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Benutzername: 
Tuppi
Buchflüsterer: 

Bewertungen

Insgesamt 899 Bewertungen
Bewertung vom 12.08.2009
Stadt, Land - Schluss
O'Reilly, Judith

Stadt, Land - Schluss


weniger gut

Das Buch ist aus Sicht von Judith geschrieben in Tagebuchform. Sie ist schwanger und zieht mit ihrem Mann von London aufs Land, nach Northumberland. Eigentlich möchte sie gar nicht in die Einöde. In der Nachbarschaft gibt es nur 1 älteres Ehepaar und das Licht eines Leuchtturms. Auch ihr Sohn möchte wieder zurück zu seinen Freunden...

Das Buch ist locker geschrieben und die Charaktere werden gut dargestellt. Ich konnte mich gut in die Situation von Judith hineinversetzen. Auch die Umgebung konnte ich mir gut vorstellen. Ich hätte mir etwas mehr Dialoge gewünscht und auch gerne die Sichtweise ihres Mannes erfahren. So war es einseitig und manchmal etwas zusammenhanglos. In einer Spanne von fast 2 ½ Jahren wird das Leben von Judith beschrieben: Umzug, Geburt, Gefühle, Freundschaften, Mutter und Ehe. Durch die Monotonie fiel es mir manchmal schwer weiterzulesen. Eine interessante Story über einen Neubeginn, die leider etwas unterging weil Judith in Selbstmitleid über ihre kranke Mutter und den beschäftigten Ehemann verfloss. Ich vergebe 2,5 Sterne...

Bewertung vom 11.08.2009
Schattenmorellen
Hunold-Reime, Sigrid

Schattenmorellen


ausgezeichnet

Martha Lühnemann wacht im Krankenhaus auf. Sie hatte einen Unfall, als sie Kirschen vom Baum ernten wollte und kann sich an nichts mehr erinnern. Jetzt liegt sie mit einer Gehirnerschütterung und einem gebrochenen Arm im Bett und soll sich erholen.
Ihre neue Zimmergenossin ist eine Bekannte aus früheren Zeiten, diese wird von einem Mann bedroht. Das lässt die Vergangenheit wieder aufleben – Martha lebt seit 54 Jahren mit einer Leiche unter dem Kirschbaum und einem Verehrer im Nachbarhaus...

Das Buch ist flüssig aus Marthas Sicht und aus der der Krankenschwestern im Übergabezimmer geschrieben. Ich habe mich sehr gut zurechtgefunden und konnte mir die Figuren und die Umgebung sehr gut vorstellen. Ich hatte das Gefühl, dass ich mittendrin bin und aus der Vogelperspektive alles hautnah miterlebe. Die Reisen in die Vergangenheit sind ebenfalls schön beschrieben. Die Bilder, die ich während des Lesens im Kopf hatte, waren klar und deutlich. Die Geschichte ist spannend und fesselnd. Schon nach wenigen Seiten habe ich das Buch nur ungern aus der Hand gelegt.

Martha ist eine sympathische ältere Frau und die Reibereien, die sie mit den Schwestern hatte, waren toll, z.B. als sie das Zimmer verlassen oder sich nicht an die Anweisungen gehalten hat. Auch das Krankenhauspersonal wurde gut vorgestellt und es gab sowohl freundliche als auch kratzbürstige Schwestern. Schwester Mandy wurde mit einem sächsischen Dialekt ausgestattet, was mir gefallen hat. Auch wenn ich die Entwicklung erahnen konnte, war deren Ausgang dennoch eine Überraschung für mich. Ein tolles Buch, das ich lesenswert fand. Es lässt sich leicht lesen und hat keine Ecken und Kanten. Ich vergebe die vollen 5 Sterne.

1 von 1 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 30.07.2009
Gut geküsst ist halb gewonnen / Girlfriends Bd.1
Gibson, Rachel

Gut geküsst ist halb gewonnen / Girlfriends Bd.1


sehr gut

Lucy recherchiert für ihr neues Buch und verabredet sich übers Internet zu einem Date. Sie gibt sich als Krankenschwester aus und möchte Informationen sammeln um ihr nächstes „Mordopfer“ zu finden. Sie triftt Quinn, der sich als verwittweter Klempner ausgibt. Real ist er bei der Mordkomission und auf der Jagd nach einem weiblichen Serienkiller. Alle drei Opfer waren im Online-Date-Service und wurden nach einer Verabredung tot aufgefunden.
Zwischen Lucy und Quinn funkt es, als er feststellt, daß sie in ihrem unveröffentlichten Manuskript über Details der Taten schreibt, die nur der Täter wissen kann. Doch für das vierte Opfer hat Lucy ein Alibi: sie befindet sich bei Quinn in seiner überwachten Wohnung...

Das Buch ist toll geschrieben. Es lässt sich flüssig lesen und die einzelnen Charaktere werden sehr gut beschrieben. Es geht um ein alltägliches Problem: Männer und Frauen kommen scheinbar aus unterschiedlichen Welten. Sie meinen und verstehen unterschiedlich und dadurch kommt es zu (unnötigen) Spannungen, die sich eigentlich leicht verhindern ließen. Das Buch brachte mich zum lachen, aber auch zum weinen. ich hatte sehr viel Mitgefühl für Quinn und Angst um Lucy. Ein tolles Buch mit einem guten Ende. Einziges Manko: am Schluß wird angedeutet, daß die Welt von Lucys Freundin auseinanderfällt. Ich habe eine Vermutung, aber es wird nicht erklärt. Wäre dies nicht gewesen, hätte ich die vollen 5 Sterne vergeben...

1 von 1 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 25.07.2009
Die Entscheidung der Hebamme / Hebammen-Romane Bd.3
Ebert, Sabine

Die Entscheidung der Hebamme / Hebammen-Romane Bd.3


ausgezeichnet

Marthe, eine heilkundige Hebamme lebt auf der Christiansdorfer Burg in Magdeburg. Als der Krieg ausbricht, muß ihr Mann Christian als Heerführer für Markgraf Otto von Meißen in den Kampf. Marthe bleibt zurück im Dorf und muß sich gegen den neuen Befehlsherrscher Albrecht durchsetzen.

Das Buch ist in vier Abschnitte unterteilt. Sehr gut fand ich das Personenregister am Anfang, die Zeittafel am Ende des Buches und das abschließende Glossar. Der Roman ist sehr gut geschrieben und ich konnte mir alles bildlich vorstellen. Daß es der dritte Band einer fünfteiligen Reihe ist habe ich zwar gewußt, aber beim lesen kam ich auch gut ohne die beiden vorigen Teile zurecht. Marthe steht im Mittelpunkt dieser Geschichte, aber es dreht sich nicht alles um sie. Wenn ihre Vergangenheit eine Rolle gespielt hat, wurde diese kurz angesprochen damit man weiß worum es ging.

Ich tat mich zwischendurch etwas schwer, die einzelnen Personen richtig zuzuordnen, aber im Ganzen gesehen war dieses Buch äußerst lesenswert. Es war flüssig und ich habe mich sehr gut zurechtgefunden. Die einzelnen Geschehnisse wurden detailliert beschrieben, sodaß die damalige Zeit mit all ihrer Grausamkeit fast lebendig wurde. Das Buch erhält von mir 5 Sterne.

2 von 3 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 17.07.2009
Miss Undercover

Miss Undercover


ausgezeichnet

FBI-Agentin Gracie Hart bekommt gegen ihren Willen einen Undercover-Einsatz bei einem Schönheitswettbewerb. Einziges Manko: sie ist völlig unattraktiv und hasst alles „weibliche“. Aber ein Bombenleger droht mit einem Anschlag auf die Wahl zur Miss United States. Gracie bekommt durch die Organisatorin Kathy Morningside den Modelberater Victor Melling zur Seite. Dieser soll aus der unscheinbaren Agentin eine vorzeigbare Miss Jersey machen. Anfangs ist Gracie total angewiedert von den oberflächlichen Frauen, die sich den Weltfrieden wünschen. Aber schon nach kurzer Zeit entwickeln sich Freundschaften, vor allem mit Miss Rhode Island.

ein toller Film, bei dem ich sehr viel lachen musste. Aus dem hässlichen Entlein wird ein schöner Schwan, der sich letztendlich selbst den Weltfrieden wünscht. Unter fachkundiger Anleitung wird eine attraktive Frau geformt. Ich litt mit ihr, als Victor sie mit seinen „Behandlungen“ veränderte und freute mich mit ihr, als sie Freundschaften und Wertschätzungen gewann. Ich habe diesen Film schon öfters gesehen und kann mich immer noch darüber amüsieren. Ein toller Film für einen schönen Abend!

2 von 2 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 14.07.2009
Frau Ella
Beckerhoff, Florian

Frau Ella


sehr gut

Ella Freitag, eine ältere 87jährige Frau, liegt im Krankenhaus, um am Auge operiert zu werden. Als sie durch einen Wasserschaden in das Zimmer des jungen Sascha Hanke einquartiert wird, ändert sich alles. Sascha, der anfangs nichts mit dieser Generation anzufangen weiß, bemerkt recht schnell, daß sich die Oma nicht wohl fühlt. Kurzerhand entführt er „Frau Ella“, um sie vor der Operation zu retten.

Die Geschichte ist aus Sicht von Ella und Sascha geschrieben. Man bekommt einen guten Einblick in das Wesen der beiden und aus anfänglicher Antipathie wird Freundschaft. In seiner chaotischen Wohnung findet sich die ordnungsliebende Frau nur sehr schwer zurecht. Und trotzdem mögen sich die beiden.

Das Buch ist sehr locker geschrieben – ein gutes Werk für zwischendurch. Man bekommt einen Einblick in die Denkensweise von 2 unterschiedlichen Generationen: eine alte Frau, die auf ein glückliches Leben zurückblickt und alles geordnet haben möchte und ein junger Mann, der mit sich unzufrieden ist und keine Zukunftsperspektive sieht. Gegenseitig bringen sie sich zum Nach- und Umdenken.
Auch wenn die Sprünge zwischendurch etwas seltsam waren, finde ich das Buch gelungen. Deshalb vergebe ich 4 von 5 Sterne

Bewertung vom 08.07.2009
Die Gegenpäpstin
André, Martina

Die Gegenpäpstin


ausgezeichnet

Zufällig wurde bei Baggerarbeiten eine unterirdische Höhle gefunden. Die junge Archäologin Sarah Rosenthal sieht sich die Stelle an und findet ein geheimnisvolles Höhlensystem und eine Grabstätte. Dabei handelt es sich offenbar um die letzte Ruhestätte von Maria Magdalena.
Dann werden die Leichen gestohlen und Sarah gerät zwischen die Fronten: jetzt sind der Geheimdienst, der Vatikan und eine Sekte hinter ihr her...

Das Buch ist spannend und fesselnd geschrieben. Die einzelnen Kapitel wechseln zwischen dem Jahr 2007 und 62 n. Chr., was ich aber in keinster Weise störend empfand. Im Gegenteil dadurch wurden die Geschehnisse klarer. Man erhält einen guten Einblick in das archäologische System und die Arbeit, die bei den Ausgrabungen anfällt. Auch die damalige Zeit wurde für mich lebendig. Ich konnte mir die einzelnen Personen und Ereignisse sehr gut vorstellen und hatte ein klares Bild vor meinem inneren Auge.

In diesem Buch werden historische Ereignisse und eine spannende Story wunderbar vereint und es war ein Erlebnis es zu lesen. Ich habe mitgefiebert und das Buch nur sehr ungern aus der Hand gelegt. Diese Mischung von unterschiedlichen Genres beinhaltet alles: Historie, Krimi, etwas Humor, Liebesgeschichte und Spannung bis zuletzt.

4 von 4 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 08.07.2009
Das Wunder von Lengede

Das Wunder von Lengede


ausgezeichnet

Der Film basiert auf einer wahren Begebenheit. Die Darsteller waren hervorragend gewählt. Heino Ferch, Jan Josef Liefers und Klaus J. Behrendt sind für mich Garanten für ein großartiges Filmerlebnis. Auch dieses mal wieder. Ich habe diesen Film schon mehrmals gesehen und bin immer wieder total gefesselt. Die Spannung geht unter die Haut und setzt Emotionen frei. Meiner Meinung nach sehenswert – und lehrreich.

Bewertung vom 26.06.2009
Glückskekse
Hertz, Anne

Glückskekse


ausgezeichnet

An ihrem 35. Geburtstag wird Jana von ihrem Freund verlassen – direkt im Anschluß an einen Quikie. Da es nicht ihre erste Schmach ist, fängt sie an an sich zu zweifeln. Ihre beiden Freundinnen versuchen sie aufzumuntern und geben ihr den Rat, das Universum zu befragen. Also schickt sie eine SMS an eine unbekannte Nummer. Diese erreicht Roland gerade in dem Moment, als er mit dem Leben hadert, weil seine Freundin mit ihm Schluß gemacht hat...

Ein amüsantes Buch, bei dem ich öfters schmunzeln und herzhaft lachen mußte. Die einzelnen Charaktere werden gut dargestellt und man findet sich in der Geschichte schnell zurecht. Die Story ist aus Sicht von Jana und aus Sicht von Roland geschrieben. Und trotz daß beide Hauptpersonen in der ich-Form erzählen hatte ich keine Probleme. An den richtigen Stellen war das Buch ernst, und trotzdem überwog der Humor. Eine tolle Geschichte über Selbstfindung für zwischendurch, die sich leicht lesen lässt. Es geht um Liebe, Freundschaft und Glück – ich hatte es in 2 Tagen gelesen. Sehr empfehlenswert! Ich werde es bestimmt irgendwann wieder lesen...

2 von 2 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 23.06.2009
Die Schnäppchenjägerin / Schnäppchenjägerin Rebecca Bloomwood Bd.1
Kinsella, Sophie

Die Schnäppchenjägerin / Schnäppchenjägerin Rebecca Bloomwood Bd.1


ausgezeichnet

Rebecca ist Journalistin bei einer Finanzzeitschrift. Sie wird dafür bezahlt, anderen Leuten zu sagen, wie sie mit ihrem Geld umgehen sollen. Gleichzeitig ist sie verschuldet und die Bank sitzt ihr im Nacken. Aber sie kann nicht widerstehen, wenn sie ein vermeintliches Schnäppchen sieht – dann muß sie es haben. Während sie versucht die Bank auf Abstand zu halten, soll natürlich auch niemand etwas von ihren finanziellen Schwierigkeiten mitbekommen. Als sie dann auch noch den erfolgreichen Luke Brandon umgarnen möchte, ist das Chaos perfekt...

Das Buch ist locker und aus Sicht der Hauptperson geschrieben und ich konnte mir die einzelnen Personen gut vorstellen. Zwischendurch mußte ich immer wieder lachen, da Rebecca gerne ins Fettnäpfchen tritt. Ich fand es köstlich, wie sie immer wieder – vergeblich – versucht, ihre Finanzen in den Griff zu bekommen. Durch die lustige Art werden die Übertreibungen gut ausgeglichen. Aber: wer träumt nicht hin und wieder von einem großen Lottogewinn? Als sich alles zuspitzt und Rebecca keinen Ausweg mehr sieht, eröffnet sich ihr eine Möglichkeit, wie sie nicht nur sich selber helfen kann...
Ein amüsantes Buch, das ich gerne gelesen habe.

1 von 1 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.