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narnia
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Bewertungen

Insgesamt 1135 Bewertungen
Bewertung vom 12.08.2010
Glück kann man lernen
Fritz-Schubert, Ernst

Glück kann man lernen


ausgezeichnet

Der Autor sagt: "Das Glücksgefühl ist . . . die natürliche Belohnung für unsere Anstrengungen und zugleich Motor für immer neues Tätigsein."

Kann man wirklich Glück erlernen? Der Pädagoge Ernst Fritz - Schubert meint: Ja. In Bezug auf unsere Kinder - und wer wünscht sich nicht glückliche Kinder - meint der Autor nicht das Glück, dass so einfach zu haben ist. Glückliche Kinder, die vor dem Computer geparkt groß werden, sind auf längere Sicht nicht die Glücklichen.

Glück will erlernt und hart erarbeitet sein, selbst von Kindern. Das Kind, das die Möglichkeit geboten bekommt, dies zu erlernen stellt wichtige Weichen für ein späteres glückliches Leben: "Solche Kinder sind glücklicher und gesünder als diejenigen, die fremde Erwartungen erfüllen oder sich das Gesetz des Stärkeren zu eigen machen."

Kinder und Eltern unter Druck

Aus Krisen lernen

Die inneren Stärken entdecken

Erziehung zum Glücklichsein

sind Themen dieses Buches. Vom Autor nimmt der Leser gern Ratschläge an, weil man beim Lesen spürt, der Autor ist ein Mann der Praxis.

Bei Kindern eine optimistische Grundhaltung fördern, sie zu Geduld und Gelassenheit erziehen, sie an Krisen teilhaben lassen, ihnen früh Verantwortung übertragen, ihnen Vertrauen schenken und somit ihr Selbstvertrauen stärken, sind Kerngedanken die Ernst Fritz - Schubert in seinem sehr guten, sich am Leben orientierenden Buch nennt und beschreibt.

Das im Alltag nicht alles an Erziehungsvorhaben so einfach zu vermitteln ist, kann ich als Vater nur bestätigen, dieses Buch formuliert jedoch in selten guter Qualität worauf es ankommt, will man glückliche Kinder für die Zukunft fit zu machen.



Christian Döring, www.buecherveraendernleben.npage.eu

13 von 13 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 11.08.2010
Am Ende eines Sommers
Ashdown, Isabel

Am Ende eines Sommers


ausgezeichnet

Trotz alles Schwere des Themas ist dieser Debütroman der 1970 geborenen Autorin Isabel Ashdown kein trauriger, sondern trägt auch ein wenig Humor in sich.

Mary und Rachel sind Schwestern. Unbekümmert und neugierig auf das Leben sehnen sich die beiden nach Unabhängigkeit. Ausgerechnet Mary, die, die immer allem etwas hinterherhinkt entflieht dem Elternhaus. Selbst der Kontakt der beiden bis dahin sehr eng verbundenen Schwestern besteht nicht mehr.

Mary führt ihr eigenes Leben. Sie heiratet, bekommt drei Söhne und ist Hausfrau, wird bald schon unzufrieden und lebt immer mehr in einer Wolke von Alkohol.

Die Jahre vergehen und der Leser wird zum Beobachter wie der Alkohol und auch die Unfähigkeit über Probleme zu reden die Familie von Mary ruiniert. Marys Mann hat die Familie verlassen, ebenso der älteste Sohn.

Jake der nun älteste Sohn des Hauses ist bemüht um seine Mutter, auch um seinen jüngeren Bruder Andy. Plötzlich kommt Bewegung in die Familiengeschichte.

Rachel taucht wieder auf. Zunächst verzichtet die Mutter sogar auf Alkohol. Aber so positiv auch diese Veränderung ist, das Happyend bleibt aus.

Jak, Andy und sein Vater werden die Zukunft allein meistern müssen.

Christian Döring, www.buecherveraendernleben.npage.eu

0 von 2 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 11.08.2010
Die Stimme des Königs
Huebert, Brad

Die Stimme des Königs


ausgezeichnet

Ivan ist bereit für Gott. Er ist bereit sich für Gott auf den Weg zu machen. Aber gibt es eine präzise Anleitung wie der Weg zu Gott auszusehen hat? Brad Huebert spricht von einer "dramatischen Reise nach Hause".

"Ich bin neu in Basila." stellt Ivan fest. Er bekommt, als er die neue Stadt betritt, ein Buch überreicht. Eine Frau, wie symbolhaft, schenkt ihm einen Apfel. Sie sagt zu Ivan: "Fang langsam an, denn es gibt viel zu lernen, und später kann es ziemlich kompliziert werden. Sorge einfach dafür, dass du am Dienstag nicht den Tempel versäumst."

Nachdem Ivan erfährt, dass Jesus in dieser Stadt als König bezeichnet wird, weiß er, hier ist er in Gottes Reich.

In dreizehn Kapiteln beschreibt Pastor Brad Huebert Ivans Weg zum König. Dies geschieht in erstaunlich schöner Sprache und oft symbolhaft - biblischen Vergleichen. Mission und Unterhaltung gehen hier Hand in Hand. Mit superfrommen Reden wird hier niemand belästigt.

Leider ist das Buch viel zu schnell gelesen und Ivan findet sich plötzlich in der Realität wieder. Vor seinem Haus trifft er seine Frau und seine Tochter. Er weiß nun es gibt Gottes Reich.

Ivan hatte das große Glück schauen zu dürfen. Oft können wir Menschen nur glauben was wir auch gesehen haben oder wir finden einen so begnadeten Evangelisten wie Brad Huebert der uns davon erzählt.

Christian Döring, www.buecherveraendernleben.npage.eu

0 von 1 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 11.08.2010
Raum
Günzel, Stephan (Hrsg.)

Raum


ausgezeichnet

Mit diesem interdisziplinären Handbuch kann sich der Leser einen wirklich sehr guten ersten Eindruck über die gegenwärtige Raumdebatte mit ihrem kulturwissenschaftlichen Schwerpunkt verschaffen. Dieses Buch zeigt und das ist sein besonderer Verdienst, die vielfältigen Verbindungen zwischen einzelnen Fachbereichen.

Das sehr gute Inhaltsverzeichnis zeigt sofort die Vielfalt der Themen, aber auch ihren Gesamtzusammenhang.

Grundlagen

Raumkehren

Themen und Perspektiven

sind die großen Überschriften die jedoch im Inhaltsverzeichnis gut aufgeschlüsselt werden.

Lesenswert, gerade auch für Einsteiger, ist dieses Handbuch, weil es auf beeindruckende Weise vor Augen führt in welchen Fachbereichen das Thema Raum eine zentrale Rolle spielt: Poetischer Raum, Touristischer Raum, Urbaner Raum, Medialer Raum, Kognitiver Raum, Sozialer Raum . . . Dies ist nicht einmal die Hälfte aller Wissenschaftszweige und dürfte bereits neugierig machen.

Christian Döring, www.buecherveraendernleben.npage.eu

1 von 1 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 09.08.2010
Die Untoten und die Philosophie
Greene, Richard; Mohammad, K. S.

Die Untoten und die Philosophie


ausgezeichnet

Nichts boomt auf dem Literaturmarkt so sehr wie Vampirgeschichten. Im vorliegenden sehr unterhaltsamen Buch entführen uns die Autoren in das Reich der Philosophie.

Die beiden Herausgeber des Buches haben 14 Aufsätze in fünf Teile geordnet:

1. Es lebt (irgendwie)!

2. Untote weiße Männer

3. Dreckskerle

4. Die Politik der Exhumierung

5. Eine schöne Leiche

Die Seiten des Buches tropfen nicht wie Vampirromane vor Blut. Hier geht es unter anderem um das philosophische Verstehen von Kontinuität von Geist und Körper, eigentlich um die Suche nach dem "richtigen Leben". Larkin fragt: "Ist ein menschlicher Körper, der im Koma liegt, eine Person? Ist er, wenn er im Sarg liegt, eine Person?"

Dies ist nur eins der äußerst vielfältigen Themen des Buches. Selbst Heidegger wird hier aktuell.

Jeder Vampirfreund sollte diese Philosophiestunde nicht verpassen. "Schlauer werden mit Zombies, Werwölfen und Vampiren" ist eine lebensnahe Lektion für alle die das Leben lieben.

Christian Döring, www.buecherveraendernleben.npage.eu

1 von 1 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 09.08.2010
Geschichte der USA
Dippel, Horst

Geschichte der USA


ausgezeichnet

Etliche Neuauflagen hat diese Geschichte der USA von Prof. Dippel von der Universität Kassel bereits hinter sich. Viele Studenten mussten dieses Buch lesen und durften feststellen, es ist glücklicherweise kein trockenes Lehrbuch, sondern flüssig und unterhaltsam geschrieben und reicht bis in die Ära Obama.

Geeignet ist dieses Buch für ein erstes grundlegendes Bekanntmachen mit der USA. Die wichtigsten Daten und Fakten sind in diesem Büchlein enthalten. Sehr gut ist es dem Autor gelungen auch etwas von der Stimmung mitzuteilen, die wohl geherrscht hat als die Engländer ihre ersten Siedlungen an der amerikanischen Ostküste gegründet haben.

Alle wichtigen geschichtsrelevanten Themen wie Revolution, junge Republik, Bürgerkrieg und selbstverständlich der Aufstieg zur Weltmacht sind im Buch enthalten.

Anschaulich und interessant ist die Darstellung der Themen nach dem zweiten Weltkrieg. Ein verändertes Amerika wird sichtbar. Mutig finde ich den Satz: "Kritiker haben gespottet, dass es erst eines George W. Bush bedurfte, um das Land so weit zu ruinieren, dass es bereit war, seine Zukunft einem Afroamerikaner anzuvertrauen." Sicher ist an diesem Satz etwas wahres dran.

Allen Studenten, aber auch allgemein Geschichtsinteressierten kann ich dieses Büchlein nur empfehlen.


Christian Döring, www.buecherveraendern.npage.eu

2 von 3 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.