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Top-Rezensenten Übersicht

Benutzername: 
claudi
Wohnort: 
Stuttgart
Über mich: 
Ich bin eine absolute Leseratte und lese sehr viele Bücher vorab, unter anderem bei lovelybooks und vorablesen. Meine Lieblingsbücher sind Krimis,Thriller, Biografien, Dramen, humorvolles, christliche Literatur, aber auch ab und an ein Liebesroman.

Bewertungen

Insgesamt 1099 Bewertungen
Bewertung vom 04.09.2017
Der Totensucher
Karlden, Chris

Der Totensucher


ausgezeichnet

"Vielleicht rächen wir uns für unsere Unfähigkeit, indem wir andere Wesen foltern." (Alexander Iwanowitsch Herzen)
Berlin 2 Jahr zuvor: Aus dem Haus von Adrian Speer wird die fast 11-jährige Tochter Lucy entführt. Zuvor hatte Adrian einen dringenden Anruf aus dem Präsidium erhalten und Lucy alleine gelassen.
2 Jahre später:
Adrian Speer fängt nach seiner damaligen Suspendierung, bei der neuen Mordkommission für besonders grausame Verbrechen an. Unter Robert Bogner, zusammen mit Tina Jeschke bilden sie ein sehr eigenwilliges Team. Als jedoch wenig später die brutal ermordete Leiche von Rokov, einem ehemaligen Drogenboss gefunden wird, hat das Team ihren ersten Fall. Doch schon am nächsten Tag wird erneut der tote Anwalt Wölfing gefunden, ebenfalls grausam mit derselben Methode ermordet. Als jedoch der Täter mit dem Handy beim Toten Kontakt zu Speer sucht, erfährt er etwas Überraschendes. Auf diesem Handy befindet sich eine aktuelle Aufnahme seiner entführten Tochter Lucy. Für Adrian bricht fast eine Welt zusammen, aber weiß er nun auch das er vorsichtig sein muss, damit er nicht von dem Fall abgezogen wird. Nun beginnt die Suche nicht nur nach einem psychopathischen Serienmörder, sondern auch erneut die Suche nach Lucy für ihn.

Meine Meinung:
Ein atemberaubender, fesselnder und hoch spannender Thriller, wie ich ihn schon lange nicht mehr so gelesen habe. Dieser Autor hat einen Schreibstil, der einen Gänsehaut beschert, mitfiebern und rätseln lässt bis zum bitteren Ende. Hier braucht man auch kein Showdown zu hoffen, da das ganze Buch vor Spannung knistert, so das es mich total in den Bann zog. Das Ermittlerteam war mir trotz ihrer Ecken und Kanten sehr sympathisch und ich hoffe und erwarte auf weitere Fälle von ihnen. Vielleicht kommt dann beim nächsten Band Tina Jeschke ein wenig mehr zur Geltung, sie ging ein wenig unter. Mit Adrian Speer habe ich mitgefiebert und Robert Bogner hätte ich bei manchen Situationen am liebsten geschüttelt. Die eingeschobenen Szenen die den Täter betreffen und die Beschreibung der Toten, haben mich schon ab und zu schlucken lassen, von daher ist es ein Buch nicht für schwache Nerven. Außerdem geht es um heiße Themen wie Kinderpornografie und Pädophile. Das war endlich mal wieder ein Thriller, der den Namen wirklich verdient hat. Ich bin so froh, dass ich die Gelegenheit hatte dieses Buch zu lesen, danke dem Verlag und dem Autor. Chapeau Chris Karlden, ihr Namensvetter Chris Carter bekommt einen Konkurrenten mehr!! Deshalb kann ich diesen Thriller nur weiterempfehlen, jeder Thrillerfan sollte ihn lesen, von mir gibt es die Höchstnote 5 Sterne.

3 von 3 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 31.08.2017
Die Seele des Bösen - Erbarmungslose Jagd / Sadie Scott Bd.2 (eBook, ePUB)
Dicken, Dania

Die Seele des Bösen - Erbarmungslose Jagd / Sadie Scott Bd.2 (eBook, ePUB)


ausgezeichnet

"Sadismus ist menschlich. Oder quälen Tiere und empfinden dabei Lust?" (Nadine Pomes)
Sadie und Matt haben es geschafft, sie sind erfolgreich umgezogen. Sadie arbeitet nun beim FBI bei der Behavioral Analysis Unit in Quantico und Matt bei der Polizei in Dale City. Richtig glücklich scheint Matt nicht zu sein, aber er hofft weiterhin das er seine Aufnahmeprüfung beim FBI schafft, auch wenn er die Schießübung vermasselt hat. Das Team vom BAU wird derweil, mit einer Mordserie in der Wüste beauftragt. Dort scheint ein sadistischer Serientäter Frauen zu quälen und sie anschließend in der Wüste zu Tode zu jagen. Nur durch Zufall und die Nachforschungen, eines aufmerksamen Polizisten ist dies aufgefallen. Sadie hadert aber auch noch mit dem Deal ihres Vaters, der der Todesstrafe entgangen ist und nun auch noch verlegt werden soll. Bei dieser Verlegung ins neue Gefängnis, kommt es zu einem folgenschweren Unfall, bei dem sich Oregon Strangler Rick Foster befreien und flüchten kann. So werden Sadies Ängste wieder zum Alptraum, da die Ergreifung von Foster sich als schwierig erweist.

Meine Meinung:
Dania Dicken ist hier wieder ein interessanter Fall gelungen. Schön fand ich auch das Teamplaying der BAU mitzuerleben, den da hilf jeder jedem. Sadie scheint sich hier sichtlich wohlzufühlen und die Kollegen sind auch allesamt sehr sympathisch. Für mich erinnert das alles ein wenig an Criminal Minds, wenn das Team mit ihrem Flugzeug zu einem neuen Auftrag fliegen. Es macht richtig Spaß dabei die Weite und die Individualität der USA zu erleben. Man bekommt nicht nur Einblick in die gestörte Psyche des Täters, sondern auch noch viel von der Schöne Amerikas mit. Dabei kann einem dann das eigene Kopfkino wunderbar helfen. Trotzdem hat der Fall im letzten Drittel etwas an Spannung verloren, bis dann die Autorin ein wahnsinniges Ende hingelegt hat, so das ich am liebsten gleich das nächste Buch gelesen hätte. Diese Cliffhanger bin ich ja bei der Autorin gewohnt, aber noch nie so spannend wie hier. Auch ins Privatleben von Sadie und Matt bekommt man immer mehr Einblicke, Matt ist inzwischen zu Sadies großer Stütze geworden. Das Cover zeigt eine nachdenkliche Sadie, die in diesem Buch wieder einiges miterleben muss. Von mir gibt es für diesen Band 4 1/2 von 5 Sterne, aufgerundet 5, wegen der etwas abflachenden Spannung im zweiten Drittel. Auch bei dieser Serie empfiehlt es sich die Bände der Reihe nach zu lesen!!

3 von 3 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 29.08.2017
Briefe an die grüne Fee
Jamal, Salih

Briefe an die grüne Fee


sehr gut

"Ein Mensch, der um anderer willen, ohne es seine eigene Leidenschaft, sein eigenes Bedürfnis ist, sich um Geld oder Ehre oder sonst etwas abarbeitet, ist immer ein Tor." (Goethe aus "Die Leiden des jungen Werthers")
Da sitzt er nun auf einem Dach über der Stadt, mit einer alten, rostigen Pistole in der Hand, seinen Liebesbriefen an seine Geliebte Flamencotänzerin und überlegt, ob er seinem Leben ein Ende setzen soll. Doch zuerst einmal läuft sein Leben an ihm vorbei, so schaut er nochmal zurück was er in all seinen Lebensjahren erlebt und erreicht hat. Gelebt hat er, das war ihm immer das wichtigste. Nicht Geld oder Besitz wollte er unbedingt, sondern ein schönes Leben, ehe ihn der Sensenmann abholen und mitnehmen würde. Deshalb genoss er auch das Leben in vollen Zügen, mit Alkohol, Drogen, Diebstählen und schönen Frauen. Sein Motto war immer das aus seinem Lieblingsbuch "Frederick von Leo Lionni". Während alle anderen Mäuse Vorräte für den Winter sammelten, genoss Frederick die Sonne. Dafür konnte er aber im dunklen Winter die Sonne in die Herzen der anderen bringen, durch seine Geschichten, die er erzählte. Deshalb versucht er dem Stress der Welt zu entfliehen, um unbekümmert in seine Seele zu dringen.

Meine Meinung:
So erlebe auch ich dieses Buch, wie ein Leben das Licht und Erkenntnis in manchen Alltag bringen könnte. Salih Jamal nimmt den Leser hier mit seiner ganz eigenen Sprache, mal philosophisch, mal richtiggehend vulgär mit auf die Lebensreise dieses Ich-Erzählers. Er ist sicher kein einfacher Mensch, aber genießt sein Dasein auf dieser Erde in jeder Form, ohne darüber nachzudenken, was morgen sein könnte. Der Schreibstil ist sehr gut, auch wenn die vulgäre Sprache sicherlich nicht jedermanns Sache sein wird. Vieles aus dem eigenen Alltag kann man hier in diesem Buch wiedererkennen und sicher teilweise auch darüber lachen. Trotzdem musste ich ab und zu den Kopf schütteln über diesen Erzähler und fragte mich, wie viel Salih Jamal wohl in dieser Geschichte steckt? Dies ist kein Buch, das jeden Geschmack trifft und man sollte es sich auch öfters zu Gemüte führen, den es gibt heute leider viel zu wenige Fredericks, die das Leben genießen. Leider war ich auch nicht mit allen Aussagen des Autors einig und das Buch hatte auch einige Rechtschreibfehler, so das ich nur 4 von 5 Sterne gebe. Doch der Autor hat sicher Potenzial weitere literarisch gute Bücher zu schreiben.

3 von 3 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 29.08.2017
Finster ist die Nacht / Macy Greeley Bd.3 (eBook, ePUB)
Salvalaggio, Karin

Finster ist die Nacht / Macy Greeley Bd.3 (eBook, ePUB)


gut

"Versuche nichts zu verbergen, denn die Zeit, die alles hört und sieht, deckt es doch auf." (Sophokles")
Detective Macy Greeley ist in der Nacht auf dem Weg nach Montana, als ein Mann in ihr Fahrzeug läuft. Gerade noch rechtzeitig kann sie es verhindern, dass sie diesen überfährt, bleibt aber gleichzeitig verletzt in ihrem überschlagenen Auto eingeklemmt. Sie sieht noch das ein Motorradfahrer entgegenkommt und den Mann erschießt, kann jedoch selbst nicht eingreifen, um den Mord zu verhindern. Macy kann sich nur mit viel Mühe verletzt aus dem Auto retten ehe sie Schutz in einem Wassergraben findet. Wie sich später herausstellt, ist der Ermordete der Radiomoderator Philip Long, den man kurz zuvor entführt hatte und den Macy mit ihren Kollegen in dieser Nacht gesucht hatten. Aber was war passiert, konnte sich Long befreien und ist geflüchtet oder hat man ihn gezielt freigelassen, um ihn zu jagen und zu töten? Und wer hat ein Interesse einen Radiomoderator zu töten? Doch dann trifft Macy auf Emma, die Tochter von Philip Long, nach und nach erfährt sie von den Tagebucheinträgen ihres Vaters die einigen Menschen von Flathead Valley schaden könnten. Vielleicht ist deshalb die Dorfgemeinschaft so verschwiegen?

Meine Meinung:
Nach der Leseprobe hatte ich mich sehr auf diesen Krimi gefreut, fing er doch gleich am Anfang schon recht spannend und vielversprechend an. Doch leider flachte diese Spannung im Laufe des Buches immer mehr ab und so wurde das Lesen sehr mühsam. Vielleicht lag es auch daran, das es schon zwei Bücher mit dieser Ermittlerin zuvor gab, die ich nicht kannte. Macy Greeley ist eine sympathische Ermittlerin, mit der ich aber nicht ganz warm wurde, wahrscheinlich weil mir doch die Vorgeschichte fehlte. Der Schreibstil war gut, doch die Ermittlungen waren sehr zäh und teilweise viel zu ausführlich, so das ich das Buch fast weglegen wollte. Den neben dem Kriminalfall thematisiert Karin Salvalaggio auch noch den Missbrauch von verschreibungspflichtigen Schmerzmitteln. Zum Glück ist es dann gegen Ende wieder etwas spannender geworden, doch überzeugt hat mich dieser Krimi leider nicht. Das Cover hingegen gefällt mir sehr gut, es könnte ein wenig die Einöde in Montanas darstellen. Ich danke dem Verlag und NetGalley das ich dieses Buch lesen durfte und gebe 3 von 5 Sterne.

2 von 2 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 25.08.2017
Am Ende der Welt ist immer ein Anfang
Blumencron, Maria

Am Ende der Welt ist immer ein Anfang


gut

"Der eigentliche Sinn unseres Lebens besteht im Streben nach Glück. An welche Religion ein Mensch auch glaubt, er sucht nach etwas besserem im Leben. Ich glaube, das Glück durch Schulung des Geistes erlangt werden kann." (Dalai Lama)
Maria von Blumencron, Mutter von Sohn Johannes und sechs tibetanischen Kindern, die sie adoptiert hat. Filmemacherin, Autorin, Abenteurerin und eine Frau, mit ständigen Geldsorgen, auf der Suche nach ihrem Lebensglück. Zusammen mit Hank dem Vater ihres Sohnes, lebt sie in einer Art WG in Köln. Wäre da nicht noch Rocco, ein italienischer Lebemann, bei dem Maria erhofft hatte, nämlich das er sie in ihrem Leben weiterbringt. Beide Männer wissen nicht voneinander während sie bei Rocco die reiche Filmemacherin heraushängt, weiß sie bei Hank nicht, wie sie ohne Geld, über die Runden kommen sollen. Doch Maria trifft eines Tages die richtige Entscheidung, trennt sich von Rocco und geht nach Indien, weil das Leben dort günstiger ist. In Goa erlebt sie viele Arten von Spiritualität, was man sich vorstellen kann, doch ihre Suche nach dem Lebenssinn scheint auch hier noch nicht zu Ende zu sein. Die Sehnsucht nach Johannes treibt sie immer wieder nach Deutschland zurück. Bis sie doch noch ihr Glück zu finden scheint mit dem Franzosen Anan.

Meine Meinung:
Dieses Hörbuch war sehr anstrengend für mich, auch wenn die Autorin sich sicher sehr viel Mühe gegeben hat. Es lag einfach daran, das ich mit den ganzen spirituellen Praktiken und Themen nicht sehr gut zurechtkam. Da ich selbst vor Jahren auf der Suche nach meinem Lebenssinn war, konnte ich in manchem Maria verstehen. Anderseits habe ich nie mein Heil in Indien oder im spirituellen gesucht, darum war auch die erste CD sehr ermüdend anzuhören. Während ich die zweite dagegen viel schöner, heiter und interessanter fand. In dieser ging es dann eher um Marias Vergangenheit, um kuriose Ereignisse, die sie erleben durfte und natürlich auch um die Liebe. Mich hätte ja noch mehr auch aus Marias Adelsfamilie, von der sie herstammt interessiert, die nur leider nur wenig angeschnitten wurde. Im großen ganzen bin ich dann durch den zweiten Teil des Hörbuchs wieder etwas entschädigt worden. Dennoch war es mir für eine reine Autobiografie zu viel Spiritualität gewesen, da wäre sicher weniger mehr gewesen. Wer auf solche Themen steht oder auf der Suche ist, für den mag das Buch sicherlich interessant sein. Von mir gibt es für Marias Mühe und Ehrlichkeit jedoch auf alle Fälle 3 von 5 Sterne.

1 von 1 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 25.08.2017
Morgen ist es Liebe (eBook, ePUB)
Maifeld, Monika

Morgen ist es Liebe (eBook, ePUB)


ausgezeichnet

"Die Rettung in dieser Nacht kommt nicht vom Weihnachtsengel, sondern vom Weinbergengel!"
Auf der Heimfahrt nach der Weihnachtsfeier mit Kollegen nimmt die Ärztin Alexandra Novak eine Abkürzung über die Weinberge und verunglückt dort mit ihrem Auto. Was sie nicht weiß, zur selben Zeit will sich Martin Wallberg in den Weinbergen das Leben nehmen und sieht dabei den Unfall. Schnell rettet er Alexandra aus dem Auto, deckt sie mit seinem Mantel zu versucht Hilfe zu holen. Doch als Polizei und Sanitäter am Unglücksort eintreffen, ist der Retter nicht mehr da. Aber Martin lassen die Erinnerungen an die verletzte junge Frau keine Ruhe, außerdem ist sein Abschiedsbrief an seine Geschwister noch immer in der Tasche seines Mantels. Jedoch den Mantel hat er bei der verletzten Frau und er muss diesen unbedingt vernichten, bevor er in die falschen Hände gerät. Den das Leben hat in jener Nacht wieder einen Sinn bekommen, Martin hat sich verliebt. Wird er die junge Frau je wiedersehen und wie soll er, der als Bettler sein Dasein fristet, dieser Frau seine Liebe gestehen?

Meine Meinung:
Selten habe ich einen Liebesroman so schnell gelesen, wie diesen. Diese Geschichte hat mich sofort in den Bann gezogen und am Ende hätte ich am liebsten weiter gelesen, um zu erfahren, was danach passiert. Ich hoffe, dass die Autorin eine Fortsetzung zu dieser Geschichte schreibt. Ein Buch so emotional, warmherzig, ehrlich und vielleicht auch manchmal ein bisschen schnulzig, aber sind wir nicht alle auf der Suche nach dieser Liebe. Die Protagonisten waren sehr gut beschrieben, mir sofort ans Herz gewachsen und so sprang auch mein Kopfkino schnell an. Ich habe mit ihnen gehofft, gebangt, gelacht, auch an manchen Stellen geweint, um am Ende das Happyend zu erleben. Sicherlich hätte man manches nicht ganz so sehr ausschmücken müssen, aber ich habe dieses Buch so gerne gelesen, das es mir nicht aufgefallen ist. Und am Ende höre ich mich dann sagen: "Ist das Leben nicht schön?" Dieses Buch kann ich nur jedem Leser von Liebesromanen weiterempfehlen und bekommt von mir deshalb 5 von 5 Sterne.

2 von 2 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 24.08.2017
Die Behandlung des Bösen (eBook, ePUB)
Korten, Astrid

Die Behandlung des Bösen (eBook, ePUB)


sehr gut

"Diejenigen, die dich dazu bringen können, an das Unwahrscheinliche zu glauben, sind auch in der Lage, dich zu Gräueltaten zu überreden." (Voltaire)
Moira Becker Psychiaterin, 38 verheiratet mit dem BKA Beamten Tom Diavelli, zusammen mit ihrem 7-jährigen Sohn scheint für diese Familie alles in bester Ordnung zu sein. Doch nun soll Moira die Leitung der forensischen Strafanstalt in Berlin übernehmen. Deshalb wird sie auch als Projektleiterin für die Neurotec AG ausgesucht. Hier möchte man durch ein gezieltes Programm Straftäter beobachten und überwachen. Für dieses Experiment hat sie den brutalen Straftäter Martin Simon ausgesucht. Gleichzeitig gibt es einen brutalen Mord in Berlin, bei dem eine junge Frau bestialisch ermordet und an einem See abgelegt wurde. Dazu wird Tom vom BKA Wiesbaden hinzugerufen, auffällig ist nur, dass er hierfür nicht zuständig ist. Doch die Bilder der Frau lassen ihn nicht mehr los, immer mehr werden diese zur Belastung. Als dann auch noch Moiras Vater stirbt, verändert sich die Familie immer mehr. Während in Russland der Serientäter Janus sein Unwesen treibt und Frauen quält und ermordet, erliegt Tom immer mehr dem Alkohol. Kann es sein das es irgendwer auf Tom und seine Familie abgesehen hat?

Meine Meinung:
Ein Buch das einem bei manchen Kapiteln Gänsehaut beschert und das ein Bild der Zukunft vor Augen stellt, das heute aktueller den je ist. Das Manipulation und Überwachung heute schon einen großen Raum bei uns einnimmt wissen sicher viele. Dass man evtl. Personen beeinflussen kann bis sie sich verändern, dabei denke ich bisher nur an den Terrorismus, aber wer weiß was noch alles auf uns zukommt. Die Autorin zeigt uns hier ein Schreckensszenario, das man sich lieber nicht ausmalen möchte. Der Schreibstil allerdings hat mich manchmal ein wenig verwirrt. Zum einen sind teilweise die Kapitel zeitlich so weit auseinander, das ich öfters den roten Faden verlor und ab und zu gab es Namensverwechslungen mit Moira Becker und Lions Frau Alexa. Für mich war das Buch mit der Geschichte interessant, aber etwas unrund geschrieben. Allerdings hätte ich mir für manche Protagonisten ein schöneres Ende gewünscht. Das Cover ist gut und passend zur Geschichte gewählt, deshalb von mir 4 von 5 Sterne.

2 von 2 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 22.08.2017
Mord im Cottage (eBook, ePUB)
Bednorz, Anna

Mord im Cottage (eBook, ePUB)


sehr gut

"Dort wo man Bücher verbrennt, verbrennt man am Ende auch Menschen." (Heinrich Heine)
Verleger und langjähriger Freund Laurie hat für die unter einer Schreibblockade leidende Mirinda Towney ein Cottage in Ard Carraig besorgt. Bestsellerautorin Miranda, hat sich nach einigen Jahren Beziehung von ihrem Freund Andrew getrennt. Nun nimmt sie sich eine Auszeit und verlässt Dublin um einige Wochen in dem kleinen Cottage ihren nächsten Roman zuschreiben. Damit ihre Anonymität nicht auffällt, lebt sie hier unter ihrem eigentlichen Namen Aoife Sullivan. Zusammen mit Kater Dr. Jingles gewöhnt sie sich so langsam an das einsame Dorfleben, doch da geschehen in ihrem Garten ungewöhnliche Buchmorde und jedes Mal ist es ihr letzter Band der Lady Huntington Reihe. Pubbesitzer Tom, mit dem sich Aoife angefreundet hat, will ihr helfen den Täter zu finden. Auch Nachbarin Petula, die sie am Anfang gar nicht ausstehen konnte, wird immer mehr zur Hilfe bei der Tätersuche. Aber wer sollte es den in dem kleinen Ort ausgerechnet auf Aoife und ihre Bücher abgesehen haben? Tom kommt dem Rätsel immer mehr auf die Spur, nach dem er in Aoifes Büchern liest.

Meine Meinung:
Anna Bednorz hat hier in ihrem Debütroman einen Krimi ganz ohne Mord geschrieben, lediglich Bücher werden in dieser Geschichte zerstört. Trotzdem ist es eine lockere, nette und gut geschriebene Geschichte, der vielleicht noch eine Note mehr Spannung gutgetan hätte. Das Cover mit dem Cottage und der Katze auf dem Dach gelungen und passt zum Inhalt. Der Schreibstil ist sehr gut, allerdings kam mir der Kater Dr. Jingles ein wenig zu kurz vor, dafür das man ihn extra im Untertitel erwähnte. Ich hätte gedacht das der Kater mehr in das Buch und die Jagd nach dem Täter miteinbezogen wird. Richtige Krimifans allerdings, ist dieses Buch an Spannung sicher zu harmlos, da diese Geschichte ohne Mord und Blutvergießen auskommt. Für guten Unterhaltungswert sorgte es trotzdem, da die Suche nach dem Buchmörder bis zum Schluss spannend bleibt. Für mich hat die Autorin durchaus Potenzial um weitere Bücher zu schreiben. Allerdings würde ich ihr raten für den nächsten Krimi, einen höheren Spannungsbogen zu verwenden, damit die Krimileser nicht wieder enttäuscht sind. Von mir 4 von 5 Sterne für diese Geschichte.

1 von 1 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 21.08.2017
Yeti (eBook, ePUB)
Boyd, Lyl

Yeti (eBook, ePUB)


sehr gut

"Abenteuertouristen zieht es zu Orten, wo sie nichts zu suchen haben." (Prof.Dr. Hans-Jürgen Quadbeck-Seeger)
Eine junge Frau ist auf der Suche nach den Traditionen ihrer Vorfahren und so verschlägt es sie in die Provinz Yunnan in China. Dort schaut sie dem Kormoran Fischfang zu, das ist eine sehr spezielle Art des Fischens, von dem sie sofort fasziniert ist. An dem See lernt sie aber auch einen jungen Abenteurer kennen, der neugierig wurde, als sein Onkel ihm von seiner Expedition erzählte. Er habe vor 20 Jahren Yetis gesehen im Yunling-Gebirge und darum möchte er jetzt zu einer Expedition dorthin aufbrechen. Wenn es dort wirklich Yetis gibt, dann möchte er sie zumindest für die Nachwelt ablichten und damit sein Onkel endlich einen Beweis habe. Sofort ist die junge Frau Feuer und Flamme und bricht mit ihm zusammen auf in dieses Abenteuer. Werden sie den Yetis begegnen oder werden auch sie geistig abdriften wie sein Onkel?

Meine Meinung:
Ich habe schon viele Kurzgeschichten von Lyl Boyd gelesen, jede einzelne ist sehr interessant und aufschlussreich. Auch in dieser Geschichte kann man eine Menge lernen und doch ist sie ein wenig anders, als die vorherigen die ich von ihm kenne. Diese Geschichte ist mehr auf Abenteuer, außergewöhnliches Dinge mit einem netten unvorhersehbarem Ende gespickt.Vor allem das Kormoran fischen, das ich bis dato nicht kannte, hat mich beeindruckt. Hier kann man, als Leser für sich vielleicht nicht ganz so viel mitnehmen, als bei seinen bisherigen Geschichten die ich kenne. Trotzdem ist es immer wieder schön zu sehen, wie dieser Autor in der Kürze eine so faszinierende Geschichte schreiben kann, dies habe ich bisher nur bei wenigen erlebt. Bei Lyl Boyd hat man das Gefühl in der Kürze einen ganzen Roman gelesen zu haben, weil er es auf den Punkt bringt ohne groß herum zuschreiben. Für mich war diese Geschichte wieder einmal eine kleine Reise nach China um ein wenig Erkenntnis, die jeder Leser selbst herausfinden muss, darum von mir 4 von 5 Sterne.