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⇢ Ich bin: Ex-Buchhändlerin, Leseratte, seit 2012 Buchbloggerin, vielseitig interessiert und chronisch neugierig. Bevorzugt lese ich das Genre Gegenwartsliteratur, bin aber auch in anderen Genres unterwegs. ⇢ 2020 und 2021: Teil der Jury des Buchpreises "Das Debüt" ⇢ 2022: Offizielle Buchpreisbloggerin des Deutschen Buchpreises

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Insgesamt 735 Bewertungen
Bewertung vom 18.06.2013
Frostkuss / Mythos Academy Bd.1
Estep, Jennifer

Frostkuss / Mythos Academy Bd.1


gut

Meine Pros:

Gwen ist mir als Charakter sehr sympathisch. Sie hat ein gutes Herz und eine große Portion Mut, aber sie hat auch ihre Schwächen und Fehler - was großartig ist, denn das macht sie viel glaubwürdiger! Ich habe ihr von Anfang an fest die Daumen gedrückt. Ich fand auch Vic, ihren ungewöhnlichen "Sidekick“, der am Ende des Buches eingeführt wird, witzig und vielversprechend.

Logan, der berühmt-berüchtigt dafür ist, mit jedem Mädchen auf dem Campus ins Bett zu hüpfen, gibt einen interessanten potentiellen Freund ab: einerseits scheint er ehrlich interessiert, und er rettet Gwens Leben mehr als einmal - aber andererseits knutscht er vor ihr mir anderen Mädels rum und geht mit einer anderen auf den Schulball. Zwischen den beiden herrscht keine plötzliche gegenseitige Liebe, aber die Chemie ist da, und ich wette darauf, dass da mehr in Logan steckt, als bisher enthüllt wurde. Warum denkt er z.B. so ambivalent darüber, ein Spartaner zu sein?

Die grundlegende Idee einer Schule für magisch begabte Jugendliche, in der es mal nicht um Zauberer, Vampire, Engel oder Dämonen geht, sondern um die Nachfahren mythologischer Helden und Heldinnen, fand ich sehr gut - mal was Anderes! Das ist meiner Meinung ein guter Rahmen für spannende Geschichten, die nicht dem altbekannten Schema folgen.

Das Tempo der Story war für mich genau richtig - nie langweilig, aber auch nicht zu hoppla-hopp.

Meine Contras:

Der Schreibstil strotzt nur so vor Wiederholungen. Die Autorin benutzt dieselben Wörter, Phrasen und Vergleiche immer und immer wieder. Das Wort "Gypsy" kommt geschlagene 102 (gefühlte 10.000.000) Mal vor, das Wort "Purpur" immer noch 29 Mal. Ständig lamentiert Gwen ihre tote Mutter oder fragt sich, was sie auf der Mythos Academy eigentlich zu suchen hat, da sie ja "nur" eine Gypsy ist.

Ich hätte gerne ein bisschen tiefer gehende Informationen über die verschiedenen Arten von übernatürlich begabten Menschen - Amazonen, Walküren, Spartaner, Römer... Es ist schon klar, dass die mehr sind als nur superschnell, superstark oder supergeschickt, aber inwiefern? Abgesehen von farbigen Funken, die aus Fingern sprühen, wird dem Leser recht wenig darüber verraten - vielleicht kommt in den nächsten Büchern noch mehr?

Das Buch enthält Szenen, die ich für junge Teenager nicht so geeignet finde (zum Beispiel steht Gwen mal mehr oder weniger daneben, als zwei ihrer Mitschüler Oralsex haben), aber wenn das Buch für ältere Teenager und Erwachsene gedacht ist, finde ich wiederum die Sprache etwas zu einfach.

Gwen weigert sich den Großteil des Buches strikt, an den ganzen mythologischen Quatsch zu glauben... Obwohl sie a) selber eine magische Begabung hat (wie schon ihre Mutter und Großmutter vor ihr) und b) eigentlich ständig mitkriegt, dass ihre Mitschüler schneller, stärker oder geschickter sind als normale Menschen (und farbige Funken aus den Fingern versprühen).

Zusammenfassend würde ich sagen, dass Mythos Academy es zwar nicht auf die Liste meiner Lieblingsbücher schafft, aber dennoch (trotz aller Wiederholungen) relativ angenehm und flüssig zu lesen ist. Außerdem ist es durch die mythologische Grundlage mal eine nette Abwechslung von den Vampiren, Engeln etc.! Ich habe das Gefühl, dass zwischen den Zeilen noch viel ungenutztes Potential steckt, was mich hoffnungsfroh stimmt, was die nächsten Bücher angeht.

Für die Wiederholungen habe ich einen Stern abgezogen, und einen weiteren für die deutsche Übersetzung, die mir im Vergleich mit der englischen Fassung nicht so ganz gelungen vorkam.

1 von 1 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 18.06.2013
Frostfluch / Mythos Academy Bd.2
Estep, Jennifer

Frostfluch / Mythos Academy Bd.2


gut

Gwen hat sich noch kaum von den Ereignissen im ersten Band erholt, als ihr Leben auch schon wieder Kopf steht: Jemand versucht, sie umzubringen. Ist es ein Schnitter? Ist es Rache für Jasmines Tod?
Noch bevor sie das Rätsel lösen kann, fahren die Schüler der Mythos Academy für ein paar Tage auf einen Schulausflug in einem angesagten Ski-Gebiet. Gwen, die noch nie Ski gefahren ist, hat zwar eigentlich keine Lust, aber was bleibt ihr übrig? Als sie den gutaussehenden Preston kennenlernt, der an eine andere Schule für Kinder des Pantheons geht, bessert sich ihre Laune deutlich. Kann er ihr helfen, über Logan hinweg zu kommen, der ihr das Herz gebrochen hat?

Schnell stellt sich aber heraus, dass ihre Probleme ihr gefolgt sind...

Pros:

Gut gefallen hat mir, dass Gwen Neues über ihre Gabe lernt - so nach und nach stellt sie dadurch fest, dass sie wirklich an die Mythos Academy gehört und nicht zwingend die komplette Außenseiterin sein muss. Überhaupt scheint sie im Laufe des Buches endlich zu akzeptieren, dass sie genauso eine Kriegerin des Pantheons ist wie die anderen Kids. Dementsprechend hat sie jetzt auch mehr Kontakt mit den anderen, wie z.B. Oliver und Kenzie, und ihr Freundeskreis erweitert sich.
Ja, sie ist manchmal patzig, sie trifft schlechte Entscheidungen, aber ich denke, das macht sie nur realistisch und menschlich.

Die Chemie zwischen Gwen und Logan bzw. Gwen und Preston ist gut dargestellt.

Die Handlung baut nach einem etwas flauen Anfang dann doch einigermaßen Spannung auf und bleibt dann bis zum Schluss temporeich und interessant. Am Ende gibt es dann noch ein paar überraschende Wendungen.

Contras:

Wie schon im ersten Band wiederholt die Autorin manche Dinge immer und immer (und immer und immer) wieder, bis man am liebsten das Buch an die Wand pfeffern würde. Besonders im ersten Teil des Buches hat man manchmal den Eindruck, dass ganze Passagen fast wortwörtlich aus dem ersten Band kopiert wurden - ich verstehe ja, dass die Autorin den Lesern Band 1 wieder in Erinnerung rufen will, aber kann sie dann nicht wenigstens neue und frische Formulierungen finden?

Sex, Drugs and Rock'n'Roll werden total übertrieben - man könnte meinen, die Schüler machen gar nichts Anderes mehr als trinken, rauchen, Partys feiern und... Naja, Sex haben. Zum Beispiel wird erwähnt, dass Gwen ständig gebrauchte Kondome in der Bücherei(!!) findet. An einer anderen Stelle sagt ihre Freundin Daphne, Gwen müsse unbedingt auf den Schulausflug mitkommen - damit sie Daphne die Haare aus dem Gesicht halten kann, wenn die vom Alkohol kotzen muss. Mal ehrlich - das Buch wird von Jugendlichen gelesen, muss man da unbedingt sympathische Hauptcharaktere als Koma-saufend darstellen?

Dafür, dass Gwen eigentlich ein intelligentes Mädchen ist, kann sie manchmal ziemlich schwer von Begriff sein. Ich will hier nicht zu viel verraten, aber sie findet heraus, dass sie mit ihrer Gabe mehr machen kann, als sie dachte, zieht dann aber den offensichtlichen Schluss daraus nicht bis zum großen Showdown am Ende.

Zum Teil ist die Handlung etwas vorhersehbar.

Fazit:

Im Grunde hat mich die Handlung zwar überzeugt, aber gerade die ständigen Wiederholungen machen das Buch streckenweise doch zäh zu lesen. Ich wünschte auch, die Autorin hätte manche Dinge nicht schon so früh angedeutet, dass man als Leser Gwen immer ein wenig voraus ist - ich wäre lieber mehr überrascht worden.

1 von 1 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 18.06.2013
Kiss of Frost (eBook, ePUB)
Estep, Jennifer

Kiss of Frost (eBook, ePUB)


gut

Gwen has only just recovered from the happenings of the first book when her life gets turned upside-down again: somebody is trying to kill her. Is it a reaper? Is it vengance for Jasmine's death?

Before she can come close to solving this riddle, the students of Mythos Academy get shipped off to a fancy ski resort for a school outing. Gwen, who has never tried to ski in her whole life, doesn't really look forward to it, but does she have a choice? When she meets the good-looking Preston, though, her mood definitely picks up... Can he help her get over Logan, who broke her heart?

But it doesn't take Gwen long to realize that her troubles have come with her...

Pros:

I like that Gwen learns new things about her gift - and that she begins to realize that she truly belongs in the academy and doesn't need to be the total outsider. And she really seems to accept her role as a warrior of the Pantheon and Nike's Champion in the course of the novel. She has more contact with the other students, like Oliver and Kenzie, she makes new friends...

Yes, she can be rude and almost abrasive sometimes, she take bad decisions, but I think that actually makes her realistic and, well, human.

After a slow start, the plot picks up and generates some suspense, and then it keeps a fast pace until the end, where the author has snuck in some unexpected developments.

Contras:

The author repeats some things again and again (and again and again) ad absurdum, until you want to throw the book against the wall. Especially in the first part of the novel, it's easy to get the impression that whole passages have just been copied over and hardly changed from the first novel. I do understand why the author did this (for the people who either haven't read the first book or have read it a long time ago), but can't she at least find some new, fresh phrases and images to do this?

Sex, drugs and Rock'n'Roll are terribly overdone - you'd think that the students of Mythos Academy spend all their days boozing, smoking, and... Well, having sex. Gwen keeps finding used condoms in the library (!!!), and her friend Daphne plans on drinking so much on the school outing that she'll puke her guts out. Really? This book is read by teens - is it really necessary to portry positive characters binge-drinking?

Considering that Gwen is supposed to be an intelligent girl, she can be terribly dense. I don't want to spoil the story, so I'll just say this: she finds out that she can do more with her talent than she previously thought, but she fails to come to the obvious course of action until the big showdown at the end.

Parts of the plot are pretty predictable.

Summary:

I liked the characters, I liked the story, but the never-ending repetitions make the book tedious to read in some parts. I wish the author hadn't made it so easy to always keep one step ahead of Gwen - I'd rather had some more real surprises.

Bewertung vom 18.06.2013
Frostherz / Mythos Academy Bd.3
Estep, Jennifer

Frostherz / Mythos Academy Bd.3


sehr gut

Die Story:

Kaum hat Gwen die letzte lebensgefährliche Situation gemeistert, da schlittern sie und ihre Freunde auch schon in die nächste. Als sie und viele andere Schüler der Mythos Academy ein Museum besuchen, starten die Schnitter einen blutigen Großangriff. Schnell wird klar: die Feinde des Pantheons suchen mit allen Mitteln und ohne jegliche Skrupel nach dem Helheim-Dolch, der Loki aus seinem Gefängnis befreien kann, allen voran Lokis Champion - ein Mädchen in Gwens Alter, das sein Gesicht hinter einer Maske verbirgt. Auch Gwen hat von Nike die Aufgabe bekommen, den Dolch zu finden, was sich als mehr als schwierig herausstellt.

Kann Gwen die Antwort in den Erinnerungen von Preston finden, dem Schnitter, der im letzten Band versucht hat, sie zu töten, und der jetzt im Gefängnis der Academy sitzt? Oder wird das alte Tagebuch, das sie gefunden hat, sie leiten? Ist Savannah, Logans Ex-Freundin, die Gwen HASST, vielleicht Lokis Champion?

Als wäre das Alles noch nicht schwierig genug, muss Gwen auch noch einen anhänglichen Fenrir-Wolf verstecken, sich mit der problematischen Beziehung zu Logan auseinandersetzen und die finstere Laune ihrer unglücklichen besten Freundin ertragen.

Pros:

Die Geschichte wird immer spannender und temporeicher, je mehr sie auf das große Finale zurast. Da hat man das Buch schnell und locker-flockig in Nullkommanix weggelesen!

Mir gefiel, dass man so nach und nach mehr über bekannte Charaktere lernt, wie z.B. Nikademes und Morgan, was ihnen mehr Tiefe verleiht und sie einem mehr ans Herz wachsen lässt. Die Charaktere entwickeln sich und stagnieren nicht einfach nur im altbekannten Muster. Ich war besonders froh, dass der Fenrir-Wolf wieder auftaucht!

Gwens Gabe entwickelt sich weiter, und wir erfahren auch mehr darüber, was ihre wahre Bestimmung ist - und man hat das Gefühl, das Gwen auch dadurch zunehmend zu einer jungen Erwachsenen heranreift, trotz aller Fehler und Schwächen.

Die Beziehung zu Logan ist bittersüß: eigentlich lieben die beiden sich doch, aber Gwens Gabe steht zwischen ihnen! Da konnte ich gar nicht anders, als mitfiebern.

Contras:

Mein größtes Contra ist das gleiche wie schon in den ersten beiden Bänden: die endlosen Wiederholungen. Es war deutlich weniger auffällig als im zweiten Band (eine große Verbesserung!), aber ich hatte zwischendurch doch immer mal wieder das Verlangen, ganze Passagen zu überspringen, weil sie mir so bekannt vorkamen.

Ein paar Dinge fand ich nicht so ganz schlüssig. Zum Beispiel in der bereits erwähnten Szene, in der Schnitter ein Museum angreifen, in dem sich gerade einige Schüler der MA befinden. Uns wird immer und immer wieder gesagt, dass die Kinder des Pantheons schon vom Kleinkind-Alter an das Kämpfen trainieren (so bekam Daphne z.B. mit drei Jahren ihren ersten Bogen), und dennoch: als die Schnitter über sie herfallen, sind die meisten anscheinend völlig wehrlos und überfordert.

Manchmal ist Gwen ein wenig schwer von Begriff; als Leser ahnt man meistens schon viel früher als sie, was Sache ist. Wahrscheinlich hat die Autorin das so gemacht, um die Spannung zu erhalten, aber es lässt Gwen manchmal ein wenig dumm dastehen.

Bei ein paar Szenen scheint das Timing ein bisschen daneben zu sein. Z.B. gibt es eine Szene, in der ein paar Schnitter quer durch einen großen Raum laufen - und in der Zeit haben Gwen und ihre Freunde im Nebenraum ein paar Vitrinen zerschlagen, sich Waffen daraus ausgesucht, aufmunternde Worte ausgetauscht, ihr Vorgehen geplant und Stellung bezogen... Die Schnitter müssen ECHT langsam gelaufen sein!

Fazit:

Das Buch hat mir deutlich besser gefallen als Band 2! Ich fand es gut und flüssig zu lesen, durchgehend spannend und überwiegend glaubwürdig. Ich freue mich schon darauf, den nächsten Band zu lesen.

Bewertung vom 18.06.2013
Dark Frost (eBook, ePUB)
Estep, Jennifer

Dark Frost (eBook, ePUB)


sehr gut

The story:

Just recently, Gwen has mastered a mind-blowing, life-threatening situation - and already she and her friends are plunged head-first into the next. When they and a couple of other Mythos Academy students visit a museum to (reluctantly) collect material for a boring homework assignment, the Reapers strike in a messy, bloody attack. It soon becomes obvious that the enemies of the Panteon are searching for the Helheim dagger, the legendary artifact which can free Loki from his prison, and they do so with brutal force and vicious cunning. Among them is Loki's champion, a mysterious masked girl around the same age as Gwen - who has also been tasked by Nike to find the dagger. Finding things is Gwen's specialty, of course, but this time, she meets with more difficulty than she's used to...

Can the gypsy girl find the answers within the memories of Preston, the Reaper who tried to seduce and kill her in the last novel and who now spends his days in the Academy prisons? Or does the old diary that she found in the attic hold the key? Can Savannah, Logan's ex who despises Gwen, possibly be Loki's champion?

As if all that wasn't difficult enough, Gwen also has to deal with a cuddly Fenrir wolf, her problematic relationship with Logan and the absolutely rotten mood of her disappointed best friend.

Pros:

The story keeps picking up speed and suspense as it hurtles toward the big finale, and I found it easy and quick to read!

I like that we get to see new aspects of old characters, like Nikademes and Morgan, which gives them more depth and makes the reader care more about what happens to them. The characters don't stay frozen in their patterns, they develop and grow. Oh, and I was especially glad to meet the Fenrir wolf again - who, btw, is a lady!

Gwen's talent changes and expands, and we learn more about her true destiny - and watch Gwen grow and mature to a young adult on the way, despite all her (understandable) flaws and weeknesses.

Her relationship to Logan is a bitterweet affair: they love each other, but Gwen's gypsy gift opens a chasm between them that seems impossible to bridge. I couldn't help rooting for Gwen!

Contras:

My biggest complaint is the same I had in the first and second book: the endless repetitions. Yes, there was a lot less of them than in the last novel (a big improvement!), but I still had the urge to skip whole passages because they felt so familiar. Please, please, don't mention twilight-colored eyes ever again!

A few things didn't seem quite logical to me. An example: the scene I already mentioned, when the Reapers attack a museum full of Mythos students. Over the course of the last two books, we've been told again and again that these kids have been trained to fight reapers from a very, VERY young age (like Daphe, who got her first bow when she was all of three years old), and what happens? When the Reapers attack them, they seem helpless and completely out of their depths.

Gwen can be a bit... well, dense. Quite often, the reader realizes things a lot sooner than she does. I suppose the author did this on purpose to some extent, to keep up the suspense, but it makes her look - stupid.

The pacing seems off in a couple of scenes. For example, there is a scene where a group of Reapers walk through a big room - and in the time it takes them, Gwen and her friends have smashed a couple of showcases, picked out weapons, exchanged pep talks, made a plan and taken up position... That must've been one heck of a large room, or maybe the Reapers crawled through it on their bellies; otherwise I can't fathom what took them so long.

Summary:

After being a tad disappointed about the last book, I liked this one a whole lot better! It was a good, easy read without any real lengths, suspenseful and (mostly) believable. I'm looking forward to reading the next one!

Bewertung vom 18.06.2013
The Glimpse (eBook, ePUB)
Merle, Claire

The Glimpse (eBook, ePUB)


ausgezeichnet

The story:

The excellent writing drew me into the world of „The Glimpse“ right off the bat – a dystopian future world where people are divided into the Pure and the Crazies. A (supposed) genetic disposition towards mental illnesses can doom you to life as a pariah. For Pure girls, the flip side of the coin is that they’re expected to produce healthy offspring as their primary goal in life, even if they would prefer to become, say, a doctor or a concert pianist.

Ana, the main character, was raised as a Pure, sheltered and kept ignorant of how the people who are not so fortunate really live. But when she digs into the past to find out what really happened to her mother (who officially died of cancer a few years back), her life gets turned upside-down: not only is she a Crazy, she’s a Big3, expected to succumb to depression, schizophrenia or some kind of anxiety disorder any day. To her surprise, the Pure boy she was promised to wants to go through with the binding anyway – or does he?

Time is running out for Ana when her fiancé is abducted, forcing her to venture into the world of the Crazies – where she soon finds out that things are not quite the way that the government brain-washes the population to believe.

Pros:

I already mentioned the excellent writing: it is fresh, original, evocative, full of unusual images and metaphors that really bring the story to life.

Ana is my favorite kind of female lead: she is brave, intelligent and resourceful. She doesn’t wait to be rescued; she firmly takes her life into her own hands and sets out to discover the truth.

There is great chemistry between Ana and Cole, the young Crazy who’s everything Ana has been taught to mistrust and despise. The supporting characters are believable and interesting.

The premise of the story rings true: over the last couple of years, we’ve seen a dramatic incline in people suffering from depression or anxiety – no, I do NOT personally believe that these are truly things that are hereditary NOR do I believe that people with mental illnesses are a threat to society. (I have a history of depression myself.) But it’s not so far a stretch to believe that these people may one day be made into scapegoats for everything that’s wrong with modern society, simply because humans tend to villainize and ostracize what they don’t understand and/or what’s different from themselves

Contras:

You know, I honestly can’t think of any!

My overall opinion:

“The Glimpse” is definitely one of the best books I’ve read in the last year or so, maybe even THE best. I thoroughly enjoyed it: it made me think, it made me feel with the characters, it made me stay up until the early morning hours to find out what’s going to happen next.

If you like dystopian YA novels (like he much-acclaimed “Hunger Games”), give this one a try! I cannot guarantuee that you'll like it, of course, but there's a big chance you will. ;)

Bewertung vom 18.06.2013
Breathe (eBook, ePUB)
Crossan, Sarah

Breathe (eBook, ePUB)


sehr gut

Pros:

The world-building is rock-solid: plausible and all too realistic. Look around, read the news; humans are fatally short-sighted when it comes to the resources of our planet. It's not that far-fetched to imagine we might use up the most important resource of all – air.

The main idea, a society where somebody else controls the very air you breathe and can take it away at any time, is a great one that automatically generates suspense. Who doesn't fear suffocation? What could possibly make you more helpless?

I like that the story is centered around young people from each one of the three main factions. We are invited to question their believes and morals and make up our own minds about the situation. They all feel like well-rounded characters, and they all have shades of grey - there's no moral black or white here.

The different POVs are handled very well: it doesn't get too confusing, and the story still feels coherent. The writing is good, enjoyable to read and appropriate for the YA audience.

Contras:

Quinn comes across as a self-centered jerk more than once, I'm sorry to say. Maybe that's only realistic, considering that he grew up sheltered and privileged enough to satisfy his every whim... I still didn't care as much about him as I would've liked to.

I really didn't like the leader of the rebels, Petra. On the one hand, her passionate drive to save the trees is commendable and understandable, but there is an underlying ruthlessness in the way she treats the humans around her. She has more or less raised an orphaned child, but pretty much everybody refers to the girl as Petra's "pet", which I found very telling.
I'm not entirely sure that's a contra, though - maybe it's supposed to show us that the world is not black or white and that even people with basically good intentions can be flawed or go too far.

The love story didn't truly touch me. For the first half of the book, the girl pines hopelessly after the boy she likes, lets him walk all over her like a doormat while he apparently makes out with every pretty girl within his reach, and then he suddenly sees the light and becomes this whole new person? I don't know, it was just too sudden.

My rating:

All in all, I thoroughly enjoyed reading this novel. Even though I didn't care that much for Quinn or Petra, I liked most of the other characters a lot and kept turning the pages to find out what would happen to them. It's a book that makes you think, and a book that makes you feel.

If you like dystopian YA, like the Hunger Games, The Glimpse or similar books, give this one a try!

Bewertung vom 18.06.2013
Gefangen unter Glas / Breathe Bd.1
Crossan, Sarah

Gefangen unter Glas / Breathe Bd.1


sehr gut

Die Autorin hat sich eine überzeugende, nur zu realistische Welt ausgedacht. Man braucht sich nur die Nachrichten anzuhören und die Zeitungen zu lesen: der Mensch ist unglaublich kurzsichtig, wenn es um die natürlichen Ressourcen unseres Planeten geht. Die Vorstellung, dass wir es eines Tages schaffen könnten, die wichtigste Ressource von allen - den Sauerstoff - aufzubrauchen, ist nicht zu weit hergeholt

Die zentrale Idee - eine Gesellschaft, in der die Regierung die Luft, die du atmest, kontrolliert und dir jederzeit wegnehmen kann- ist eine großartige Grundlage für eine spannende Geschichte, die zum Nachdenken ablenkt. Wer fürchtet sich nicht vor dem Ersticken? Was könnte dich hilfloser machen als der Verlust der Kontrolle über etwas, dass du zum Leben brauchst?

Mir gefällt sehr gut, dass die Geschichte sich um drei jungen Menschen dreht, die alle Schichten dieser fiktiven Gesellschaft repräsentieren. Das lädt zum Nachdenken ein: wir sollen hinterfragen, was sie denken, was sie glauben, was sie für die Zukunft planen, und uns unsere eigenen Meinung bilden. Die Hauptcharaktere sind vielschichtig und glaubwürdig, und sie werden nicht schwarz-weiß gezeichnet, sondern in allen Schattierungen von Grau. Hier gibt es weder das absolute Gute noch das absolute Böse.

Die verschiedenen Erzählperspektiven werden geschickt eingesetzt: die Geschichte bleibt stimmig und kohärent, es wird nie zu verwirrend. Der Schreibstil ist klar und ansprechend, gut zu lesen und angemessen für die Zielgruppe (Teenager, junge Erwachsenen und aufwärts).

Quinn war mir z.T. sehr unsympathisch; er benimmt sich oft wie ein egoistisches, gedankenloses Kind. Vielleicht ist das ja nur realistisch, immerhin ist er umhütet und verwöhnt aufgewachsen, priviligiert genug, um jeden Wunsch erfüllt zu bekommen... Trotzdem hat er mich emotional nicht so berührt wie z.B. Bea und Alina.

Die Anführerin der Rebellen war mir ebenfalls ziemlich unsympathisch: einerseits ist ihr leidenschaftliches Ziel, die Bäume zu retten, verständlich und sogar nobel und lobenswert, aber in der Art und Weise, wie sie die Menschen um sich herum behandelt, liegt eine unterschwellige Skrupellosigkeit. Ob das wirklich ein Kontra ist, da bin ich mir allerdings gar nicht so sicher - vielleicht SOLL sie ein zwiespältiger Charakter sein. Vielleicht soll es uns zeigen, dass auch Menschen mit den besten Absichten auf Abwege geraten können.

Die Liebesgeschichte hat mich nicht wirklich überzeugt. In der ersten Hälfte des Buches verzehrt sich das Mädchen nach dem Jungen, den sie liebt - und lässt es sich gefallen, dass er sie niemals wirklich wahrnimmt, obwohl er anscheinend mit jedem Mädchen in Griffweite rummacht. Und dann macht es bei ihm einfach Klick und auf einmal ist sie seine große Liebe? Ich weiß nicht... Kam mir ein bisschen zu plötzlich vor!

Zusammenfassend würde ich sagen, dass ich das Buch sehr spannend und unterhaltsam fand. Die meisten Charaktere sind mir sehr ans Herz gewachsen, und ich konnte gar nicht schnell genug lesen, um herauszufinden, wie es weitergeht! Es ist ein Buch, dass zum Fühlen und zum Nachdenken anregt.

1 von 1 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 18.06.2013
3096 Tage
Kampusch, Natascha

3096 Tage


ausgezeichnet

Das Leben schreibt die unglaublichsten Geschichten.

Ich kann und möchte dieses Buch nicht rezensieren, als sei es ein Roman. Es wurde nicht zu meiner Unterhaltung geschrieben; es ist das ungeschminkte Spiegelbild einer erschreckenden Realität.

Die meisten Menschen werden die Geschichte zumindest in groben Umrissen aus den Nachrichten kennen: ein 10-jähriges Mädchen wird von einem Fremden in einen weißen Lieferwagen gezerrt - und verbringt dann den Rest ihrer Kindheit und Jugend als seine Gefangene, nein, seine Sklavin, in einem ausgeklügelt versteckten, winzigen Kellerverlies. Sie muss Einiges ertragen; die Schraube der Gewalt dreht sich immer enger. Isolationshaft, Demütigungen, Tritte und Schläge, Hunger, sexuelle Übergriffe. Die meisten Menschen wären wohl daran zerbrochen.

Umso unglaublicher ist es, das Geschehene aus Sicht von Natascha Kampusch zu lesen. Man gewinnt den Eindruck, dass hier eine unglaublich starke, intelligente und geradezu weise Persönlichkeit spricht. Manche Menschen mögen Natascha übelnehmen, dass sie sich nicht in der Opferrolle einsperren lässt, dass sie sich nicht verhält, wie Viele es von einem Opfer erwarten... Man nimmt ihr übel, dass sie dem Täter verzeiht; man reagiert mit Befremden auf die Schilderungen kleiner gestohlener Momente der Normalität, vielleicht sogar des Glücks.

Wer sind wir, wir Außenstehenden, wir Voyeuere ihres Lebens, dass wir uns anmaßen können, über die Überlebensstrategien eines mutigen Kindes zu urteilen?

2 von 4 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 18.06.2013
3096 Days (englische Ausgabe)
Kampusch, Natascha

3096 Days (englische Ausgabe)


ausgezeichnet

The most incredible stories are written by life.

I cannot review this book as if it was a novel. I wasn't written for my entertainment - it shows us a slice of a harsh reality in an unvarnished mirror.

Most people will be familiar with at least the basics of Natascha Kampusch's story: a 10-year old girl is abducted, dragged from the street into a waiting white van by a stranger. The rest of her childhood and youth is spent as his prisoner, almost his slave. For most of it, she is forced to live in a tiny room, cleverly hidden behind many doors. She has to endure a lot of pain and suffering; the violence spirals out of control. Isolation, humiliation, brutal beatings, starvation, sexual abuse. This would've broken most people; it didn't break this resourceful, brave girl.

It's an incredible experience to read this story from Natascha Kampusch's perspective. You cannot help but feel that an amazingly strong, intelligent and even wise women is sharing her life with us. Some people apparently react with irritation or even hostility to Natascha's refusal to meekly submit to what society expects from a victim. They cannot understand, let alone condone, that she has forgiven her tormentor. They condemn that she dared to find little moments of normality or even happiness.

Who are we - we, who watch from the outside, we, who are no more than voyeurs of her life - to presume to judge the survival strategies of a brave child?