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Don Alegre -pfiats eich -
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Bayern
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Ich habe hier gerne + lange als Nr. 2 rezensiert. Wieso aber seit ca. dem 01.01.13 bis heute, den 08.01.13, circa 800 meiner Rezensionen plötzlich nicht mehr relevant sind und weitere ca. 300 kommentarlos gelöscht wurden, verstehe ich nicht. Diese Vorgehensweise verleidet mir nun endgültig neben den anderen Gegebenheiten, mit denen Rezensenten hier seit geraumer Zeit "beglückt" werden, das Schreiben weiterer Rezensionen. Somit auch hier allen ein herzliches Servus.

Bewertungen

Insgesamt 1101 Bewertungen
Bewertung vom 05.01.2010
Das Wiegenlied vom Totschlag

Das Wiegenlied vom Totschlag


ausgezeichnet

... eine barbarische Vergeltungsaktion im Namen Gottes, der Gerechtigkeit und der Zivilisation

Dieser heute, in den USA immer noch zensierte Film (Soldier Blue) beruht auf dem und erinnert mit drastischen, schonungslosen und schockierenden Bildern an das 1864 stattgefundene Sand-Creek-Massaker, bei dem 700 Yankees einer bestens ausgerüsteten Abteilung von Coloradomilizen unter der Leitung von Colonel John M. Chivington in einem unbefestigten Dorf in den High Plains circa 500 friedlich lagernde Cheyenne und Arapaho-Indianer, davon die Hälfte Frauen und Kinder, brutalst vergewaltigten, niedermetzelten und verstümmelten.

1970 als FSK 18 eingestuft, erhielt die [hinsichtlich der Bild-/Farbqualität hervorragend] remasterte Version von 2004 FSK 16 mit der Begründung, dass die Intention dieses Filmes allein bzw. in erster Linie der Abschreckung vor den unfassbaren und bestialischen Gewalttaten eines Krieges gilt und nicht ihrer immer wieder diskutierten Faszination bzw. Verherrlichung. Somit erhält der Film letztendlich das Prädikat eines Antikriegsfilms, sicher auch sehr befürwortet von Buffy Sainte Marie, indianischer Abstammung, die den Titelsong "Soldier Blue" einspielte.

... eingebettet in eine fantasievoll ausgeschmückte Fiktion steuert dieser Ausnahmefilm, gedreht zu Zeiten des Massakers von My Lai in Vietnam, unaufhaltsam auf die nackte und unverblümte Darstellung des militärischen und menschlichen Wahnsinns und seiner Rechtfertigung.

Besetzung
* Candice Bergen : Kathy Maribel Lee
* Peter Strauss : Honus Gent
* Donald Pleasence : Isaac Q. Cumber
* John Anderson : Colonel Iverson
* Jorge Rivero : Spotted Wolf
* Dana Elcar : Captain Battles
* Bob Carraway : Lieutenant McNair
* Martin West : Lieutenant Spingarn
... und andere

Anm.:
Bei diesem Massaker starben 10 Yankees und über 140 Indianer, darunter die Häuptlinge 'White Antelope', 'Standing in the Water' und 'War Bonnet' und circa 80 Frauen und Kinder.
Silas Soule, der sich mit seiner Kompanie dem Befehl Chivingtons widersetzte, wurde später, nach seiner belastenden Aussage vor Gericht, ermordet. Der Untersuchungsausschuss erklärte zuletzt, dass Chivington diese militärische Aktion korrekt durchführte.

Lassen Sie mich weiter anmerken, dass es sich hier um einen Film (den deutschen Titel erachte ich hier als einen Affront!) handelt, gedreht Ende der !60er! im Zeichen der Greueltaten in Vietnam, des gnadenlos praktizierten Patriotismus Amerikas, all der Erklärungen für die alles und in jeglicher Hinsicht vernichtende Kriegsführung in Asien mit all den Toten und Verletzten und des grauenhaften My Lai Massakers vom 16. März 1968 in Vietnam mit eben den gleichen Schandtaten und über 500 getöteten Zivilisten, davon 182 Frauen, 172 Kinder, 89 Männer unter 60 Jahren und 60 Greise.
Die 60er sind Jahre des Aufstands der Jugend, der vielschichtigen und vielseitigen Revolten und Revolutionen für den Frieden und die Gerechtigkeit, und die nachträgliche, von mir auch bezeichnete Einstufung auf FSK16 erklärt die Situation und somit auch Intention des Filmes bestens. "Soldier Blue" ist keine Erklärung und keine cineastische Dokumentation im heutigen Sinne, dieser Film ist ein gewagter AUFSCHREI - schwer nachzuvollziehen für diejenigen, die diese Zeit nicht miterlebt haben.

5 von 5 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 05.01.2010
The Missing

The Missing


ausgezeichnet

... der Einzelgänger

Dieser heiß diskutierte und meistens völlig abgekanzelte Streifen ist für mich ein ideenreicher, optisch brillanter und packender cineastischer Außenseiter des Westerngenres mit stimmungs- und kraftvollen Bildern eines Aufeinanderprallens persönlicher Auslegungen von Kulturen und Religionen. Untypisch brutal und schockierend, schnörkellos und ohne jegliche Sentimentalität werden die Extreme eines Vater-Mutter-Tochter-Dramas in geschickter Balance subtil, intim, betörend und auch bedrohend in der intensiv bizarren Spannung, Dramatik und Mystik der Ereignisse fortgeschrieben.

Exzellente Leistungen der Schauspieler und der Kameraführung, erstklassige Ablichtungen der Natur, vor allem auch der kargen Landschaften Mexicos, machen diesen abenteuerlichen Quasiwestern über Familie, Alptraum und Showdown zu einem Lichtblick in der sezierten und sezierenden Kinowelt.

Besetzung
* Tommy Lee Jones : Samuel Jones
* Cate Blanchett : Maggie Gilkeson
* Evan Rachel Wood : Lilly Gilkeson
* Jenna Boyd : Dot Gilkeson
* Aaron Eckhart : Brake Baldwin
* Val Kilmer : Lt. Jim Ducharme
* Sergio Calderón : Emiliano
* Jay Tavare : Kayitah

Anm.:
Aufgrund vieler Szenen im Dunklen, bedarf dieser Film einer, in der Bildwiedergabe leistungsfähigen Heimkinoanlage.

Bewertung vom 05.01.2010
Happy End mit Hindernissen

Happy End mit Hindernissen


ausgezeichnet

men talks & women dreams ... der Aufzug in den Himmel

Bissiger Humor, Dialoge voller Witz und köstliche Situationskomik sind die gelungenen, sehr gut und spielerisch leicht eingespielten Stilmittel dieser leichtfüßigen, gewollt unspektakulären und selbstironischen Beziehungskomödie über alltägliche Situationen und Charaktertypen sowie über die Midlife-Crisis.

Typisch französisch in der Anlage gleitet der Film ruhig, intensiv und überzeugend über viele großformatige Einstellungen in häuslicher Umgebung und Restaurants durch die verschiedenen Realitäten von Beziehungschaos und der Suche nach dem individuellen Glück, untermalt von einem wunderbaren Soundtrack und gewürzt mit Stars wie Anouk Aimée, Claude Berri und den Wahlfranzosen Johnny Depp.

Besetzung
* Charlotte Gainsbourg : Gabrielle
* Yvan Attal : Vincent
* Alain Chabat : Georges
* Alain Cohen : Fred
* Emmanuelle Seigne : Nathalie
* Angie David : Geliebte
* Anouk Aimée : Mutter von Vincent
* Claude Berri : Vater von Vincent
* Aurore Clément : Mutter der Geliebten von Vincent
* Marie-Sophie Wilson : Florence
* Stéphanie Murat : Géraldine
* Johnny Depp : Fremder

Soundtrack
1. Bicycle thieves / 2. Sunday morning / 3. Station coffee / 4. Creep / 5. Breakfast / 6. Paranoid android / 7. South American getaway / 8. Last good day of the year / 9. Swimming pool /10. Balcony /11. Elle, Lui et Louis / 12. Restaurant / 13. It's a wonderful life / 14. I'm waiting for the man / 15. Follow me: Love song from "The mutiny on the bounty"

Bewertung vom 05.01.2010
Happy End mit Hindernissen

Happy End mit Hindernissen


ausgezeichnet

men talks & women dreams ... der Aufzug in den Himmel

Bissiger Humor, Dialoge voller Witz und köstliche Situationskomik sind die gelungenen, sehr gut und spielerisch leicht eingespielten Stilmittel dieser leichtfüßigen, gewollt unspektakulären und selbstironischen Beziehungskomödie über alltägliche Situationen und Charaktertypen sowie über die Midlife-Crisis.

Typisch französisch in der Anlage gleitet der Film ruhig, intensiv und überzeugend über viele großformatige Einstellungen in häuslicher Umgebung und Restaurants durch die verschiedenen Realitäten von Beziehungschaos und der Suche nach dem individuellen Glück, untermalt von einem wunderbaren Soundtrack und gewürzt mit Stars wie Anouk Aimée, Claude Berri und den Wahlfranzosen Johnny Depp.

Besetzung
* Charlotte Gainsbourg : Gabrielle
* Yvan Attal : Vincent
* Alain Chabat : Georges
* Alain Cohen : Fred
* Emmanuelle Seigne : Nathalie
* Angie David : Geliebte
* Anouk Aimée : Mutter von Vincent
* Claude Berri : Vater von Vincent
* Aurore Clément : Mutter der Geliebten von Vincent
* Marie-Sophie Wilson : Florence
* Stéphanie Murat : Géraldine
* Johnny Depp : Fremder

Soundtrack
1. Bicycle thieves / 2. Sunday morning / 3. Station coffee / 4. Creep / 5. Breakfast / 6. Paranoid android / 7. South American getaway / 8. Last good day of the year / 9. Swimming pool /10. Balcony /11. Elle, Lui et Louis / 12. Restaurant / 13. It's a wonderful life / 14. I'm waiting for the man / 15. Follow me: Love song from "The mutiny on the bounty"

2 von 2 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 05.01.2010
Ein Goldfisch an der Leine

Ein Goldfisch an der Leine


ausgezeichnet

Roger und Abigail im Zeichen der Dampflokomotiven ... what to do

"Keine Vertraulichkeiten, Miss Paige!"
Willoughby, nothing but handsome and pretty, ein Angler von höchster Theorie als stürmisch geliebter und verführter Alltagstollpatsch und -taugenichts am Hacken, roger Roger you're framed, gefordert von verwirrend tief greifenden Weiblichkeitsritualen wehender Glockenröcke, klemmender Reißverschlüsse, rosazart verführerischen Neglischees und Wasser durchdrängter Blusen auf nackten Busen von hinreißend überwältigender Erotik und geschlechtlicher Forderung versucht immer wieder mit chancenlos betörender Beharrlichkeit den chaotischen Lauf der Dinge seines, jeglicher hedonistischer Versuchung ausgesetztem Lebens in den handfest männlichen Griff eines über allen diesen Dingen gewünscht stehenden, treuen und treuherzigen Verlobten und Abercrombie & Fitch Angestellten zu bekommen.

"Denen ist nicht mehr zu helfen"
Untermalt von der absolut passenden, mitreißenden Musik von Henry Mancini gewährt Ihnen dieser 64er-Film als eingefleischten Nostalgiker nur ein anfängliches Zögern in der Frage der Fremdnutzung der Kaumuskulatur und Tränenkanäle, doch spätestens beim angebotenem Wegschiebeversuch eines röhrenden, gelben Frischluftunikums von Platz 19 bei gleichzeitiger Auseinandersetzung mit der örtlichen Gerechtigkeit startet das Eigenleben der genannten menschlichen Bereiche ungehemmt.


Besetzung
Roger Willoughby - Rock Hudson
Abby Page - Paula Prentiss
Isolde 'Easy' Müller - Maria Perschy
William Cadwalader - John McGiver
Tex Connors - Charlene Holt
Major Phipps - Roscoe Karns
Schutzmann - James Westerfield
John Screaming - Eagle Norman
Alden Skaggs - Forrest Lewis
Bagley - Regis Toomey
Busch - Tyler McVey
Marcia - Kathie Browne

Bewertung vom 05.01.2010
Ein Goldfisch an der Leine
Rock Hudson,Paula Prentiss

Ein Goldfisch an der Leine


ausgezeichnet

Roger und Abigail im Zeichen der Dampflokomotiven ... what to do

"Keine Vertraulichkeiten, Miss Paige!"
Willoughby, nothing but handsome and pretty, ein Angler von höchster Theorie als stürmisch geliebter und verführter Alltagstollpatsch und -taugenichts am Hacken, roger Roger you're framed, gefordert von verwirrend tief greifenden Weiblichkeitsritualen wehender Glockenröcke, klemmender Reißverschlüsse, rosazart verführerischen Neglischees und Wasser durchdrängter Blusen auf nackten Busen von hinreißend überwältigender Erotik und geschlechtlicher Forderung versucht immer wieder mit chancenlos betörender Beharrlichkeit den chaotischen Lauf der Dinge seines, jeglicher hedonistischer Versuchung ausgesetztem Lebens in den handfest männlichen Griff eines über allen diesen Dingen gewünscht stehenden, treuen und treuherzigen Verlobten und Abercrombie & Fitch Angestellten zu bekommen.

"Denen ist nicht mehr zu helfen"
Untermalt von der absolut passenden, mitreißenden Musik von Henry Mancini gewährt Ihnen dieser 64er-Film als eingefleischten Nostalgiker nur ein anfängliches Zögern in der Frage der Fremdnutzung der Kaumuskulatur und Tränenkanäle, doch spätestens beim angebotenem Wegschiebeversuch eines röhrenden, gelben Frischluftunikums von Platz 19 bei gleichzeitiger Auseinandersetzung mit der örtlichen Gerechtigkeit startet das Eigenleben der genannten menschlichen Bereiche ungehemmt.


Besetzung
Roger Willoughby - Rock Hudson
Abby Page - Paula Prentiss
Isolde 'Easy' Müller - Maria Perschy
William Cadwalader - John McGiver
Tex Connors - Charlene Holt
Major Phipps - Roscoe Karns
Schutzmann - James Westerfield
John Screaming - Eagle Norman
Alden Skaggs - Forrest Lewis
Bagley - Regis Toomey
Busch - Tyler McVey
Marcia - Kathie Browne

2 von 2 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 05.01.2010
Die Glenn Miller Story - Oscar® Edition

Die Glenn Miller Story - Oscar® Edition


ausgezeichnet

"Na, hast Du Töne" ... Swingend von Moonlight Serenade über Chattanooga Choo Choo zu Little Brown Jug

"And now, here's the biggest tune of the books!"
Am 1. März 1904 in Clarinda, Iowa, geboren stand Alton Glenn Millers (mittelmäßiger Posaunist, caring Bandleader, Komponist und perfekter Arrangeur) Leben knappe 20 Jahre im Dienste der Bigband und des Swings. 1928 heiratete er Helen, und es war vor allem sie, die ihn mit ihrer Liebe und ihrem Glauben an den speziellen Sound unterstützte, sodass Miller nach jahrelangen Niederlagen letztendlich im Jahre 1939 - der "Glenn Miller Sound" war durch einen verletzungsbedingten Ausfall des Leadtrompeters aus reinem Zufall geboren - mit Buchungen für das New Yorker Glen Island Casino New Rochelle, das Baltimore`s Hippodrome Theatre, das New York State Fair und die Carnegie Hall alle Besucherrekorde brach und ihm der Durchbruch gelang.

Aus Nächstenliebe und Patriotismus verpflichtete sich Miller, ein erklärter Gegner des Nationalsozialismus, 3 Jahre später im September 1942 freiwillig bei der Army Air Force und übernahm die Leitung des "Army Air Force Orchestra" mit dem hervorragenden Arrangeur Jerry Gray.
Am 15. Dezember1944 startete Glenn Miller von einer Royal-Air-Force-Basis in London aus in einer Norseman C-64 für die Vorbereitung eines Weihnachtskonzertes im befreiten Paris, wo er nie ankam. Ursache und Ort seines Todes sind bis heute unbekannt.

Dieser, hier vorliegende biographische Film aus dem Jahre 1954 mit James Stewart in der Hauptrolle und mit live Einlagen von Satchmo, Ben Pollack und anderen wurde weltweit ein Riesenerfolg, spiegelt er doch eindrucksvoll, sympathisch und ohne Übertreibung Millers Leben, seinen, in einem überwältigenden Soundtrack wiedergegeben, eindrucksvoll swingenden, sogar in Mono Raum füllenden Millersound in unvergesslichen Melodien sowie seine tiefe Liebe zu seiner Frau und Familie wider.

... ein MUSS für jeden Freund Glenn Millers und des Swing

Besetzung
* James Stewart : als Glenn Miller
* June Allyson : als Helen Berger Miller
* Harry Morgan : als Chummy MacGregor
* Charles Drake : als Don Haynes
* George Tobias : als Si Schribman
* Barton MacLane : als General Hap Arnold
* Sig Ruman : als Kranz, der Pfandleiher

Cameo-Auftritte:
Louis Armstrong, Barney Bigard, Cozy Cole, Gene Krupa, Frances Langford, Marty Napoleon, Ben Pollack, Babe Russin, Arvell Shaw, The Modernaires und James Young

2 von 2 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.