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Benutzername: 
Eva Fl.
Wohnort: 
Franken

Bewertungen

Insgesamt 984 Bewertungen
Bewertung vom 15.10.2018
Shark Club - Eine Liebe so ewig wie das Meer
Taylor, Ann Kidd

Shark Club - Eine Liebe so ewig wie das Meer


sehr gut

Wenn die Arbeit mit Haien absolute Erfüllung ist.

Maeve arbeitet als Meeresbiologin und erforscht dabei das Verhalten von Haien. Für viele undenkbar, zumal sie damals, mit 12 Jahren, zuerst von ihrer großen Liebe Daniel geküsst - und dann von einem Hai gebissen wurde. Durch ihren Beruf ist sie viel in aller Welt unterwegs und kehrt dann nach ihrem dreißigsten Geburtstag in das Hotel ihrer Großmutter zurück, der Ort, an dem sie aufwuchs. Durch Zufall befreundet sie sich mit einem kleinen Mädchen und merkt dabei, dass sie ihrer Vergangenheit nicht entfliehen kann und sich dem stellen muss....

Das Buch kommt mit dem ansprechendem Cover in einem schönen grün-Ton daher, dank dem erhabenen Schriftzug darauf und der wunderbaren Gestaltung ist es wirklich ansprechend. Natürlich ist auch die Geschichte entsprechend interessant, so dass ich mich schnell beim Lesen eingefunden habe.

Der Schreibstil hat mir gut gefallen. Locker, leicht, man erfährt immer mal wieder etwas über die Unterwasserwelt, allen voran dabei über Haie. Auch merkt man einen gewissen literarischen Hintergrund, denn im Hotel von Maeves Großmutter, dem Hotel der Musen, ist jedes Zimmer einem Schriftsteller gewidmet. Entsprechend lernt man auch hier dazu - außer man weiß all das schon. Vom Stil her war es nicht schwer zu lesen, manchmal ein klein wenig zu kitschig für meine Verhältnisse oder zu arg umschreibende Situationen. („Vielleicht würde ein Teil von uns für immer zurückbleiben und an den Rändern unseres Lebens herumschweifen....“) Mir war das ein bißchen zu viel des Guten.

Ansonsten ist die Geschichte wirklich unterhaltsam, man wird gut unterhalten beim Lesen, es geht nicht nur um die Liebe, sondern wird auch durchaus spannend. Das Buch nimmt immer mal wieder die ein oder andere Wende an, es kommt vielleicht anders als man es vermutet. Insofern war ich beim Lesen wirklich gefesselt, wollte unbedingt zügig wissen wie es weitergeht. Ein Buch, das ich recht schnell gelesen habe. Natürlich gibt es auch sehr lustige Momente, ebenso wie recht traurige Szenen - all das gehört eben zum Leben dazu, und so wird auch in diesem Buch nichts beschönigt.

Mir hat das Buch alles in allem recht gut gefallen. Ein unterhaltsamer Roman, in dem die Liebe natürlich ein großes Thema war, aber nicht nur das. Ich wurde beim Lesen sehr gut unterhalten, habe gelacht und mitgefühlt. Der Schreibstil hat mir im gesamten gute gefallen, bis auf manche für mich eher kitschige Aussagen. Insofern vergebe ich hier 4 von 5 Sternen und spreche eine Empfehlung aus.

Bewertung vom 11.10.2018
Glutenfreie Pasta, Pizza & Quiche
Blohm, Maria;Frej, Jessica

Glutenfreie Pasta, Pizza & Quiche


ausgezeichnet

Weil glutenfrei richtig lecker schmecken kann!

Nachdem die beiden Autorinnen bereits das Buch „glutenfreies Brot“ erfolgreich herausgebracht haben, gibt es nun auch leckere herzhafte Rezepte – wie beispielsweise für einen Pizzaboden aus Sauerteig, eine Grünkohlquiche, Piroggen, Focaccia, Grisini und auch für einen Sauerteig-Ansatz.

Gerade mit Menschen im näheren Umfeld, die eine Glutenintoleranz haben, ist es doch oftmals schwer, sie lecker zu bekochen. Das wollte ich nun ändern – mithilfe dieses tollen Kochbuchs.

Zu Beginn findet man erst einmal eine Zutatenliste, auf der z.B. gängige Zutaten wie Kartoffelmehl, Maisstärke oder auch Hirse zu finden sind – nebst Produkten wie Milomehl, Mandelmehl oder auch Xanthagummi, die für mich doch etwas exotischer waren bzw. sind. Außerdem gibt’s noch ein paar Infos über das Ausrollen von Pastateig, die Verwendung von Salz sowie über den Ofen.

Direkt danach geht’s dann so richtig los, in vier Kategorien eingeteilt findet man dann die Rezepte für Pasta, Pizza, Quiche sowie Piroggen und herzhaftes Gebäck. Ricotta-Spinat-Ravioli, schneller Pizzaboden, Lachs-Spinat-Quiche, herzhafte Muffins mit Zwiebeln und Petersilie – all solche leckeren Rezepte findet man im Buch. Auf einer Seite findet man die Rezeptbeschreibung samt seitlicher Zutatenliste, gegenüber ein Foto des zubereiteten Gerichts. Bei der Beschreibung ist alles in verständlichen kurzen Sätzen erläutert, so dass hier keine Schwierigkeit besteht bei der Zubereitung. Bei den Zutaten ist es natürlich so, dass es sich teilweise schon um spezielle Lebensmittel handelt, die man nicht mal so eben schnell im nächsten Supermarkt bekommt. Dessen sollte man sich aber einfach bewusst sein, wenn man für jemanden mit einer Glutenintoleranz kocht.

Mir haben die Rezepte gut gefallen, es sind einige unterschiedliche Rezepte enthalten, aber auch einige Grundrezepte (für Pasta- sowie Pizza- und Quicheteig), was ich wirklich toll finde. Natürlich ist mir bewusst, dass es spezielle Mehle etc. dafür braucht, aber das finde ich soweit in Ordnung, denn das war mir ja vorab bekannt – und ist ja bei einem glutenfreien Kochbuch direkt auch klar. Auch die optische Darstellung hat mir gut gefallen. Die Bebilderung ist schön gemacht, wirkt recht natürlich und „echt“. Die Gerichte sehen richtig lecker aus, was sich beim Umsetzen dann auch zeigt und wirklich so ist.

Entsprechend vergebe ich hier 5 von 5 Sternen und spreche eine Empfehlung aus.

1 von 1 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 08.10.2018
Was passiert, wenn es passiert?
Pace, Alice

Was passiert, wenn es passiert?


ausgezeichnet

Let’s talk about Sex, Baby!

Über Sex weiß man inzwischen einiges, natürlich auch, dass es Spaß machen sollte. Doch was passiert da eigentlich genau bei all diesen Abläufen? In diesem Buch gibt es einen wissenschaftlichen Blick rund ums Thema Liebe machen – und man erfährt dabei so einiges.

Über das Thema Sex gibt es ja durchaus viele verschiedene Bücher. Bislang habe ich hier wohl mehr Unterhaltungsliteratur gelesen, nun war ich mal daran interessiert, auch die wissenschaftliche Seite mehr zu beleuchten. Und ich muss sagen: mit diesem Buch klappt das hervorragend.

Von der Sprache her ist das Buch gut zu verstehen, eine angenehme, verständliche Sprache, die dazugehörigen Fachbegriffe bzw. Fremdwörter werden eigentlich immer noch einmal erläutert, wenn es etwas spezifischer wird. Natürlich sind hier und da Studien aufgeführt, was es vielleicht auch wissenschaftlich etwas trockener macht, aber im Großen und Ganzen lässt es sich gut lesen. Es ist auch nicht staubtrocken geschrieben, sondern wirklich so, dass man es gerne lesen mag.

Inhaltlich nimmt man sich wirklich allen Themen an, angefangen bei allen Sinnen, mit denen man die Liebe genießt, über den Kuss, bis hin zu den männlichen wie weiblichen Geschlechtsteilen zum Höhepunkt, dem Orgasmus. Die Texte sind oftmals auch gut bebildert – natürlich mit Zeichnungen und Statistiken, nicht mit tatsächlichen Fotos. Auch hier erfährt man eine Menge, teilweise auch mal unterhaltsame kurze Zwischeneinwürfe.

Mir hat dieses Buch gut gefallen, es war ein interessanter, wissenschaftlicher Blick auf das Thema Sex, der gut erklärt wird. Alles im Buch ist wirklich verständlich geschrieben, die Zeichnungen sorgen für zusätzliche Klarheit, die weiteren Informationen und angegebenen Statistiken sind sehr interessant.

Von mir gibt es 5 von 5 Sternen, ich kann dieses Buch durchaus empfehlen.

Bewertung vom 05.10.2018
Duden Leseprofi - Wie man einen Wutdrachen zähmt, 1. Klasse
Bartoli y Eckert, Petra

Duden Leseprofi - Wie man einen Wutdrachen zähmt, 1. Klasse


ausgezeichnet

Denn Wutdrachen kann man zähmen!

Tim ist stocksauer weil er von der Lehrerin gefragt wird, ob er den Stift eines Klassenkameraden eingesteckt hat. Und zack - erwacht der Drache hinten auf seinem Schulranzen plötzlich zum Leben. Aber gut, dass Maja, Tim‘s Freundin, weiß, wie man einen Wutdrachen zähmen kann.

Die Geschichte rund um Tim, seine Freundin Maja und den ausbrechenden Wutdrachen ist für Erstleser eine wirklich spannende Geschichte. Die kurzen Texte sind in einer großen Schrift abgedruckt, so dass das für junge Erstleser angenehm zu lesen ist - und außerdem motivieren die nicht ewig langen Texte einfach viel mehr. Die Sätze sind soweit gut verständlich für Erstkläßer geschrieben.

Neben der Geschichte in Textform ist diese aber auch schön bebildert, so dass man neben dem Lesen auch einfach die Bilder auf sich wirken lassen kann bzw. der junge Leser hier auch noch weiter gucken kann. Die Bilder sind wirklich schön gemalt und drücken schön den Inhalt aus.

Neben dem Lerneffekt der Geschichte und dem Lerneffekt durch das Lesen natürlich gibt es noch Profifragen im Buch - hier sind es insgesamt vier Fragen. Diese findet man an der jeweils passenden Stelle im Buch und kann sich mittels des praktischen Lesezeichens hinten im Buch mit Lösungsschlüsseln anschließend auch noch die richtige Lösung aufzeigen lassen. Ganz hinten im Buch findet man außerdem auch noch Fragen für Vollprofis - für Rätselspaß bzw. Nachdenken übers Buch ist somit auch gesorgt.

Außerdem ist dieses Buch auch bei Antolin gelistet, was für Erstleser ja vielleicht auch noch eine weitere Motivation ist.

Uns hat dieses Buch gut gefallen. Die junge Erstleserin hat sich mit der Geschichte nicht schwer getan, konnte sie gut lesen und hat ihr von sich aus direkt 5 von 5 Sternen gegeben. Von uns gibt es für dieses Buch eine Empfehlung.

Bewertung vom 04.10.2018
Mein Mann, der Rentner, und dieses Internet
Schmidt, Rosa

Mein Mann, der Rentner, und dieses Internet


ausgezeichnet

Adapter-Gisela und Check 24 – das ist das Internet.

Das Ehepaar Schmidt hatte so einen beschaulichen, ruhigen Ruhestand, wäre da nicht das Geschenk ihrer Tochter Julia gewesen: ein Tablet. Günther findet direkt Gefallen an diesem Gerät, wohingegen seine Ehefrau Rosa demgegenüber eher skeptisch ist. Während Günther mehr und mehr in die Tiefen des Internets abtaucht, sich mit der Clique aus der Volkshochschule darüber austauscht, eigenes Equipment anschafft, und auch eine Facebook-Party organisiert, die allerdings ziemlich aus dem Ruder läuft, ist Rosa ziemlich abgeneigt vom Internet. Und so schreibt sie ein Tagebuch darüber, was ihr Leben mit dem Rentner und dem Internet anbelangt.

Die Geschichte rund um das Ehepaar Schmidt klang für mich sehr hörenswert – vor allem, weil sie für Fans von Renate Bergmann und Ellen Berg auch noch empfohlen wird. Bei beiden Autorinnen (ich zähle Frau Bergmann mal mit dazu…) fühle ich mich immer wieder sehr gut unterhalten – also konnte das hier nur gut gehen.

Der Stil der Erzählungen gefällt mir unheimlich gut, so erzählt Rosa immer mal wieder über gewisse Zeitabläufe, d.h. nicht unbedingt tageweise, sondern manchmal auch längere Zeiträume zusammengefasst. Dies wird dann immer kurz erst angesagt, so dass man weiß, in welchem Zeitraum man sich befindet. (Wobei es hier kein Durcheinander gibt, alle Zeiträume finden nacheinander statt, man „hüpft“ nicht hin und her.) Gesprochen wird die Geschichte von Gabriele Blum – und das ist für mich ganz großes Kino gewesen. Es war so wunderbar, wie sie sich hier drauf einlässt und all die verschiedenen Personen spricht. Man erkennt wunderbar, wenn sie mal nicht Rosa, sondern Tochter Julia redet, wenn ein Kölner spricht, oder auch wenn Tante Lotti etwas mitteilt. Ich habe das als wirklich sehr gelungen empfunden, es hat unheimlich viel Spaß gemacht hier zuzuhören. Sie legt die richtige Betonung in die Geschichte hinein, ist meiner Ansicht nach beim Lesen wirklich mit Herzblut dabei gewesen.

Vom Text her war es gut zu verstehen und keine schwierige Angelegenheit – außer man ist vielleicht noch so ganz neu beim Thema Internet. Aber selbst dann lernt man etwas dazu, ganz bestimmt. Es gibt kaum großartige Fachbegriffe, die man nicht schon einmal irgendwo gehört hat oder vielleicht sowieso öfter damit zu tun hat, von daher wirklich gut verständlich.

Mit der Geschichte hatte ich kurz zu Beginn ein bißchen Bedenken, denn es hat für mich ein bißchen gedauert, bis sie mich so richtig angesprochen und gepackt hat. Ich weiß nicht woran es lag, aber als man dann immer mehr im Thema drin war, wollte ich es am Liebsten am Stück anhören. Auch interessant war es, welche Wendungen es dabei so gibt, Dinge, die man nie für möglich gehalten hat. Für mich war es ein äußerst unterhaltsames, lustiges Hörbuch, das viele Lacher und tolle Sprüche mit sich gebracht hat. Wer also gut unterhalten werden möchte, dem kann ich dieses Hörbuch nur empfehlen. Die Einblicke ins Tagebuch der Rosa Schmidt sind einfach toll – hoher Unterhaltungswert!

Von mir gibt es 5 von 5 Sternen und natürlich eine absolute Empfehlung.

Bewertung vom 01.10.2018
Kenia Valley
Gordon, Kat

Kenia Valley


weniger gut

Kenia konnte mich leider nicht überzeugen.

Der 15jährige Theo kommt mit seiner Familie in den 1920er Jahren von Schottland nach Kenia, denn sein Vater ist mit dem Bau der Eisenbahn dort beschäftigt. Dort lernt Theo dann die einige Jahre ältere, attraktive Sylvie kennen, ebenso wie Freddie, einen lebenslustigen jungen Mann. Durch die beiden lernt er ein exotisches Leben kennen, voller Parties, die exzentrischer und glamouröser nicht sein könnten, in gewisser Weise für ihn aber auch ein wenig verstörend sind in seinem jungen Alter. Er verliebt sich in die unerreichbare Sylvie und freut sich auf jede Begegnung mit ihr. Mit den Jahren merkt er, wie sich alles in dieser Welt des Happy Valley Set verändert...

Die Geschichte des Buches klang vielversprechend und facettenreich, so war ich auf eine unterhaltsame Reise nach Kenia wirklich gespannt.

Der Schreibstil des Buches ist angenehm, es ist angenehm zu lesen, kein schwieriger Stil, allerdings ist es teilweise auch recht ausgeschmückt. Von den Begriffen her ist es gut verständlich, keine großartigen Fachbegriffe oder Fremdwörter kommen vor. Auch sind die Sätze nie umständlich lange oder unmöglich verschachtelt, alles soweit gut nachvollziehbar.

Die Geschichte war für mich leider kein so großes Leseerlebnis. Es plätscherte für mich beim Lesen mehr so dahin, als dass sich eine wirkliche Spannung aufbaute. Man bekommt Einblicke in den damaligen Lebensalltag, der für die Einheimischen dort natürlich anders ist, als für die „Zugereisten“, die sich selbstverständlich bedienen lassen, einen gehobenen Lebensstandard haben. Theo bekommt hier vom Happy Valley Set einen tiefen Einblick ins glamouröse, aber auch exzentrische Leben, das Menschen wie Sylvie und Freddie so führen.

Für mich war das alles mehr so „dahin erzählt“, als dass es mir wirklich gute Unterhaltung bot. Es war einfach zu lesen, hat mich aber nicht wirklich großartig bereichert, was ich schade finde. So hätte ich mir vielleicht auch noch ein bißchen mehr Einblick in Land und Leute gewünscht. Hier ging es mehr um Parties, sich einen jungen Löwen als Haustier zu halten, sich schon als Jugendlicher zu betrinken. Man kommt zwar in einen Lesefluss dabei, mich konnte dieser jedoch nicht wirklich in seinen Bann ziehen. Es war mehr so ein Lesen um des Lesens Willen für mich. Ich hätte mir hier ein bißchen mehr eine tiefergehende Geschichte gewünscht, die spannender hätte sein können. So war es für mich leider nur mäßig unterhaltsam.

Von mir gibt es 2 von 5 Sternen und leider keine Empfehlung.

Bewertung vom 01.10.2018
Cookies aus der Pfanne
Fauda-Rôle, Sabrina

Cookies aus der Pfanne


sehr gut

Wenn Cookies mal nicht aus dem Ofen sondern der Pfanne kommen.

Leckere Cookies kennt inzwischen natürlich jeder - und doch kennt man noch nicht alles so ganz genau: denn hier kann man diese nun zuhause auch sehr unkompliziert nachbacken - in der Pfanne. Einfach und schnell funktioniert dies - und man benötigt dazu lediglich eine Pfanne mit Deckel - und keinen Backofen. Im Buch findet man die verschiedensten Rezepte dazu, mit Nüssen, Schokolade und auch Obst.

Cookies mal anders - das fand ich spannend und sehr ausprobierenswert. Entsprechend habe ich es dann auch umgesetzt und mich mal daran probiert, denn wer kann leckeren Cookies schon widerstehen?

Zuerst findet man im Buch ein Grundrezept inklusive einer Schritt-für-Schritt-Anleitung sowie Tipps- und Tricks zur Zubereitung, bevor es dann an die einzelnen Rezepte geht. Hier findet man leckere Rezepte für den „Cookie Schokolade total“, „Dreifach-Nuss-Cookie“, Pekanuss-Cookie, Apfel-Karamellkeks-Cookie oder auch den Mango-Schoko Cookie.

Von den Zutaten her ist es meiner Ansicht nach immer wieder gut machbar, es sind keine großartig ungewöhnlichen Zutaten nötig, auch kein explizites Zubehör.
Von der Umsetzung her sind die Rezepte kurz und knackig geschildert - links daneben die Angabe über die benötigte Pfanne, die Personen-Menge, die man mit diesem Cookie versorgen kann, die Zutatenliste sowie die Zeiten (Zubereitung, Back- und Ruhezeit). Rechts daneben findet man dann ein großes Foto des jeweiligen Cookies.

Grundsätzlich hat mir dieses Buch wirklich gut gefallen. Die Idee, dass man Cookies auch mal in der Pfanne zubereiten kann, finde ich echt genial. Auch die Zutaten sind nicht zu ausgefallen und hat man dann doch auch meist zuhause - außer einer Mango jetzt beispielsweise, aber die kann man ja planbar einkaufen.
Beim Zubereitungstext hätte ich mir manchmal noch ein bißchen genauere Infos erwartet, ob der Deckel zum Beispiel nicht wirklich erst nur zum Schluss drauf kommt bzw. welche weiteren Kniffe es vielleicht noch gibt, damit wirklich alles funktioniert. Beim Rezept für den Cookie mit Nuss-Nougat-Creme beispielsweise bereitet man Nuss-Nougat-Creme auf Backpapier so vor, dass man die Klekse anschließend im Kühlschrank für eine halbe Stunde kalt stellt. Ich glaube, dass hier ein kurzes Einfrieren noch besser geholfen hätte, so war es doch noch nicht wirklich gut vom Backpapier abzubekommen. (Und ja, die halbe Stunde haben wir definitiv eingehalten... es war gut vorbereitet.)

Alles in allem hat mir das Buch echt gut gefallen, es ist mal was ganz anderes, dass man einen Cookie so zubereitet. Finde ich beispielsweise auch dann praktisch, wenn sich mal spontaner Besuch ankündigt, für den man sonst vielleicht nicht unbedingt etwas zum Kaffee im Haus hätte. Die Cookies sind schnell zubereitet und echt lecker. Abzug bekommt das Buch für mich, weil ich mir hier manchmal noch ein paar ausführlichere Beschreibungen bzw. Tipps gewünscht hätte. Aber generell echt ein tolles Backbuch, das ich nur empfehlen kann und dem ich 4 von 5 Sternen gebe.

Bewertung vom 18.09.2018
Eine Handvoll Glück
Vacchetta, Massimo;Tomaselli, Antonella

Eine Handvoll Glück


ausgezeichnet

Igel sind nicht nur stachelig.

Der italienische Tierarzt Massimo soll kurzfristig ein paar Tage auf einen kleinen Igel aufpassen. Doch aus ein paar Tagen wird mehr und mehr Zeit, die er mit dem Igelweibchen, das er Ninna nennt, verbringt – er zieht die kleine Igeldame auf und kümmert sich wunderbar um sie. Es entsteht eine regelrechte Freundschaft und der Gefallen seinerseits daran, dass er auch anderen Igeln helfen möchte.

Bücher über Tiere sind eigentlich nichts, was ich wirklich oft lese. Doch diese Geschichte hat mich direkt angesprochen und hat mich auch beim Lesen wirklich begeistert.

Der Schreibstil des Buches hat mir gut gefallen, es lässt sich angenehm lesen, eine locker-leichte Art und Weise, wie diese wahre Geschichte hier erzählt wird. Keine großen Fachbegriffe oder Fremdwörter. Generell eher eine leichte Sprache, aber einfach super schön zu lesen. Die Zeit beim Lesen verging wie im Flug – so mein Empfinden.

Die Geschichte ist wirklich einfach schön und emotional. Es ist interessant immer wieder mehr über Igel zu erfahren, was man bislang vielleicht auch noch gar nicht wusste. Wobei es hauptsächlich um die Geschichte vom Igelweibchen Ninna und dem Tierarzt Massimo geht, dennoch erfährt man auch immer wieder etwas über Igel generell. Inmitten des Buches findet man dann auch noch einige Fotos von meist kleinen Igeln, auch wie sie beispielsweise gefüttert werden. Hier wäre natürlich eine Beschriftung noch schön gewesen, damit man vielleicht noch mehr Bezug zum Buch hat. (Welche Igel welche sind, denn im Buch kommt neben Ninna auch noch Ninno vor, Trilly und Selina ebenso – und natürlich einige weitere Igel, die nicht so oft erwähnt werden wie die hier genannten.) Alles in allem ist es schön mitzulesen, wie sich Massimo hier hinsichtlich der Igelpflege weiterentwickelt und etwas aufbaut.

Mir hat dieses Buch wirklich unheimlich gut gefallen. Ich wurde sehr angenehm unterhalten, es gab lustige wie emotionale Momente und ich habe das Buch so schnell gelesen wie lange keines. Einfach weil es so locker-leicht geschrieben war, die Geschichte so interessant. Von mir gibt es 5 von 5 Sternen, ich kann dieses Buch absolut empfehlen.

Bewertung vom 13.09.2018
Böses Gemüse
Gundry, Steven R.

Böses Gemüse


weniger gut

Der richtige Buchtitel für die meisten Kinder…

Lektine sind gefährliche Proteine, die in vielen angeblich gesunden Getreide-, Obst- sowie Gemüsesorten enthalten sind. So macht Vollkorn schlapp, Nüsse fördern Allergien und Tomaten reizen den Darm. All dies erläutert Steven R. Gundry als erster Mediziner weltweit, der für eine lektinfreie Ernährung als ärztliche Therapie steht. Im Buch erläutert er genauestens die Erkenntnisse seiner Forschung und erläutert auch gesunde Alternativen zu den schädlichen Lektinen.

„Böses Gemüse“ allein der Buchtitel ist ja schon recht provokant gewählt, wie ich finde. Vor allem wenn man gerne Gemüse isst und in seiner Ernährung auf viel Gemüse setzt.

Der Autor erläutert im Buch auf eine fachliche, aber dennoch verständliche Art und Weise die Hintergründe der Thematik genauestens. Man muss sich schon sehr fürs Thema interessieren, denn sonst wird es meiner Ansicht nach schnell uninteressant, man erfährt unheimlich viel, die Kapitel sind wirklich sehr vollgepackt. Natürlich sind auch gewisse Fachbegriffe enthalten, aber diese sind dann verständlich erläutert.

Man merkt beim Lesen des Buches schon sehr, für wie „berauschend“ der Autor seine Forschung und deren Ergebnisse hält. Natürlich mag es sein, dass es manchem Menschen wirklich gesundheitlich hilft, wenn er hier die Ernährung anpasst oder gar umstellt, meiner Ansicht nach ist das aber in manchen Teilen auch einfach übertrieben. Um mal einen Einblick zu erhalten, hier ein paar lektinreiche Nahrungsmittel: Kartoffeln, Reis, Erbsen, Bohnen, Chiasamen, Gurken, Paprika, Tomaten, Joghurt, Käse, Mais, Weizen, Sonnenblumenöl.

Im Anschluss an all die theoretischen Informationen erhält man dann auf knapp sechzig Seiten noch Rezepte, die man in den zwei Phasen dieser Ernährung essen sollte – vom Frühstück, über Getränke, Hauptgerichte und Beilagen bis zu Desserts. So darf man beispielsweise ein Hühnchen-Rucola-Avocado-Algen-Wrap mit Koriander-Dip, Zimt-Leinsamen-Muffins, dampfgegarte Limabohnen, gehobeltn Kohlrabi mit körnigen Birnen und Nüssen und eine Minze-Schokoladenchip-Avocado-“Eiscreme“ essen. Hierfür benötigt man dann aber doch auch teilweise eher spezielle Lebensmittel.

Zutaten wie den toskanischen Palmkohl, Bio-Truthahnschenkel, Salbeipulver (?), Mandel-, Kokosnuss oder Maniokmehl sind meiner Ansicht nach nicht unbedingt gängige Zutaten in der Küche und teilweise in ihrer Beschaffung schwierig. Gerade beispielsweise Pulver (auch Knoblauchpulver wird mit verkocht) finde ich – im Vergleich zu den frischen Zutaten – nicht wirklich aromatisch. Außerdem ist die Avocado ja auch gerade ein recht umstrittenes Lebensmittel, was bei diesen Rezepten öfter mal verwendet wird.

Ich muss sagen, dass mich dieses Buch mehr genervt hat als dass es eine Bereicherung für mich war. Der Inhalt war meiner Ansicht nach mehr ständige Belehrung als tolle Information, so war es zumindest meines Empfindens nach. Natürlich fand ich es interessant mal mehr über Lektine zu erfahren, ich für mich habe hier aber bislang nichts gemerkt bzw. keine Probleme damit gehabt – und mag auch auf diese Produkte nicht verzichten. Für mich kommt das Buch fast ein wenig „amerikanisch“ daher, es wirkt reißerisch aufgemacht, was es inhaltlich auch ist.

Von mir gibt es 2 von 5 Sternen, das Buch mag interessante Ansätze haben, mich konnte es aber nicht wirklich überzeugen, entsprechend kann ich es leider nicht empfehlen.

3 von 3 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.