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Benutzername: 
Manja Teichner
Wohnort: 
Krefeld
Über mich: 
mein Blog: http://manjasbuchregal.blogspot.de/

Bewertungen

Insgesamt 1027 Bewertungen
Bewertung vom 27.05.2013
Solange am Himmel Sterne stehen
Harmel, Kristin

Solange am Himmel Sterne stehen


ausgezeichnet

Der Roman „Solange am Himmel Sterne stehen“ stammt von der Autorin Kristin Harmel. Bis zu diesem Buch war mir die Autorin gänzlich unbekannt.
In ihrem Roman entführt die Autorin ihre Leser in ein Familiengeheimnis ein, das man, wenn man sich das Cover anschaut, so niemals erwarten würde.

Die Charaktere des Buches sind alle samt unglaublich gut gezeichnet.
Hope ist geschieden und Mutter eines pubertierenden Teenagers. Sie ist eine aufgeschlossene und mir wirklich sympathische junge Frau. Jedoch, ihre Lebenssituation ist nicht besonders leicht, steht die Familienbäckerei doch recht bald vor dem Aus. Ihrer Großmutter zuliebe fliegt Hope nach Paris und dort wird sie mit deren Vergangenheit konfrontiert. Mit jeder Seite des Buches konnte man Hopes Ungläubigkeit über Mamies Geheimnis immer intensiver spüren, eine Ungläubigkeit die sich in Neugier verwandelt.
Rose leidet an Alzheimer. Im 2. Weltkrieg ist sie aus Paris geflohen, ohne zu wissen was mit ihren Lieben passiert ist. Davon hat sie bisher noch niemanden etwas erzählt. Erst als sie merkt, dass es dem Ende entgegen geht öffnet sie sich ihrer Enkelin, wenn auch nur bedingt.
Annie ist 12 und ein typischer Teenager. Sie gibt ihrer Mutter Hope die Schuld für die Scheidung und dementsprechend ist auch das Verhältnis der beiden. Im Handlungsverlauf allerdings ändert es sich und die beiden kommen sich wieder näher.

Neben den genannten gibt es noch weitere Charaktere. Jeder von ihnen ist einzigartig und hat seinen festen Platz im Buch.

Der Schreibstil der Autorin ist flüssig und super lesbar. Das Buch entwickelt eine richtige Sogwirkung, man taucht komplett in der Geschichte ab.
Geschildert wird das Geschehen aus Sicht von Hope in der Ich-Perspektive. Ab und an aber gibt es auch kurze Passagen von Rose, welche kursiv dargestellt sind. Hierfür hat die Autorin den personalen Stil verwendet.
Die Handlung ist sehr gut recherchiert und hat wirklich alles drin, was das Leserherz begehrt. Es ist eine einzigartige Familiengeschichte über eine Vergangenheit, die leider dazugehört aber es geht auch um eine große Liebe, welche die Zeit überdauert. Ich habe regelrecht mit Hope mitgefiebert ob sie auch wirklich alle Personen der Liste findet. Ihre Rückschläge waren auch meine und bei jedem noch so kleinen Erfolg habe ich mich für sie gefreut.
Ich gebe auch zu, ich habe ein paar Tränen Vergossen, dafür braucht es schon sehr viel aber hier konnte ich mich nicht dagegen wehren.

Das Ende fand ich traurig schön, einige der Dinge werden erst dort wirklich gelöst.
Besonders schön fand ich auch die angeführten Rezepte im Buch.

Fazit:
„Solange am Himmel Sterne stehen“ von Kristin Harmel ist ein ganz wunderbares Buch.
Die Charaktere sind authentisch und wirklich gelungen und die Handlung regt auch nach Beendigung noch zum Nachdenken an.
Ich kann nur sagen, unbedingt lesen!!

13 von 18 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 26.05.2013
Frühlingsgewitter
Gerrits, Angela

Frühlingsgewitter


sehr gut

Kurzbeschreibung:
Eine kleine Sekunde und dann ...
Joe verlebt fast unbeschwerte Tage in Griechenland. Sonne, Meer, sternklare Nächte und Nikos. Nikos, der schon weiß, wie er sein Leben nach der Schule gestalten will und von einem eigenen Café träumt. Sie fühlt sich wohl mit ihm. Bis die Vergangenheit und der von ihr verschuldete Unfall in ihr kleines Paradies brechen. Joe wird klar, dass sie sich der Vergangenheit stellen muss...
(Quelle: Oetinger)

Meine Meinung:
Johanna, von allen nur Joe genannt, ist nun seit 4 Monaten mit Björn zusammen. Sie planen gerade einen Zelturlaub, da macht Björn plötzlich Schluss mit Joe. Auch ihre Eltern haben gerade eine Krise und ihr Vater zieht aus.
Joe ringt sich schließlich dazu durch ihre Mutter nach Griechenland zu begleiten, Sonne, Strand und Meer, genau das was sie gebrauchen kann. Doch selbst dort lassen sie die Probleme aus Deutschland nicht los. Denn vor der Abreise ist ein schrecklicher Unfall mit Rhea passiert und Joe muss immer wieder daran denken. Lebt Rhea noch? Geht es ihr gut? Oder hat Joe sie womöglich auf dem Gewissen?

Der Jugendroman „Frühlingsgewitter“ stammt von der Autorin Angela Gerrits.
Auf 176 Seiten gibt die Autorin dem Leser einen kurzen Einblick in Joes Leben.

Die Protagonistin Johanna, genannt Joe, ist 17 Jahre alt und wird erst von ihrem Freund verlassen, der eine andere hat, Joes beste Freundin Rhea, und dann zieht auch noch ihr Vater zu Hause aus. Joe ist ein recht unsicheres Mädchen und innerlich ziemlich zerrissen. Sie sehnt sich nach einem geregelten Familienleben. Die Reise nach Griechenland ist quasi eine Flucht von Joe. Sie hat Angst vor Konsequenzen, die der Unfall mit sich bringen könnte. Obwohl Joe die Protagonistin ist konnte ich während des Lesens nicht wirklich eine Beziehung zu ihr aufbauen.
Nikos, der griechische Junge den Joe kennenlernt, führt eine Pension. Er gibt Joe das, was ihr in Deutschland gefehlt hat.
Zwischen Nikos und Joe entwickelt sich ein Urlaubsflirt, wobei auffallend ist das Nikos eher der vernünftigere der Beiden ist. Ich möchte Nikos sehr gerne.

Die Nebencharaktere, beispielsweise Ulli und Rhea, haben mir recht gut gefallen. Allerdings erfährt man nicht wirklich viel über sie.
Insgesamt ist mir aufgefallen das sowohl bei den Protagonisten als auch bei den Nebencharakteren der gewisse Tiefgang gefehlt hat. Man kann zwar recht viel zwischen den Zeilen herauslesen aber dies reicht nicht immer aus.

Der Schreibstil der Autorin ist leicht, locker und flüssig. Die Sätze sind recht kurz gehalten, so kommt man wirklich sehr zügig durch die Seiten.
Geschildert wird das Geschehen aus Sicht von Joe. Die Autorin hat hier den personalen Erzähler verwendet, so bleibt das gesamte Buch über immer eine gewisse Distanz zum Geschehen.
Die Handlung beinhaltet eigentlich alles was den jugendlichen Leser beschäftigt. Es ist Romantik vorhanden, ebenso wie Liebe und Dramatik.

Das Ende hat mir persönlich so gar nicht gefallen. Es ist sehr offen und der Leser kann sich selber seine Gedanken machen wie es weitergehen könnte.

Fazit:
„Frühlingsgewitter“ von Angela Gerrits ist ein schöner Jugendroman.
Die Handlung ist besonders gut für jugendliche Leser geeignet und regt zum Nachdenken an. Allerdings fehlt es den Charakteren etwas an Tiefe.
Eine leichte Lektüre für zwischendurch!

Bewertung vom 24.05.2013
Die Schatten eines Sommers
Norden, Lia

Die Schatten eines Sommers


sehr gut

Kurzbeschreibung:
Lügen und Geheimnisse:
Es ist ein ungewöhnlich heißer Sommer. Fast so heiß wie damals, als Dorit, Hanna, Fabienne und Marie noch Teenager und unzertrennlich waren. Bis zu dem Tag, der alles änderte.
25 Jahre später verarbeitet Hanna die Ereignisse von damals zu einem Roman. Das Buch wird ein Bestseller. Kurz darauf wird Dorit tot aus einem See geborgen. Selbstmord? Bei ihrer Beerdigung begegnen sich die Freundinnen von einst wieder. Auf jeder von ihnen lastet Schuld, und immer drängender wird die Frage, ob Dorit sich wirklich selbst das Leben nahm.
(Quelle: rororo)

Meine Meinung:
Während ihrer Jugend waren die Teenager Dorit, Hanna, Fabienne und Marie unzertrennlich. In dem einen Sommer haben sie viel Zeit am Lupiner See verbracht.
25 Jahre später treffen sich 3 der 4 Frauen wieder, auf der Beerdigung von Dorit. Sie ist ertrunken, obwohl sie eine gute Schwimmerin war. So stellt sich doch die Frage, war es wirklich Selbstmord?
Kurz vor Dorits Unfall hat Hannah ein Buch über die Erlebnisse dieses Sommers von vor 25 Jahren herausgebracht und es wurde rasch zum Bestseller. Jetzt stellen sich natürlich Fragen ob vielleicht das Buch mit Schuld hat.
Auf der Beerdigung werden Erinnerungen an damals wach, denn viele Geschehnisse belasten die Frauen noch immer.
Es wird schnell klar, die Vergangenheit ruht immer noch nicht …

Der Roman „Die Schatten eines Sommers“ wurde von Lia Norden geschrieben.
Hinter diesem Pseudonym verbergen sich die Autorinnen Cornelia Franz, Sylvia Heinlein und Katja Reider. Drei mir bisher unbekannte Autorinnen, umso gespannter war ich auf dieses Buch.

Die 3 Protagonistinnen Fabienne, Hannah und Marie sind alle sehr gut gezeichnet und könnten unterschiedlicher wirklich nicht sein.
Hannah ist eher die Anführerin, selbstbewusst und schön. Sie hat ein Buch über die Erlebnisse vor 25 Jahren herausgebracht.
Fabienne ist die intelligenteste der 3 und Marie wirkt eher unsicher und selbstkritisch.
Es scheint so als ob die Frauen nicht wirklich gereift sind seit dem Sommer vor 25 Jahren. Sie benehmen sich teilweise immer noch kindisch, als wären sie noch immer Teenager.
Einzig die vierte im Bunde, die nun tote Dorit scheint erwachsen geworden zu sein. Über sie erfährt der Leser allerdings nur etwas aus den Erinnerungen der anderen drei.

Der Schreibstil des Autorinnentrios ist locker und sehr angenehm zu lesen. Man fliegt quasi durch die Seiten und merkt es nicht wirklich.
Geschildert wird das Geschehen abwechselnd aus den Sichtweisen von Hannah, Marie und Fabienne. Sie erzählen ihren Part dann jeweils in der Ich-Perspektive.
Die Handlung selber ist spannend und fesselt den Leser ans Buch. Was damals wirklich passiert ist kommt er nach und nach ans Licht. Immer wieder gibt es Erinnerungen an die Zeit vor dem Unfall von Dorits Mutter und man erkennt langsam was mit ihr passiert ist.

Das Ende des Romans hat mich ziemlich überrascht. Im Nachhinein allerdings ist mir klar geworden das es während der Handlung immer wieder kleine Andeutungen gibt, die aufs Ende hinweisen.

Fazit:
„Die Schatten eines Sommers“ von Lia Norden ist eine interessante Geschichte über 3 Frauen, die mit ihrer Vergangenheit zu kämpfen haben.
Die spannende Handlung und der lockere Schreibstil sorgen für unterhaltsame Lesestunden.

Bewertung vom 24.05.2013
Flügel aus Asche
Evert, Kaja

Flügel aus Asche


sehr gut

Kurzbeschreibung:
Seit langer Zeit herrscht der Kaiser der fliegenden Stadt Rashija mit harter Hand über sein Reich. Der junge Adeen arbeitet als niederer Schreiber in der Stadt und muss die Schikanen der höhergestellten Magier ertragen. Als er eines Tages mit einer Gruppe von Rebellen in Kontakt kommt, ist Adeen sofort Feuer und Flamme. Er ahnt nicht, dass er in eine Auseinandersetzung geraten wird, in der er eine entscheidende Rolle spielen soll. Denn nur Adeen kann den Aschevogel beschwören, ein Wesen von unheimlicher Schönheit und einzigartiger Stärke. Der Kampf um Rashija und um die Freiheit hat begonnen.
(Quelle: Knaur)

Meine Meinung:
Adeen lebt in der fliegenden Stadt Rashija. Er ist eine Krähe und nichts wert. Adeen arbeite als Schreiber, er schreibt für Magier Zauberformeln auf und darf dabei keinen Fehler machen.
Dann aber passiert es, Adeen verschüttet Tinte und als er diese beseitigen möchte erscheint plötzlich ein Flügel. Adeen ist sich allerdings nicht sicher ob er sich das nicht nur eingebildet hat.
Für seinen Ziehvater Rasmi besorgt Adeen immer wieder Rakashwurzel, woraus dieser blaue Farbe fürs Malen herstellt. Dies muss allerdings im Verborgenen geschehen, denn der Herrscher erlaubt nur bestimmte Bilder.
Eines Tages erfährt Adeen das Rasmi zu den Rebellen gehört und diese mehrere Bilder vor der Vernichtung retten wollen. Adeen schließt sich den Rebellen an, doch er ahnt noch nicht im Geringsten worauf er sich wirklich eingelassen hat. Zudem scheint Adeen der einzige zu sein der den mächtigen Aschevogel beschwören kann …

„Flügel aus Asche“ stammt von der jungen Autorin Kaja Evert. Der Roman ist ihr Debütwerk und lässt sich im Genre High Fantasy einordnen.
In ihrem Roman entführt die Autorin ihre Leser in eine Welt einer fliegenden Stadt, die nur alle 50 Jahre landen muss.

Adeen ist ein liebenswerter und guter Protagonist. Er ist eine Krähe, eine Mischung aus Mensch und Draquer. Die Draquer stammen ursprünglich von Drachen ab und unterscheiden äußerlich von Menschen. Außerdem sind sie zu Magie fähig. Doch Adeen ist nur durch seine Arbeit geduldet. Adeen ist auch recht unsicher und hat Angst. Während der Handlung macht er eine Entwicklung durch, ist aber zum Ende hin trotzdem nicht unbedingt der große Held.
Rasmi ist Adeens Ziehvater. Er malt gerne, allerdings im Verborgenen, denn der Herrscher von Rashija möchte dies nicht. Rasmi ist sehr gutmütig und ich mochte ihn. Durch ihn kommt Adeen mit den Rebellen in Berührung.
Charral ist ein Draquer. Er war mir allerdings mit seiner ganze Art mehr als unsympathisch, denn er nutzt diese hohe Stellung, die er genießt, total aus.
Talanna ist ebenfalls eine Draquer und Charrals Verlobte. Zwischen ihr und Adeen bahnt sich im Laufe des Geschehens eine Romanze an, die sich aber niemals in den Vordergrund drängt, sondern eher nebensächlich bleibt.
Auch die weiteren Charaktere des Buches sind gut gezeichnet und wirken sehr lebendig.

Der Schreibstil der Autorin ist gut lesbar und reißt den Leser mit.
Geschildert wird das Geschehen aus Sicht von Adeen, wobei die Autorin hier den personalen Erzähler verwendet hat.
Die Handlung selber ist spannend geschrieben. Man ist zu Beginn direkt im Geschehen mittendrin. Allerdings ging mir die actionreiche Handlung während des Lesens teilweise viel zu schnell voran und an manchen Stellen ist es zudem vorhersehbar.

Das Ende ist abgeschlossen und ich persönlich fand es wirklich toll. Es passt super gut zur kompletten Handlung.

Fazit:
„Flügel aus Asche“ von Kaja Evert ist ein wirklich tolles Debüt aus deutschen Reihen.
Die gezeichneten Charaktere und die tolle fantastische Welt machen das Buch zu einem schönen Fantasy-Abenteuer, auch wenn es manchmal etwas zu flott voran ging.
Trotzdem durchaus lesenswert!

Bewertung vom 23.05.2013
In Sanguine Veritas - Die Wahrheit liegt im Blut
Wolf, Jennifer

In Sanguine Veritas - Die Wahrheit liegt im Blut


ausgezeichnet

Meine Meinung:
Die 16-jährige Miriam erfährt aus den Nachrichten, dass es Vampire wirklich gibt. Die Organisation „In sanguine veritas“, kurz ISV genannt, hat sich dazu entschlossen das die Vampire nicht mehr verborgen leben sollen, sondern öffentlich.
Miriam und ihre Freundinnen sind ganz nervös und auch aufgeregt, denn ausgerechnet auf ihre Schule sollen zwei Vampire gehen. Einer davon soll sogar in ihre Klasse kommen.
Allerdings sind viele Schüler den Vampiren gegenüber eher abgeneigt. Miriam aber nicht. Sie ist sogleich von Elias, dem Vampir in ihrer Klasse, fasziniert und hingerissen. Doch da eröffnet ihr ihre Mutter, dass sie eine Gestaltwandlerin ist und die Vampire zu ihren natürlichen Feinden gehören. Sie muss sich demzufolge von Elias fernhalten. Doch Miriam denkt gar nicht daran und auch für Elias kommt Fernhalten nicht in Frage. Hat er doch schon so lange auf Miriam gewartet.
Dann aber wird Elias angegriffen und nun steht nicht nur die Liebe zwischen Elias und Miriam auf dem Spiel, sondern auch ihr Leben …

Der Fantasyroman „In sanguine veritas - Die Wahrheit liegt im Blut“ stammt aus der Feder der jungen Autorin Jennifer Wolf. Es ist nicht nur ihr Debütwerk, sondern auch gleichzeitig der Auftaktband einer Trilogie rund um Vampire, Werwölfe und andere fantastische Wesen.
Wer jetzt denkt es sei nur ein simpler Vampirroman, der irrt sich gewaltig. „In sanguine veritas - Die Wahrheit liegt im Blut“ ist mehr, viel mehr.

Die Protagonistin Miriam ist 16 Jahre alt und man muss sie einfach mögen. Sie ist nicht auf den Mund gefallen und spricht aus was ihr gerade durch den Kopf geht. Miriam ist liebevoll, herzlich, einfach toll. Sie geht zur Schule, doch daneben muss sie auch lernen in einer Parallelwelt, der Welt der Gestaltwandler, zurechtzukommen. Miriams Gedanken sind nahezu immer sehr amüsant und obwohl sie witzig und ausgeflippt wirkt, so sind ihre Handlungen immer nachvollziehbar und überlegt.
Elias, der männliche Protagonist, ist ein Vampir. Auch er war mir wirklich sympathisch, besonders auch weil er auch mal Gefühle zeigt und nicht so unnahbar und arrogant wirkt, wie mancher Vampir aus anderen Büchern. Elias ist anders, er ist beinahe schon schüchtern und ein ruhiger Typ.
Die Liebesgeschichte zwischen den beiden ist eigentlich ganz schön beschrieben. Nur leider ging es mir viel zu schnell. Außerdem wirkte sie teilweise etwas kitschig, vor allem die Kosenamen waren mir ein Graus.

Auch die Nebencharaktere hat Jennifer Wolf klasse gezeichnet. Nicht nur Anastasija, Elias´ Zwillingsschwester, oder auch David, Miriams Bruder, wirken authentisch, auch die Familienmitglieder der Vampire sind sehr interessant.

Der Schreibstil der Autorin ist flüssig und gut lesbar.
Geschildert wird das Geschehen aus Sicht von Miriam in der Ich-Perspektive. So hat man als Leser immer einen direkten Draht zu ihren Gedanken, die nicht selten wirklich witzig sind.
Die Handlung selber ist spannend und fesselt den Leser ans Buch. Aber es gibt nicht nur Spannung, auch die Romantik kommt nicht zu kurz.

Das Ende fand ich persönlich sehr gut. Es passt zur gesamten Geschichte und stellt zum Glück keinen Cliffhanger dar. Trotzdem ist man nach Zuschlagen des Buches neugierig darauf wie es weitergeht mit Elias und Miriam.

Fazit:
„In sanguine veritas - Die Wahrheit liegt im Blut“ von Jennifer Wolf ist nicht nur ein klasse Debütroman, sondern auch ein wirklich toller Auftakt der Trilogie.
Auch wenn die Liebegeschichte zwischen den Protagonisten viel zu schnell vonstattengeht, so kann die Autorin mit eben diesen Protagonisten und einer spannenden Handlung überzeugen.
Von mir bekommt das Buch trotz kleiner Schwäche eine Leseempfehlung!

Bewertung vom 23.05.2013
Dir verfallen / Stark Bd.1
Kenner, J.

Dir verfallen / Stark Bd.1


sehr gut

Kurzbeschreibung:
Die junge Nikki Fairchild beginnt ihre Karriere in Los Angeles und muss ihren Chef auf eine Vernissage begleiten. Dort begegnet sie dem gut aussehenden und millionenschweren Unternehmer Damien Stark. Seine Anziehungskraft ist berauschend, doch instinktiv spürt Nikki, dass sie ihm widerstehen sollte. Denn Damien berührt etwas in ihr, das sie längst besiegt zu haben glaubte. Als er immer intensiver und fordernder seine Wünsche offenbart, gibt Nikki ihrem Verlangen nach. Noch ahnt sie nicht, dass auch Damien seine dunklen Geheimnisse hat …
(Quelle: Diana Verlag)

Meine Meinung:
Nikki Fairchild zieht nach Los Angeles. Für sie ist es ein Neubeginn beruflich und auch privat. Ihr neuer Chef bittet sie ihn auf eine Vernissage zu begleiten. Dort begegnet Nikki den charmanten, gutaussehenden und zudem auch reichen Damien Stark. Nikki fühlt sich sogleich ganz enorm angezogen von Damien aber sie spürt auch sie sollte sich lieber von ihm fernhalten. Doch Nikki kann es nicht und gibt ihrem Verlangen nach.
Damien schlägt Nikki einen Deal vor:
Wenn sie für ihn Akt steht und ihm eine Woche hörig ist erhält sie im Gegenzug 1 Million Dollar. Da Nikki das Geld braucht willigt sie ein. Nichts ahnend das es auch in Damiens Vergangenheit dunkle Geheimnisse gibt …

Der erotische Roman „Dir verfallen“ stammt von der Autorin J. Kenner. Mittlerweile gibt es Romane dieses Genre zu Hauf und auch ich hab mich vor diesem Buch bereits an einem versucht. Doch dieser Versuch war komplett in die Hose gegangen. Dieses Buch allerdings hat mich angesprochen und so habe ich diesem Genre eine zweite Chance gegeben.
Außerdem ist „Dir verfallen“ der Auftaktband einer Trilogie.

Die Protagonisten waren mir beide ziemlich sympathisch.
Nikki ist 24 Jahre alt, attraktiv und sie wagt einen Neuanfang in L.A. Gerade erst hat sie ihr Studium beendet. Auf Damien wird sie auf der Vernissage aufmerksam. Die beiden sind sich aber bereits vorher schon einmal über den Weg gelaufen, bei einem der Schönheitswettbewerbe, die Nikki früher besucht hat. Nikki hat bereits ein bisschen Erfahrung was Männer angeht und sie macht es Damien auch nicht gerade leicht sie zu umwerben.
Damien ist 30 Jahre alt und besitzt bereits mehrere Firmen, Hotels und Gebäude. Er ist sehr reich und sieht zudem sehr gut aus. Aber Damien wirkt auch geheimnisvoll.

Die Nebencharaktere werden in diesem Buch nicht sonderlich beleuchtet. Sie bleiben hinter den Protagonisten zurück, was ich aber nicht weiter schlimm finde, denn es dreht sich schließlich alles um Nikki und Damien.

Der Schreibstil der Autorin ist locker und flüssig. Die erotischen Szenen hat sie sehr ästhetisch beschrieben.
Geschildert wird das Geschehen aus Sicht von Nikki in der Ich-Perspektive.
Was ich besonders gut fand, der Sex spielt in diesem Roman zwar eine große Rolle aber er drängt sich nicht in den Vordergrund. Und in der Handlung ist auch eine gewisse Spannung vorhanden. Immer wieder müssen Geheimnisse gelöst und Hintergründe erkundet werden.

Das Ende ist ziemlich offen gehalten und kommt mit einem, wenn auch kleinen, Cliffhanger daher. Dieser macht natürlich neugierig auf den am 11. November 2013 erscheinenden zweiten Teil „Dir ergeben“.

Fazit:
„Dir verfallen“ von J. Kenner ist ein ziemlich guter Auftakt der Trilogie um Nikki und Damien.
Auch wenn das Erotikgenre nicht unbedingt zu meinem Favoriten gehört so wurde ich durch die sympathischen Protagonisten und die Spannung in der Handlung gut unterhalten.
Durchaus lesenswert!

6 von 10 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.