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Benutzername: 
Eva Fl.
Wohnort: 
Franken

Bewertungen

Insgesamt 984 Bewertungen
Bewertung vom 02.01.2019
Unendlich nah / Backstage-Love Bd.1
Keen, Liv

Unendlich nah / Backstage-Love Bd.1


weniger gut

Komm, wir suchen ein Problem und machen dann wieder ein anderes Problem daraus.

Schon seit Kindertagen sind Nic und Mia gut befreundet. Und eigentlich ist da doch mehr… aber Nic ist ein berühmter Rockstar, der um die Welt tourt und Partys feiert, was er auch genießt. Aber dennoch vermisst er Mia… Und Mia geht es nicht anders, aber nun meldet sich Nic nicht mehr bei ihr, obwohl sie doch beste Freunde sind. Kann da nie wirklich die große Liebe draus werden?

Bei Büchern freue ich mich immer wieder darüber, wenn ich auch einmal ein anderes Genre lese, mich beim Lesen eine angenehme Abwechslung der Geschichten und Ideen erreicht. So war ich nun auf diese Geschichte, die für mich nach ganz unterhaltsamer Literatur klang.

Der Schreibstil ist sehr angenehmer Natur, leichte Kost, alles gut verständlich, kein komplizierter Satzbau. Auch inhaltlich hat man keine großartigen Fremdwörter oder Fachbegriffe verwendet. Ein Buch, das sich sehr flott lesen lässt, wie ich finde, zumindest was den Schreibstil anbelangt.

Von der Geschichte her muss ich sagen, dass man hier manches ein bißchen hätte abkürzen können. Ich war recht schnell davon genervt, wie man immer wieder neue Probleme generiert und den Leser damit zu unterhalten versucht. Natürlich läuft im Leben nicht alles nach Plan, aber hier wurden für mich die Dinge sehr überspitzt dargestellt, so dass ich die Lust am Lesen in gewisser Weise verloren habe. An und für sich fand ich die Idee, die hinter der gesamten Geschichte steckt, durchaus ansprechend und lesenswert. Da ich schlußendlich auch wissen wollte, welchen Ausgang die Geschichte nimmt, habe ich das Buch natürlich auch komplett gelesen. Dennoch war es so, dass ich in gewisser Weise leider genervt war. Immerhin ist es vom Lesen her so, dass die Geschichte locker-leicht geschrieben ist, man das also wirklich zügig lesen kann. Trotzdem habe ich mir hier mehr erwartet und wurde recht enttäuscht.

Insofern kann ich leider nur 2 von 5 Sternen geben und keine Empfehlung aussprechen.

Bewertung vom 01.01.2019
Vegan Christmas
Oakley, Gaz

Vegan Christmas


weniger gut

Veganer Weihnachtsbraten, veganer Räucherlachs oder gar veganer Frühstücksspeck gefällig?

Vegan kochen an Weihnachten – das muss nicht heißen, dass man auf leckere Rezepte verzichet. Gaz Oakley bietet in diesem Buch viele verschiedene vegane Köstlichkeiten an – vom veganen Frühstücksspeck bis hin zur Kokosnuss-Panna Cotta mit gegrillter Mango. Nach seinem erfolgreichen Debüt VEGAN 100 gibt es in diesem Buch sämtliche Rezepte – vom Frühstück bis zum Mittag- und Festessen.

Grundsätzlich bin ich ja für viele Essensrichtungen sehr offen und probiere hier immer wieder gerne neue Rezepte aus. Auch im Hinblick auf mögliche Intoleranzen im Freundes- oder Familienkreis hinsichtlich verschiedener Lebensmittel finde ich das alles sehr praktisch. Entsprechend gespannt war ich auf die veganen Weihnachtsrezepte.

Das Buch – mit praktischem Lesezeichenbändchen – kommt sehr wertig daher – und in einem praktischen Format. Nicht zu groß, sondern genau im richtigen Format (ca. 17,5 x 23 cm). Auch innen ist es optisch wirklich schön gestaltet – auf der einen Seite findet man übersichtlich gestaltet die Angaben zum Rezept, Zutaten, Portionsgröße, Zeitangabe und Schwierigkeitsstufe, darunter in kurzen Schritten die Zubereitung. Auf der gegenüberliegenden Seite findet man dann das zubereitete Gericht und bekommt direkt Appetit darauf. Die Fotos sind wirklich schön gemacht, natürlich alles ein bißchen im passenden Vintage-Stil, Emaille-Becher beispielsweise, Topflappen an denen man sieht, dass mit ihnen definitiv schon mal gekocht wurde. Durchaus ansprechend also, wobei nicht alle Rezepte bebildert sind, was natürlich noch schöner wäre, damit man sich vor der Zubereitung ein Bild machen könnte.

Eingeteilt sind die Rezepte in verschiedene Kategorien, angefangen bei Weihnachtsmorgen (z.B. karmamellisierte Bananen, Süßkartoffel-Waffeln mit sautierten Pilzen) über Party-Snack & kleine Mahlzeiten (Pastinaken-Vanille-Suppe, „Fischstäbchen“-Mini-Burger) zu den Hauptsachen (gefüllte Auberginen, „Rinderbraten“) bis über die Resteverwertung und das Hinterher (Apfel-Zimt-Crumble, frittierte Donut-Windbeutel). Man hat eine wirklich große Auswahl an leckeren Rezepten, mit denen man sicher auch mal Fleischesser begeistern kann – und sei es „nur“ bei einem Snack oder einer Vorspeise.

Inhaltlich muss ich sagen, dass mich diese Nachmache von Fleisch- und Fischgerichten eher genervt hat. Wer beispielsweise durchwachsenen Frühstücksspeck als vegane Variante haben möchte, der sollte dafür mal 180 Minuten Zeit (3 Stunden!!!) einplanen, außerdem fast dreißig Zutaten… (vom Apfelsaft über getrocknete Pilze, Miso-Paste, Kichererbsen bis hin zum festen Tofu). Das geht meiner Ansicht nach schön ein bißchen zu weit, finde ich. Ebenso die weiteren Fisch-Fleisch-Nachahme-Gerichte sind mit vielen Zutaten und längerer Zubereitungszeit verbunden. Mir ist klar, dass auch ein „normales“, nicht vegetarisch oder veganes Weihnachtsmenü längere Zeit benötigt, ebenso die verschiedensten unterschiedlichen Zutaten.

Generell waren hier einige Rezepte, die mich wirklich angesprochen haben, gerade was z.B. Gerichte wie gefüllte Auberginen, eine leckere Suppe oder auch einen leckeren Nachtisch angeht. Auch die Darstellung hat mir größtenteils ganz gut gefallen, wenngleich mich dieser Vintage-Stil ein bißchen nervt, aber gut. Was mir aber gar nicht gefallen hat, waren diese Fisch-Fleisch-Imitier-Rezepte, denn der Fleischesser kocht sich ja auch keinen Blumenkohl aus Hackfleisch – oder? Diese Art und Weise zieht mein Gesamtbild des Buches leider herunter, weil damit ein blöder Eindruck hängen bleibt. Entsprechend kann ich hier leider nur 2 von 5 Sternen vergeben und bleibe hinsichtlich einer Empfehlung unentschlossen.

Bewertung vom 29.12.2018
Die Stunde der Señorita Leo
Doñate, Ángeles

Die Stunde der Señorita Leo


ausgezeichnet

Wenn die Stunde der Señorita Leo kommt, lauschen alle gebannt am Radio.

Barcelona, Ende der 70er Jahre. Im Radio gibt es eine Sendung, die soviele Menschen unbewusst miteinander verknüpft, da sie alle genau diese Zeit im Radio lieben: Die Stunde der Señorita Leo. Hier werden Briefe sämtlicher Zuhörer vorgelesen und beantwortet, etwas, was viele Spanier sehr bewegt. Hinter der Stimme steckt Aurora, in die sich der Handlungsreisende Germán verliebt hat, obwohl er doch nicht einmal die Person dahinter kennt…

Auf diese Geschichte aus Spanien war ich wirklich sehr gespannt, denn schon die Buchbeschreibung hörte sich für mich wirklich gut an. Auch das ansprechende Cover zog mich in seinen Bann – so dass ich es schnell lesen wollte.

Der Schreibstil des Buches hat mir gut gefallen. Ein angenehmer, verständlicher Stil, der auch einen gewissen Anspruch hat. Oftmals eine gar poetische Weise, wie hier manches geschildert wird. Was vielleicht auch ein wenig an der Zeit, zu der es spielt, liegt. Ende der 1970er Jahre ist in Spanien manches im Umbruch und genau diese Stimmung wird im Buch auch deutlich. Mir hat das sehr zugesagt. Vom Lesen her war es eine sehr unterhaltsame Lektüre, die aber durchaus auch Anspruch hatte. Geschrieben ist sie sehr verständlich, keine großartig verschachtelten Sätze, aber eben keine Lektüre, die man mal schnell hinunterratternd liest. Die Übersetzung vom Spanischen ins Deutsche ist hier sehr gelungen, was meiner Ansicht nach auch ein großer Verdienst der Übersetzerin ist. (Nicht alle Bücher werden so gut übersetzt wie dieses hier, finde ich.)

Die Geschichte hat mir unheimlich gut gefallen. Ich fand es sehr spannend zu sehen, wie hier manches miteinander verknüpft ist, wie man erst mit der Zeit genau durch blickt, wer in welcher Verbindung zu wem ist, etc. Auch fand ich es schön, immer wieder durch die schöne Stadt Barcelona dabei geführt zu werden, so dass man immer wieder selbst dorthin reisen möchte. Die Verbindung der Geschichte der Señorita Leo mit den jeweiligen Personen und den Örtlichkeiten in Barcelona fand ich wirklich sehr gelungen. Entsprechend gut lässt sich das Buch lesen, es hat mich gut unterhalten, war spannend und durchaus auch emotional. Schön zu sehen, wie sich hier manches entwickelt, Mut geschöpft wird. Entsprechend kann ich dieses Buch wirklich sehr empfehlen, es hat mir richtig gut gefallen. Von mir gibt’s 5 von 5 Sternen.

Bewertung vom 27.12.2018
Der kleine Drache Kokosnuss und das Geheimnis der Mumie / Die Abenteuer des kleinen Drachen Kokosnuss Bd.13 (1 Audio-CD)
Siegner, Ingo

Der kleine Drache Kokosnuss und das Geheimnis der Mumie / Die Abenteuer des kleinen Drachen Kokosnuss Bd.13 (1 Audio-CD)


ausgezeichnet

Wenn der Ägypten-Forscher Professor Champignon die Dracheninsel besucht…

Der kleine Drache Kokosnuss ist bei uns immer wieder (und noch) hoch im Kurs, denn seine Geschichten begeistern jung und alt gleichermaßen. In dieser Geschichte geht es nun auf nach Ägypten – eine wirklich spannende und manchmal vielleicht auch ein bißchen gruselige Geschichte.

Geschrieben wurde die Geschichte natürlich auch wieder von Ingo Siegner, der hier wieder eine tolle Idee hatte und diese wunderbar umgesetzt hat. Dieses Abenteuer der drei Freunde ist unheimlich spannend, hält aber auch ein bisschen Wissen bereit und ist selbstverständlich noch lustig dazu. Auch die Namen der unterschiedlichen Personen im Hörspiel sind wieder sehr amüsant ausgewählt worden. Gesprochen bzw. gelesen wurde die Geschichte von Philipp Schepmann, der das wieder so wunderbar umgesetzt hat. Es macht richtig Spaß, ihm hier zuzuhören, da es wirklich abwechslungsreich ist, wie er die Stimme immer wieder für die verschiedenen Personen im Hörspiel verstellt. Wir finden, dass das sehr gelungen ist.

Alles in allem ist auch dieses Hörbuch vom kleinen Drachen Kokosnuss wieder sehr unterhaltsam. Eine spannende wie lehrreiche Geschichte, die oftmals auch sehr lustig war. Die Musik zwischendurch ist auch immer wieder passend zur jeweiligen Situation – alles in allem also echt gelungen. Entsprechend gibt es hier 5 von 5 Sternen und eine Empfehlung.

Bewertung vom 21.12.2018
I've been looking for Frieden
Brüggemeyer, Maik

I've been looking for Frieden


gut

Songs, die eigentlich jeder kennt und doch ihre ganz eigene Geschichte erzählen.

Viele Menschen verbinden verschiedene Lieder mit den unterschiedlichsten Situationen ihres Lebens, angefangen beim ersten Kuss, der ersten eigenen Wohnung – vielleicht bis hin zur Hochzeit. Dies funktioniert auch mit unserem Land – so verbindet man ja beispielsweise mit David Hasselhoffs „Looking for Freedom“-seinen Auftritt vor der Berliner Mauer. Genau so ist es mit Nena’s „99 Luftballons“ oder „Dieser Weg“ von Xavier Naidoo. Im Buch erzählt der Autor die entsprechenden Geschichten bzw. Hintergründe dazu.

Generell war ich sehr auf die Verbindung von Literatur und Musik gespannt, da diese beiden Sachen mich doch sehr geprägt haben und weiterhin auch prägen. Vorm Lesen sollte man jedoch unbedingt wissen, dass es sich hier um ein Sachbuch handelt. Wer sich vom Titel vielleicht täuschen lässt, der erwartet hier unterhaltsame und lustige Geschichten, mit denen man die jeweiligen Songs in Verbindung bringt. Tatsächlich steckt hier aber viel mehr Inhalt und Geschichte dahinter.

Der Schreibstil im Buch ist im Großen und Ganzen ein sehr klarer, nicht viel ausgeschmückt, klare Aussage und Feststellung, Hintergründe. Es ist eben ein Sachbuch, wenngleich es oftmals die verschiedenen Gefühle der unterschiedlichen Personen zu den jeweiligen Zeiten beschreibt. Inhaltlich ist es keine locker-leichte Literatur, sondern durchaus mit viel Hintergrund und entsprechendem Wissen natürlich. Also sollte man sich hier schon wirklich Zeit nehmen beim Lesen.

Auch werden immer mal wieder die entsprechenden Liedtexte mit aufgeführt, was dann vielleicht auch gelegentlich für mehr Verständnis sorgt. Auf alle Fälle gibt das Buch spannende Einblicke in die verschiedenen Zeiten, das Denken der Menschen damals und den Lebenswandel, der eben einfach auch anders war als heute. Da es ein Sachbuch ist, kommt man über ein Schmunzeln nicht hinaus, was aber ja eigentlich auch logisch ist.

Es war interessant dieses Buch zu lesen, jedoch verbinde ich Musik einfach noch mit mehr Unterhaltung, wenngleich es wirklich viele wissenswerte Darstellungen gab. Für mich war es in Ordnung das Buch zu lesen, das ein oder andere Lied habe ich hier neu kennengelernt. (Es sind ja auch Lieder dabei, die definitiv älter sind als man selbst.) Für mich war es nicht so ansprechend, wie ich mir dies vielleicht gewünscht hätte, es war in Ordnung, aber nichts darüber hinaus. Von mir gibt es 3 von 5 Sternen und hinsichtlich einer Empfehlung bleibe ich unentschlossen.

Bewertung vom 20.12.2018
Papa, Charly hat gesagt
Helmle, Eugen;Jehn, Margarete

Papa, Charly hat gesagt


gut

Und wenn Charly das gesagt hat, dann muss das doch richtig sein…

Viele Themen haben Gert Haucke und sein Radio-Sohn Peter Heeckt in der erfolgreichsten Hörspiel-Reihe der letzten 50 Jahre besprochen – vom Auto bis über die Popmusik, Fußball und den Umweltschutz. Produziert wurde diese erste Staffel von 1971 bis 1974, ausgestrahlt ab dem 9. Januar 1972. Die nachdenklichen und amüsanten Unterhaltungen der beiden sind hier nun auf fünf CDs noch einmal anzuhören.

Das Hörspiel habe ich durch Zufall angehört, denn davon hatte ich bis dato noch nichts gehört – ich bin quasi einfach zu jung dafür… Umso gespannter war ich nun auf die verschiedenen Gespräche und Situationen, in denen man „Papa“ und „Sohn“ hier begegnet.

Die Art und Weise wie die beiden hier miteinander sprechen zeugen meiner Ansicht nach von einem absolut vorherrschenden Respekt, den es in dieser Vater-Sohn-Beziehung gibt. Natürlich ist der Sohn oftmals auch ein wenig frech, stellt Behauptungen auf, die ja vor allem Charly ihm „eingepflanzt“ hat. Von der Sprache her ist dies soweit alles verständlich, sowohl inhaltlich als auch akkustisch.

Man merkt einfach, dass das Hörspiel in einer anderen Zeit spielt, in der man einen anderen Lebenswandel hatte, andere Interessen gepflegt hat. Das merkt man sowohl an den verschiedenen Themen, aber auch den Aussagen dazu. Es ist insofern interessant, das alles zu hören und dem Gespräch der beiden zu lauschen. Oftmals sind es auch sehr lustige Ansätze, die vom Sohnemann kommen, der Vater wirkt hingegen immer wieder sehr belehrend, in gewisser Weise gar streng. Gelegentlich „siegt“ auch der Sohnemann, wenn er den Vater dann mit Aussagen schach-matt gesetzt hat. Insofern bin ich ein bißchen zwiegespalten mit diesem Hörspiel.

So interessant es auch war, diesen Gesprächen zu lauschen, so hart fand ich es doch, wie der vermeintliche Sohn hier immer wieder ausgebremst wird, harsch angegangen wird. Auch wenn es nur um ein Hörspiel geht. Inhaltlich war es spannend zu hören, wie man zur damaligen Zeit, was ja nun gut über 40 Jahre her ist, mit den verschiedenen Themen umgegangen ist, dazu seine Meinung hatte.

Von mir gibt es hier 3 von 5 Sternen und ich bleibe hinsichtlich einer Empfehlung unentschlossen.

Bewertung vom 19.12.2018
Tod unter Lametta
Sting, Kai Magnus

Tod unter Lametta


ausgezeichnet

Verlangen Sie Dr. Borsig! – der hoffentlich gerade nicht bei Mumm&Pitz ist.

Die ach so besinnliche Vorweihnachtszeit ist in diesem Jahr alles andere als das, denn da gibt es killende Weihnachtsmänner, die immer wieder für neue Tote sorgen. Die Leichen tragen stets eine Weihnachtsmannmütze bei sich und einen mysteriösen Zettel. Klar, dass da Hobbydetektiv Alfons Friedrichsberg ermitteln muss…

Auf dieses weihnachtliche Krimi-Hörbuch war ich durchaus gespannt, vor allem weil ich auch die verschiedenen Sprecher sonst ganz gut finde – vor allem Bastian Pastewka und Annette Frier. Das Hörbuch ist wirklich mit sehr vielen weiteren Geräuschen ausgeschmückt, so dass ich gelegentlich mal pausieren musste, um zu hören, dass sich doch da alles nur auf der CD abspielt, was man so an Geräuschen hört. Ist aber wirklich sehr gut gemacht, soviel an zusätzlichen Geräuschen (Gepiepse, Sirene, Handy-Gebimmel) hatte ich sonst noch nie in einem Hörspiel.

Auch die Sprecher haben mir echt gut gefallen, die charakteristische Stimme von Jochen Malmsheimer passt hier wirklich wunderbar, ebenso genial ist es, Bastian Pastewka, Annette Frier und Kai Magnus Sting zu hören. Durch die verschiedenen Personen, die sie sprechen, wechseln sie teilweise immer mal wieder ein bißchen die Stimmlage bzw. den Dialekt. Dadurch konnte man das dann gut unterscheiden, wenn jedoch die Veränderung nicht so groß war, so hab ich mir am Anfang ein bißchen schwer getan. Mit der Zeit kommt man damit aber gut klar.

Inhaltlich macht die Geschichte wirklich richtig viel Spaß. Die Geschichte in 24 Kapitel einzuteilen ist natürlich ein lustiger Weihnachtsgag – ich hätte es mir aber nicht vorstellen können, hier jeden Tag nur ein Kapitel anzuhören. Ich habe die Geschichte direkt am Stück gehört, weil sie auch so spannend ist. Manche Aussagen bzw. Institutionen sind durchaus sehr klamaukig, so beispielsweise das Auktionshaus „Mum(m) & Pitz“. Auch ist die generelle Geschichte, dass hier soviel gemordet wird und das noch von Weihnachtsmännern, natürlich sehr übertrieben und überspitzt dargestellt. Aber genau das ist hier einfach so unterhaltsam und lustig. Und ebenso spannend, denn man möchte ja nun endlich wissen, wer der Mörder war oder wie sich hier was zugetragen hat. Denn: wer ist denn nun dieser Dr. Borsig? Gelegentlich hat mich dieses Hörspiel ein bißchen an alte Edgar Wallace-Filme erinnert – oder eben auch an die klamaukige Version davon damals mit Bastian Pastewka („Der W…..“).

Mich hat dieses Hörspiel sehr gut unterhalten, die Art und Weise wie hier etwas passiert und dann erzählt wird, ist so dermaßen lustig, skurril und unterhaltsam und dabei noch spannend, dass es ein wahrer Hörgenuß ist. Die Sprecher tun ihr übriges, es macht enorm viel Spaß hier zuzuhören.

Von mir gibt es hier 5 von 5 Sternen und eine absolute Empfehlung.

1 von 1 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 18.12.2018
Ich seh den Baum noch fallen / Online-Omi Bd.9 (1 Audio-CD)
Bergmann, Renate

Ich seh den Baum noch fallen / Online-Omi Bd.9 (1 Audio-CD)


ausgezeichnet

Renate Bergmann ist nämlich kein schludriges hektisches Ding!

Renate Bergmann ist doch inzwischen vielen ein Begriff, die liebenswerte und unterhaltsame Online-Omi, die immer wieder sehr lustig ihre Sicht der Dinge darlegt und gerne auch mit Tipps aushilft. In diesem Hörbuch erzählt sie schöne Anekdoten über ihre Weihnachtszeit, erläutert wie wichtig es ist, dass man nicht erst im September anfängt die Geschenke zu kaufen und wie sie Silvester mal im Harz verbracht hat.

Einige Geschichten rund um Renate Bergmann waren mir schon länger bekannt, entsprechend gespannt war ich nun auf dieses Hörbuch rund um die Weihnachtszeit. Denn auch hier war ich mir sicher, dass es unterhaltsame und lustige Anekdoten von ihr zu berichten gab.

In diesem Hörbuch habe ich erstmals Carmen-Maja Antoni als Sprecherin von Renate Bergmann erlebt und muss sagen, dass auch das für mich gepasst hat. Marie Gruber kannte ich bislang als Renate Bergmann-Sprecherin, auch sie hat mir gut gefallen. Vielleicht manchmal noch eine kleine Spur besser als Carmen-Maja Antoni, aber ich kann nicht mal ausmachen warum.
Grundsätzlich ist die Stimme von Carmen-Maja Antoni und ihre Sprechweise passend für Renate Bergmann, so wie man sich diese Online-Omi eben auch wirklich vorstellt.

Die Geschichten hier sind wieder sehr unterhaltsam, da erfährt man, dass es wichtig ist, nicht erst im September anzufangen, die Weihnachtsgeschenke zu besorgen. Das müsse man ja schon das ganze Jahr über, damit man immer wieder gute Angebote bekommt und alles zügig beisammen hat. Außerdem gibts auch wirklich tolle Ratschläge - nämlich dass man Rosinen und Orangeat und Zitronat für den Stollen unbedingt in Rum einlegen müsse, außerdem dürfe die Butter später nicht nur Teelöffelweise über den Stollen - damit er nämlich wirklich saftig ist dann.

Renate Bergmann erzählt auch hier wieder sehr unterhaltsame und lustige Anekdoten, die mir echt gut gefallen haben. Von der Zubereitung des Stollens (und warum Kurt dabei Handschuhe tragen muss - die man vom Tierarzt bekommen hat) bis hin zum Silvesterabend, der ja doch einer jährlichen Routine gleicht, da wieder keiner der Männer den Karpfen schlachten etc. möchte... Für mich war es ein sehr lustiges Hörbuch, das mich gut unterhalten, leider wieder viel zu schnell zu Ende ging, bei dem ich wirklich viel gelacht habe. Die Ansichten von Renate Bergmann sind natürlich die, einer Generation 80 plus, außerdem ist sie natürlich sehr korrekt und reinlich, manchmal ist sie alles zusammen vielleicht ein bißchen zu übertrieben. Aber genau das macht sie und ihre Geschichten doch auf gewisse Art und Weise so liebenswert und unterhaltsam. Von mir gibts 5 von 5 Sternen für dieses lustige, kurzweilige Hörbuch - und natürlich eine Empfehlung.

1 von 1 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 17.12.2018
Smoothies im Winter
Dusy, Tanja

Smoothies im Winter


ausgezeichnet

Dann kommen die Vitamine in den Mixer!

Smoothies – eine leckere Mischung, die man nur im Frühjahr und Sommer trinkt? Auf gar keinen Fall – mit diesem Buch erhält man 20 leckere winterliche Rezepte dafür – von wärmenden Gewürzen wie Zimt, Ingwer und Muskatnuss über die saisonalen Zutaten wie Orangen, Apfel und Hokkaidokürbis.

Wenn ich ganz ehrlich bin, dann war ich auch erstmal skeptisch – ein Smoothie ist für mich bislang eher eine erfrischende oder gar sättigende Angelegenheit gewesen, die ich so gar nicht mit dem Winter in Verbindung gebracht hätte. Dann jedoch wurde ich mit einem Rezept auf den Geschmack gebracht…

Das Buch kommt in einem schönen Format daher, mit ca. 18x22 cm ist es handlich, nicht zu umfangreich, genau richtig meiner Ansicht nach. Die optische Gestaltung gefällt mir sehr gut, es wirkt sehr wertig, allein schon das Titelbild finde ich recht ansprechend.

Zuerst einmal gibt es ein paar Grundlagen über die Smoothies im Winter, welche Zutaten sich besonders eignen und mit welchen Gewürzen man sie noch extra würzen kann etc. Weiter geht’s dann mit den einzelnen Rezepten – von Oh Tannenbaum (Grünkohl mit Kokos-Reis-Drink, gefrorenen Beeren, Banane und Spekulatius- oder Lebkuchengewürz) über Schneeflöckchen (Kokosmilch, Ananas, Banane, Ingwer, etc.) bis hin zum Pumpkin Pie (Hokkaidokürbis mit Apfel, Orange, Gewürzen). Die Darstellung der einzelnen Rezepte finde ich wirklich sehr gelungen. So findet man auf einer Seite eine Abbildung des fertigen Smoothie, daneben abgebildet die jeweiligen Zutaten mit der Mengenangabe (in Schriftform) draufgedruckt. Das macht wirklich Lust drauf, all die leckeren und ulkig benannten Smoothies wirklich auszuprobieren.

Was einem natürlich klar sein sollte – es braucht einen leistungsfähigen Standmixer dafür und natürlich die verschiedenen Zutaten. Dann aber, hat man diese Sachen soweit vorbereitet, sollte das alles kein Problem sein. Natürlich sind manche Zutaten nicht immer vorhanden, aber dann kann man ja ein bißchen vorplanen und diese einkaufen und ggf. (je nachdem ob nötig oder nicht) portionierbar einfrieren. Auch wenn für das ein oder andere Rezept gefrorene Zutaten nötig sind habe ich die Erfahrung gemacht, dass das nicht immer unbedingt nötig ist bzw. in gewisser Weise eine unnötige Belastung für den Mixer ist. Aber gut, nur durch das Ausprobieren der Rezepte kann man dies lernen und erfahren – und auch fürs Variieren der Zutaten (und deren Konsistenz) ist man ja auch selbst noch ein bißchen verantwortlich bzw. selbst flexibel.

Meiner Meinung nach ist dieses Buch wirklich sehr gelungen – die einzelnen Rezepte sind wunderbar ansprechend – sowohl von der Darstellung als auch inhaltlich von den Zutaten her. Ich freue mich immer wieder übers Ausprobieren der verschiedenen Rezepte – denn: gut Ding will Weile haben, schließlich macht man nicht unbedingt jeden Tag einen Smoothie und muss das ja auch vorbereitet haben.

Für mich ist das ein wirklich wertvolles „Koch“buch, das wirklich wunderbar gestaltet ist und die Rezepte sind sehr ansprechend und nachmachbar. Von mir gibt’s hier 5 von 5 Sternen und eine Empfehlung.

1 von 1 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 12.12.2018
Wer nimmt Oma diesmal?
Scheibner, Hans

Wer nimmt Oma diesmal?


gut

Von der Rettung des Regenwalds bis zur Geschenküberlegung für Oma.

Mit diesen satirischen Weihnachtsgeschichten von Hans Scheibner kann man sich das Warten auf Weihnachten ein wenig verkürzen und wird dabei gut unterhalten. So geht er den wichtigsten Fragen auf den Grund: was schenkt man der Oma, Baum oder nicht Baum? Und wer nimmt Oma Reimer dieses Jahr an Weihnachten?

Hörbücher sind für mich immer wieder wichtige und gute Unterhaltung, denn das immer gleiche Gedudel aus dem Radio habe ich unterwegs schnell satt, mit Hörbüchern wird man da einfach besser unterhalten. Hans Scheibner sagte mir bislang so gar nichts, ihn habe ich quasi durch die CD und die Geschichten darauf erst kennengelernt.

Aufgenommen wurden diese Geschichten im Lustspielhaus Hamburg, was man an der Live-Atmosphäre natürlich merkt, den Lachern aus dem Publikum, dem Klatschen der Zuschauer. Dies gibt dem Hörspiel aber vielleicht auch eine passende Note, so dass es sich lebendiger anhört, als wenn man es einfach im Studio eingesprochen hätte. Die verschiedenen Geschichten sind gut verständlich, sprachlich wie inhaltlich gut zu verstehen und durchaus sehr unterhaltsam und lustig. Klar ist nicht die eine Geschichte wie die andere, zu Beginn habe ich auch ein bißchen gebraucht bis ich in der Stimmung der satirischen Weihnachtsgeschichten drin war bzw. in Stimmung dafür war.

Alles in allem ist dies ein durchaus lustiges Hörbuch, in dem man sich Gedanken über Weihnachten macht. Zwei kurze weibliche Sprechrollen übernimmt Gesa Scheibner, auch dies hört sich angenehm an, ebenso die satirischen Geschichten, die Hans Scheibner selbst spricht. Ich habe schon witzigere Hörbücher und Geschichten gehört, diese hier zählen zur Satire, was schon auch gepasst hat. Vielleicht ist es auch einfach so, dass man den Geschichten die Jahre anmerkt, denn diese sind fast zehn Jahre alt. Natürlich sind auch manche noch heute aktuell und lustig, aber man überlegt manche Dinge heute eben anders.

Entsprechend vergebe ich hier für ein durchaus unterhaltsames und lustiges wie abwechslungsreiches Hörbuch 3 von 5 Sternen, hinsichtlich einer Empfehlung bin ich unentschlossen.