BenutzerTop-Rezensenten Übersicht
Bewertungen
Insgesamt 1378 BewertungenBewertung vom 06.08.2017 | ||
![]() |
„White Tears“, der neue Roman des britischen Autors Hari Kunzru (in der Übersetzung von Nicolai von Schweder-Schreiner bei Liebeskind erschienen), der aktuell in New York lebt und arbeitet, kreist um Musik, speziell um ein Genre, das amerikanischer nicht sein könnte. Es ist der Blues, diese schwarze Musikform, geboren aus dem Leid der Unterdrückten. Später variiert und vereinnahmt von weißen Interpreten, die glauben machen, sie hätten ihn zur Perfektion gebracht. |
|
Bewertung vom 31.07.2017 | ||
![]() |
London, es gibt keine andere Metropole, die den passenderen Hintergrund zu A. K. Benedicts Roman liefern könnte. Die Verbindung von Kriminalroman und Urban Fantasy passt zu dieser Stadt wie die Faust aufs Auge, was jeder bestätigen kann, der sie schon einmal besucht hat. |
|
Bewertung vom 31.07.2017 | ||
![]() |
Dass für George Pelecanos die literarische Verarbeitung des Alltags in seiner Heimatstadt Washington schon immer ein zentrales Thema war und ist, weiß jeder, der seine Romane kennt. Ob das nun die Washington-Trilogie oder die Strange/Quinn-Reihe ist, die Stadt und ihre Bewohner, aber auch die gesellschaftlichen Verhältnisse, bilden immer den Rahmen für die Bücher des Autors. |
|
Bewertung vom 19.07.2017 | ||
![]() |
Eine Insel, zwei Expeditionen – und dazwischen liegt ein ganzes Jahrhundert. Das Ziel ist Everland, ein (fiktives) Eiland in der Antarktis. Bereits im Jahr 1913 machen sich drei Briten auf den Weg dorthin, die von ihrer Forschergruppe für diese Exkursion ausgewählt wurden. Napps, Erster Offizier und Expeditionsleiter, hart und kaltschnäuzig. Millet-Bass, Seemann, groß, kräftig und unkompliziert. Und Dinners, Forscher und Träumer, der in seiner eigenen Welt lebt, das schwache Glied der Gruppe. Es ist eine lebensfeindliche Umgebung, die keinen Fehler verzeiht, die Wetterbedingungen sind katastrophal, die Teilnehmer geraten an ihre physischen und mentalen Grenzen. Und schnell wird klar, dass diese Expedition in einem Desaster enden wird. Für die Nachwelt bleibt einzig ein Logbuch. Es bildet die Grundlage für einen Film, der diese Unternehmung für die Nachwelt dokumentieren soll. Wahrheit oder Lüge? |
|
Bewertung vom 17.07.2017 | ||
![]() |
Bruderlüge / Martin Benner Bd.2 Bruderlüge“ führt die Geschichte weiter, die die schwedische Autorin Kristina Ohlsson mit „Schwesterherz“ begonnen hat. Im Zentrum der Handlung steht wiederum der Anwalt Martin Benner, der den Fall Sara Texas noch nicht ad acta legen kann. Er ist auf der Suche nach Mio, ihrem verschwundenen Sohn, steckt aber nun in einer richtigen Zwickmühle. Ausgerechnet Lucifer, der skrupellose und gewalttätige Gangster, der letztendlich für den Tod von Mios Mutter Sara verantwortlich ist, möchte das Kind auch in die Finger bekommen. Und dafür ist ihm jedes Mittel recht. Für Benner selbst wird es zunehmend problematischer, wird er doch von der Polizei wegen Mordes gesucht. Und dann ist da auch noch der nicht wieder gut zu machende Fehler, den er als Berufsanfänger begangen hat und mit dem er nun konfrontiert wird. Die Vergangenheit streckt ihre Krallen aus, und zunehmend wird es Benner immer klarer, dass das kein Zufall sein kann. |
|
Bewertung vom 11.07.2017 | ||
![]() |
Wer inhaltlich und stilistisch hochkarätige Kriminalromane/Thriller aus der Feder einer deutschen Autorin lesen möchte, kommt an Zoe Beck nicht vorbei. Allerdings liegen die Handlungsorte, speziell ihrer Thriller, glücklicherweise nicht in der deutschen Provinz, sondern in London. Ein Pflaster, das die Autorin sehr gut kennt, hat sie dort doch über einen längeren Zeitraum gelebt und pendelt noch immer zwischen UK und Deutschland. Neben den rasanten Plots liegt die besondere Qualität der Beckschen Thriller in dem Verarbeiten aktueller Ereignisse aus der Tagespolitik sowie deren Auswirkungen auf gesellschaftspolitische Veränderungen. |
|
Bewertung vom 05.07.2017 | ||
![]() |
Der letzte Befehl / Jack Reacher Bd.16 Diesem sechzehnten Band der Jack Reacher-Reihe könnte man auch einen Untertitel verpassen: Wie er wurde, was er ist. Es ist ein Innehalten, ein Blick zurück, ein Unterbrechen einer mittlerweile seit 1997 währenden Odyssee durch die verschiedensten Staaten Nordamerikas. |
|
Bewertung vom 01.07.2017 | ||
![]() |
Don Winslow hat mit seinem „War-of-drugs“ Epos „Tage der Toten“ Maßstäbe gesetzt. Maßstäbe, die nun auch an seinen neuesten Thriller „Corruption“ angelegt werden. Fünf Jahre hat er für dieses Buch recherchiert, und die Ergebnisse in einen Cop-Thriller gepackt. Im Zentrum stehen die Angehörigen einer NYPD Spezialeinheit, die Manhattan North Special Taskforce, oder kurz „The Force“ (so auch der Originaltitel) genannt, deren Einsatzgebiet üblicherweise Harlem ist. Die Hauptfigur Detective Denny Malone steht stellvertretend für die New Yorker Cops. Und wenn man den Aussagen Don Winslows (geäußert in diversen Interviews) Glauben schenken kann, ist die Figur eng an die Realität angelehnt. 1 von 2 Kunden fanden diese Rezension hilfreich. |
|