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Fernweh_nach_Zamonien
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Buchhaim

Bewertungen

Insgesamt 1148 Bewertungen
Bewertung vom 22.12.2020
Dr. Brumm: Dr. Brumms verrückte Woche
Napp, Daniel

Dr. Brumm: Dr. Brumms verrückte Woche


ausgezeichnet

Alle Wochentage-Abenteuer in einem Buch vereint: eine bunte Mischung lustiger Geschichten, zauberhaft illustriert.

Inhalt:

Eine Woche voller Abenteuer des liebenswert schusseligen Bären Dr. Brumm:

- Dr. Brumm geht Baden
- Dr. Brumm fährt Zug
- Dr. Brumm geht Wandern
- Dr. Brumm auf Hula Hula
- Dr. Brumm und der Megasaurus
- Dr. Brumm versteht das nicht
- Dr. Brumm steckt fest

Altersempfehlung:

ab 3 Jahre


Illustrationen:

Die Illustrationen nehmen die kompletten Seiten ein und der Text zum Vorlesen fügt sich perfekt in die Zeichnungen. Das Schriftbild ist groß und für geübte Leseanfänger bereits gut tu bewältigen.

Besonders die Mimik von Herrn Brumm ist wundervoll. Den etwas schusseligen Bären schließt man gleich beim ersten Abenteuer ins Herz.


Mein Eindruck:

Der Sammelband enthält alle Wochentage-Geschichten von Dr. Brumm. Man begleiten den Bären von Montag (Badetag) bis Sonntag (ein kleines Malheur mit dem Goldfischglas) und freut sich über eine bunte Mischung aus spannenden, lustigen und abenteuerlichen Geschichten.

Auch Neulinge, die Dr. Brumm noch nicht kennen, können direkt in die Handlung eintauchen.

Altersgerecht, in einfachen Worten und kurzen Sätzen werden humorvoll alltägliche bis herrlich verrückte Abenteuer geschildert. Es geht vieles schief oder nimmt ein ungewöhnliches Ende und man schließt den liebenswerten, etwas tollpatschigen Bären sofort ins Herz.

Der Sammelband eignet sich perfekt zum abendlichen Vorlesen, da die Geschichten nicht zu lang sind und man nach einer Woche wieder von vorne anfangen kann ;-)

Unsere Lieblingsgeschichten sind "Dr. Brumm und der Megasaurus" (Dino-Abenteuer sind immer gern gelesen) und "Dr. Brumm steckt fest" (Vorsicht, denn vor Lachen könnte jemand aus dem Bett fallen).


Fazit:

Eine wunderbare Sammlung sieben lustiger, abenteuerlicher und verrückter Geschichten mit einem sympathisch-tollpatschigen Dr. Brumm.

Zauberhafte, farbenfrohe Illustrationen erwecken den schusselig-sympathischen Bären zum Leben.


...
Rezensiertes Buch "Dr. Brumms verrückte Woche" aus dem Jahr 2020

Bewertung vom 22.12.2020
Die drei ??? Kids. Bücherhelden. Die Piratenbande (drei Fragezeichen)
Pfeiffer, Boris;Blanck, Ulf

Die drei ??? Kids. Bücherhelden. Die Piratenbande (drei Fragezeichen)


ausgezeichnet

Piratenabenteuer und Detektivgeschichte - eine geniale Kombination! Dank großer Fibelschrift ein motivierendes Lesevergnügen für Zweitklässler.

Inhalt:

Die drei Detektive Justus, Peter und Bob treffen sich zum Kirschkuchenessen bei ihrem Geheimversteck. Der Kuchen ist aber als Belohnung gedacht, denn zuvor sollen die Freunde frischen Fisch am Hafen kaufen.
Eine mysteriöse Holzfigur gibt einem der Fischer Rätsel auf und er überlässt den Fund den drei Junior-Detektiven. Die stecken plötzlich mitten in einem neuen Fall!


Altersempfehlung:

ab 4 Jahre (zum Vorlesen)

oder für Zweitklässler (zum Selberlesen)

Die Fibelschrift und der Zeilenabstand sind groß und die Sätze kurz und leicht verständlich.

Das Buch ist bei Antolin gelistet, falls der Leser weitere Verständnisfragen beantworten und Lesepunkte sammeln möchte.


Illustrationen:

Wie die anderen Bände aus der "die drei ??? Kids"-Reihe ist auch dieses Büchlein für Erstleser illustriert. Bei der Bücherhelden-Reihe sind die Zeichnung zusätzlich coloriert und auch die Anzahl der Bilder ist höher.
Auf jeder Doppelseite finden sich ein oder zwei farbige Illustrationen, um die Handlung aufzugreifen.

Die Gestaltung der drei Junior-Detektive war bereits aus den "normalen" Kids-Büchern bekannt und gefällt in Farbe viel besser. Vor allem die Mimik (Peters Angsthasengesicht oder Justus' Denkergesicht) kommen so viel besser zur Geltung.

In diesem Band sind zudem wunderschöne Unterwasserwelten, atemberaubende Piratenschiffe und eine tolle Kulisse farbenfroh und detailreich festgehalten.


Mein Eindruck:

Im Vorsatz des Buches werden die drei Freunde, ihr Geheimversteck, der Schrottplatz usw. in einer Illustration mit Anmerkungen kurz vorgestellt, so dass auch Neulinge ohne Probleme sofort in die Geschichte eintauchen können.

Wer die drei ??? Kids bereits kennt, jedoch die fast 130 Seiten umfassenden Abenteuer (empfohlenes Lesealter 8 - 11) als zu umfangreich empfindet, kann mit dem Bücherhelden starten:

Dank der acht kurzen Kapitel kann man sich den Lesestoff zudem sehr gut einteilen, wird nicht von Textmassen erschlagen und bleibt motiviert. Neben dem Erfolgserlebnis selbständig zu lesen gibt es am Ende eines jeden Kapitels eine Aufgabe zu lösen, z. B. Wege finden, Buchstaben ergänzen, Piratensprache entschlüsseln. Dass die Aufgaben zwischen dem Kapiteln gestellt werden, sorgt für eine kurze Verschnaufpause vom Lesen und Auflockerung. Eine Übersicht mit den Lösungen findet sich am Ende des Buches.

Die Charaktere sind trotz der Kürze der Geschichte gut ausgearbeitet und unweigerlich sucht man sich unter den dreien einen Lieblings-Detektiv aus:

Superschlau und ein wenig altklug wie Justus?

Sportlich und flink wie Peter?

Clever und oft Mittelsmann wie Bob?

So unterschiedlich die drei auch sind, ergänzen sie sich immer perfekt und lösen jeden Fall.

Auch alte Bekannte wie Kommissar Reynolds findet einen festen Platz in der Geschichte.

Das Abenteuer selbst ist witzig und spannend erzählt. Der Plot ist einfach gehalten, um das Textverständnis nicht zusätzlich zu erschweren.

Und natürlich ist das Thema Pirat ist interessant und die rasante Jagd spannend umgesetzt.

Für alle Detektiv- und Piratenfans eine Leseempfehlung!


Fazit:

Ein spannendes und humorvolles Detektiv-Abenteuer mit Schatzsuche zum miträtseln.
Mit sympathischen Nachwuchs-Detektiven, einem mysteriösen Schatz und ungewöhnlichen Piraten.

Dank großer Fibelschrift und kurzen, einfachen Sätzen ist das Abenteuer perfekt für 1./2. Klasse geeignet.
Mit Leserätsel am Ende jedes Kapitels und vielen farbigen Illustrationen.


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Rezensiertes Buch: "Bücherhelden - 2. Klasse - Die drei ??? Kids - Die Piratenbande" aus dem Jahr 2017

Bewertung vom 14.12.2020
Fröhliche Weihnachten, Bobo Siebenschläfer!
Osterwalder, Markus

Fröhliche Weihnachten, Bobo Siebenschläfer!


sehr gut

Vier kurze Geschichten, um den Kleinsten die Zeit bis Weihnachten mit Vorlesen, Basteln und Backen zu verkürzen. Stimmungsvoll illustriert.

Inhalt:

Das Büchlein enthält vier kurze Geschichten:

- Bobos Adventskalender

- Ein Adventskranz aus dem Wald

- Der Nikolaus kommt!

- Fröhliche Weihnachten, Bobo?

Zusätzlich finden sich am Ende jeder Geschichte ein Rezept, Bastelanleitungen bzw. ein Liedtexte mit Noten.


Altersempfehlung:

ab 3 Jahre


Illustrationen:

Viele kleinere Illustrationen ergänzen das Gelesene. Der jeweilige Text steht immer unter den Bildern und stört nicht beim Betrachten der Zeichnungen. Einige Illustrationen sind sogar ganzseitig. Altersentsprechend ist der Bildanteil sehr hoch und das Buch für das erste Vorlesen sehr gut geeignet. Sogar das Inhaltsverzeichnis ist bebildert und gibt eine Kurzfassung der Geschichte wieder.

Der Zeichenstil, insbesondere die Gestaltung von Bobo und seiner Familie gefällt sehr. Den kleinen Siebenschläfer schließt man sofort ins Herz.

Durch die Darstellung der Adventsbasteleien, des Besuchs durch den Nikolaus, im Lichterglanz strahlende Tannenbäume und viele anderen Kleinigkeiten entsteht eine wunderbar weihnachtliche Atmosphäre.


Mein Eindruck:

Humorvoll und kindgerecht werden vier Geschichten erzählt bei denen der Leser gemeinsam mit Bobo die Adventszeit erlebt. Alltägliches wird in kurzen Sätzen und mit wenigen Worten geschildert.

Die Familie bastelt einen Adventskalender, einen Adventskranz und feiert das Weihnachtsfest. Zwischendrin werden Wunschzettel geschrieben, Weihnachtskekse gebacken und die Familie geht in die Kirche, ins Theater und auf den Weihnachtsmarkt.

Der Schwenk zum Laternenumzug hat beim Vorlesen für Verwirrung gesorgt, denn die erste Kerze wurde bereits entzündet, der Nikolaus wird erwartet und alle Kinder stehen mit Laternen und singen "Ich geh' mit meiner Laterne". Sofort kam die Frage, warum Bobo erst jetzt Sankt Martin feiert.

Wenn man bedenkt, dass sie wenig Text enthalten, passiert in den Geschichten ganz schön viel und manchmal hätte ich mir einige Stellen ausführlicher gewünscht, während andere überflüssig waren. Beispielsweise wird die Weihnachtserzählung auf einer Doppelseite in mehr als stark verkürzter Form als Theaterstück untergebracht. Der Besuch der Kirche, um die Krippe zu bestaunen und eine Kerze anzuzünden wird noch flott reingequetscht, aber nicht näher erläutert, bevor es weiter ins Theater geht.

Alles zusammen aber eine niedliche Geschichtensammlung in Bilderbuchform für die Kleinsten und die gemeinsame Familienzeit beim Basteln, Backen usw. sorgt für eine wundervolle Atmosphäre.


Fazit:

Vier süße, alltägliche Geschichten in der Adventszeit, um Kindern das Warten auf Weihnachten zu verkürzen.

Ergänzt durch farbenfrohe Illustrationen und Anregungen (Backen, Basteln, Singen) erschafft dieses Bilderbuch eine weihnachtliche Atmosphäre.


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Rezensiertes Buch: "Fröhliche Weihnachten, Bobo Siebenschläfer" aus dem Jahr 2017

Bewertung vom 14.12.2020
Bennis zwölf große Taten / Benni Bärenstark Bd.3
Peyo;Delporte, Yvan

Bennis zwölf große Taten / Benni Bärenstark Bd.3


ausgezeichnet

Fantastisch und witzig. Ein sympathisches und bärenstarkes Kerlchen in einem rasanten Abenteuer!

Inhalt:

Benni ist ein ganz gewöhnlicher Junge: höflich, fleißig, ordentlich und tierlieb.

Wären da nicht seine Kräfte. Denn Benni Bärenstark kann nicht nur Autos anheben oder Bäume ausreißen, sondern auch sehr, sehr hoch springen und rennen wie der Wind.

Ein harmloser Schnupfen allerdings lässt Bennis Bärenkraft verpuffen.

In diesem Abenteuer trifft Bennis bester Freund, der Taxichauffeur, Herr Fitzke einen alten Bekannten. Und als er erfährt, dass er und seine alte Jazz-Truppe Millionäre sein könnten, beschließt er, nach dreißig Jahren die alten Freunde zusammenzutrommeln. Doch auch zwielichtige Typen sind hinter dem gutmütigen alten Herren und seinem Teil der Schenkungsurkunde her.

Höchste Zeit, dass Benni eingreift und die Ganoven ihr blaues Wunder erleben.


Altersempfehlung:

ab 8 Jahre


Mein Eindruck zur Comic-Reihe:

Die Serie rund um den kleinen Jungen mit Bärenkraft entstammt der Feder von Peyo, dem Erfinder der Schlümpfe.

Liebhaber von franco belgischen Comics kommen bei diesen Abenteuern voll auf ihre Kosten, denn zeichnerisch ist die Comic-Reihe ein Hochgenuss. Die herrlich skurrile Welt von Benni und natürlich seine Superkraft und deren Tücken sind außergewöhnlich.

Das unschuldige Äußere des kleinen Jungen steht in krassem Gegensatz zu seinen Kräften. Er ist ein höflicher und freundlicher Junge, sinnlose und rohe Gewalt sind ihm zuwider und wenn etwas versehentlich zu Bruch geht, ist er ganz eingeschüchtert und schuldbewusst.

Sein Standardspruch: "Was hab ich nur wieder angestellt!?!" Und beim Versuch alles wieder gut zu machen, geht oft noch mehr kaputt.

Bei jedem neuen Abenteuer wächst er über sich hinaus und rettet seine Freunde/die Stadt u.a.


Mein Eindruck zum Abenteuer:

Das Abenteuer startet mit einer kurzen Vorstellung der Stadt Piepenhausen, einem Rundgang über den Jahrmarkt und der Darbietung von Bennis ungewöhnlicher Kraft. Natürlich geht erst einmal etwas kaputt.

Die rasante Reise, um alle Mitglieder der Jazz-Truppe und somit alle Teile der Besitzurkunde zu finden, führt die beiden Freunde quer durchs ganze Land und sogar bis nach Asien.

Tollpatschige Ganoven, entlaufene Zirkustiere, eingeschüchterte Löwen, Brandstiftung im Theater ... Benni behält stets einen kühlen Kopf. Immer wieder muss er Herrn Fitzke und seinen alten Musiker-Freunden aus der Patsche helfen und vollbringt so zwölf große Taten.

Running Gags und verrückte Situationen sorgen für viele Lacher.

Einer der Running Gags ist, dass Herr Fitzke alle Heldentaten des kleinen Benni verpasst, dem Jungen kein Wort glaubt und seine blühende Fantasie bewundert.

Für junge Leser ist der Comic spannend, unterhaltsam und witzig und für ältere gibt es innerhalb der Szenen viele zusätzliche Anspielungen oder Seitenhiebe zu entdecken.


Fazit:

Band 3 einer bärenstarken Comic-Reihe.

Auch nach so vielen Jahren hat Benni nichts von seinem Charme verloren. Ein ganz wunderbarer Kerl mit Bärenkraft und einem großen Herzen.

Herrlich witzig erzählt, wundervoll gezeichnet und obendrein ein lustiges und rasantes Abenteuer!


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Rezensierte Ausgabe: "Benni Bärenstark - Bennis zwölf große Taten" aus dem Jahr 2016

Bewertung vom 14.12.2020
Das Geheimnis der Weihnachtsmaus
Landa, Norbert

Das Geheimnis der Weihnachtsmaus


ausgezeichnet

Eine wunderschöne und warmherzige Geschichte über einen kleinen, heimlichen Helfer. Zauberhaft und stimmungsvoll illustriert.

Inhalt:
Der Weihnachtsmann und seine Frau leben mit ihren Elfen und Rentieren am Nordpol.

Gerade zur Vorweihnachtszeit herrscht hier Hochbetrieb. Aber wohin verschwinden plötzlich Reste von glitzerndem Geschenkpapier, Kekskrümel und andere Kleinigkeiten?

Es ist die kleine Weihnachtsmaus, die Heruntergefallenes mitnimmt, um all den Mäusen eine Freude zu Weihnachten zu bereiten. Dies ist ein großes Weihnachtsgeheimnis. Also bitte nicht verraten! Pssst!

Altersempfehlung:

ab 3 Jahre


Covergestaltung/Illustrationen:

Das Cover fällt durch die ungewöhnliche Perspektive direkt auf. Aber erst auf den zweiten Blick bemerkt man die kleine Maus, die fröhlich und zur Geschenkeverteilung bereit direkt zu Füßen des Weihnachtsmanns steht.

Die ganzseitigen Illustrationen im Innern des Buches spiegeln das Gelesene hervorragend wider und der jeweilige Text fügt sich harmonisch in die Zeichnungen ein.

Es gibt so viele Kleinigkeiten zu entdecken und man kann sich ganz wunderbar in den Einzelheiten verlieren. Ganz besonders das bunte Treiben der Elfen in der Werkstatt oder der Flug des Schlittens durch die umherwirbelnden Schneeflocken ist wunderbar anzuschauen und sorgt für eine zauberhafte und weihnachtliche Atmosphäre.

Der Zeichenstil, insbesondere die Gestaltung der Weihnachtsmaus gefällt sehr. Das kleine Kerlchen mit dem fröhlichen Lächeln und den sympathischen Knopfaugen schließt man sofort ins Herz.


Mein Eindruck:

In leicht verständlichen Worten und kurzen Absätzen wird eine bezaubernde Geschichte erzählt, bei der die kleinen Zuhörer das Heim und die Werkstatt des Weihnachtsmannes näher kennenlernen.

Im Geheimen sammelt aber eine kleine Maus übrig gebliebene Dinge und glitzernde Geschenkpapierschnipsel, um - während der Weihnachtsmann den Kindern in aller Welt Geschenke bringt - auch den kleinen Mäusen eine Freude zu bereiten.

Die weihnachtliche Atmosphäre dank der festlich geschmückten Kulisse und den verschneiten Illustrationen zaubert immer wieder ein Lächeln und spätestens zum Ende wird einem ganz warm ums Herz.

Die kleine Maus bringt den Zauber des Schenkens ins Kinderzimmer.

Ein zauberhaftes Bilderbuch, das zeigt, wie schön schenken und Heimlichkeiten zur Weihnachtszeit sind. Auch kleine Helfer können große Freude bereiten.


Fazit:

Eine wunderschöne Geschichte über kleine Geheimnisse und den Zauber des Schenkens.

Mit detaillierten und traumhaften Illustrationen erschafft dieses Bilderbuch eine weihnachtliche Atmosphäre.


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Rezensiertes Buch: "Das Geheimnis der Weihnachtsmaus" aus dem Jahr 2020

Bewertung vom 14.12.2020
Die drei ??? Kids, Bücherhelden, Vorsicht, Zaubertinte! (drei Fragezeichen Kids) (eBook, PDF)
Blanck, Ulf; Pfeiffer, Boris

Die drei ??? Kids, Bücherhelden, Vorsicht, Zaubertinte! (drei Fragezeichen Kids) (eBook, PDF)


ausgezeichnet

Ein spannendes Abenteuer und dank großer Fibelschrift ein motivierendes Lesevergnügen für Zweitklässler.

Inhalt:

Die drei Detektive Justus, Peter und Bob haben getüftelt und eine geniale Erfindung gebaut. Doch plötzlich ist sie verschwunden. Die einzige Spur ist ein Schuhabdruck.

Das klingt nach einem neuen Fall für die drei ??? !

Mithilfe ihrer neuesten Erfindung, einer Zaubertinte, wollen sie den Dieb überführen.


Altersempfehlung:

ab 4 Jahre (zum Vorlesen)

oder für Zweitklässler (zum Selberlesen)

Die Fibelschrift und der Zeilenabstand sind groß und die Sätze kurz und leicht verständlich.

Das Buch ist bei Antolin gelistet, falls der Leser weitere Verständnisfragen beantworten und Lesepunkte sammeln möchte.


Illustrationen:

Wie die anderen Bände aus der "die drei ??? Kids"-Reihe ist auch dieses Büchlein für Erstleser illustriert. Bei der Bücherhelden-Reihe sind die Zeichnung zusätzlich coloriert und auch die Anzahl der Bilder ist höher.

Auf jeder Doppelseite finden sich ein oder zwei farbige Illustrationen, um die Handlung aufzugreifen.

Die Gestaltung der drei Juniordetektive war bereits aus den "normalen" Kids-Büchern bekannt und gefällt in Farbe viel besser. Vor allem die Mimik (Justus' Denkergesicht u.a.) kommen so viel besser zur Geltung. Auch dass der Dieb sein blaues Wunder erleben wird, ist dank farbiger Illustrationen noch lustiger anzusehen.


Mein Eindruck:

Im Vorsatz des Buches werden die drei Freunde, ihr Geheimversteck, der Schrottplatz usw. in einer Illustration mit Anmerkungen kurz vorgestellt, so dass auch Neulinge ohne Probleme sofort in die Geschichte eintauchen können. Auch sind die Geschichten in sich abgeschlossen, so dass keine bestimmte Reihenfolge eingehalten werden muss.

Wer die drei ??? bereits kennt, hat eine zusätzliche Motivation zum Weiterlesen.

Dank der acht kurzen Kapitel kann man sich den Lesestoff zudem sehr gut einteilen und wird nicht von Textmassen erschlagen. Neben dem Erfolgserlebnis selbständig zu lesen gibt es am Ende eines jeden Kapitels eine Aufgabe zu lösen, z. B. Wege finden, Lückentext, Schattenbilder uvm. Dass diese Aufgaben zwischen den Kapiteln statt gebündelt am Ende auftauchen, gefällt mir sehr. Es sorgt für Abwechslung und gezielte Verschnaufpausen vom Lesen.

Eine Übersicht mit den Lösungen findet sich natürlich auch.

Die Charaktere sind trotz der Kürze der Geschichte gut ausgearbeitet und unweigerlich sucht man sich unter den dreien einen Lieblings-Detektiv aus:

Superschlau und ein wenig altklug wie Justus?

Sportlich und flink wie Peter?

Clever und oft Mittelsmann wie Bob?

So unterschiedlich die drei auch sind, ergänzen sie sich immer perfekt und lösen jeden Fall.

Auch die Nebencharaktere wie Tante Mathilda (inkl. Kirschkuchen) und Kommissar Reynolds finden einen festen Platz in der Geschichte. Dieses Mal ist zur großen Freude auch Erzrivale Skinny Norris dabei.

Das Abenteuer selbst ist kurzweilig und lustig erzählt. Der Plot ist schlicht gehalten und das Thema alltäglich. Trotzdem finden auch Themen wie Umweltschutz (die Erfindung der drei sorgt Mithilfe von Sonnenstrahlen für warmes Wasser in der Turnhallendusche) und Recycling und Nachhaltigkeit ihren Platz in der Geschichte.

Wir geben volle 5 Sternchen und eine Leseempfehlung für das lustige Detektiv-Abenteuer zum Mitraten!


Fazit:

Das lustige Abenteuer zum Miträtseln steckt voller Überraschungen

Mit sympathischen Jungdetektiven und ihrem Erzrivalen.

Dank großer Fibelschrift und kurzen, einfachen Sätzen ist das Abenteuer perfekt für 1./2. Klasse geeignet.

Mit Leserätsel am Ende jedes Kapitels und vielen farbigen Illustrationen.


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Rezensiertes Buch: "Bücherhelden - 2. Klasse - Die drei ??? Kids - Vorsicht, Zaubertinte!" aus dem Jahr 2017

Bewertung vom 07.12.2020
Jeppe & Oswald
Dax, Eva

Jeppe & Oswald


ausgezeichnet

Humorvoll und warmherzig erzählt: witziges Abenteuer zweier ungleicher Freunde mit wunderschönen Illustrationen. Zum Vor- oder Selberlesen.

Inhalt:

Der kleine Wichtel Jeppe hat einen großen Wunsch: er möchte Hauswichtel werden!

Daher besucht er die Wichtelschule. Wenn auch nur sehr ungern, denn er ist kein Bücherwurm dafür aber handwerklich umso geschickter.

Bei der alles entscheidenden Wichtelprüfung will es nicht so recht klappen, denn das baufällige Haus, welches Jeppe in nur sechs Wochen in ein gemütliches Heim verwandeln soll, wird bereits bewohnt: von Oswald, einem mürrischen Hamster und der ist auf Hauswichtel nicht sehr gut zu sprechen.

Ob es Jeppe trotz Sabotage und Streichen gelingen wird, das Haus wichtelig zu machen und die Prüfung zu bestehen?


Altersempfehlung:

ab 5 Jahre


Illustrationen:

Auf jeder Doppelseite finden sich ein oder zwei kleine, farbenfrohe Illustrationen, um die Handlung aufzugreifen. Manchmal nehmen die Zeichnungen sogar eine komplette Seite ein. Die Liebe zum Detail wird auch deutlich bei der Gestaltung der Kapitelüberschriften, die immer von einer kleinen Illustration begleitet werden.

Die Gestaltung der Charaktere ist zauberhaft. Wichtel Jeppe schließt man aufgrund seines Lächelns und seines freundlichen Blickes sofort ins Herz. Herrlich anzuschauen ist es, wenn seine Zungenspitze zwischen den Lippen hervorblitzt, weil er sich ganz fest konzentriert.

Hamster Oswald ist zwar ein mürrisches, kleines Kerlchen, aber man kann ihm nicht lange böse sein. Seine Mimik und seine Späße sind herrlich lustig anzusehen.


Mein Eindruck:

Nach einer kurzen Einleitung und ein paar Informationen zum Leben der Wichtel beginnt das Abenteuer. Die Kapitel sind kurz und perfekt zum Vorlesen.

Warmherzig, lustig und mit großer Liebe zum Wort wird Jeppes Geschichte erzählt.

Jeppe ist herzensgut, hilfsbereit und seine optimistische Art lässt den Leser immer wieder Schmunzeln. Der Wichtel ist ein cleveres Kerlchen und lässt sich auch von kleinen Rückschlägen nicht so schnell unterkriegen.

Hamster Oswald ist das komplette Gegenteil und die beiden geraten zu Anfang oftmals aneinander.

Schnell zeichnet sich jedoch der Beginn einer wundervollen Freundschaft ab. Denn ganz tief im Inneren hat auch Oswald einen weichen Kern und ein großes Herz.

Zudem ist er ein lustiger Spaßvogel und bringt mit seinem Schabernack den (Vor-)Leser immer wieder zum Lachen.

Zum Schmunzeln bringt den Leser auch der Running Gag: Jeppe muss bis zur Prüfung die komplette Wichtelverordnung lesen: auf 1.235 Seiten geballtes wichteliges Wissen! 2.438 Paragraphen!

Doch immer kommt etwas dazwischen oder der kleine Wichtel ist vor lauter Erschöpfung eingeschlafen.

Eine humorvolle und spannende Geschichte, die zum Mitfiebern einläd. Und an Ende wünscht man sich ebenfalls einen Hauswichtel wie Jeppe. Obwohl einen spezialisierten Elektrikerwichtel kann man bestimmt auch sehr gut gebrauchen ;-)

Wir können dieses wunderbar wichtelige und lustige Abenteuer sehr empfehlen.

Ein großartiges (Vor-) Lesevergnügen für Jung und Alt, für Mädchen wie auch für Jungen.


Fazit:

Das lustige und turbulente Abenteuer eines liebenswerten Wichtels, der versucht, seinem großen Traum ein Stück näher zu kommen. Zudem der Beginn wundervoller Freundschaften.

Zahlreiche farbenfrohe Illustrationen ergänzen die Erzählung.

Ein wunderbar wichteliges Vorlesebuch mit viel Herz und Charme!


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Rezensiertes Buch: "Jeppe und Oswald - Ein Wichtel zieht ein" aus dem Jahr 2019

Bewertung vom 07.12.2020
Wie der Weihnachtsmann beinahe das Weihnachtsfest verpasste
Hänel, Wolfram

Wie der Weihnachtsmann beinahe das Weihnachtsfest verpasste


ausgezeichnet

Eine warmherzige und weihnachtliche Geschichte für Erstleser. Stimmungsvoll und mit vielen wunderschönen, farbenfrohen Illustrationen.

Inhalt:

Vor langer Zeit brachte der Weihnachtsmann noch zu Fuß kleine Geschenke wie Nüsse, Äpfel und warme Wollsocken zu den Kindern.

Auf seinem Weg in die Stadt trifft er auf die hungrigen und frierenden Tiere des Waldes und versorgt sie mit den Leckereien, die eigentlich für die Kinder bestimmt waren.

Währenddessen wird der Schneesturm immer stärker. Auf dem Heimweg verirrt sich der Weihnachtsmann und muss vor lauter Erschöpfung eine Pause einlegen.

Was soll nun aus dem Weihnachtsfest werden?


Altersempfehlung:

ab 5 Jahre (zum Vorlesen)

oder etwa ab 7 Jahre (große Schrift, Flattersatz, kurze Kapitel, hoher Bildanteil)


Illustrationen:

Viele kleine und große stimmungsvolle und farbenfrohe Zeichnungen ergänzen und unterstreichen die Handlung. Zusätzlich finden sich immer wieder ganzseitige, detaillierte Illustrationen.

Der fröhliche und lebendige Zeichenstil von Susanne Göhlich gefällt sehr und die vielen eifrigen Zwerge mit ihren rotwangigen Gesichtern sind zuckersüß.

Die umher wirbelnden Schneeflocken, die schneebedeckte Landschaft sowie der Blick in das weihnachtliche Treiben der Zwerge erzeugen zudem eine stimmungsvolle und besinnliche Atmosphäre.


Mein Eindruck:

Der Schreibstil ist altersgerecht, einfach gehalten und gut verständlich. Die neun Kapitel sind kurz und perfekt geeignet zum abendlichen Vorlesen oder auch für geübte Erstleser.

Warmherzig wird die Vorgeschichte des Weihnachtsmannes erzählt und der Autor nimmt anschließend die (kleinen) Leser mit auf eine abenteuerliche Reise.

Zum Glück holt ein kleiner Hase Hilfe und der Weihnachtsmann findet sich plötzlich in einer Höhle wieder. Hilfsbereite Zwerge backen, basteln und werkeln was das Zeug hält. Plätzchen, buntes Holzspielzeug und vieles mehr wird sorgsam verpackt. Ein wunderbares Gewusel und Weihnachtsmann wie Leser kommen aus dem Staunen nicht mehr heraus. Sogar einen Schlitten und ein Rentier stellen sie bereit, damit das Weihnachtsfest nicht ins Wasser fällt.

Eine zauberhafte Geschichte mit vielen kleinen versteckten Botschaften zu Großherzigkeit, Hilfsbereitschaft und Gemeinschaft. Zudem liefert sie eine Erklärung, wie der Weihnachtsmann zu Wichteln, Rentieren und Schlitten kam.

Für die stimmungsvolle und warmherzige Erzählung und die wunderschönen Illustrationen vergeben wir die volle Sternchen-Anzahl und geben eine (Vor-)Leseempfehlung für Groß und Klein, Mädchen wie Jungen.


Fazit:

Eine warmherzige und lehrreiche Geschichte mit sympathischen Charakteren, wundervollen Botschaften und stimmungsvollen, farbenfrohen Illustrationen.

Ein weihnachtliches Lesevergnügen!


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Rezensiertes Buch: "Wie der Weihnachtsmann beinahe das Weihnachtsfest verpasste" aus dem Jahr 2019

Bewertung vom 07.12.2020
Das letzte Schaf
Hub, Ulrich

Das letzte Schaf


ausgezeichnet

Eine lustige, ungewöhnliche und moderne Sicht auf die altbekannte Weihnachtsgeschichte. Mit wunderschönen Illustrationen.

Inhalt:

In einer Winternacht erscheint ein helles Licht und reißt das sonst friedlich schlummernde Schaf aus seinen Träumen.

Was für ein sonderbares Licht. Und was bedeuten die Worte? Das Schaf ist nicht das klügste und von der Botschaft bleibt nicht viel mehr als das Wort "Windeln" hängen. Aufgeregt weckt es seine Freunde. Erstaunt stellen nun alle Schafe fest, dass ihre Hirten spurlos verschwunden sind.

Nun müssen sie der Sache mit dem Licht und der geheimnisvollen Botschaft wohl alleine auf den Grund gehen.

Die Schafe begeben sich auf eine abenteuerliche Reise durch die Nacht und es dauert nicht lange, da ist schon das erste von ihnen verloren gegangen.


Altersempfehlung:

ab 5 Jahre (zum Vorlesen)


Illustrationen:

Viele kleine und große Zeichnungen ergänzen und unterstreichen die Handlung. Zusätzlich finden sich immer wieder ganzseitige Illustrationen. Die nächtliche Stimmung wird wunderbar dargestellt.

Die Schafe sind dank ihrer besonderen Merkmale gut auseinander zu halten: das etwas unterbelichtete Schaf mit Mütze, ein krankes mit Schal, ein lahmes mit Gipsbein, eines mit Augenklappe, eines mit Seitenscheitel, eines mit Zahnspangen (in einer kleinen Box um den Hals hängend) usw.


Mein Eindruck:

Der Erzählstil ist humorvoll, einfach gehalten und gut verständlich. Das Büchlein eignet sich sehr gut zum abendlichen Vorlesen oder für geübte Leser (etwa ab 8 Jahre).

Der Autor nimmt den Leser mit auf eine abenteuerliche Reise durch die Nacht. Die klassische Weihnachtsgeschichte ist bekannt, aber wie wirkt sie aus der Sicht eines Außenstehenden?

Die Hirten sind in großer Hast aufgebrochen und die Schafe entsprechend ratlos. Nach und nach sammeln sie eine Information nach der anderen, denn einige Tiere wissen bereits Bescheid: Ziege, Ochse, Esel und andere helfen gerne weiter und so trottet die Herde weiter durch die Nacht, um das Baby in Windeln, welches die Welt retten soll, zu finden.

Jedes Schaf hat ein besonders Erkennungsmerkmal, weshalb eines von ihnen ironisch anmerkt, dass das Baby wahrscheinlich auf solche Besucher geradezu wartet: Kranke, Lahme, Blinde, geistig Arme ...

Sie meistern Gefahren, beweisen Mut und geben immer acht, damit keines von ihnen verloren geht.

Eine zauberhafte und lustige Geschichte mit vielen kleinen versteckten Botschaften und Anspielungen sowohl auf die biblische Geschichte wie auch auf die heutige Zeit.


Filmtipp:

Bei der Sendung mit der Maus gibt es in diesem Advent die Geschichte auch zu sehen. In vier Abschnitte aufgeteilt wird jeden Sonntag ein weiteres Kapitel gezeigt.

Und so kommt zu unserer Leseempfehlung für Groß und Klein, Mädchen wie Jungen auch noch eine Filmempfehlung ;-)


Fazit:

Ein weihnachtliches Lesevergnügen. Man erlebt die klassische Weihnachtsgeschichte aus einer völlig neuen Perspektive.

Für die abenteuerliche und lustige Erzählung und die wunderschönen Illustrationen vergeben wir die volle Sternchen-Anzahl!


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Rezensiertes Buch: "Das letzte Schaf" aus dem Jahr 2018

6 von 6 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 03.12.2020
Das Wunder von R.
Cavallo, Francesca

Das Wunder von R.


sehr gut

Warmherzig erzählte moderne Weihnachtsgeschichte mit einer wichtigen Botschaft und stimmungsvollen Illustrationen.

Inhalt:

Es ist der 22. Dezember und Manuel, Camila und Shonda sind gerade erst mit ihren beiden Müttern Isabella und Dominique in ihrer neuen Heimat, der Stadt R. angekommen. Sie mussten aus ihrem Land flüchten, da der Präsident dort homosexuelle Partnerschaften für illegal erklärt hat.

Doch auch in R. schlägt der Familie Misstrauen und Zurückhaltung entgegen. Die Menschen hier leben abgekapselt in ihrer eigenen Welt, sind unfreundlich und meiden Fremde.

Am Morgen des 24. Dezember tauchen bei Manuel, Camila und Shonda zehn Elfen mit einer großen Bitte des Weihnachtsmannes auf: Die Geschenke für alle Kinder der Stadt sollen mit Hilfe der Kinder verpackt werden.

Ob sie es rechtzeitig zum Heiligen Abend schaffen?


Altersempfehlung:

ab 9 Jahre


Illustrationen:

Alle paar Seiten wird die Handlung durch ganzseitige farbenfrohe und stimmungsvolle Illustrationen aufgegriffen. Auch finden sich immer wieder kleinere Zeichnungen und der Beginn jedes Kapitels wird durch einen Rahmen in Szene gesetzt.

Die Gestaltung der Charaktere ist zauberhaft: lebendig und voller Wärme. Wie auch die Geschichte, spiegelt sich die Vielfalt in der Darstellung der Figuren wieder: verschiedenste Haut- und Haarfarben bei Menschen und Elfen.


Mein Eindruck:

Ein hochwertig und mit viel Liebe zum Detail gestaltetes Buch. Der Einband verbindet das schlichte, erhabene Schneegestöber mit dem glänzenden Fenster und mit Goldfolie gestalteten Titel.

Zuallererst wendet sich die Autorin an den Leser, heißt ihn in der Stadt R. willkommen und erläutert die Gründe für die Entstehung dieser Geschichte.

Der Erzählstil ist warmherzig und altersgerecht und die Kapitel haben eine angenehme Länge zum Vorlesen aber auch für geübte Leser zum Selbstlesen.

Das Thema Diversität ist inzwischen in vielen Kinderbüchern zu finden. Höchste Zeit, dass es auch in einem weihnachtlichen Buch seinen Platz findet.

Es wird aber nicht übermäßig darauf hingewiesen oder in den Vordergrund gerückt. Ohne zu werten wird einfühlsam erklärt, dass die Familie aus einem Land fliehen musste, in dem zwei Mamas illegal sind und ins Gefängnis müssen und deren Kinder ins Waisenhaus kommen.

Es wird als selbstverständlich dargestellt, dass es Familien mit zwei Mamas gibt und die verschiedenen Hautfarben werden nur durch die Illustrationen verdeutlicht.

Die Charaktere sind liebevoll und detailliert gestaltet. Die Kinder und ihre beiden Mütter sind optimistisch und hoffnungsvoll. Als die Bitte des Weihnachtsmanns eintrifft, wird nicht lange gezögert.

Die Warmherzigkeit in der Familie und deren Zusammenhalt wird immer wieder deutlich und auch wenn die anderen Bewohner der Stadt zunächst unfreundlich reagieren und Misstrauen überall zu spüren ist, bleibt man als Leser - wie auch die Familie - optimistisch. Denn die Kinder in R. sind - im Gegensatz zu den Erwachsenen - aufgeschlossen und neugierig.

Ein wenig vermisst habe ich stellenweise die weihnachtliche Stimmung sowie die Magie und das bunte Treiben der Elfen (oder Weihnachtswichtel), denn dieser Aspekt kommt etwas zu kurz.

Die zentrale Botschaft aber, dass man allem Fremden gegenüber aufgeschlossen sein sollte und dass Kinder Großes bewirken können, ist herzerwärmend. Vielleicht sollten wir öfter auf unsere Kinder hören!


Fazit:

Die Geschichte schildert einfühlsam die Ankunft einer Familie in ihrer neuen Heimat, ihre Ängste und Sorgen. Im Fokus stehen Diversität, Akzeptanz und Zusammenhalt.

Ein wenig mehr weihnachtliche Atmosphäre und Magie innerhalb der Erzählung hätte ich mir gewünscht.

Farbenfrohe und stimmungsvolle Illustrationen vervollständigen die Geschichte. Zudem ist der Einband ein hochwertiger Augenschmaus.


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Rezensiertes Buch "Das Wunder von R." aus dem Jahr 2020

4 von 4 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.