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Tuppi
Buchflüsterer: 

Bewertungen

Insgesamt 899 Bewertungen
Bewertung vom 19.12.2009
In Wahrheit wird viel mehr gelogen
Gier, Kerstin

In Wahrheit wird viel mehr gelogen


ausgezeichnet

Carolin wohnt bei ihrer Schwester Mimi, nachdem sie vor viereinhalb Wochen Witwe geworden war. Als sie betrunken auf dem Gehweg von einem Fremden aufgesammelt wurde, brachten Mimi und ihr Mann Ronnie sie dazu, zu einer Therapeutin zu gehen. Carolin konnte Therapeuten nicht leiden und erzählte nur widerwillig, daß sie ihren 27 Jahre älteren Mann durch ihren Exfreund kennen gelernt hatte: er war dessen Vater. Die Therapeutin hat ihr empfohlen ein Heft zu kaufen und ein Tagebuch zu schreiben. Daraufhin erzählt Carolin ihre Geschichte...

Das Buch ist in der Ich-Form von Carolin geschrieben. Es war mein viertes Werk dieser Autorin und ihr humorvoller Schreibstil hat mich gleich wieder begeistert. Auch wenn das Buch nicht zu der Mütter-Mafia-Reihe gehört sind einige Charaktere, die Insektensiedlung und das Schuhgeschäft „Pumps&Pomps“ übernommen. Somit waren mir manche Personen und auch scheinbar belanglose Aussagen, wie z.B. daß Mimi mal eine Fehlgeburt hatte, bereits bekannt.

Ein tolles Buch über eine überdurchschnittlich begabte Frau, die durch den Tod ihres Mannes mit ihrer Vergangenheit konfrontiert wird und sich einem Neuanfang stellen muß.

7 von 8 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 16.12.2009
Fächertraum / Oskar Lindt's fünfter Fall
Leix, Bernd

Fächertraum / Oskar Lindt's fünfter Fall


ausgezeichnet

Oskar Lindt, Kommissar in Karlsruhe, ist nach 30 Jahren ausgebrannt. Er leidet unter Alpträumen, in denen vergangene Fälle ihn heimsuchen. Nachdem der Leiter eines Bettenladens ermordet wurde kommt er eher zufällig einem Zigarettenschmuggel auf die Spur. Doch Kollegen und die verhasste Oberstaatsanwältin machen ihm das Leben schwer.

Das Cover zeigt das Karlsruher Schloß, das sich in der Stadtmitte befindet, wo die Straßen fächerförmig hinführen. Deshalb wird Karlsruhe auch Fächerstadt genannt. Da Oskar Lindt hauptächlich auf dem Fahrrad oder zu Fuß unterwegs ist und mir die Straßen bekannt sind, habe ich mich schnell zurechtgefunden und hatte eine perfekte Orientierung. Die Strecken gibt es tatsächlich, auch wenn sie nicht immer so nah bei einander liegen, daß man sie in dieser kurzen Zeit zurücklegen kann – aber das ist die künstlerische Freiheit des Autors...

Das Buch ist aus Sicht des Kommissars geschrieben und ich konnte mir die einzelnen Personen und die Handlung gut vorstellen. Die Story war gut dargestellt und zwischendurch lag ich mit meinen Vermutungen falsch. Spannung war durchweg vorhanden.

Ein tolles Buch, dem ich aus „Karlsruher“ Sicht 5 Sterne gebe...

Bewertung vom 13.12.2009
Die Frau aus Nazareth
Martin, Jonah

Die Frau aus Nazareth


ausgezeichnet

Shoshanna, eine junge Frau in Nazareth, wird von ihrem Onkel missbraucht und leidet daraufhin unter einem ständigen Blutfluß. Sie gilt als unrein und wird von jedem gemieden. Nach einigen Jahren vollbringt Jeshua ein Wunder, indem er sie durch seine Berührung heilt. Daraufhin folgt sie ihm. Doch als ihre Schwester erkrankt, kehrt sie zurück in die Heimat um der Familie zu helfen. Während eines Marktbesuches wird sie von Sklavenhändlern gefangen und in Griechenland als Sklavin verkauft. Dimetrios rettet sie aus den Fängen einer Bordellbesitzerin. Daraufhin kommt endlich das Glück in Shoshannas Leben. Doch leider ist es ihr nicht lange gegönnt...

Das Buch zeigt das Leben einer jungen Frau, die auch durch die schlimmsten Schicksalsschläge nicht unterzukriegen ist. Es ist einfühlsam beschrieben und ich konnte mir die einzelnen Charaktere und die Umgebung sehr gut vorstellen. Ich bekam aber auch die schrecklichen Bilder nur schwer aus dem Kopf. Ich hatte sehr viel Mitleid mit Shoshanna, die es nicht leicht hatte und von einem Unglück ins nächste stürzte. Wie viel Grausamkeit kann ein Mensch erdulden? Mit Hilfe ihres Glaubens gelingt es Shoshanna immer wieder. Ich hatte oft Tränen in den Augen, denn das Buch ist nicht gerade leichte Kost. Trotzdem bin ich von der Schreibweise begeistert. Es war damals eine schwere Zeit für viele Menschen und ich bin froh, daß ich das nicht miterleben mußte. Dieses Buch hat mich sowohl gefesselt als auch angewidert – eine Mischung, die einen gwissen Reiz hat...

Auch wenn das Buch mitunter sehr grausam war, war es ein tolles Leseerlebnis. Den beiden Autoren ist es gelungen, mich mit ihrem Werk zu fesseln.

Bewertung vom 28.11.2009
Hexe wider Willen / Bd.3
Blair, Annette

Hexe wider Willen / Bd.3


ausgezeichnet

Victoria Cartwright, genannt Vickie, hält sich für eine ganz normale junge Frau. Ihre Großmutter hinterlässt ihr einen Schlüssel zu einem geheimnisvollen Wandschrank. Nur ein weiblicher Nachfahr, der über magische Kräfte verfügt, kann das Schloss öffnen. Vickie gelingt es und sie bemerkt, dass manche Ereignisse nicht nur Launen des Schicksals oder Zufall sind und waren. Im Schrank befindet sich ein Karussell-Einhorn. Als sie damit in einer Fernsehshow auftritt, erkennt es der Schotte Rory MacKenzie als Familienerbstück wieder. Kurzerhand fährt er von Caperglen nach Salem um es sich zurückzuholen. Aber der knurrige Highlander hat nicht mit der Ausstrahlung der Hexe Vickie gerechnet...

Die Autorin beschreibt die Geschichte sehr einfühlsam und mit einer humorvollen Art, die mich immer wieder zum Schmunzeln gebracht hat. Die einzelnen Charaktere wurden sehr gut vorgestellt und waren mir auch äußerst sympathisch. Vickie ist eine nette junge Frau, deren Wünsche sich verselbständigen, ohne dass sie sich dessen bewusst wird. Als sie sich in ihrem Antiquitätenladen einen Ritter auf weißem Pferd „herbeireimt“, steht auf einmal der schottische Eremit Rory vor ihr. Und er erkennt in ihr die Frau seiner Träume. Doch beide überspielen ihre Unsicherheit mit Misstrauen und kleinen Gemeinheiten.

Ein schönes romantisches Buch, das mich berührt und ständig zum Schmunzeln gebracht hat. Ich glaube fast, Vickie hat mich verhext, denn ich konnte das Buch nicht aus der Hand legen und hatte es innerhalb von drei Tagen „verschlungen“. Ein tolles Werk, das mich begeistert hat. Nach dem Lesen habe ich erfahren, dass es der dritte Teil einer Reihe ist, was ich beim Lesen allerdings nicht bemerkt habe. Ich vergebe fünf Sterne.

1 von 1 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 27.11.2009
Ein unglaubliches Geschenk
Steel, Danielle

Ein unglaubliches Geschenk


ausgezeichnet

Sarah, zweifache Mutter und seit vier Jahren verheiratet, musste vor drei Jahren mit ihrer Tochter Erfahrung auf der Frühgeboren-Intensivstation machen. Deshalb organisiert sie aus Dankbarkeit zum zweiten Mal eine Wohltätigkeitsveranstaltung für die Klinik im Ritz-Carlton in San Francisco. Der „Frühchenball“ startet mit einer Auktion, an deren Anschluß der Musikakt beginnt. Allerdings wird dieser durch ein plötzliches Erdbeben mit einer Stärke von 7,9 auf der Richterskala jäh beendet...

Das Buch ist fesselnd und der Schreibstil locker und flüssig. Ich sah die Bilder vor meinem inneren Auge. Danielle Steel beschreibt ihre Charaktere sehr lebendig und erzählt in diesem Buch von vier unterschiedlichen Personen, die aus verschiedenen Gründen an der Veranstaltung teilgenommen haben: Sarah leitet sie, die Sängerin Melanie hat ihren Auftritt, der Fotograf Everet berichtet darüber und die Nonne Maggie hat die Eintrittskarte von einer verhinderten Sozialarbeiterin bekommen. Jeder einzelne wird oder wurde vom Schicksal geprüft und muß versuchen, das Beste daraus zu machen. In ihrer wundervollen Art schafft es die Autorin, das Schicksal von vier Menschen, die normalerweise nichts miteinander zu tun haben, zu verbinden.

Ein tolles Buch über Schicksalsschläge, das zeigt wie wichtig es ist, nicht aufzugeben. Ich vergebe fünf Sterne.

Bewertung vom 16.11.2009
Tochter der Schuld
Martin, Ricarda

Tochter der Schuld


ausgezeichnet

Am Tag vor ihrem 40sten Geburtstag bricht die Welt von Alayne zusammen: ihre Tochter verlässt das Haus um zu studieren, sie findet heraus daß ihr Mann seit 6 Monaten eine Affäre hat und ihre Großmutter liegt nach einem Schlaganfall im Krankenhaus. Außerdem stehen Polizisten bei ihr vor der Tür, weil im früheren Gasthaus ihrer Großmutter eine Leiche gefunden wurde. Alayne flüchtet ins Haus ihrer Großmutter, um sich über ihre Lage klar zu werden. Dort findet sie auf dem Dachboden alte Säuglingskleidung.
Als ihre Großmutter Edith wieder aus dem Koma erwachte, erzählt sie die Geschichte aus dem Jahr 1936 von Edwina, deren Liebe zu einem Adligen durch Intrigen zerstört wurde...

Das Buch ist wunderbar geschrieben. Der Schreibstil ist flüssig und fesselnd. Ich habe mich sehr gut zurechtgefunden und konnte mir die einzelnen Charaktere und die Umgebung bildlich vorstellen. Die Spannung war von Beginn an da und ich habe es immer sehr bedauert, das Buch aus der Hand legen zu müssen. Die Geschichte hat mich bewegt und ich habe von Anfang an mitgefiebert. Es ist mein zweites Werk dieser Autorin und ich bin wieder hellauf begeistert. Ein tolles Buch, das ich sehr empfehlen kann!

3 von 3 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 30.10.2009
Männer!
Stein, Uli

Männer!


ausgezeichnet

Uli Stein nimmt mit Hilfe von Erwin und Martha Männer auf die Schippe. 44 verschiedene Cartoons über das Leben von und mit dem „starken“ Geschlecht.

Männer sind schon seltsame Wesen! Im Haushalt scheinbar überhaupt nicht zu gebrauchen und in der Freizeit bringen sie gerne mal was durcheinander...

Über Uli Stein muß man eigentlich nicht viel sagen. Seine Cartoons sind klasse und sprechen für sich! Ich konnte herzhaft lachen. Ein tolles Buch für Zwischendurch, um einfach mal abschalten und lachen zu können. Empfehlenswert!

1 von 2 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 29.10.2009
Viel Spaß beim Heimwerken
Stein, Uli

Viel Spaß beim Heimwerken


ausgezeichnet

Uli Stein macht sich mit Erwin und Martha über Heimwerker lustig. 34 verschiedene Cartoons und ein paar Tipps über das Werkeln und seine Widrigkeiten.

Über Uli Stein muß man eigentlich nicht viel sagen. Seine Cartoons sind klasse und sprechen für sich! Ich konnte herzhaft lachen. Ein tolles Buch für Zwischendurch, um einfach mal abschalten und lachen zu können. Empfehlenswert!

Bewertung vom 29.10.2009
Der Christmas Cookie Club
Pearlman, Ann

Der Christmas Cookie Club


ausgezeichnet

Jeden ersten Montag im Dezember trifft sich der Christmas Cookie Club. 12 Frauen bringen seit 16 Jahren 13 Dutzend selbst gebackene Plätzchen, je 1 Flasche Wein und etwas zu essen mit, sitzen zusammen und unterhalten sich. Die Plätzchen werden auf die 12 Freundinnen verteilt und die letzten Päckchen werden ins Hospitz gebracht, um Fremden eine Freude zu machen.

Das Cover finde ich sehr ansprechend: in verschiedenen Orangetönen mit aufgesetzer Schrift und Ornamenten – ein tolles Gefühl bei Drüberstreichen. Es gibt 12 Kapitel: jedes ist einer der Mitglieder gewidmet, beginnt mit ihrem Plätzchen-Rezept und endet mit einer Information über eine Backzutat. Trotzdem ist es nicht abgehackt, sondern hat eine fortlaufende Handlung. Der Schreibstil ist flüssig und die Geschichte wird einfühlsam aus Sicht von Marnie beschrieben. Ich bekam einen guten Einblick in das Leben der jeweiligen Frauen.

Nach und nach kommen alle Cookie-Hexen zu Marnie. Diese macht sich Sorgen um ihre Tochter Sky, sie hatte bereits 3 Fehlgeburten und ist wieder schwanger. Charlene hat ihren Sohn durch einen Unfall verloren. Rosie würde alles dafür geben, schwanger zu werden. Juliet ist nach aussen gelassen, elegant und erfolgreich, aber in Wirklichkeit sehr unsicher. Laurie kann nicht schwanger werden und hat deshalb einen Säugling aus China adoptiert. Alice ist weggezogen und nur telefonisch dabei. Jeannies Vater hat eine Affäre mit ihrer besten Freundin angefangen. Allie hat eine Beziehung zu einem 30 Jahre jüngeren Mann. Sissys Sohn war im Knast und ist jetzt dabei Vater zu werden. Vera war früher eine abhängige Stripperin, die damit dem Missbrauch in ihrer Kindheit entkommen wollte. Tracy ist beruflich viel unterwegs und momentan auf Hawaii. Taylor wurde gerade von ihrem Mann verlassen und sitzt auf einem Berg Schulden. Diese Frauen verbindet eine tiefe Freundschaft...

Das Buch passt wunderbar in die trübe Vorweihnachtszeit und regt zum Nachdenken an. Freundschaft ist etwas wunderbares und unsagbar wichtig! Auch die Rezepte klingen lecker und machen Lust zum Nachbacken.