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Benutzername: 
Tuppi
Buchflüsterer: 

Bewertungen

Insgesamt 899 Bewertungen
Bewertung vom 17.02.2010
Schwesterherzen
Steel, Danielle

Schwesterherzen


ausgezeichnet

Jane Adams ist 57 Jahre alt und veranstaltet wie jedes Jahr eine Party anlässlich des 4. Juli. Sie freut sich darauf, dass ihre vier Töchter zu Besuch kommen. Sabrina (34) ist Anwältin in New York, Tammy (29) ist Fernsehproduzentin in Los Angeles, Annie (26) ist Malerin in Florenz und Candy (21) ist Model in Paris. Leider kommen sie nur selten gemeinsam zu ihren Eltern nach Connecticut, aber der 4. Juli ist ihnen heilig.
Am Morgen der Party fährt Jane mit Annie zum Supermarkt, um die letzten Besorgungen zu machen. Auf dem Rückweg haben sie einen Unfall, den Jane nicht überlebt. Annie kommt schwerverletzt ins Krankenhaus und nach einer mehrstündigen Operation steht fest, dass sie ihre Sehkraft verloren hat und für den Rest ihres Lebens blind sein wird.
Nun müssen die drei Schwestern sowohl für ihren 59-jährigen Vater Jim als auch für ihre Schwester Annie Kraft und Stütze sein. Jim verliert sich in Selbstmitleid, Annie ist total verbittert, Tammy geht zurück nach Los Angeles und Candy ist total überfordert. Alles bleibt an Sabrina hängen...

Die Story ist packend, interessant und gefühlvoll geschrieben. Ich habe die Ereignisse aus der Vogelperspektive mitbekommen und konnte mir die einzelnen Charaktere und die Umgebung sehr gut vorstellen. Ich hatte beim Lesen eine Gänsehaut und durfte die Taschentücher nicht allzu weit weglegen. Danielle Steel beschreibt auf sehr einfühlsame Weise den Weg einer Familie, die plötzlich aus dem Gleichgewicht gerissen wird. Auch wenn nicht in jeder Familie so ein Zusammenhalt besteht, zeigt die Story, dass es wichtig ist, sich auf jemanden verlassen zu können. Aber das Zusammenleben führt zu ziemlichen Spannungen. Ich durfte die vier Schwestern ein Jahr lang begleiten.
Annie musste lernen, sich in der Welt der Dunkelheit zurechtzufinden. Die blinde Psychologin hat mir äußerst gut gefallen, da sie aufgrund eigener Erfahrungen Möglichkeiten gezeigt hat, mit der Behinderung umzugehen. Auch die Blindenschule hat mir einen kleinen Einblick in die lichtlose Welt gegeben.

Einzig das ungeklärte Ende um Jims neue Frau hat mir nicht gefallen. Wenn ich nicht genau wüsste, dass Danielle Steel keine Mehrteiler schreibt, würde ich das hier erwarten. Aber da das Buch ansonsten äußerst einfühlsam und herzergreifend war, vergebe ich trotzdem die vollen Sterne...

2 von 2 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 13.02.2010
Sternschnuppen
Hertz, Anne

Sternschnuppen


ausgezeichnet

Svenja Christiansen zieht von München nach Hamburg, um ihren Job als Direktorin des Royal Fürstenberger Hotels anzutreten. Ihr Freund Carsten will nachkommen, sobald er einen Job gefunden hat. Svenja erfährt, daß sie mit Zwillingen schwanger ist und möchte Carsten in München überraschen. Sie findet ihn mit seiner Sekräterin im Bett. Zurück in Hamburg versucht sie ihr Leben wieder in den Griff zu bekommen. Schließlich möchte sie ihren neuen Job nicht gleich wieder aufgeben. Hilfe bekommt sie von Sascha, der eigentlich Alexej heißt...

Das Buch ist aus Sicht von Svenja geschrieben. Anne Hertz hat eine lockere, amüsante Art, die Story zu erzählen. Ich konnte mich gut in Svenja hineinversetzen und die einzelnen Charaktere wurden gut dargestellt. Ich mußte viel schmunzeln und oft herzhaft lachen.
Svenja will auf der einen Seite die perfekte Mutter und auf der anderen Seite die perfekte Hotelmanagerin sein. Aber Kind und Karriere lassen sich nicht immer problemlos verbinden…

Ein wundervolles Buch über die Liebe...

1 von 2 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 11.02.2010
Die Eifelgräfin
Schier, Petra

Die Eifelgräfin


ausgezeichnet

Elisabeth von Küneburg kam im September 1348 nach Burg Kempenich, um bei einer Bruderfehde in Sicherheit zu sein. Ihre Magd Luzia wurde zur Freundin und sie lernte Johann von Manten kennen. Es dauerte lange, bis sie bemerkte, daß unter der rauhen Schale ein weicher Kern steckt. Als dann die Pest Einzug hielt, wurde sie unter falschen Vorwand nach Hause gebracht. Dort soll sie ihren Stiefvetter ehelichen...

Die Grundrissabbildungen fand ich gut. Allerdings bin ich der Meinung, sie wären am Anfang des Buches besser gewesen. Wenn man nicht weiß, daß sie da sind, sieht man sie erst nachdem man das Buch beendet hat...

Der Schreibstil ist flüssig und ich habe mich sehr schnell in der Geschichte zurechtgefunden. Das Kopfkino hat mir schöne Bilder geschenkt und ich sah sowohl die einzelnen Charaktere als auch die Umgebung vor mir. Ich konnte lachen, weinen, wütend und traurig werden. Es gab viele sympatische Zeitgenossen, leider auch unsympatische (aber das gehört ja dazu, sonst wäre das Buch langweilig) und auch solche, die ich mit der Zeit erst liebgewonnen habe. Der berühmte rote Faden spann sich von Beginn an durch bis zum Ende. Ein spannendes Buch, das ich nur ungern aus der Hand gelegt habe.


Ich kann dieses Buch mit gutem Gewissen weiterempfehlen!

2 von 2 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 19.01.2010
Warum unsere Kinder Tyrannen werden
Winterhoff, Michael

Warum unsere Kinder Tyrannen werden


sehr gut

Michael Winterhoff berichtet von Fällen, die er selbst in seiner Praxis hatte. Ich konnte mir die meisten Situationen lebhaft vorstellen, weil ich sie zum Teil schon selbst erlebt habe (mit den eigenen Kindern oder auch nur als Beobachter von anderen Kindern). Manches vielleicht nicht ganz so extrem, aber möglich ist das allemal. Seine Analyse ist verständlich und deutlich und zeigt die Schwächen auf, die sich in der heutigen Zeit eingestellt haben.
Es werden verschiedene Situationen dargestellt, in denen das Geschehen aus der Vogelperspektive erlebt wird. Auch das Verhalten der dazugehörenden Erwachsenen (Eltern, Lehrer, Erzieher) wird beschrieben. Der Weg zum Psychologen ist seiner Meinung nach nicht „der letzte Ausweg“, sondern „Ausgangspunkt“. Auch wenn scheinbar belanglose Situationen im Einzelnen kein Problem darstellen, behindern sie in der Gesamtheit die Entwicklung.

Ich möchte eine Textpassage zitieren, die mich sehr nachdenklich gestimmt hat: „Kinder werden auf diese Art und Weise in eine Rolle hineingezwängt, für die sie nicht geeignet sind, da ihnen sämtliche psychischen Eigenschaften fehlen, diese Rolle ausfüllen zu können. Die Rolle, die ihnen zugewiesen wird, ist die eines Partners der Erwachsenen.“

Wenn der Titel nicht so extrem klingen würde, würde er vielleicht mehr Leute ansprechen. Auch ich habe den Titel mehrmals gelesen, bevor ich mir den Klappentext durchgelesen habe. Meine Kinder sind schließlich keine Tyrannen, auch wenn mir die ein oder andere beschriebene Situation bekannt vorkommt. Mein Vorschlag wäre einfach ein zusätzliches Wort: „warum unsere Kinder Tyrannen werden können“ – das klingt meiner Meinung nach interessanter. Herr Winterhoff erklärt, warum die Kinder heute schwieriger geworden sind. Seine Sichtweise ist plausibel.

ein Buch, das mich sehr nachdenklich gestimmt hat. Die Analysen sind meiner Meinung nach nachvollziehbar und logisch.

11 von 12 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 29.12.2009
Schmitz' Katze, 3 Audio-CDs
Schmitz, Ralf

Schmitz' Katze, 3 Audio-CDs


ausgezeichnet

Ralf Schmitz erzählt mit seiner typischen Art über seine und andere Katzen. Das Hörbuch ist unterteilt in 12 Kapitel, die wieder unterteilt sind: Wenn die Katze kommt, Was man alles falsch machen kann, Katze ante portas, Die Teenager-Katze, Katzen-Macken, Alles für die Katz, Die Katze unterwegs, Was Katzen alles können, Kranke Katzen, Mit Katzen und mit Frauen leben..., Hunde und Katzen und Von Katzen lernen.

Ralf Schmitz erzählt sein Buch selber – das hat mich dazu bewogen, das Hörbuch zu nehmen. Ich konnte ihn mir bildlich vorstellen. Die passenden Betonungen konnte er super rüberbringen und ich musste mehr als einmal schmunzeln und herzhaft lachen. „Hunde haben Herrchen, Katzen haben Personal“ beschreibt die Erfahrungen von Ralf Schmitz mit den Schmusetigern hervorragend.

ein Hörgenuß nicht nur für Tierliebhaber, auch für Freunde von Ralf Schmitz.

0 von 1 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 28.12.2009
Familienpackung / Andrea Schnidt Bd.3
Fröhlich, Susanne

Familienpackung / Andrea Schnidt Bd.3


gut

Andrea Schnidt, eine verheiratete Hausfrau und Mutter von zwei Kindern, wohnt in einem Reihenhaus und ist mit ihrem Leben unzufrieden. Sie macht sich eine Liste, was sie alles ändern möchte: mehr Spannung, mehr Sex, mehr Anerkennung, schlankere Schenkel und prima Stimmung. Und das alles bitte ganz schnell. Als sie für ihren Ehemann ein Geburtstagsgeschenk kaufen möchte, wird sie beim Schwarzfahren erwischt. Aber damit nicht genug: in der Straßenbahn sitzt auch noch die Putzfrau aus dem Kindergarten und das Fernsehen begleitet die Kontrolleure. Kurz darauf löst ein Päckchen, das die Nachbarin für Andrea angenommen hat, Bombenalarm aus: es ist ein Vibrator...

Das Buch ist in der Ich-Form von Andrea Schnidt geschrieben und begleitet sie eine Woche. Die Kapitel sind unterteilt in Tag 1 bis Tag 7. Der Schreibstil ist locker und leicht verständlich. Ich bekam einen guten Einblick in ihr Leben. Die aktuellen Geschehnisse brachten mich zwischendurch zum schmunzeln. In jedem Abschnitt gab es Rückblicke auf Vergangenes, z.B. die Kaiserschnittgeburt ihres Sohnes oder die Planung ihrer Hochzeit, was mich aber eher störte, weil mir der Zusammenhang nicht ersichtlich war. Auch das Ende war etwas sonderbar.

Ich hatte mir von dem Buch mehr erhofft. Eine ziemlich einseitige Story über eine Frau, die mit ihrem Leben unzufrieden ist. Leider fehlte mir das gewisse Etwas. Deshalb vergebe ich nur 3 Sterne.

6 von 8 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 24.12.2009
Tote lügen nicht / Tempe Brennan Bd.1
Reichs, Kathy

Tote lügen nicht / Tempe Brennan Bd.1


sehr gut

Temperance Brennan, die forensische Anthropologin, wurde zu einem Knochenfund gerufen. Es war die zerstückelte Leiche einer 23-jährigen Frau. Tempe fiel auf, daß sich die Leiche einem Fall von vor 2 Jahren ähnelte. Doch ihr Vorgesetzter Claudel sah keinen Zusammenhang zwischen den beiden Fällen. Nachdem eine weitere Leiche entdeckt wurde, bemerkte Tempe Gemeinsamkeiten zu weiteren ungeklärten Mordfällen. Alleingelassen mit ihrer Meinung ermittelte Tempe auf eigene Faust und begab sich dadurch in Gefahr...

Das Buch ist in der ich-Form von Tempe Brennan geschrieben. Ich habe mich sehr schnell in der Geschichte zurechtgefunden und konnte mir die Personen, die Arbeit und die Umgebung sehr gut vorstellen. Da die Autorin den Beruf selbst ausübt, wurde die Story meiner Meinung nach authentischer. Das Einzige, was mich störte, waren die französischen Sätze, da Montreal zum Teil französisch war. Aufgrund meiner fehlenden Sprachkenntnisse konnte ich damit nichts anfangen und wußte nicht, was gemeint war. Das Buch war durchweg spannend. Ich wollte es gar nicht aus der Hand legen und habe mitgefiebert und mitgezittert.

Aufgrund der Spannung hätte das Buch volle Sternezahl erhalten müssen, aber wegen den französischen Ausdrücken mit denen ich nichts anfangen konnte, kann ich diesem Werk nur 3,5 Sterne geben...

1 von 1 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.