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Top-Rezensenten Übersicht

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Don Alegre -pfiats eich -
Wohnort: 
Bayern
Über mich: 
Ich habe hier gerne + lange als Nr. 2 rezensiert. Wieso aber seit ca. dem 01.01.13 bis heute, den 08.01.13, circa 800 meiner Rezensionen plötzlich nicht mehr relevant sind und weitere ca. 300 kommentarlos gelöscht wurden, verstehe ich nicht. Diese Vorgehensweise verleidet mir nun endgültig neben den anderen Gegebenheiten, mit denen Rezensenten hier seit geraumer Zeit "beglückt" werden, das Schreiben weiterer Rezensionen. Somit auch hier allen ein herzliches Servus.

Bewertungen

Insgesamt 1101 Bewertungen
Bewertung vom 05.01.2010
Pearl Harbor, DVD

Pearl Harbor, DVD


ausgezeichnet

ein Drama im Drama ... gemalt in Öl

REALITÄT - Nein,
es ist kein Kriegsdrama und keine Kriegsdokumentation, es ist ein Liebesdrama, in dem die Kriegsschauplätze in Europa, Japan und Hawaii legitim zu "klinisch reinen" und sensationellen Statisten eines gewaltig inszenierten Helden-Epos werden, und welches in einer Abfolge von unglaublich schönen Bildern eingespielt und dargestellt wurde.

GESCHICHTE - Nein,
es ist auch kein Geschichtsfilm. Es ist die Darstellung dreier Poesiealben, jedes für sich persönlich in allen emotional möglichen Zuständen fortgeschrieben.

KITSCH - Nein,
es ist ein guter und sehenswerter Unterhaltungsfilm von filmtechnisch höchster Qualität, in dem inzwischen Millionen von Zuschauern fast 3 Stunden mit den 3 Hauptakteuren mitfiebern, ohne wirklich Partei ergreifen zu können oder müssen.


Anmerken möchte ich, dass ich nicht verstehe, sehe ich die vielen negativen Meinungen und Bewertungen zu diesem Film, wie man diesen dokumentarisch und/oder ethisch andenken oder gar von Gewissen sprechen kann. Tote waren und sind, wie auch immer getötet, wohl ein allgemein gültiges und bedenkenlos konsumiertes Stilmittel, nicht nur der Hollywood & Co, Industrie.

9 von 13 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 05.01.2010
Hausboot
Sophia Loren,Cary Grant,Martha Hyer

Hausboot


sehr gut

Kinder, Kinder ... der Rechtsanwalt, die Vaterpflichten und eine Italienerin

Von der Großstadt über die Gleise ab auf das Wasser in das "Hausboot" ... immer wieder ein genussvoller Evergreen, turbulent im cineastischen Geschehen der auslaufenden 50er und, für diese Komödie spürbar reizvoll, im privaten Miteinander der zwei Idole.

Wie sooft im Familienleben sind es die Kinder, die das Leben in die Hand nehmen, und hier geschieht es mit Hilfe der feurigen italienischen Schönheit Cinzia, einer dringend notwendigen Haushaltshilfe für Witwervati Tom und einem begehrten Nest der Fürsorge für den mutterlosen Nachwuchs David, Robert und Elizabeth.

Eine gereizte Spiellaune mit ihrem eigenen Charme im Sinne von "was sich liebt das neckt sich", ein gewitztes Drehbuch (ursprünglich von Grant's damalige Ehefrau Betsy Drake geschrieben) mit spritzigen Dialogen, köstlich kompromittierenden Szenen und adrett gekleidete und frisierte Darsteller im Umfeld der Upperclass machen diesen Familien- und Liebesklamauk zwar nicht zu einem Glanzlicht der Filmgeschichte, für Nostalgiker aber immer noch zu einem spaßigen Filmabend mit Erinnerungen an die Reize neuer Reize einer boomenden Filmindustrie mit ihren männlichen und weiblichen Schönheiten.

3 von 3 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 05.01.2010
Das verflixte 7. Jahr, 1 DVD, deutsche u. englische Version

Das verflixte 7. Jahr, 1 DVD, deutsche u. englische Version


ausgezeichnet

der biedere Ehemann, der Blumentopf und die Traumfrau ... Fantasie und Wirklichkeit

Sich arglos galant an wohlgeformten, in den Knien leicht nachgebend keuschen Beinen emporwindend und, zur Vermeidung weiteren gesellschaftlichen "Schadens", züchtig kess niedergehalten von der permanenten Provokation eines engelsgleichen weiblichen Mysteriums labte ein weißes Plisseekleid kurz aber heftig die wildesten Fantasien der Zuschauer vor allem männlicher Spezies.

Trotz Witz, Humor, Esprit und des Themas "Das unterdrückte Verlangen eines Mannes um die Vierzig. Ursachen und Folgen" von der Story her sicher nicht ein Highlight der Mid-Fünfziger überwältigt und bannt der Film den Zuschauer dennoch mit der rotlippigen und unschuldigen Blendax vom Lande durch die Brillanz ihrer strahlenden Darstellung und unvergessenen bzw. -vergesslichen Kurven und Ausstrahlung als damaliger und wahrscheinlich noch heute gültiger Inbegriff einer ideal geformten sinnlichen und begehrlichen Weiblichkeit sowie mit den selbstkritischen Dialogen der "One-Man-Show" eines fabulierenden Strohwitwers im verzweifeltem Versuch um die Relativierung prickelnder Situationen und quälend destruktiver Vorsätze und letztendlich mit köstlichster Situationskomik, gespeist von lüsternen "Tag"träumen und erotischen Knistern und Höllenfeuern.

... ein Klassiker, der nicht in Vergessenheit geraten darf

Anm.:
Auch wenn Tom Ewell wirklich gut spielt, ist es für mich doch schade, dass man sich aus Sicherheitsgründen nicht für den damals noch unbekannten Walter Matthau, ursprünglich von Wilder als Richard Sherman vorgesehen, entschieden hatte. Schon allein die Vorstellung einer Begegnung dieser zwei nun wirklich so kontroversen Gattungsvertreter ist ...

1 von 1 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 05.01.2010
Das verflixte siebte Jahr

Das verflixte siebte Jahr


ausgezeichnet

der biedere Ehemann, der Blumentopf und die Traumfrau ... Fantasie und Wirklichkeit

Sich arglos galant an wohlgeformten, in den Knien leicht nachgebend keuschen Beinen emporwindend und, zur Vermeidung weiteren gesellschaftlichen "Schadens", züchtig kess niedergehalten von der permanenten Provokation eines engelsgleichen weiblichen Mysteriums labte ein weißes Plisseekleid kurz aber heftig die wildesten Fantasien der Zuschauer vor allem männlicher Spezies.

Trotz Witz, Humor, Esprit und des Themas "Das unterdrückte Verlangen eines Mannes um die Vierzig. Ursachen und Folgen" von der Story her sicher nicht ein Highlight der Mid-Fünfziger überwältigt und bannt der Film den Zuschauer dennoch mit der rotlippigen und unschuldigen Blendax vom Lande durch die Brillanz ihrer strahlenden Darstellung und unvergessenen bzw. -vergesslichen Kurven und Ausstrahlung als damaliger und wahrscheinlich noch heute gültiger Inbegriff einer ideal geformten sinnlichen und begehrlichen Weiblichkeit sowie mit den selbstkritischen Dialogen der "One-Man-Show" eines fabulierenden Strohwitwers im verzweifeltem Versuch um die Relativierung prickelnder Situationen und quälend destruktiver Vorsätze und letztendlich mit köstlichster Situationskomik, gespeist von lüsternen "Tag"träumen und erotischen Knistern und Höllenfeuern.

... ein Klassiker, der nicht in Vergessenheit geraten darf

Anm.:
Auch wenn Tom Ewell wirklich gut spielt, ist es für mich doch schade, dass man sich aus Sicherheitsgründen nicht für den damals noch unbekannten Walter Matthau, ursprünglich von Wilder als Richard Sherman vorgesehen, entschieden hatte. Schon allein die Vorstellung einer Begegnung dieser zwei nun wirklich so kontroversen Gattungsvertreter ist ...

Bewertung vom 05.01.2010
Das verflixte siebte Jahr

Das verflixte siebte Jahr


ausgezeichnet

der biedere Ehemann, der Blumentopf und die Traumfrau ... Fantasie und Wirklichkeit

Sich arglos galant an wohlgeformten, in den Knien leicht nachgebend keuschen Beinen emporwindend und, zur Vermeidung weiteren gesellschaftlichen "Schadens", züchtig kess niedergehalten von der permanenten Provokation eines engelsgleichen weiblichen Mysteriums labte ein weißes Plisseekleid kurz aber heftig die wildesten Fantasien der Zuschauer vor allem männlicher Spezies.

Trotz Witz, Humor, Esprit und des Themas "Das unterdrückte Verlangen eines Mannes um die Vierzig. Ursachen und Folgen" von der Story her sicher nicht ein Highlight der Mid-Fünfziger überwältigt und bannt der Film den Zuschauer dennoch mit der rotlippigen und unschuldigen Blendax vom Lande durch die Brillanz ihrer strahlenden Darstellung und unvergessenen bzw. -vergesslichen Kurven und Ausstrahlung als damaliger und wahrscheinlich noch heute gültiger Inbegriff einer ideal geformten sinnlichen und begehrlichen Weiblichkeit sowie mit den selbstkritischen Dialogen der "One-Man-Show" eines fabulierenden Strohwitwers im verzweifeltem Versuch um die Relativierung prickelnder Situationen und quälend destruktiver Vorsätze und letztendlich mit köstlichster Situationskomik, gespeist von lüsternen "Tag"träumen und erotischen Knistern und Höllenfeuern.

... ein Klassiker, der nicht in Vergessenheit geraten darf

Anm.:
Auch wenn Tom Ewell wirklich gut spielt, ist es für mich doch schade, dass man sich aus Sicherheitsgründen nicht für den damals noch unbekannten Walter Matthau, ursprünglich von Wilder als Richard Sherman vorgesehen, entschieden hatte. Schon allein die Vorstellung einer Begegnung dieser zwei nun wirklich so kontroversen Gattungsvertreter ist ...

Bewertung vom 05.01.2010
Swimming Pool, DVD

Swimming Pool, DVD


ausgezeichnet

... Fiktion einer Realität oder Realität einer Fiktion ...

"Ich verstehe, ehrlich gesagt gar nicht, was Du uns erzählen willst."

Langsam und in feinen Nuancen entwickelt Ozon in diesem surrealen Psychodrama über Spiegelbilder und Metaphern aus einem anfänglich funkelnden Kontrast ein immer spannungsreicher werdendes Beziehungsgeflecht zwischen der faszinierend lebendigen und blutjungen, provenzalischen Aphrodite und Verlegerstochter Julie und der verblüht und verstaubt kühlen, schlapphütig britischen Schriftstellerin Sarah.

Das vordergründig asketisch anmutende Idyll einer sonnenverwöhnten Welt tiefblau funkelnder Bassins verdeckt geschickt die verborgenen und heftigen literarischen Phantasien, Emotionen und Phantasmen und Halluzinationen der Leidenschaften hedonistischer Lebensinhalte und -stile.

... in seiner einfachen Grundidee eine herausragende Inszenierung mit fantastischen Actricen über das Mysterium und den Thrill der Weiblichkeit

Besetzung
Charlotte Rampling : Sarah Morton
Ludivine Sagnier : Julie
Charles Dance : John Bosload
Jean-Marie Lamour : Franck
Marc Fayolle : Marcel

5 von 5 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 05.01.2010
Der mit dem Wolf tanzt, 1 DVD

Der mit dem Wolf tanzt, 1 DVD


ausgezeichnet

"Steht mit einer Faust" und "Strampelnder Vogel" ... Lakota-Sioux in South Dakota

Ein tot geglaubtes Genre erhält 1990 für alle überraschend ein monumentales, cineastisches Meisterwerk in Form einer episch breiten, detailverliebten, eindringlichen und realistischen Schilderung und Aufarbeitung von Aspekten der Konfrontation von Rot und Weiß abseits von tendenziell überlieferten, blutrünstigen und vergötternden Klischees.

Mit einem Stab von 48 Schauspieler, 130 Mitarbeitern, 500 Statisten, 300 Pferden und über 3000 Büffeln nimmt sich Costner viel Zeit, diese sooft gefilmte Geschichte erneut und neu zu erzählen, mit traumhaften Bildern über den Reichtum der unberührten Prärie South Dakotas mit einer Mehrzahl von Nachfahren ihrer Ureinwohner in der Verkörperung ihrer eigenen Sprache und Tradition sowie einer berührenden und einfühlsamen, grandiosen Filmmusik.

Im Kern eine romantische Liebesgeschichte ist dieser Film darüber hinaus vor allem ein faszinierendes Portrait in harmonischen, nie anklagenden oder verdammenden, mit Spannung, Ruhe sowie Humor und amüsanten Ereignissen und Begegnungen durchsetzten, der Geschichte und Wahrheit gerecht werdenden Facetten über das Volk der Indianer per se sowie ihr Zusammentreffen mit den Yankees und einer neuen Lebensform, von uns glorifizierend als Zivilisation bezeichnet.

... ein sehenswerter und grandioser Film mit einem neutralen Angebot, Schranken und Vorurteile zu hinterfragen und zu überwinden

Auszeichnungen
* 7 Oscars von 12 Nominierungen
* 3 Golden Globe Awards von 6 Nominierungen

Besetzung (Hauptschauspieler):
* Kevin Costner: John Dunbar
* Mary McDonnell: Steht mit einer Faust
* Graham Greene: Strampelnder Vogel
* Rodney A. Grant: Wind in seinem Haar
* Floyd Westerman: Zehn Bären
* Tantoo Cardinal: Schwarzer Schal
* Robert Pastorelli: Timmons
* Charles Rocket: Lt. Elgin

1 von 1 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.