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zauberblume
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Bewertungen

Insgesamt 1883 Bewertungen
Bewertung vom 01.05.2021
Die Mitternachtsbibliothek
Haig, Matt

Die Mitternachtsbibliothek


ausgezeichnet

„Die Mitternachtsbibliothek“ – bei dieser Lektüre sticht schon das besondere Cover ins Auge – aus der Feder des Bestsellerautors Matt Haig, ist eine ganz berührende Geschichte. Matt Haig ist in meinen Augen auch ein ganz besonderer Autor, der selbst im Dunkeln das Helle im Leben sieht. Mit seinen Romanen, die feinfühlig die Facetten der menschlichen Psyche auslotsen, erreicht er ein Millionenpublikum.
Der Inhalt: Stell dir vor, auf dem Weg ins Jenseits gäbe es eine riesige Bibliothek, gefüllt mit all den Leben, die du hättest führen können. Alles, was du jemals bereut hast, könntest du ungeschehen machen. Genau dort findet sich unsere Protagonistin Nora Seed wieder, nachdem sie aus lauter Verzweiflung beschlossen hat, sich das Leben zu nehmen. An diesem Ort zwischen Raum und Zeit, an dem die Uhrzeiger immer auf Mitternacht stehen, hat sie plötzlich die Möglichkeit, all das zu ändern, was sie aus der Bahn geworfen hat. Aber kann man in einem anderen Leben glücklich werden, wenn man weiß dass es nicht das eigene ist?
Wow! Was für eine unter die Haut gehende Lektüre. Der Autorin hat schon einen ganz besonderen Schreibstil, der einen von Anfang mitreißt. Was muss alles passieren, dass man soweit kommt wie Nora. Bei ihr trifft ein einschneidendes Ereignis nach dem anderen ein, die verliert ihren Job im Plattenladen, der Kontakt zu ihrer besten Freundin in Australien und zu ihrem Bruder ist fast völlig abgerissen und dann stirbt auch noch ihre Katze. Irgendwie kann ich mich in Nora hineinversetzen, sie fühlt nichts mehr außer Einsamkeit und Verzweiflung und beschließt ihrem Leben ein Ende zu setzen. Hochdramatisch erleben wir ihre letzten Tage und nach ihrem Selbstmordversuch landet sie plötzlich in der Zwischenwelt – der Mitternachtsbibliothek. Jetzt wird es in meinen Augen mystisch. Sie trifft auf ihre ehemalige Schulbibliothekarin Mrs. Ehm, diese zeigt ihr unzählige Bücherregale mit all den Leben, die Nora hätte führen können. Doch wäre sie in einem dieser Leben glücklich geworden? Oft denkt man sich vielleicht wie das eigene Leben verlaufen wäre, hätte man irgendwann eine andere Abzweigung genommen. Doch wäre man glücklicher geworden?
Eine wirklich einzigartige Lektüre über das Leben, über Entscheidungen, die wir bereuen, die uns jedoch zu dem Menschen gemacht haben, der wir sind. Einfach klasse. Gerne vergebe ich für diese tolle Lektüre, die mir unterhaltsame und nachdenkliche Lesestunden beschert hat, 5 Sterne.

Bewertung vom 30.04.2021
Möwensommer
Römer, Lotte

Möwensommer


ausgezeichnet

In ihrem neuen Sommerroman entführt uns die Autorin Lotte Römer auf die zauberhafte Nordseeinsel Norderney, denn hier ist unsere Protagonistin Lina – die ein richtiges Inselkind ist – zuhause.
Der Inhalt: Lina fühlt sich auf Norderney pudelwohl. Sie liebt ihre Arbeit in dem Blumengeschäft „Blühende Phantasie“, die Weite des Meeres und die Segelausflüge mit ihrem Kindheitsfreund Mattis. Nur in Sachen Liebe läuft es bei Lina nicht wie gewünscht. Schon ewig ist sie in Mattis verliebt, doch dieser scheint ihre Gefühle nicht zu erwidern. Seit er ihr nach einer gemeinsamen Nacht das Herz gebrochen hat, fällt es ihr schwer, sich auf eine neue Beziehung einzulassen. Zugegeben, die Auswahl an passenden Kandidaten ist auf Norderney auch überschaubar. Doch da zieht Bent, der neue Standesbeamte auf die Insel und flirtet mit Lina. Ist er vielleicht der Richtige? Aber warum verhält sich Mattis so seltsam, wenn es um Bent geht?
Ach war das auf Norderney schön. Ich liebe diese Nordseeinsel – leider war ich noch nicht vor Ort – und habe mich sofort pudelwohl gefühlt. Durch den tollen Schreibstil der Autorin habe ich ein genaues Bild vor Augen und dazu trägt auch das zauberhafte Cover bei. Ich genieße die langen Strandspaziergänge, lasse mir den Wind um die Nase wehen, chille in einem der tollen Strandkörbe und erkunde mit dem Fahrrad die Insel. Ich verstehe unsere liebenswerte Protagonistin Lina, sie liebt ihre Insel und ihre Arbeit in dem kleinen zauberhaften Blumenladen. Ihr großer Traum ist ja ein Blumencafé – eine richtige Wohlfühloase. Man soll seine Träume ja niemals aufgeben. Auch träumt Lina, die ich ja von Anfang an ins Herz geschlossen habe, von der großen Liebe. Doch da scheint es nicht zu klappen. Aber dann taucht Bent auf und plötzlich scheinen die Schmetterlinge wieder zu fliegen. Mir war Bent von Anfang an zu freundlich, zu glatt. Aber lest selbst! Und dann ist da Mattis, ein sympathischer junger Mann, Linas Freund seit Kindertagen. Ohne ihn kann Lina einfach nicht sein, ist doch seltsam. Die Liebe geht ja oft seltsame Umwege……
Dieser Roman ist wie eine herzliche Umarmung, ich habe ihn von der ersten bis zur letzten Seite genossen. Ich habe mit dieser Traumlektüre unterhaltsame und vergnügliche Lesestunden verbracht. Gerne vergebe ich für dieses Lesevergnügen der Extraklasse 5 Sterne.

Bewertung vom 29.04.2021
Die Frau von Montparnasse / Mutige Frauen zwischen Kunst und Liebe Bd.17 (eBook, ePUB)
Bernard, Caroline

Die Frau von Montparnasse / Mutige Frauen zwischen Kunst und Liebe Bd.17 (eBook, ePUB)


ausgezeichnet

Es ist kaum zu glauben – dies ist nun bereits der 17. Band aus der Buchreihe „Mutige Frauen zwischen Kunst und Liebe“ und ich muss gestehen, dass ich ein großer Fan dieser Bücher bin.
Die Autorin Caroline Bernard – vielen von uns auch mit ihren wunderschönen Büchern als Tania Schlie bekannt – bringt uns in ihrer interessanten Lektüre, das Leben von Simone des Beauvoir, einer großen Philosophin nahe.
Der Inhalt: Paris, 1929: Die junge Simone will studieren – und schreiben. Dann begegnet sie Jean-Paul Satre, Enfant terrible, Genie und bald ihr Geliebter. Sie schließen einen Pakt, der ihre Liebe und dabei sexuelle Freiheit sichern soll. Gemeinsam formulieren sie die Philosophie des Existenzialismus, sind Mittelpunkt der Pariser Bohéme. Doch ihren Traum von Schreiben kann Simone nicht verwirklichen – die Verlage lehnen ihre Texte als unpassend ab. Und auch um ihre Beziehung zu Sartre muss sie kämpfen. Denn: Wie lässt sich eine große Liebe mit dem Streben nach Freiheit vereinbaren?
Wow! Einfach erstklassig. Eine wunderbare Biografie verpackt in einen hoch interessanten Roman, ich konnte das Buch nicht mehr aus der Hand legen. Ich sehe die junge Simone de Beauvoir vor mir, in ihrem einfachen Elternhaus, die Veränderung ihres Vaters – der mit der Situation alles verloren zu haben nicht umgehen konnte, sehe das stete Bestreben ihrer Mutter, die Töchter verheiraten zu wollen. Doch Simone war stark, bewundernswert, hat ihre Ziele klar verfolgt und ihren Kopf durchgesetzt. Sie hat studiert – was für eine Frau in der damaligen Zeit nicht selbstverständlich war – und hat als Lehrerin gearbeitet. Nebenher hat sie jedoch mit großer Leidenschaft geschrieben. Ich sehe sie förmlich vor mir, wie das erste Mal auf Sartre gestoßen ist und wie sich ihre Beziehung – die ich wiederhole mich – für die damalige Zeit außergewöhnlich war. Simone hat sich über alles hinweggesetzt und war mit dem Lebensmodel von Sartre einverstanden. Ist ihr wahrscheinlich auch nicht immer leichtgefallen. Begeistert habe ich das Leben der beiden verfolgt, ihre Höhen und Tiefen, habe mitgelitten und habe mich auch manchmal gefreut. Und habe mir auch ab und an meine Gedanken gemacht, denn die packende Lektüre hat mich vollkommen in ihren Bann gezogen.
Ein tolles Lesevergnügen, das ich von der ersten bis zur letzten Seite begeistert hat. Ich freue mich, wieder so eine beeindruckende Frau kennengelernt zu haben. Gerne vergebe ich für dieses Lesevergnügen der Extraklasse 5 Sterne. Erwähnen muss ich noch das tolle Cover, das für mich schon Wiedererkennungswert hat.

Bewertung vom 29.04.2021
Vier Pfoten im Sommerwind / Lichterhaven Bd.5
Schier, Petra

Vier Pfoten im Sommerwind / Lichterhaven Bd.5


ausgezeichnet

In ihrem neuen Sommerroman entführt uns die Autorin Petra Schier nun bereits zum fünften Mal nach Lichterhaven, das am wunderschönen Nordseestrand liegt. Und hier tauchen wir in eine Geschichte, die wie eine wohltuende Umarmung ist.
Der Inhalt: Aus eigener Kraft haben die drei Freundinnen Hannah, Caroline und Ela ein Cateringunternehmen gegründet. Schon nach kurzer Zeit können sie riesige Erfolge verbuchen. Die Köstlichkeiten der Foodsisters sind einmalig, das muss auch Jörn zugeben. Doch bei der Aussicht, zusammen mit Ella zu organisieren, ist er schon jetzt genervt. Wie soll er, der ruhige und besonne Fischer, mit der quirligen Partyqueen ein Team bilden? Aber als Ella sich um den Bearded Collie ihrer Großmutter kümmern muss, ist sie heillos überfordert, und Jörn lernt Ella plötzlich von einer ganz anderen Seite kennen….
Ach, war das in Licherhaven wieder schön. Schon beim Anblick des zauberhaften Covers wird man in Urlaubsstimmung versetzt. Wenn ich die Augen schließe, spüre ich den rauen Wind auf meiner Haut und höre das Kreischen der Möwen. Selbstverständlich genieße ich auch die endlos langen Strandspaziergänge, bei denen der Kopf freigepustet wird. Toll, war es natürlich auch, wieder auf gute Bekannte zu treffen, man fühlt sich fast wie zuhause. Besonders mein Ausflug in die Hundeschule war klasse, denn hierher hat es ja unsere liebenswerte Protagonistin Ella mit ihrem Bearded Collie Barnabas verschlagen. Barnabas – ein Erbstück ihrer Großmutter – hätte ich am liebsten sofort adoptiert. Aber nun zu Ella, sie hat ja mit ihrer Freundinnen großes erreicht, nur in der Liebe hat es bisher nicht so richtig geklappt, denn Ella lässt sich mit keinem Kerl aus Lichterhaven ein – so ihr guter Vorsatz. Aber dann ist da Jörn, die beiden sind wie Feuer und Wasser und das zieht sich ja bekanntlich an. Mit großem Interesse habe ich das Aufeinandertreffen der beiden, ihren ständigen Schlagabtausch verfolgt und plötzlich gab es da diesen gewaltigen Funkenflug. Wie wird Ella wohl damit umgehen? Ein gefühlvolle Geschichte, die mich von der ersten bis zur letzten Seite begeistert hat und ich habe mich in Lichterhaven wieder pudelwohl gefühlt.
Eine tolle Gute-Laune-Wohlfühlgeschichte, die mir ein Sommer-Sonne-Urlaubsfeeling bereitet. Ein Lesevergnügen der Extraklasse mit dem ich Traumlesestunden verbracht habe. Gerne vergebe ich für diese Traumlektüre 5 Sterne.

Bewertung vom 27.04.2021
Die Frauen von der Purpurküste - Claires Schicksal / Die Purpurküste Bd.3
Ziegler, Silke

Die Frauen von der Purpurküste - Claires Schicksal / Die Purpurküste Bd.3


ausgezeichnet

Heute entführe ich euch wieder nach Collioure, das bezaubernde Städtchen an der Purpurküste, das mir schon bestens vertraut ist. Leider ist dies nun der letzte Teil einer wundbaren Trilogie – übrigens die ersten Roman der Autorin Silke Ziegler in einem neuen Genre- die mich einfach fasziniert hat.
Der Inhalt: Tausend Kilometer liegen zwischen Emma und ihrer Vergangenheit, als ein Schlaganfall ihres Vaters sie zurück in ihre südfranzösische Heimat holt. Kaum ist sie im malerischen Collioure angekommen, trifft sie auf ihre erste große Liebe Léon und bemerkt, wie sehr sie in all die Jahre vermisst hat. Wie in Kindertagen stürzt sie sich ins Backen, um ihrem Gefühlschaos zu entkommen. Sie findet neben neuen Chancen alte Briefe, die sie ihre eigenen Entscheidungen überdenken lassen. Kann sie sich mit ihrer Vergangenheit aussöhnen, ehe es zu spät ist?
Super – einfach gigantisch! Auch dieser dritte Teil ist für mich wieder ein Meisterwerk. Noch jetzt habe ich das Gefühl unter Strom zu stehen, so ist mir die Geschichte unter die Haut gegangen. Claires Schicksal, das uns in die Zeit des zweiten Weltkrieges in Südfrankreich entführt, hat mich bis tief in die Seele berührt. Durch die herausragende Recherche der Autorin erwacht diese grausame Zeit vor meinem inneren Auge zum Leben. Erschreckend welches Schicksal diese Menschen erlitten haben. Und in die Vergangenheit nimmt uns Emma mit, als sie Briefe in der Abstellkammer des Hauses ihrer Tante in Collioure findet. Emma ist ja eine liebenswerte Protagonistin, die mir sofort ans Herz gewachsen ist. Sie hat sich ihren Traum erfüllt und arbeitet als Tierpflegerin Stuttgart. Doch ihr Herz hat sie in Frankreich in ihrer Heimat gelassen und als sie dort nach vielen Jahren wieder auf ihre große Liebe Leon trifft, ist sofort wieder eine Vertrautheit zwischen den beiden zu spüren. Und der Funkenflug ist ja auch nicht zu übersehen. Doch hat ihre Liebe eine zweite Chance – mittlerweile ist doch einiges passiert – und gibt es einen Neuanfang. Ich jedenfalls habe mich in Frankreich sofort wieder pudelwohl gefühlt, habe mich gefreut auf alte Bekannte zu treffen. Besonders begeistert bin ich von Emmas Macaronns, denn backen ist ja ihre große Leidenschaft (ich muss gestehen, mir ist es noch nicht gelungen, diese Köstlichkeiten perfekt zu backen) und den herrlichen Duft habe ich förmlich in meiner Nase. Ach ja, und Emmas und Léons Pudel hätte ich am liebsten sofort adoptiert.
Eine äußerst gefühlvolle Geschichte, die unter die Haut geht, voller Spannung vom Anfang bis zum Ende. Für mich ein absolutes Lesehighlight, das mich von der ersten bis zur letzten Seite begeistert hat. Und das zauberhafte Cover ist übrigens auch wieder ein echter Hingucker. Gerne vergebe ich für diese Traumlektüre mit der ich Traumlesestunden verbracht habe 5 Sterne.

Bewertung vom 26.04.2021
Die Rosen von Fleury
Rémy, Jean

Die Rosen von Fleury


ausgezeichnet

Heute entführt uns der Autor Jean Rémy in seinem Roman „Die Rosen von Fleury“ in der bezaubernde Städtchen Fleury-sur-Azurain im Südwest Frankreichs. Und hier lernen wir bezaubernde Menschen und ihre Geschichten kennen.
Der Inhalt: Das verträumte «Rosenstädtchen» Fleury-sur-Azurain im Périgord erwacht jäh aus seinem Dornröschenschlaf, als es von immer mehr Brautpaaren als romantische Location für ihre Hochzeit entdeckt wird. Der «Heiratsboom» ist vielen Bewohnern hochwillkommen, nicht aber der Landadelsfamilie Bricassart im Château auf dem Hügel über der Stadt. Auch die junge Engländerin Emily landet eines Tages in Fleury – nicht, um zu heiraten, sondern um das Erbe ihrer Tante anzutreten: ein heruntergekommenes Manoir. Warum nicht ein kleines Hotel für frisch verheiratete Paare daraus machen? Doch vom Schloss ziehen dunkle Wolken heran, die nicht nur Emilys großes Projekt gefährden, sondern auch ihre sich stürmisch entwickelnde Liebe zu Jean-Luc, dem Sohn des Barons …
Einfach wunderschön! Durch die herrlichen Beschreibungen des Autors erwacht das verträumte, sonnenverwöhnte Städtchen, das zwischen Weinbergen und Wäldern liegt, zum Leben. Ich habe mich hier sofort pudelwohl gefühlt. Zwar gilt Fleury als Rosenstadt – mit dem Rosarium des Cháteaus und der Kirche Notre Dame des Roses, doch irgendetwas fehlt dem kleinem Ort. Und nun kommt unsere liebenswerte Protagonistin Emma, die ein etwas in die Jahre gekommenes Manoir von ihrer Tante geerbt hat ins Spiel. Unterstützt von ihrer Freundin Isabell Amery, die einen kleinen Laden am Marktplatz besitzt, entschließt sie sich aus dem Manoir ein Hotel für frisch verheiratet Paare zu machen. Begeistert habe ich die Renovierungsarbeiten verfolgt und ich kann mir das zu neuem Glanz erstrahlte Manoir super vorstellen. Natürlich werden Emma Steine in den Weg gelegt, und zwar von dem ortsansässigen Baron, der mit seiner Familie in einem Schloss lebt. Ab und an hätte ich ja Emma gerne in den Arm genommen, sie getröstet und ihr Mut zugesprochen. Und ich habe Emma für ihren Kampfgeist bewundert, gut dass sie von einigen Dorfbewohner Unterstützung bekommen hat.
Eine wunderschöne gefühlvolle Geschichte, bei der auch die Liebe eine Rolle spielt und die einem beim Lesen des Öfteren ein Lächeln ins Gesicht zaubert. Eine Traumlektüre mit der ich Traumlesestunden verbracht habe. Gerne vergebe ich für dieses Lesevergnügen der Extraklasse 5 Sterne

Bewertung vom 25.04.2021
Für die Katz / Rosa Fink Bd.1
Sanne, Manuela

Für die Katz / Rosa Fink Bd.1


ausgezeichnet

Bei diesem Cosby-Crime- übrigens mein erster Roman der Autorin Manuela Sanne, hat mich als Katzenliebhaberin schon das traumhafte Cover angezogen. Dies ist übrigens der erste Fall, in dem die Hobbydetektiv und Katzennärrin Rosa Fink die Hauptrolle spielt. Das Ganze spielt sich zwischen Wuppertal und Wattenmeer ab.
Der Inhalt: Wo ist Britisch Kurzhaar-Zuchtkater Maurice d’Artagnan? Er verschwindet spurlos, ausgerechnet als die Katzennärrin Rosa Fink und ihr Ex-Mann, der Privatdetektiv Sebi Fink, im Nordsebad Dangast wattwandern. Ist der Rassekater entlaufen oder wurde er entführt? Gibt es einen Zusammenhang mit der Farbsprühaktion während einer Katzenausstellung in Wuppertal? Rosa und Sebi brechen ihren Urlaub ab und geraten in eine skurrile Ermittlung im Züchterumfed. Alles andere als eine heile Welt….
Super – ich bin begeistert, erstens weil ich wieder eine neue Autorin entdeckt habe und zweitens, weil in diesem unterhaltsamen Cosby-Crime Katzen die Hauptrolle spielen. Und die haben ja ihre Dosenöffner ganz schön im Griff. Außerdem entführt mich die Autorin ans Wattenmeer. Ich genieße mit Rosa, einer Buchhändlerin und Aushilfsbibliothekarin, und ihrem Ex-Mann Sebi, einem Hobbydetektiv meinen Aufenthalt im Nordseebad Dangast. Durch die herrlichen Beschreibungen der Autorin habe ich ein wunderbares Bild vor Augen. Rosa ist ein liebenswerter Mensch und hat so ihre Schwächen, wenn es ums Essen geht. Und Sebi ist ein Kaffee-Gourmet und leidenschaftlicher Hobbykoch. Jedes Jahr verbringen sie trotz Scheidung gemeinsam ihren Urlaub an der Nordsee. Doch dieses Mal wird ihr Urlaub jäh unterbrochen. Sebis Einsatz ist gefragt. Es verschwinden nämlich Rassekatzen und auch vorher in Wuppertal auf einer Katzenausstellung kam es schon zu einem Zwischenfall. Die Ausstellung wurde sabotiert. Nun ist Rosis Ermittlerinstinkt geweckt und es ist kaum zu glauben, was hier alles ans Tageslicht kommt. Leider begibt sich sie neugierige und wissbegierige Rosi auf in große Gefahr und da kommt natürlich Sebi, als Spürnase und Retter zum Einsatz. Ein tolles Gesamtpaket – einfach genial!
Ein gelungener Auftakt einer hoffentlich noch langen Buchreihe, die für Spannung und perfekte Unterhaltung gesorgt hat. Ein Lesevergnügen der Extraklasse, das mich von der ersten bis zur letzten Seite begeistert hat. Gerne vergebe ich für diese Traumlektüre 5 Sterne und freue mich jetzt schon auf Rosas nächstes Abenteuer.

Bewertung vom 23.04.2021
Der Wind singt unser Lied
Werkmeister, Meike

Der Wind singt unser Lied


ausgezeichnet

In ihrem neuen Sommerroman nimmt uns die Spiegel-Bestsellerautorin mit an die Nordsee und hier machen wir auf dem Ferienhof Sommerglück in St. Peter-Ording Station.
Der Inhalt: Erst ein Anruf ihres Vaters führt die Weltenbummlerin zurück an die Nordsee. St. Peter-Ording mit seinen hübschen Reetdächern und dem kilometerlangen Sandstrand ist für viele das Paradies auf Erden. Doch Toni hat sich hier, wo der Wind das ganze Jahr um die Häuser pfeift, nie richtig wohlgefühlt. Auch jetzt macht ihre alte Heimat es ihr nicht leicht. Ihre Eltern werden immer schrulliger, und alles erinnert sie an ihre erste große Liebe. Während sie auf dem Ferienhof der Familie aushilft, begreift Toni, dass sie das Leben anpacken muss, um ihm eine neue Richtung zu geben. Und dabei ist sie nicht allein…
Einfach großartig! Der Schreibstil der Autorin ist einfach erstklassig. Wenn ich die Augen schließe, läuft die Geschichte, die uns ja sogar nach Costa Rica führt, wie ein Film vor meinem inneren Auge ab. Hier nach Costa Rica ist Toni nämlich nach einer Zwischenstation in Norderney regelrecht geflüchtet. Hier arbeitet sie als Surflehrerin und genießt ihr Leben und glaubt glücklich zu sein. Doch dann kommt ein Anruf aus der Heimat. Toni kommt ins Grübeln, packt ihre Koffer und kehrt nach Hause zurück. Beim Lesen kommen so viele Emotionen hoch, ich sehe Toni vor mir, spüre ihre Zweifel, ihre Hilflosigkeit, denn ein Ereignis aus der Vergangenheit scheint sie schwer zu belasten. Und dann ist da diese unsichtbare Mauer zwischen Caro – ihrer Schwester - und ihr, die alte Vertrautheit fehlt einfach. Und auch die Ehe ihrer Eltern läuft nicht mehr rund. Und dann passiert auch noch ein tragischer Unglücksfall, der Veränderungen herbeiführt. Es ist interessant zu beobachten, wie sich alles entwickelt. Plötzlich scheinen alle zu begreifen, was im Leben das Wichtigste ist und das meine seine Träume trotzdem nicht aus den Augen verlieren darf. Die Autorin hat alle Charaktere so wunderbar beschrieben, ich sehe jeden einzelnen vor mir. Besonders Tonis Neffen, den kleinen Mads habe ich ins Herz geschlossen, er ist einfach ein Sonnenschein. Und das Ferienparadies in St. Peter-Ording lädt doch regelrecht zum Glücklich sein ein.
Ein herrlicher Gute-Laune-Wohlfühlroman, der mich von der ersten bis zur letzte Seite begeistert hat. Auch das zauberhafte Cover mit der goldenen Schrift, die im Sonnenlicht regelrecht funkelt, hat mich begeistert. Gerne vergebe ich für diese Traumlektüre, mit der ich Traumlesestunden verbracht habe, 5 Sterne und freue mich jetzt schon auf den nächsten Roman der Autorin.

Bewertung vom 22.04.2021
Fertig ist die Laube / Online-Omi Bd.15
Bergmann, Renate

Fertig ist die Laube / Online-Omi Bd.15


ausgezeichnet

Auf das neue Buch von Renate Bergmann (dahinter steckt ja der Autor Torsten Rohde, der übrigens den Twitter-Account @RenateBergmann entwickelt hat) habe ich mich schon riesig gefreut. Denn wenn die 82jährige Renate Bergmann, die in Berlin-Spandau lebt, in Aktion tritt, ist immer was los. Renate ist Trümmerfrau, Reichsbahnerin und hat vier Ehemänner überlebt. Sie ist Haushalts-Profi und Online-Omi. Und dieses Mal gibt es ja wieder einiges zu tun.
Der Inhalt: 30 Meter im Quadrat, Blumenkohl und Kopfsalat. Letztes Jahr ist sie mit Gertrud, ihrer besten Freundin unter die Laubenpieper gegangen. Denn Gunter Herbst, der Lebensabschnittsgefährte von Gertrud, musste unters Messer und anschließend zur Reha. Und in dieser Zeit haben sich Renate und Gertrud um seine Parzelle in der Kolonie „Abendfrieden“ gekümmert. Aber herrje, so ein Garten wird ja niemals fertig. Wenn Se hinten gejätet haben, sprießt vorne schon wieder das Unkraut. Und so zieht Renate die Gummistiefel an, packt Handy und Rosenschere ein und zieht in die Schlacht gegen Schnecken, Blattläuse und den pedantischen Gartenfreund Günter Habicht.
Schon, das Cover auf dem man Renate in Aktion sieht, hat mir ein Grinsen ins Gesicht gezaubert. Und das Grinsen hielt während des Lesens an. Denn Renate ist einfach ein Unikat und der Schreibstil des Autors trägt dazu bei, dass ich beim Lesen immer wunderbare Bilder vor meinem inneren Auge hatte.
Renate in Aktion, die sorgt hat für mächtigen Wirbel in der Laubekolonie. Und wie immer erzählt ja Renate selbst ihre Geschichte und wissen Se, sie kommt ja oft in plaudern. Zu Beginn stellt sie ja uns ihre Familie vor, für alle die sie noch nicht kennen. Für Erheiterung sorgt natürlich auch die Aussprache und Schreibweise zahlreicher englischer Wörter, einfach köstlich. Wer Renate kennt, weiß was ich meine, ich sage nur Schipkarte und Jessen-Maddock. Aber nun in den Schrebergarten für den Renate zwei Stunden pro Tag eingeplant hat, denn sie hat mit dem Gießen der vier Gräber ihrer verstorbenen Ehemänner eh schon genug zu tun. Und hier können wir von Renate noch so einiges lernen, und zwar über das richtige Anpflanzen der Gemüsesorten und die Verwendung desselben. Und das Leben im Allgemeinen ist eigentlich in so einer Laubenkolonie ganz schön anstrengend. Gibt es doch die lieben Nachbarn, die streng darüber wachen, dass alles seine Ordnung hat. Und hier kommt sogar eine Drohne zum Einsatz. Und sie können sich wohl vorstellen, dass Renate hier ihre eigenen Regeln zum Einsatz bringt. Einfach wieder köstlich!
Ein absoluter Gute-Laune-Wohlroman, der für beste Unterhaltung gesorgt hat. Ich habe wunderbare Lesestunden mit Renate verbracht. Gerne vergebe ich für diese perfekte Unterhaltslektüre 5 Sterne.

Bewertung vom 20.04.2021
Als ich einmal in den Canal Grande fiel
Reski, Petra

Als ich einmal in den Canal Grande fiel


ausgezeichnet

Dies ist zwischendurch mal eine etwas andere Lektüre. Zumal ich Venedig auch schon zweimal besucht habe, war ich auf das Buch von Petra Reski besonders neugierig. Petra Reski ist Schriftstellerin und Journalistin, wurde im Ruhrgebiet geboren und lebt seit 1991 in Venedig. Als sie ja 1989 zum ersten Mal nach Venedig fuhr, war sie fest entschlossen, diese Stadt für überschätzt zu halten. Doch es kam anders. Sie hat ihr Herz an Venedig und einen echten Venezianer verloren und blieb. So wurde Venedig zu ihrer Heimatstadt über die sie nicht nur Romane, Sachbücher und zahlreiche Artikel verfasst, sondern auch einen Film mit dem prophetischen Titel „Die letzten Venezianer“ gedreht hat. Und wenn man dieses Buch, das ich regelrecht verschlungen habe, gelesen hat, weiß man genau, was die Autorin damit gemeint hat. Denn mittlerweile gibt es tatsächlich nur noch wenige echte Venezianer in dieser prachtvollen Stadt, die durch die herrlichen Beschreibungen der Autorin vor meinem inneren Auge zum Leben erwacht. Man will das schnelle Geld machen und so wurden viele der prachtvollen Palazzi in Wohnungen, Airbnbs, umgewandelt. Normaler Wohnraum ist inzwischen Mangelware geworden, so dass die letzten Einwohner gezwungen sind, aufs Festland abzuwandern. In ihrem herausragenden Buch, das mich äußerst nachdenklich gestimmt hat, lernen wir einen der letzten Fischer Venedigs, Alberto kennen, der mit seiner Frau in einem Kloster aus dem 15. Jahrhundert lebt. Außerdem darf ich auch einen waschechten Conti kennenlernen und ihn auf seinem letzten Weg begleiten. Mich hat die Geschichte Venedigs schon immer interessiert. Petra Reski besitzt eine topetta, ein typisches venezianisches Fischerboot, das stelle ich mir super vor. Vor allem kann man damit ohne Probleme die kleinen Inseln um Venedig erreichen, die allesamt eine Reise wert sind.
Die Autorin setzt sich für die Erhaltung ihrer Stadt ein, die nicht nur vom Hochwasser und den Abgasen der Kreuzfahrtschiffe – die den legendären Bauwerken zusetzen – bedroht wird.
Ihr Roman, der eine Liebeserklärung an Venedig ist, hat mich sehr beeindruckt und ich habe diese Lektüre regelrecht verschlungen. Gerne vergebe ich für dieses besondere Lesevergnügen 5 Sterne.
Erwähnenswert ist auch die tolle Gestaltung. Schon beim Aufklappen des Buches findet man einen Stadtplan von Venedig. Bei mir hat er viele schöne Erinnerungen an diese Lagunenstadt wachgerufen.

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