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Benutzername: 
Manja Teichner
Wohnort: 
Krefeld
Über mich: 
mein Blog: http://manjasbuchregal.blogspot.de/

Bewertungen

Insgesamt 1027 Bewertungen
Bewertung vom 14.06.2013
Wenn die Nacht in Scherben fällt
Beer, Anika

Wenn die Nacht in Scherben fällt


ausgezeichnet

Der Jugendroman „Wenn die Nacht in Scherben fällt“ stammt von der Autorin Anika Beer. Es ist bereits ihr zweites Jugendbuch, nach „Als die schwarzen Feen kamen“. In ihrem Buch entführt Anika Beer ihre Leser in die Welt der Träume.

Die Charaktere hat die Autorin alle sehr gut dargestellt. Sie wirken liebevoll ausgearbeitet und sind authentisch.
Nele war mir bereits nach ein paar Seiten sehr sympathisch. Sie hat bunte Haare, ein Lippenpiercing und trägt immer recht flippige Klamotten. Dies dient für Nele sozusagen als Schutz, so kann sie sich ein wenig vor den anderen verstecken. Durch den Umzug ist Nele unsicher geworden und zweifelt an sich, lässt sich ja sogar leicht beeinflussen.
Jari, Neles Mitschüler, ist ein sehr verschlossener Junge. Er ist der Außenseiter in der Klasse und ein echter Einzelgänger. Zu Nele ist er anfangs abweisend, was mit seinem Geheimnis zusammenhängt. Zuhause ist er seiner Mutter gegenüber fürsorglich, seinem Vater geht er lieber aus dem Weg. Durch Neles Einfluss verändert sich Jari und zeigt r ist eigentlich ein richtig netter Kerl.
Seht ist sehr geheimnisvoll und undurchsichtig. Ihn mochte ich so gar nicht. Er ist trotzig und will auf Biegen und Brechen seine Interessen durchsetzen, egal ob dafür jemand leiden muss

Neben den genannten Figuren gibt es noch einige weitere, beispielsweise weitere Mitschüler, Jaris und Neles Eltern und auch sogenannte Traumwächter. Auch sie hat Anika Beere mit Liebe gezeichnet und jeder ist einzigartig und individuell.

Der Schreibstil der Autorin ist leicht und flüssig lesbar. Anhand der tollen Beschreibungen kann man sich als Leser alles gut vorstellen. Es sind aber auch nicht zu viele, man hat sogar noch Raum für eigene Gedanken zu bestimmten Dingen.
Das Geschehen wird hauptsächlich aus Sicht von Nele geschildert. Hierfür hat Anika Beer den personalen Erzähler verwendet. Ab und an kommt auch Jari zu Wort, ebenfalls im personalen Erzähler.
Es gibt zwei Handlungsstränge, die Traumwelt und die Gegenwart. Diese sind geschickt miteinander verwoben.
Die Handlung selber beginnt eher ruhig. Ganz langsam baut sich dann Spannung auf und am Ende will man das Buch gar nicht mehr weglegen, so sehr fesselt es einen.

Das Ende ist quasi abgeschlossen und alle Fragen werden soweit zufriedenstellend beantwortet. Es wäre aber dennoch auch möglich, dass es eine Fortsetzung geben könnte, Raum ist auf jeden Fall vorhanden.

Fazit:
„Wenn die Nacht in Scherben fällt“ von Anika Beer ist ein außergewöhnlicher und fantasievoller Jugendroman.
Die liebevoll ausgearbeiteten Charaktere und eine spannende Handlung ziehen den Leser hier in seinen Bann und lassen ihn komplett abtauchen in der Welt der Träume.
Unbedingt lesen!

1 von 1 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 13.06.2013
Der Fluch des Denver Kristoff / House of Secrets Bd.1
Columbus, Chris; Vizzini, Ned

Der Fluch des Denver Kristoff / House of Secrets Bd.1


sehr gut

Familie Walker ist in San Francisco auf der Suche nach einem neuen Zuhause. Da wird ihnen eine alte wunderschöne Villa zu einem Spottpreis angeboten. Die Walkers zögern nicht lange und schlagen zu.
Die Villa gehörte einst dem recht erfolglosen Autor Denver Kristoff und wirkt einerseits geheimnisvoll aber auch sehr faszinierend, besonders auf die Kinder. Diese stoßen auch recht bald auf die Werke des Autors in der hauseigenen Bibliothek und sehen auch eine Erscheinung im Garten, die sie jedoch nur als Hirngespinst abstempeln.
Dann aber lernen sie die Nachbarin, die Tochter von Denver Kristoff, kennen und sie entpuppt sich als magisches Wesen, das die Familie attackiert. Sie hinterlässt eine Spur der Verwüstung in der Villa. Als die Geschwister Brendan, Cordelia und Eleanor wieder zu sich kommen sind ihre Eltern spurlos verschwunden und vor der Tür ist nicht mehr der heimische Garten, sondern ein Urwald mit ziemlich bedrohlichen Tieren.
Nach dem ersten Schock raffen sich die Geschwister auf um ihre Eltern zu suchen und gleichzeitig müssen sie auch noch ein magisches Buch finden hinter dem die Nachbarin her ist.
Wird dies den Geschwistern gelingen?

Der mystisch angehauchte Abenteuerroman „House of Secrets - Der Fluch des Denver Kristoff“ stammt aus der Feder des Autorenduos Ned Vizzini & Chris Columbus. Man merkt dem Roman an das die Autoren bereits Erfahrung als Drehbuchautor und Regisseur bzw. als Jugendbuchautor haben.
In ihrem Buch entführen die Autoren ihre Leser in eine doch teilweise recht gruselige Welt mit vielen Geheimnissen.

Die Protagonisten sind den Autoren wirklich toll gelungen. Jeder der 3 Geschwister hat im Buch eine bestimmt Aufgabe zu erfüllen und nur gemeinsam sind sie stark.
Cordelia ist die älteste der 3. Sie sorgt für den Zusammenhalt unter ihnen, nimmt quasi so etwas wie die „Mutterrolle“ ein. Cordelia ist eher ein ruhiges und besonnenen Mädchen. Während der Handlung wird sie reifer und erfahrener.
Brendan ist der einzige Junge und nimmt somit die Beschützerrolle ein. Er versucht Unheil von seinen Schwestern fernzuhalten koste es was es wolle. Allerdings hat Brendan ein Problem, er handelt oftmals eher unüberlegt. Dies gibt sich aber während der Handlung und auch er wird reifer.
Eleanor ist das Nesthäkchen. Sie versucht sich auf Teufel komm raus zu behaupten, was aber nicht immer leicht ist. Eleanor handelt oft kindlich naiv aber dies ist nicht immer schlecht, denn so schafft sie etwas, das die anderen beiden nicht geschafft hätten.
Den Zusammenhalt unter den Geschwistern fand ich besonders gut beschrieben.

Selbstverständlich gibt es noch weitere Charaktere im Buch. Egal ob man jetzt Freund oder Feind der Geschwister nimmt, jeder ist gut gelungen.

Der Schreibstil der Autoren ist flüssig, gut verständlich und recht einfach. Anhand der sehr bildhaften Beschreibungen kann man sich als Leser die Umgebung schön vorstellen.
Die Handlung fesselt eigentlich von Beginn an und birgt jede Menge Überraschungen und Wendungen. Es wird zu keiner Zeit langweilig. Allerdings fand ich es für die Zielgruppe doch an so manch einer Stelle ein wenig zu gewaltsam und gruselig.

Das Ende ist in sich abgeschlossen und obwohl es sich hier um einen Reihenauftakt handelt könnte das Buch auch sehr gut für sich alleine stehen.

Fazit:
„House of Secrets - Der Fluch des Denver Kristoff" von Ned Vizzini & Chris Columbus ist ein doch unterhaltsamer Auftakt der Reihe in dem Abenteuer großgeschrieben wird.
Die vielseitige und spannende Handlung und die 3 tollen Protagonisten machen Spaß und bescheren schöne Lesestunden. Manchmal ist es jedoch etwas zu gewalttätig.
Dennoch durchaus lesenswert!

0 von 1 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 07.06.2013
Dark Kiss
Rowen, Michelle

Dark Kiss


ausgezeichnet

Meine Meinung:
Samantha ist eigentlich eine ganz normale Jugendliche. Mit ihrer Mutter wohnt sie in der Stadt Trinity.
Eines Abends passiert aber etwas, denn Sam wird von ihrem absoluten Schwarm Stephan ganz plötzlich geküsst. Dieser Kuss ist anders, er haut Sam komplett um.
Nach dem Kuss fühlt Samantha sich plötzlich merkwürdig. Sie friert und hat einen unstillbaren Hunger. Was hat dies zu bedeuten? Was ist mit ihr passiert.
Kurze Zeit später trifft Sam auf Bishop. Er ist es auch der ihr etwas offenbart, dass Samanthas komplettes Leben auf den Kopf stellt …

Der Fantasyroman „Dark Kiss“ stammt von der Autorin Michelle Rowen. Es ist der Auftaktband einer neuen Reihe des Labels „Darkiss“ vom Mira Taschenbuchverlag.

Die 17-jährige Protagonistin Samantha, die einfach nur Sam genannt wird, hat eine sehr sympathische Art an sich. Sie ist eigentlich eine ganz normale Teenagerin, mit ganz alltäglichen Problemen. Sams Eltern sind getrennt und sie und ihre Mutter leben in Trinity. Sam ist sehr direkt und immer wieder bekommt sie gesagt sie sei etwas ganz Besonderes. Dass sie dies auch wirklich ist wird erst im Laufe der Handlung klar.
Bishop ist zunächst ziemlich seltsam, redet wirres Zeug und weiß nicht so recht wer er ist und was er zu tun hat. Doch ganz langsam lichtet sich dieses Geheimnis um ihn, man erfährt wer er wirklich ist. Allerdings blieb das Gefühl das ich nicht wusste wie ich ihn nehmen soll das gesamte Buch über bestehen.
Nicht nur die beiden Protagonisten haben mir gefallen, auch die Nebencharaktere sind sehr gelungen. Besonders Carly, Sams beste Freundin, die eine ziemliche Wandlung durchmacht und Kraven, einer von Bishops Team, der obwohl er eigentlich böse zu sein scheint ein Typ mit Herz ist, sind mir besonders in Erinnerung geblieben. Aber auch die anderen sind alle toll.

Der Schreibstil der Autorin ist locker und flüssig. Ich bin regelrecht durch die Seiten geflogen so gefangen war ich im Buch.
Geschildert wird das Geschehen aus Sicht von Samantha in der Ich-Perspektive. So weiß man als Leser auch immer nur das, was #Sam gerade weiß.
Die Handlung nimmt schnell Fahrt auf und ist sehr spannend. Man wird zu Beginn regelrecht ins Geschehen geschleudert, es dauert nicht lange bis zu diesem verhängnisvollen Kuss. Immer wieder tauchen Wendungen auf, die das Geschehen in eine komplett neue Richtung lenken.
Neben Spannung ist aber auch etwas Romantik vorhanden. Diese nimmt aber nicht überhand, das Augenmerk der Autorin liegt ganz klar auf dem Paranormalen.

Der Roman ist an und für sich abgeschlossen. Allerdings gibt es genügend Handlungsspielraum und Fragen für einen zweiten Teil. Dieser soll „Gray Kiss“ heißen und wohl im Dezember 2013 in Deutschland, ebenfalls bei Mira Taschenbuch, erscheinen. Ich für meinen Teil bin schon sehr gespannt darauf.

Fazit:
„Dark Kiss“ von Michelle Rowen ist ein rundum gelungener Auftakt der neuen Fantasy-Reihe.
Die interessanten Protagonisten, eine Prise Romantik und die spannende Handlung reisen den Leser regelrecht mit und geben in erst am Ende wieder her.
Vom mir gibt es eine klare Leseempfehlung!

1 von 1 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 06.06.2013
Die Prophezeiung / Die Wächter von Avalon Bd.1
Koch, Amanda

Die Prophezeiung / Die Wächter von Avalon Bd.1


ausgezeichnet

Meine Meinung:
Esmeralda, einfach nur Esmé genannt, zieht sich immer mehr zurück von ihrer Außenwelt. Sie spürt einfach sie ist anders und fühlt sich nicht mehr wohl. Immer öfter hat sie zudem Träume wo ihr ein junger Mann begegnet. Von ihm fühlt Esmé sich magisch angezogen.
Einzig ihr Bruder Eric kann Esmé noch aus ihrer Zurückgezogenheit holen. Die beiden Geschwister sind eng miteinander verbunden.
Eines Tages wird Esmé quasi durch eine fremde Präsenz, die sie bereits länger um sich herum wahrnimmt, auf einen Dachboden geleitet wo sie etwas entdeckt, das die Vergangenheit ihrer Familie auf geheimnisvolle Weise wieder heraufbeschwört. Eric schien davon gewusst zu haben, doch dieses Geheimnis nimmt ihn sehr mit.
Gemeinsam versuchen Esmé und Eric hinter das Geheimnis zu kommen. Dabei begegnen sie 2 äußerst merkwürdigen Männern. Einer von ihnen ist Esmé bereits bekannt, es ist der Mann aus ihren Träumen.
Doch wie kann das sein? Wie kann er ihr begegnen? Besteht zwischen ihnen etwa eine Verbindung?

Der Fantasyroman „Die Wächter von Avalon: Die Prophezeiung“ stammt aus der Feder der jungen Autorin Amanda Koch. Der Roman ist zudem der Auftaktband der Trilogie um Avalon.

Die Charaktere sind der Autorin sehr gut gelungen. Sowohl Esmé als auch Raven empfand ich als sehr sympathisch.
Esmé zieht sich immer mehr zurück. Ihre innere Zerrissenheit kommt sehr gut rüber. Sie merkt sie ist anders. Als sie Raven begegnet holt dieser sie aus ihrem Schneckenhaus hervor. Ab diesem Zeitpunkt etwa macht Esmé eine große Entwicklung durch.
Raven hat zu seinem Großvater eine ganz besondere Beziehung. Durch ihn wird er auf das Familienerbe vorbereitet und Verantwortungsbewusstsein beigebracht. Er ist immer geradlinig im Denken, doch dann trifft er auf Esmé und diese bringt ihn ganz schön durcheinander. Er braucht wirklich lange und hadert sehr mit seinen Gefühlen.

Nicht nur die beiden Protagonisten haben mir gefallen, auch die weiteren Charaktere fand ich interessant. Sie bleiben zwar fast alle recht im Hintergrund aber man merkt schon beim Lesen es steckt noch viel in ihnen und die Fortsetzungsteile werden mehr über sie offenbaren, hoffe ich.

Der Schreibstil der Autorin ist flüssig und sehr lebendig. Sie beschreibt die geschaffene Fantasywelt sehr schön, man kann sie sich richtig gut vorstellen. Auch die Gefühle der Charaktere transportiert Amanda Koch sehr gut zum Leser.
Geschildert wird das Geschehen in der personalen Erzählperspektive. Trotz der Distanz, die so vorhanden ist, fühlt man sich als Leser mit den Figuren verbunden.
Die Handlung selber ist richtig schön spannend gehalten. Zu Beginn war es vielleicht ein wenig schwierig, ich musste mich erst komplett darauf einlassen, dann aber wollte ich immerzu wissen wie es weitergeht.

Das Ende gefiel mir persönlich richtig toll. Es ist, obwohl es der Beginn einer Trilogie ist, kein Cliffhanger, sondern lässt den Leser zufrieden das Buch zuklappen. Und dennoch, die Neugier auf den zweiten Teil ist definitiv vorhanden.

Fazit:
„Die Wächter von Avalon: Die Prophezeiung“ von Amanda Koch ist ein wirklich ganz wunderbarer Fantasyroman und Auftakt der Trilogie um Avalon.
Die sehr gut gestalteten Charaktere und die zauberhafte und spannende Handlung haben mich komplett überzeugt.
Ganz klare Leseempfehlung von mir!

Bewertung vom 02.06.2013
Rosendorfer muss dran glauben
Bertram, Rüdiger

Rosendorfer muss dran glauben


gut

Kurzbeschreibung:
Was ist Fantasie? Was ist Wirklichkeit? Ein spannender Psycho-Krimi.
Als Moritz für einen Buchverlag „urban legends“ erfinden soll, klingt das wie ein Traumjob. Seltsam findet er nur, dass seine Geschichten auf einmal ein Eigenleben entwickeln. Der Albtraum beginnt, als Moritz einen Mord erfindet, der im Anschluss wirklich geschieht. Gibt es jemanden, der seine Geschichten in die Tat umsetzt? Welche Rolle spielt sein Verleger? Und wo liegt die Grenze zwischen Fantasie und Realität?
(Quelle: Oetinger)

Meine Meinung:
Moritz Rosendorfer erzählt für sein Leben gerne Geschichten. Doch besonders erfolgreich ist er damit nicht. Er tritt zwar immer wieder in der SonderBar auf aber wirklich leben kann er von seinen Geschichten nicht.
Eines Abends trifft er auf Hobbe. Ihm gehört der „Hypothesen-Verlag“. Er bietet Moritz einen Job an, mit der Aussicht darauf irgendwann einmal selber einen Roman zu veröffentlichen. Doch vorher muss Moritz Geschichten erfinden, die verbreitet werden, in der Hoffnung, dass sie irgendwann als wahr empfunden werden.
Doch dann fangen die Geschichten an real zu werden …

Das Buch „Rosendorfer muss dran glauben“ stammt aus der Feder des Autors Rüdiger Bertram.
Es wird als Jugendthriller ausgegeben und der Klappentext hat mich auch angesprochen. Doch leider hält er mehr als das Buch am Ende verspricht.

Die Charaktere des Buches sind alle samt sehr unterschiedlich.
Moritz ist 17 Jahre alt und er wirkt etwas zurückgeblieben bzw. unterentwickelt. Er ist ein absoluter Tagträumer und verhält sich doch teilweise sehr naiv. Moritz stolpert durch sein Leben, lebt so in den Tag hinein.
Anne ist Moritz´ Freundin, zumindest zu Beginn. Was genau sie an Moritz gut findet ist mir unklar geblieben. Letztlich trennt sie sich dann ja auch von ihm.
Hobbe gehört der „Hypothesen-Verlag“. Was es aber genau mit ihm auf sich hat, außer dass er Moritz einen Job anbietet, erfährt man als Leser leider nicht.
Irgendwie bleiben bis auf Moritz alle Charaktere blass, was ich schade finde.

Der Schreibstil des Autors ist flüssig und leicht lesbar. Da das Buch zudem nicht besonders dick ist kommt man mit dem Lesen zügig voran.
Die Erzählperspektive ist an diesem Buch in meinen Augen das Besondere. Es handelt sich hier um die Ich-Perspektive, jedoch nicht die von Moritz oder Hobbe, nein es ist ein Stalker, ein Außenstehender, der nicht namentlich genannt wird. Dies ist einerseits recht gewöhnungsbedürftig, andererseits aber auch sehr interessant gestaltet. Allerdings hat mir persönlich der persönliche Bezug zu den einzelnen Charakteren gefehlt. Es bleibt immer eine gewisse Distanz und man fühlt sich eher nur als Betrachter.
Die Handlung selber beginnt gemächlich. Es kommt leichte Spannung auf, doch dann hat das Buch doch einige Längen. Als die Geschichte von Moritz dann beginnen Wirklichkeit zu werden steigert sich die Spannung dann wieder und es kommt Fahrt in die Handlung.

Das Ende kam dann aber leider zu schnell und wurde zu rasch abgehandelt. Der Roman soll abgeschlossen sein, aber wenn man genau hinschaut ist er es nicht. Es bleiben offen Fragen, leider.

Fazit:
„Rosendorfer muss dran glauben“ von Rüdiger Bertram ist ein gutes Jugendbuch.
Die Idee der Handlung fand ich ziemlich interessant, doch das vorhandene Potential wurde nur mäßig genutzt.
Schade drum.