Benutzer
Top-Rezensenten Übersicht

Benutzername: 
SiWel
Wohnort: 
Mönchengladbach

Bewertungen

Insgesamt 846 Bewertungen
Bewertung vom 28.08.2018
Luisas Abenteuer
Marvik, Margarete van

Luisas Abenteuer


sehr gut

In dem Büchlein habe ich sieben nett ausgedachte Kurzgeschichten zum Lesen für Erstleser oder zum Vorlesen gefunden. Unterstützt wird jede Geschichte in der es natürlich um Tiere geht mit einer liebevoll gestalteten Illustration.
Es handelt von Luisa, einem reizenden Mädchen mit roten Haaren. Sie besitzt eine ganz besondere Gabe. Wer kann sich schon mit Tieren, die in Not geraten sind unterhalten? Nun, Luisa kann das und lässt uns in den Kurzgeschichten an ihren Erlebnissen teilhaben. Dabei erfährt man auch einige Dinge, wo man sich sonst noch nie Gedanken drüber gemacht hat.
Sehr geeignet finde ich das Buch zum Vorlesen. Die Kinder lernen dabei spielerisch mit den Tieren achtsam umzugehen. Die lustigen Tiernamen und die jeweilige Illustraion sorgen dazu reichlich für Aufsehen. Bei uns wurden sogar Tiere nachgezeichnet - wobei dann einige Lacher erstanden sind.
Auch das Gute Nacht Lied des Schmetterlings Flip sorgte für großes Interesse. Leider konnte hier keiner was mit den Noten anfangen und so blieb die Melodie erstmal unbeachtet.
Wer jetzt neugierig geworden ist, dem kann ich das Buch wirklich empfehlen.

Bewertung vom 27.08.2018
Hass im Fadenkreuz
Flade, Tatjana

Hass im Fadenkreuz


ausgezeichnet

Der Folgeroman von "Herz im Fadenkreuz" von Tatjana Flade erschienen bei edition oberkassel ist d e r Knaller.
" Hass im Fadenkreuz" ist vom Thema her hochaktuell, brisant und explosiv. Vieles davon liest man in letzter Zeit ständig in den Medien. Sprengstoffattentate, Hassparolen, Rechts - und Linksradikalismus, Terrorismus und brutale Übergriffe. Vor nichts wird mehr zurück geschreckt.
Zum Inhalt: Nachdem Lys beim letzten Mal mit seiner geheimen Anti Terroreinheit aufgeflogen ist, hat er sich nach Kambodscha abgesetzt und lebt dort ein ruhiges normales Leben. Esther verzehrt sich nach ihm und seiner Liebe und kann einem Widersehen kaum entgegen sehen. Was sie zu dem Zeitpunkt noch nicht ahnt ist, dass dieses Wiedersehen näher steht als sie denkt, Leider gerät sie dadurch in das Visier einer rechtsradikalen Terrororganisation, die es darauf abgesehen hat sich an Lys zu rächen.
In diesem Roman hat Tatjana Flade es geschafft mich mit ihrem Schreibstil gekonnt in ihren Bann zu ziehen. Alleine schon durch die beiden aussergewöhnlichen Charaktere Esther und Lys. Ich habe die Emotionen und die teils chaotische Gefühlswelt der beiden total realistisch nachempfinden können. Selbst die Gefahren, die aus einigen Kapiteln hervorgingen habe ich deutlich spüren können. Glücklicherweise bin ich nur als Leser beteiligt gewesen, denn bei der ganzen Gewalt die einem hier entgegen springt will ich dann lieber nicht live beteiligt sein. Gewalt verurteile ich nach wie vor.
Wer also mal wieder etwas wirklich bemerkenswertes lesen will, der sollte nicht nur, der m u ß hier einfach zugreifen.

Bewertung vom 13.08.2018
Ein unvergänglicher Sommer
Allende, Isabel

Ein unvergänglicher Sommer


gut

Auf dieses Buch hatte ich mich richtig gefreut. Isabel Allende ist eine Autorin, deren Bücher ich sonst immer verschlinge.
" Ein unvergänglicher Sommer " versprach dieses Mal ebenfalls eine wirklich interessante Geschichte.
Leider wurde ich da aber bitter enttäuscht. Es plätschert alles nur so vor sich hin und die Geschichte zieht sich endlos in die Länge.
An sich ist es eine tolle Idee drei grundverschiedene Menschen zusammen zu bringen. Die einzelnen Charaktere der Protagonisten sind ganz gut dargestellt. Die angeschnittenen Themen, die mit deren Lebensumständen zu tun hatten waren mir jedoch zu kurz gehalten und mit zu wenig Informationen. Das hätte man noch beeser ausarbeiten können.
Schade, denn den Erzählstil von Isabel Allende liebe ich. Eigentlich war das der Grund überhaupt bis zum Ende zu lesen.
An einigen wenigen Stellen fand ich es dann auch noch recht amüsant; aber so richtig erreichen konnte es mich nicht.

Bewertung vom 30.07.2018
Totes Gleis
Stoll, Ulrich

Totes Gleis


ausgezeichnet

Ulrich Stoll, ein Autor, der selbst Erfahrung im journalistischen Bereich mit sich bringt schreibt mit "Totes Gleis" seinen ersten Kriminalroman. Er spielt 1988 in West Berlin. Mein Interesse war da sofort geweckt, da ich mich noch lebhaft an die Umstände der damaligen Zeit erinnern kann.
Ich war also richtig gespannt wie der Autor das hier in seiner Story mit einfließen lässt.
Es wird von einem Fernsehreporter ermittelt. Lucas Hermes ist ein etwas eigenartiger Charakter, der mir aber trotz allem gefallen hat.
Er steht mit seinen Ermittlungen auch stets im Mittelpunkt.
An seiner Seite eine junge ausgeflippte Lokalreporterin, mit der ich absolut nicht warm werden konnte.
Die Handlung selbst ist eigentlich nach wie vor eine Aktuelle. Bombenanschläge und Flüchlingsthematik. Das Handlungsgeschehen selbst ist allerdings super in die damalige Zeit mit eingeflochten wurden. Es war herrlich mal wieder einen Grenzübertritt von West nach Ost zu erleben. Diese Warteschlangen, die Autos die komplett auseinander gebaut werden müssen, das dortige Essen, die Sorgen und Ängste der Menschen, die Stasi........
Ulrich Stoll schafft es wunderbar einen in diese Zeit zurück zu versetzen. Man merkt hier stark die journalistische Erfahrung und die ganze Recherche die dahinter steckt. Es ist wie eine Zeitreise ins Vergangene.
Auch wenn Lucas Hermes nie ein Freund von mir werden wird so würde ich mich doch über eine Fortsetzung sehr freuen.

Bewertung vom 25.07.2018
Magie ist dein Tod
Döppmann, Ralph

Magie ist dein Tod


ausgezeichnet

"Magie ist dein Tod" ist der Anfang einer Trilogie der grauen Ring Saga. Das Cover sowie der Klappentext hatten mich bereits magisch angezogen.
Als ich das Buch dann in Händen hielt und die dicht beschriebenen 502 Seiten mit dem relativ kleinen Schriftbild sah, war ich doch erst etwas abgeschreckt.
Schlägt man es auf, sieht man eine Liste der ganzen Figuren im Roman. Sind auch nicht gerade wenig.
Am Ende des Romans gibt es ein Lexikon, indem einige altertümliche Redewendungen erklärt werden.
Als ich dann abends angefangen habe zu lesen, war ich erstaunt, wie gut mich die einzelnen Kapitel doch unterhalten.
Sie sind eigentlich ziemlich kurz gehalten und man lernt die einzelnen Figuren der Reihe nach kennen. Ich hatte anschließend keine Probleme mehr mit der Vielfalt der Protagonisten.
Meine Sympathieträger waren schnell gefunden.
Jede Figur finde ich für sich toll ausgearbeitet. Man kann sie sich sehr gut bild- und leibhaft vorstellen. Die magischen Szenen finde ich sogar besonders gut ausgearbeitet.Ich habe mich immer dabei gefühlt und wollte immer mehr wissen. Leider war ich aber dann schnell zu Ende.
Der Autor Ralph Döppmann versteht es spannend und fantasievoll zu erzählen sowie seine Leser mit seinen Worten zu fesseln.
Eine wunderschön magische Geschichte von der ich nun hoffe bald mehr zu erfahren.

Bewertung vom 24.07.2018
Kidnapping Oma
Morgenroth, Matthias

Kidnapping Oma


ausgezeichnet

Das Buch von Matthias Morgenroth hatte ich mit meiner Enkelin ruck zuck durch.Hier hatte uns alleine schon das überaus witzige Cover animiert. Die lustigen Bleistiftillustrationen im Buch setzten diesen Eindruck fort, und die große Schrift tat noch ihr übriges.
Der Inhalt ist ein sehr aktueller. Welches Kind wünscht sich nicht eine Oma, die immer Zeit hat und verrückte Dinge mit einem unternimmt. Das Wort Zeit haben heute viele aus ihren Gedanken gestrichen.
Auch hier ist es so. Die Mutter muß in erster Linie Geld verdienen und die Kinder sind viel zu viel sich selbst überlassen.
Der Schreibstil ist kindgerecht und es ist leicht lesbar. Es macht Spaß mit den beiden Kindern und ihrer Oma Geheimnisse zu teilen.
Leider war das schöne Erlebnis viel zu schnell zu Ende. Wir hätten gerne noch etwas mehr über die Reise nach Schottland erfahren.
Eine wirklich schöne Geschichte, die mit Sicherheit viele zum Nachdenken verleitet.

1 von 1 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 18.07.2018
Die Jahre der Leichtigkeit / Familie Cazalet Bd.1
Howard, Elizabeth Jane

Die Jahre der Leichtigkeit / Familie Cazalet Bd.1


sehr gut

Die Jahre der Leichtigkeit, Familiensaga einer 5teiligen Romanserie über die Familie Cazalet von Elisabeth Jane Howard.
Eine Familie, zwei Jahrzehnte, drei Generationen, vier Geschwister - verspricht meiner Meinung nach einiges an Turbulenzen.
Einmal im Jahr trifft sich die ganze Familie auf dem Anwesen in Sussex, um dort einen sehr ausgedehnten Urlaub zu verbringen.
Ab 1937 durfte ich in in diesem 1ten Band der Familie bis 1938 folgen.
Das Buch besteht aus zwei Teilen und weist 559 Seiten auf.
Der Schreibstil ist angenehm und es liest sich interessant sowie an manchen Stellen sogar recht amüsant. Es spricht aber auch Themen an, die heute immer noch bzw. bereits wieder im Gespräch sind. Es liest sich also nicht nur mit " Leichtigkeit ".
Schwierigkeiten haben mir jedoch die vielen unterschiedlichen Protagonisten gemacht. Zum Glück gibt es am Anfang des Buches einen Stammbaum, auf den ich immer wieder zurückgreifen konnte. Es war nicht einfach hier den Durchblick zu behalten.
Sehr gut gefallen hat mir, das ich die Sorgen und Nöte der jeweiligen Familienmitglieder gut miterleben konnte. Da ist die Autorin sehr schön ins Detail gegangen, was ich zu keiner Zeit langatmig fand. Das Zusammenleben der vielen verschiedenen Charaktere ist für mich sehr glaubhaft und lebendig dargestellt.
Ich werde der Familie Cazalet gespannt und interessiert auf ihrem weiteren Weg folgen.

Bewertung vom 16.07.2018
Hyde
Wagner, Antje

Hyde


ausgezeichnet

Eigentlich bin ich aus dem Alter für dieses Buch schon etwas länger heraus; aber das sagenhafte Cover mit diesen satten Aquarellfarben hat mich schon magisch angezogen. Der Klappentext deutete ebenso auf eine spannende Geschichte hin.
Ich habe angefangen zu lesen und nicht mehr aufgehört bis ich durch war. Verraten wird hier aber nichts. Wer selbst diese Geschichte miterleben möchte soll selber lesen.
Nur so viel, es ist wahnsinnig geheimnisvoll, mit wunderschön ausschmückenden Worten geschrieben, mystisch und märchenhaft zugleich; aber stellenweise könnte sowas in der Art zu jeder Zeit und überall passieren. Einige Male ist es mir kalt den Rücken herunter gelaufen, ich habe das Verborgene im Dunkeln lauern gesehen und die Gefahr gespürt.
Die Autorin Antje Wagner lässt einen wirklich hautnah an ihrem Buch teilnehmen. Man liest wie magisch angezogen Seite für Seite.
Es gibt auch zwei Erzählstränge, einen aus der Vergangenheit und einen in der Gegenwart, und durch den ständigen Wechsel mußte ich einfach ständig weiter lesen, ich wollte ja schließlich wissen wie es weiter geht. Immer in kleinen Portionen wird etwas preisgegeben womit der Leser quasi angefüttert wird. Erst ziemlich zum Ende hat sich das Ganze als eine Einheit mit seiner Lösung präsentiert. Nebenbei bietet es aber auch noch Lehrhaftes.
Für mich ist hier alles stimmig. Besser geht es nicht.

1 von 1 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 10.07.2018
Wenn die Sterne Schleier tragen
Nigra, Anna

Wenn die Sterne Schleier tragen


ausgezeichnet

" Entdecke wer du bist!" Das ist ein Satz, der mir in diesem Buch mehrere Male begegnet ist. Was verbirgt sich Geheimnisvolles dahinter? Es soll Cecilia, 18 Jahre alt und die zukünftige Königin für Europa etwas mitteilen. Sie kommt in den Königspalast um ihren zukünftigen Ehemann, den Kronprinz von Europa kennen zu lernen und schnellstmöglich zu heiraten. Neben dem Kronprinzen gibt es aber noch einen Bruder und das Gefühlschaos beginnt..
Auch wieder ein Jugendbuch, das ich als " Oma " regelrecht verschlungen habe.
Der Schreibstil der Autorin Anna Nigra ist so herzerfrischend jung, so unbekümmert, ich habe mich sofort in meine Jugendzeit zurückversetzt gefühlt.
Der Charakter Cecillia ist altersgerecht lebhaft und total realistisch dargestellt. Das von ihr geführte Leben ist zwar ziemlich klischeehaft, aber ganz ehrlich , wer von uns wollte nicht immer schon mal gerne Prinzessin sein? Ein modernes Märchen, traumhaft schön.
Leider bin ich am Ende ziemlich heftig erwacht und ich schmachte nun der Fortsetzung entgegen.
Super Debütroman, bitte mehr davon und vor allem schnell.