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Benutzername: 
Manja Teichner
Wohnort: 
Krefeld
Über mich: 
mein Blog: http://manjasbuchregal.blogspot.de/

Bewertungen

Insgesamt 1027 Bewertungen
Bewertung vom 24.04.2013
In dieser ganz besonderen Nacht
Vosseler, Nicole C.

In dieser ganz besonderen Nacht


sehr gut

Nachdem ihre Mutter gestorben ist zieht Amber zu ihrem Vater nach San Francisco. Dort ist ihr jedoch alles fremd und sie fühlt sich mehr denn je alleine. Ihr Vater Ted versucht Amber den Start in ihr neues Leben so leicht wie möglich zu machen.
In der Schule findet Amber recht schnell Anschluss, aber es bleibt irgendwie alles oberflächlich. Richtig angekommen ist sie noch nicht.
Eines Abends verläuft sich Amber in der großen Stadt und kann finsteren Typen nur ganz knapp entkommen. Dabei entdeckt sie ein leer stehendes Haus, das einen ganz besonderen Reiz auf sie ausübt. Immer wieder kehrt Amber dorthin zurück, sie fühlt sich da geborgen und sicher. In diesem Haus trifft Amber auf Nathaniel, ein Obdachloser wie sie glaubt. Doch Nathaniel ist ganz anders als Amber ahnt. Wie anders, das gibt er ihr erst zu erkennen, als sie bereits ihr Herz an ihn verloren hat …

Der Jugendroman „In dieser ganz besonderen Nacht“ stammt aus der Feder der bekannten Autorin Nicole C. Vosseler. Sie hat bereits mehrere Romane geschrieben, dies ist ihr erster im Jugendbereich. Für mich war es das erste Buch von ihr.
In ihrem Roman entführt die Autorin die Leser nach San Francisco.

Die Protagonistin Amber ist erst in ihre neue Heimat gezogen. Ihre Mutter ist an einem Hirntumor gestorben und Amber wohnt nun bei Ted, ihrem Vater. Sie wirkt zu Beginn wie ein ganz normaler Teenager, der seine Mutter ohne Ende vermisst und in tiefer Trauer ist. Amber wird immer wieder von Alpträumen geplagt. Ihr Vater schickt sie daraufhin zu Dr. Katz, einer Psychotherapeutin. Doch wirklich öffnen kann Amber sich ihr gegenüber nicht. Sie verschweigt ihr ihre Gabe und das Aufeinandertreffen mit Nathaniel. Dieses Treffen verändert Amber Zusehens.
Nathaniel ist, wie der Klappentext bereits preis gibt, ein Geist. Er wandelt körperlos durch San Francisco, ohne Erinnerung an sein früheres Leben. Er muss wohl etwas sehr schlimmes getan haben, das er nicht weiterreisen kann.
Die Beziehung zwischen Nathaniel und Amber ist einfach nur wunderschön, wenn auch eigentlich unmöglich. Sie wird von Nicole C. Vosseler so wunderbar beschrieben, die Sehnsucht, die Emotionen, ja die gesamten Gefühle die sowohl Amber als auch Nathaniel hineinstecken sind richtig gehend greifbar.
Auch die anderen Charaktere, wie beispielsweise Matt, der Ambers Gabe teilt oder auch Holly, die so herrlich verrückt ist und eine große Rolle im Buch spielt, sind der Autorin ganz wunderbar gelungen.

Der Schreibstil der Autorin ist flüssig und sehr detailliert. Unglaublich bildhaft bringt sie dem Leser die Stadt San Francisco näher.
Geschildert wird das Geschehen aus Sicht von Amber in der Ich-Perspektive. So bekommt man als Leser eine ganz besondere Bindung zu ihr, fühlt mit ihr mit. Zwischendurch gibt es auch einige kurze Kapitel aus Sicht von Nathaniel. Diese sind kursiv dargestellt.
Die Spannung in der Handlung baut sich ganz allmählich auf. Zwischenzeitlich gibt es allerdings ein paar Längen, die jedoch recht schnell wieder abgelöst werden. Im letzten Drittel überschlagen sich dann die Ereignisse, es passiert unglaublich viel.

Das Ende kommt leider etwas zu schnell und war mir persönlich auch etwas zu perfekt. Ein wenig weniger kitschig wäre vielleicht besser gewesen.

Fazit:
„In dieser ganz besonderen Nacht“ von Nicole C. Vosseler ist ein sehr schöner Jugendroman vor einer wirklich tollen Kulisse.
Sie sympathischen Protagonisten und die toll umgesetzte Idee sorgen für schöne Lesestunden.
Wer zwischenzeitlich durchhält wird garantiert belohnt.
Durchaus lesenswert!

1 von 2 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 23.04.2013
Die goldene Brücke / Zeitenzauber Bd.2
Völler, Eva

Die goldene Brücke / Zeitenzauber Bd.2


ausgezeichnet

Kurzbeschreibung:
Nachdem Anna sich dem Geheimbund der Zeitwächter angeschlossen hat, lässt das nächste Abenteuer nicht lange auf sich warten. Mitten in ihrer Abiturprüfung ereilt sie eine Schreckensnachricht aus Paris: Sebastiano ist verschollen – und zwar im 17. Jahrhundert! Anna begibt sich auf eine gefährliche Reise und findet ihren Freund tatsächlich in Paris wieder. Doch es gibt ein neues Problem: Er hält sich für einen Musketier und hat keine Ahnung, wer Anna ist. Schafft sie es, seinem Gedächtnis auf die Sprünge zu helfen?
(Quelle: Bastei Lübbe)

Meine Meinung:
Anna hat sich den Zeitwächtern angeschlossen.
Nun steckt sie mitten im Abiturstress. Da erfährt sie das Sebastiano spurlos verschollen ist, im Paris des 17. Jahrhundert. Anna lässt sofort alles stehen und liegen und macht sich auf ihn zu suchen. Und sie findet ihn auch, doch Sebastiano kann sich nicht mehr an Anna erinnern. Er hält sich stattdessen für ein Musketier.
Kann Anna es schaffen das Sebastiano sich wieder an sie erinnert? Und können sie gemeinsam in die Gegenwart zurückkehren?

Das Jugendbuch „Zeitenzauber – Die goldene Brücke“ wurde von Eva Völler geschrieben und es handelt sich hierbei bereits um den zweiten Teil der „Zeitenzauber“-Reihe rund um Anna und Sebastiano. Der erste Band hat mir schon sehr gut gefallen, dementsprechend waren meine Erwartungen an dieses Buch recht hoch.
Seit den Geschehnissen in Venedig ist nun ungefähr 1 Jahr vergangen. Dieses Mal findet man sich als Leser im Paris des 17. Jahrhunderts wieder.

Anna und Sebastiano führen eine Fernbeziehung und Anna steckt mitten im Abistress. Im Gegensatz zu Band 1 „Die magische Gondel“ hat sich Anna weiterentwickelt. Sie wirkt nun reifer, ist aber noch genauso warmherzig und liebenswürdig wie eh und je. Auch ihre Tollpatschigkeit hat sie beibehalten. So gerät sie immer wieder in Situationen, die für den Leser schier unmöglich erscheinen und witzig erzählt sind.
Sebastiano ist nach wie vor der charmante Kerl, den man als Leser bereits im ersten Teil lieben gelernt hat. Er reist ins 17. Jahrhundert, nach Paris, doch es geschieht etwas unvorhergesehenes, denn er verliert sein Gedächtnis. Als Anna auftaucht kann er sich nicht mehr an sie und seine Liebe zu ihr erinnern. Er hält sich für ein Musketier, bereit zu kämpfen.
Die Liebe der beiden ist gewachsen, sie wird nicht mehr so kindisch, sondern eher richtig schön und romantisch.

Auch die Nebencharaktere, wie beispielsweise die Musketiere, sind sehr schön beschrieben. Sie wirken alle authentisch und glaubwürdig.

Der Schreibstil der Autorin ist jugendlich flüssig und locker. Das Paris der Vergangenheit wird von Eva Völler sehr schön beschrieben, man kann es sich gut vorstellen.
Geschildert wird die Geschichte aus Sicht von Anna in der Ich-Perspektive. Man hat so einen direkten Draht zu ihr und ist mitten drin im Geschehen.
Die Handlung selber ist spannend und rasant geschrieben. Geschickt hat die Autorin geschichtliche Details mit eingebaut. Diese wiederum hat sie sehr gut recherchiert.

Das Ende kann als abgeschlossen betrachtet werden. Es gibt einen Epilog, der wiederum neugierig macht auf ein weiteres Abenteuer von Anna und Sebastiano.

Fazit:
„Zeitenzauber – Die goldene Brücke“ von Eva Völler ist eine mehr als gelungene Fortsetzung der „Zeitenzauber“-Reihe und toppt meines Erachtens den Vorgänger „Die magische Gondel“ um einiges.
Die fesselnde Handlung gepaart mit dem tollen Schreibstil und die sympathischen Charterern machen Lust auf mehr. Man sollte die Reihe aber in der richtigen Reihenfolge lesen!
Von mir gibt es eine klare Leseempfehlung!

Bewertung vom 23.04.2013
Aussicht auf Sternschnuppen
Koppold, Katrin

Aussicht auf Sternschnuppen


ausgezeichnet

Kurzbeschreibung:
Helga fällt aus allen Wolken, denn ihr Freund scheint sie mit einer heißblütigen Italienerin zu betrügen. Diesen Kerl wollte sie heiraten und mindestens vier Kinder mit ihm haben? Hals über Kopf folgt Helga Giuseppe zum Flughafen, muss dort aber feststellen, dass alle Flüge auf unbestimmte Zeit gestrichen sind. Sie kann nur noch einen Mietwagen ergattern, den sie sich zu allem Überfluss aber teilen muss: Mit Nils. Schauspieler, Kettenraucher und bald mehr als eine zufällig Reisebekanntschaft.
Ihr Weg führt die unfreiwillige Fahrgemeinschaft von Verona über den Gardasee bis hinunter in die Hügel der Toskana. Und am Ende erkennt Helga, dass es sich lohnt, den Griff nach den Sternen zu wagen.
(Quelle: amazon)

Meine Meinung:
Mehr oder weniger zufällig liest Helga eine verdächtige SMS die an ihren Freund Guiseppe gerichtet ist. Eine gewisse Angela freut sich darauf ihn wieder zu sehen. Ist die Geschäftsreise von Guiseppe nur ein Vorwand um sich mit Angela zu treffen?
Helga will es genau wissen und macht sich kurzerhand auf ihm zu folgen. Allerdings sorgt die Aschewolke dafür, dass kein Flieger abheben kann. Und es gibt nur noch einen einzigen Mietwagen aber neben Helga noch einen weiteren Interessenten dafür, Nils. Nach einigem Hin und Her tun sich die beiden zusammen und es beginnt eine Reise, die Helgas Leben komplett auf den Kopf stellt …

Der Roman „Aussicht auf Sternschnuppen“ stammt aus der Feder von Katrin Koppold und ist das Debütwerk der Autorin.

Helga ist eine richtig sympathische Protagonistin. Sie ist die älteste von 4 Geschwistern und eigentlich sieht sie gut aus, doch wahr haben will sie es nicht. Lieber nicht zu sehr auffallen ist ihr Motto. Sie ist mit Guiseppe liiert und eigentlich sind die beiden glücklich. Dann aber kommt ihr diese SMS in die Quere und Helga sieht quasi rot. Sie will wissen was dahinter steckt und so lernt sie Nils kennen.
Dieser ist ein gutaussehender Schauspieler, der unheimlich gerne raucht. Das wiederum bringt Helga des Öfteren tierisch auf die Palme, so dass sie etwas dagegen unternimmt. Nils ist auf dem Weg zu einem Dreh in Italien und die beiden teilen sich einen Mietwagen. Während der Fahrt zicken sich Helga und Nils immer wieder mächtig an, so richtig schön giftig und kratzbürstig. Für den Leser (die Leserin) einfach herrlich zu lesen.

Doch nicht nur die beiden Protagonisten hat Katrin Koppold wunderbar gezeichnet, auch die Nebencharaktere, wie beispielsweise Helgas Schwestern oder die ältere Dame Lydia, sind ihr ganz wunderbar gelungen. Sie geben dem Roman nochmal das gewisse etwas.

Der Schreibstil der Autorin ist wunderbar flüssig und amüsant, ganz einfach toll zu lesen. Die Dialoge zwischen Helga und Nils sind witzig und nicht selten musste ich laut lachen. Sie beschreibt zudem die Umgebung sehr bildhaft, man bekommt richtig schönes Kopfkino.
Geschildert wird das Geschehen aus Sicht von Helga in der Ich-Perspektive. So hat man immer einen tollen Einblick in ihre Gedanken und Gefühle und erlebt alles hautnah mit.
Die Handlung selber ist romantisch und spannend zugleich. Sie ist sehr rasant und sowohl Helga als auch Nils machen eine Entwicklung durch während sie unterwegs sind.

Gegen Ende kommt es zu einer Überraschung und am Ende kam es dann etwas anders als ich es mir gedacht hatte. Dennoch habe ich das Buch zufrieden zugeklappt und warte nun gespannt auf die Fortsetzung „Zeit für Eisblumen“, die im Sommer 2013 erscheinen soll und wo Helgas Schwester Fee die Hauptrolle spielt.

Fazit:
„Aussicht auf Sternschnuppen“ von Katrin Koppold ist ein rundum gelungenes Debüt.
Das Cover ist ein echter Hingucker, die Protagonisten muss man einfach mögen und der witzige und lockere Stil der Autorin runden den Roman ab.
Ein Buch geeignet für unvergessliche Lesestunden!
Ganz klare Leseempfehlung von mir!

Bewertung vom 22.04.2013
Die magische Gondel / Zeitenzauber Bd.1 (eBook, ePUB)
Völler, Eva

Die magische Gondel / Zeitenzauber Bd.1 (eBook, ePUB)


sehr gut

Kurzbeschreibung:
Die 17-jährige Anna verbringt ihre Sommerferien in Venedig. Bei einem Stadtbummel erweckt eine rote Gondel ihre Aufmerksamkeit. Seltsam. Sind in Venedig nicht alle Gondeln schwarz? Als Anna kurz darauf mit ihren Eltern eine historische Bootsparade besucht, wird sie im Gedränge ins Wasser gestoßen – und von einem unglaublich gut aussehenden jungen Mann in die rote Gondel gezogen. Bevor sie wieder auf den Bootssteg klettern kann, beginnt die Luft plötzlich zu flimmern und die Welt verschwimmt vor Annas Augen ...
(Quelle: Baumhaus Verlag)

Meine Meinung:
Die 17-jährige Anna verbringt ihre Sommerferien mit ihren Eltern in Venedig. Allerdings ist sie vielfach auf sich gestellt, denn beide Elternteile arbeiten in der Stadt. Zusammen mit Matthias, dessen Eltern ebenfalls beruflich eingespannt sind, vertriebt sich Anna die Zeit. In einem Maskenladen kauft sie sich eine Katzenmaske, ohne zu ahnen was passieren wird.
Kurz darauf stürzt sie bei einer Regatta ins Wasser und wird von den Insassen einer roten Gondel gerettet. Und ehe sie sich versieht findet sich Anna im Venedig des 15. Jahrhunderts wieder. Zunächst ist sie komplett überfordert, dann aber stellt sich heraus, Anna ist nicht die einzige Zeitreisende. Und sie lernt Sebastiano kennen, der versucht Anna wieder in die Gegenwart zurückzubringen. Doch vergebens, denn ohne eine wichtige Aufgabe zu erfüllen kann Anna nicht zurück.
Doch diese Aufgabe ist sehr gefährlich …

Der Jugendroman „Zeitenzauber: Die magische Gondel“ von Eva Völler ist der Auftaktband der „Zeitenzauber“-Reihe. In ihrem Roman entführt die Autorin ihre Leser nach Venedig.

Die Protagonistin Anna ist 17 Jahre alt und mit ihren Eltern in Venedig. Sie hat Sommerferien, doch ihre Eltern müssen beide arbeiten. Also verbringt sie ihre Zeit mit Matthias. Nach dem Kauf einer Katzenmaske geschehen mysteriöse Dinge und ganz plötzlich findet sich Anna in 15. Jahrhundert wieder. Anna ist nicht unbedingt ein mutiges Mädchen, doch sie versucht mit ihrem Schicksal klarzukommen. Sie hilft sogar den Menschen, die ebenso wie sie in die Vergangenheit gereist sind, in der Hoffnung wieder zurückzukehren. Zu Beginn wirkt Anna kindlich, in der Vergangenheit aber wächst sie über sich hinaus und wird zunehmend reifer. Mir persönlich war Anna total sympathisch. Ihre Handlungen waren für mich immer nachvollziehbar.
Sebastiano ist recht geheimnisvoll. Zuerst interessiert er sich wenig für Anna und ihre Probleme, doch dann wird recht schnell klar, er ist von ihr abhängig und sie von ihm. Zu Beginn weicht er Anna immer aus, doch dies ändert sich ebenfalls im Handlungsverlauf.

Auch die anderen Charaktere sind sehr vielfältig und facettenreich gestaltet und haben mir sehr gut gefallen.
Zwischen Anna und Sebastiano entwickelt sich eine zarte Liebesgeschichte, die allerdings zur Folge hat, dass das Zeitreisethema ein wenig in den Hintergrund gerät. Dies fand ich ein wenig schade.

Der Schreibstil der Autorin ist jugendlich flüssig, locker und leicht. Sie beschreibt die Umgebung recht bildhaft, man kann es sich alles gut vorstellen.
Geschildert wird die Geschichte aus Sicht von Anna in der Ich-Perspektive.
Die Handlung selber ist gut recherchiert. Zu Beginn wirkt sie noch recht witzig, doch das ändert sich rasch und die Spannungskurve steigt schnell an.

Das Ende kann man als abgeschlossen betrachten, es bietet aber trotz allem viel Potential für eine Fortsetzung. Diese ist auch zum Glück bereits erschienen und heißt „Zeitenzauber – Die goldene Brücke“.

Fazit:
„Zeitenzauber: Die magische Gondel“ von Eva Völler ist ein sehr guter Auftakt der „Zeitenzauber“-Reihe.
Die Autorin bringt hier zwar keine sonderlich neue Idee an aber die sympathischen Charaktere und die gut durchdachte Handlung sorgen für schöne Lesestunden.
Fans von Zeitreiseromanen aber auch die von historischen Büchern sollten hier genauer hinsehen.

3 von 3 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 21.04.2013
Soulless Bd.1
REM;Carriger, Gail

Soulless Bd.1


sehr gut

Kurzbeschreibung:
Die Manga-Adaption der beliebten Romane von Gail Carriger! Aufruhr im viktorianischen London: Miss Alexia Tarabotti hat, nicht sehr ladylike, in Notwehr einen Vampir umgebracht und muss sich dafür nun verantworten - vor dem überaus attraktiven Werwolf Lord Maccon, seines Zeichens Chefermittler der Queen für übernatürliche Angelegenheiten. Im Nu schlittert Miss Alexia nicht nur in eine tödliche Intrige, sondern in akute Flirt-Gefahr... Wird Miss Alexia so das Britische Empire retten können?
(Quelle: Carlsen Verlag)

Meine Meinung:
Alexia Tarabotti tötet auf einem Ball in Notwehr einen Vampir. Da ahnt sie noch nicht, dass dies erst der Beginn weiterer mysteriöser Ereignisse ist.
Alexia, 26 Jahre alt, hat es nicht leicht. Sie ist noch nicht verheiratet, ihr Vater ist tot und sie selber ist eine „Seelenlose“. Sie gerät immer wieder mit dem gutaussehenden Werwolf Lord Maccon aneinander. Maccon ist der Leiter des Büros für die Übernatürlichen und er mag es nicht so gerne wenn Alexia bei ihm auftaucht.
Ehe Alexia sich nun versieht ist sie schon mitten drin in einer tödlichen Intrige …

Das Manga „Soulless, Band 1“ ist die Adaption des gleichnamigen Romans von Gail Carriger. Er entführt den Leser in die Zeit des viktorianischen Londons. Ich selber kenne den Roman nicht.

Die Protagonistin Alexia ist taff, schlau und hat eine direkte Art. In die hier angesprochene Zeit passt sie nicht wirklich rein. Alexia ist eine Seelenlose. Ab und an wirkt sie ein wenig naiv, kommt aber wirklich authentisch rüber.
Lord Maccon ist aufbrausend und besitzergreifend. Er ist der Leiter des Büros für die Übernatürlichen und selber ein Werwolf. Er und Alexia ziehen sich irgendwie magisch an, er möchte Alexia beschützen.
Beide Protagonisten machen im Handlungsverlauf eine Entwicklung durch.

Die Nebencharaktere sind ebenfalls gut dargestellt. Dadurch, dass sie gezeichnet sind und man sie mit dem Auge wahrnimmt bekommt man eine klare Vorstellung von ihnen.

Das Manga ist klar und detailliert gezeichnet, es ist wirklich schön anzusehen. Dabei habe ich bisher keinerlei Erfahrungen mit Mangas gemacht, es war somit eine vollkommen neue Welt für mich.
Die Handlung ist recht spannend und eine Prise Erotik fehlt auch nicht. Text gibt es hier nicht so viel, es sind eher die Zeichnungen, die den Leser animieren weiterzulesen.

Das Ende kann man durchaus als abgeschlossen betrachten. Es bleibt aber dennoch Raum für weitere Geschichten.

Fazit:
„Soulless, Band 1“ von Gail Carriger ist eine wirklich ansehnliche Adaption des Romans.
Trotz des wenigen Textes bekommt man einen tollen Einblick in die Handlung. Die Charaktere sind gut gelungen, die Zeichnungen wirklich schön und die spannende Handlung macht Lust das Buch zu lesen.
Manga-Fans sollten es sich auf jeden Fall einmal genauer anschauen.

0 von 1 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 18.04.2013
Falling in love
Colasanti, Susane

Falling in love


ausgezeichnet

Meine Meinung:
Sara ist nun ein Senior an ihrer Highschool.
Während der gesamten Sommerferien hatte sie darauf gewartet, dass Dave sich bei ihr meldet. Hatte er doch immerhin vor den Ferien nach ihrer Nummer gefragt. Doch die Hoffnung war vergebens.
Jetzt wo wieder Schule ist passiert es dann plötzlich Dave spricht Sara an und zeigt reges Interesse an ihr. Die beiden kommen sogar zusammen und es scheint alles richtig gut zu laufen für Sara. Doch irgendwie stellt sich das Glücksgefühl, welches sie sich erhofft hatte, nicht ein. Ist Dave am Ende gar nicht so ein toller Kerl wie sie dachte?
Was Sara nicht weiß Tobey ist total verliebt in sie, traut sich nur nicht es ihr zu sagen.
Wird Sara am Ende doch noch glücklich mit Dave? Oder kann Tobey ihr Herz erobern?

Das Jugendbuch „Falling in Love: Die Liebe kommt ganz unverhofft“ stammt von der Autorin Susane Colasanti. Sie hat schon so einige Bücher für Jugendliche geschrieben, für mich war dieser Roman über das erste Verliebt sein das erste Werk von ihr.

Die Protagonistin Sara ist ein richtig sympathisches junges Mädchen. Ihr Fokus liegt auf der Schule, sie weiß auch schon ganz genau was sie auch ihrem späteren Leben machen möchte. Ihre Freundinnen stehen immer zu ihr, sie sind ein richtig gutes Team. Sara ist verliebt in Dave. Eigentlich sucht sie ihren ganz persönlichen Traummann und hofft diesen eben in Dave zu finden. Doch ist er es wirklich? Kann er sie glücklich machen?
Tobey mochte ich bereits ab der ersten Seite. Er ist ein herzensguter Kerl, versucht aber ein wenig das Bad Guy Image aufrechtzuerhalten. Für Schule interessiert er sich kaum, es zählt nur die Musik und sein Band. Er möchte mit dieser den „Battle of the Bands“ unbedingt gewinnen. Und Tobey hat ein Ziel, er möchte Sara unheimlich gerne als Freundin, ist er doch schon lange in sie verliebt.
Dave war mir gänzlich unsympathisch. Er sieht gut aus, das weiß er auch und hat leider so gar keine eigene Meinung. Für ihn ist das wichtig was seine Freunde meinen. Er spielt ein Spiel mit Sara, möchte möglichst schnell seine Unschuld verlieren.

Neben den genannten Charakteren gibt es noch weitere, die mir ebenfalls gut gefallen haben. Hervorheben möchte ich hier Saras Freundinnen, die ihrer Freundin wirklich immer zu Seite stehen. Besonders Laila bringt ein ziemlich großes Opfer für Sara, das gewissermaßen den Stein ins Rollen bringt.

Der Schreibstil der Autorin ist jugendlich locker und flüssig. Ich habe mich richtig wohl gefühlt beim Lesen.
Geschildert wird das Geschehen abwechselnd aus Sicht von Sara und Tobey jeweils in der Ich-Perspektive. So erlebt man als Leser das ewige Auf und Ab stets mit und hofft und bangt mit den beiden.
Die Handlung hat alles was das Herz begehrt. Sie ist voll von Liebe, Hoffnung, Bangen aber auch Romantik kommt nicht zu kurz. Sie biete dem Leser eine Achterbahnfahrt der Gefühle.

Das Ende fand ich richtig gut gelungen. Es passt super gut zum gesamten Buch, rundet es ab.

Fazit:
„Falling in Love: Die Liebe kommt ganz unverhofft“ von Susane Colasanti ist ein rundum gelungenes Jugendbuch über die erste Liebe.
Die Protagonisten, der tolle Schreibstil und eine Handlung, die alles beinhaltet was das Herz begehrt, sorgen für richtig schöne Lesestunden.
Klare Leseempfehlung von mir!

Bewertung vom 17.04.2013
Im Schatten des Mondkaisers / Carya & Jonan Trilogie Bd.2
Perplies, Bernd

Im Schatten des Mondkaisers / Carya & Jonan Trilogie Bd.2


ausgezeichnet

Meine Meinung:
Die Flucht von Carya und Jonan aus der Stadt ist gelungen. Die beiden sind bei den Ausgestoßenen untergekommen und rechnen fest damit, dass der Luy Dei sie verfolgt.
Da taucht plötzlich nach ihrem Jagdausflug ein Fremder im Dorf auf. Es stellt sich heraus er ist ein Spion und der Luy Dei hat ihre Spur aufgenommen. Carya und Jonan bleibt nichts anderes übrig als erneut zu fliehen. Zusammen mit Pitlit und Caryas Eltern machen sie sich auf den Weg zu diesen seltsamen Koordinaten, die Caryas Herkunft preisgeben könnten. Es stellt sich allerdings heraus, dass dieses Ziel mehr als 1000 Kilometer entfernt ist. Eine schier unmenschliche Herausforderung.
Und so führt der Weg von Carya, Jonan, Pitlit und Caryas Eltern nach Francia, dem Reich des Mondkaisers. Nicht ganz ungefährlich diese Reise …

„Im Schatten des Mondkaisers“ stammt aus der Feder von Bernd Perplies und ist der zweite Band der dystopischen Trilogie des Autors. Das Buch knüpft nahtlos an den ersten Teil „Flammen über Arcadion“ an und obwohl es im Text eingestreute Rückblicke gibt ist es ratsam den ersten Teil vorher zu lesen.

Die Charaktere sind auch dem Autor auch dieses Mal wieder richtig gut gelungen.
Die Hauptprotagonisten Carya, Jonan und Pitlit sind ein tolles Gespann.
Carya macht von den dreien die wohl größte Wandlung durch. War sie sonst eher das ruhige Mädchen so wird sie nun zu einer Kämpferin. Sie ist selbstbewusst und ziemlich unerschrocken. Allerdings muss Carya auch lernen sich anzupassen. Und sie verspürt eine Gabe, die sie jedoch nicht zu beherrschen scheint. Einerseits hilft diese ihr aus brenzligen Situationen heraus andererseits scheint die Gabe aber auch gefährlich zu sein.
Jonan ist nach wie vor der Beschützer und Ruhepol der Gruppe. Ihm gelingt es irgendwie immer gefahrvolle Situationen zu entspannen.
Pitlit mag ich sehr. Er sieht alles mit einer jugendlichen Leichtigkeit, ist unbeschwert und mutig. Teilweise wirkt er ein wenig naiv aber dennoch scheinen seine Handlungen wohl überlegt zu sein. Im Handlungsverlauf wird er reifer.
Nicht zu vergessen ist an dieser Stelle der Mondkaiser, der eine sehr undurchsichtige Persönlichkeit ist. Bei ihm scheint nichts vorhersehbar. Er hat aber auch Schwächen die im Verlauf ans Licht kommen.

Neben diesen Charakteren gibt es noch weitere, beispielsweise Alexandre, der Sohn des Mondkaisers, die mir ebenfalls gut gefallen haben. Bei manch einem weiß man als Leser nicht ob gut oder böse.

Der Schreibstil des Autors ist wunderbar zu lesen und sehr bildhaft und detailliert. Er lässt den Schauplatz der Handlung quasi zum Leben erwachen und man fühlt sich als Leser wie mittendrin.
Geschildert wird das Geschehen abwechselnd aus Sicht von Carya und Jonan in der Vergangenheitsform.
Die Handlung selbst fesselt total und ist spannend geschrieben. Hauptschauplatz in diesem Band ist vornehmlich das Paris der Zukunft.

Das Ende beantwortet soweit alle wichtigen Fragen und es gibt Gott sei Dank keinen gemeinen Cliffhanger. Leider werden aber noch neue Fragen aufgeworfen, die dann hoffentlich im abschließenden Band „Das geraubte Paradies“, der im Herbst 2013 erscheinen soll, beantwortet werden.

Fazit:
„Im Schatten des Mondkaisers“ von Bernd Perplies ist eine wirklich gelungene Fortsetzung der dystopischen Trilogie.
Durch die sympathischen Charaktere, die spannende Handlung und dem wirklich wunderbar lesbaren Stil überzeugt der Autor vollends.
Ganz klare Leseempfehlung!!

Bewertung vom 17.04.2013
Wo die Nacht beginnt / All Souls Bd.2
Harkness, Deborah

Wo die Nacht beginnt / All Souls Bd.2


ausgezeichnet

Kurzbeschreibung:
Die größte Liebesgeschichte seit Romeo und Julia
Ihre Liebe ist stärker als jede Regel, stärker als die Zeit und das Leben selbst. Doch als Diana und Matthew im elisabethanischen London angekommen sind, werden sie auf eine harte Probe gestellt. In einer Welt der Spione und der Täuschung muss Diana einen Tutor finden, der sie in der fortgeschrittenen Hexenkunst unterweist, während Matthew unfreiwillig mit seiner Vergangenheit konfrontiert wird. Und welche Rolle spielt der enge Kreis von Matthews Freunden, die einst die geheimnisvolle »Schule der Nacht« gründeten und ihre gemeinsame Zukunft bedrohen?
(Quelle: Blanvalet)

Meine Meinung:
Diana und Matthew sind auf der Flucht und landen so im England des 16. Jahrhunderts. Doch auch dort hören ihre Probleme nicht auf. Diana muss eine Hexe finden, die sie in Hexerei unterrichtet, damit sie ihre Fähigkeiten in den Griff bekommt. Matthew hingegen muss sich mit den Geistern seiner Vergangenheit auseinandersetzen.
Außerdem ist das geheimnisvolle Manuskript „Ashewole 782“ ist nach wie vor verschollen und mit ihm seine Geheimnisse.
Können Diana und Matthew es finden? Und lösen sie auch ihre Probleme?
Eine aufregende Suche beginnt, bei der ihre Liebe erneut auf eine harte Probe gestellt wird …

Der Fantasyroman „Wo die Nacht beginnt“ stammt, wie bereits sein Vorgänger, aus der Feder von Deborah Harkness und ist der zweite Teil einer Trilogie.
„Die Seelen der Nacht“ war schon wirklich großartig und so habe ich diesen Nachfolger hier sehnlich erwartet und meine Erwartungen an dieses Buch waren dementsprechend groß, wie das Buch dick ist.

Die Handlung knüpft nahtlos da an wo „Die Seelen der Nacht“ geendet hatte. Bereits nach wenigen Seiten war ich wieder in der Welt von Diana und Matthew abgetaucht.

Die Protagonisten Diana und Matthew sind auch dieses Mal wieder einzigartig gestaltet. Sie sind lebendig und detailliert gezeichnet. Beide machen sie m Handlungsverlauf eine Entwicklung durch. Matthew gibt endlich einen Teil seiner Geheimnisse preis, doch er verliert dennoch nicht diese mystische Art, die er an sich hat.
Diana muss unbedingt eine Hexe finden, die sie in Hexerei unterrichtet, damit sie ihre Fähigkeiten kontrollieren kann. Außerdem möchte Diana eine richtige Frau des 16. Jahrhunderts sein, mit allen Pflichten. Doch das ist leichter gesagt als getan.

Auch die ganzen anderen neuen und alten Charaktere sind alle samt richtig detailliert und facettenreich gezeichnet. Jeder von ihnen ist irgendwie wichtig und hat seinen festen Platz in der Geschichte, wo er nicht fehlen darf.
Manchmal sind es vielleicht zu viele Namen auf einmal aber es gibt am Buchende ein Namensregister, welches man zum Nachschlagen nutzen sollte.

Der Schreibstil der Autorin ist erneut flüssig und sehr gut lesbar. Sie versteht es die Orte sehr detailliert zu beschreiben und dem Leser diese so näher zu bringen.
Geschildert wird die Geschichte aus Sicht von Diana in der Ich-Perspektive. Man ist also als Leser immer direkt am Ort des Geschehens.
Das Buch ist zudem in 6 große Teile unterteilt.
Die Handlung spielt in diesem zweiten Teil hauptsächlich in der Vergangenheit. Sie ist abwechslungsreich und voller Liebe, Spannung und Magie. Wirklich alles was das Herz des Lesers begehrt ist enthalten, es kommt, trotz der fast 800 Seiten, keine Langeweile auf.

Das Ende hat mich weitestgehend zufriedengestellt. Es gibt zwar noch ein paar offene Fragen aber es wird auch einen 3. Teil geben und da werden diese dann hoffentlich alle noch beantwortet.

Fazit:
„Wo die Nacht beginnt“ von Deborah Harkness ist eine mehr als gelungene Fortsetzung der Trilogie und steht dem Vorgänger in nichts nach.
Trotz der Dicke des Buches ist die Handlung abwechslungsreich und die Charaktere sind erneut wieder einzigartig und faszinierend.
Auf jeden Fall lesen, lesen, lesen!!

4 von 4 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.