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Benutzername: 
SiWel
Wohnort: 
Mönchengladbach

Bewertungen

Insgesamt 846 Bewertungen
Bewertung vom 30.03.2018
So dunkel der Wald
Kastel, Michaela

So dunkel der Wald


ausgezeichnet

So dunkel der Wald von Michaela Kastel ist mal wieder ein Thriller der besonderen Art. Emotional und sehr tiefgründig.
Das Cover passt hier hevorragend zur Stimmung die im Buch vermittelt wird.

Ronja und Jannik verbringen ein trostloses und einsames Leben im Wald. Als Kinder entführt, von "Paps" missbraucht und misshandelt und mit immer wieder neuen jungen Geschwistern.

Bereits der Anfang lässt einen beim Lesen erschaudern.Die Autorin Michaela Kastel hat mich in dem Buch mit ihrem Schreibstil total in den Bann gezogen.Ich habe noch nie dieses "Düstere " aus Worten heraus gespürt wie hier. Ich habe mit den Kindern gefühlt, gelitten und gehandelt.

Die Charaktere sind sehr gut erschaffen und mit den Schauplätzen, gerade dem dunklen Wald, perfekt in Szene gesetzt.
Selbst die Polizistin, die auf der Suche nach den verschwundenen Kindern nicht aufgibt und dabei selbst in Lebensgefahr gerät ist perfekt in Szene gebracht. Das sind die Kapitel wo ich immer wieder ein kleines bischen zu Atem gekommen bin - da war der Schreibstil nicht ganz so fesselnd.

Für Thrillerfans bestens geeignet.

1 von 1 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 29.03.2018
Skatspieler sind erbarmungslos
Godau, Angelika

Skatspieler sind erbarmungslos


sehr gut

Das Buch " Skatspieler sind erbarmungslos " von Angelika Godau ist mein erster Pfalz Krimi gewesen. Hier ermitteln Detektiv Detlef Menke und die Mordkommission K11 in Ludwigshafen. Nicht zu vergessen, den Dackel Alli, der Menke ebenfalls bei den Ermittlungen hilft und immer für eine Überraschung gut ist.
Es geht um Pädophile, die grausam zu Tode gefoltert werden. Ein pensionierter Richter und sein Skatclub geraten in Verdacht; aber wie hängt das alles zusammen?

Eigentlich sind dem Leser die Mörder von Anfang an bekannt, was der Spannung aber hier keinen Abbruch tut. Ich habe mich super in das Ermittlungsteam einfügen können und habe fleißig mit ermittelt. Neben einiges an Humor gibt es noch etwas Pfälzisch zu lernen und für mich vieles an Informationen über das aktuelle sowie brisante Thema Pädophil. Ein Thema mit dem ich mich noch nie beschäftigt habe. Das hier fiktiv geschriebene wäre mit Sicherheit auch in Teilen wirklich möglich. Erschreckend.

Bereits das Cover deutet für mich auf eine düstere Geschichte hin. Mir fiel sofort der Teddy im vorderen Bereich des Covers auf.

Die Protagonisten waren mir teils sympatisch, teils unsympatisch.
Die einzelnen Charaktere sind hervorragend ausgearbeitet. ich hatte jeweils jeden lebhaft vor Augen. Das hat die ganze Geschichte für mich von Anfang an spannend gestaltet.
Ein Krimi der von der Thematik her bei mir noch einige Zeit nachwirken wird. Kann ich jedem empfehlen.

Bewertung vom 27.03.2018
Knochenschrei / Zons-Thriller Bd.8
Shepherd, Catherine

Knochenschrei / Zons-Thriller Bd.8


ausgezeichnet

Peng, Catherine Shepherd und ein Zons Krimi. Eine bessere Kombi zum Lesen gibt es für mich eigentlich nicht. Nachteil, da extrem spannend auch extrem schnell alle. Wer hier einmal anfängt hört erst wieder auf wenn keine Seite mehr kommt. Vollstes Suchtpotenzial.

In gewohnt bildhaftem Schreibstil legt Catherine wieder von Anfang an mit hohem Spannungbogen los. Es gibt wie immer zwei Erzählstränge. einen aus der heutigen Zeit und einen der vor 500 Jahren spielt. Schnell wird klar, dass die irgendwie zusammen gehören.

Da ich einige Zeit meines Lebens in Zons und Umgebung verbracht habe, hatte ich die einzelnen Orte erst recht gut im Bilde, auch wenn einiges eher fiktiv dargestellt wurde. Das Hintergrundwissen ist auf jeden Fall sehr gut recherchiert und ich habe es sehr interessiert gelesen.

Die Protagonisten sind wie immer sehr gut ins Bild gestellt. Mir war bis zum Ende nicht klar wer denn nun der Mörder ist. Durch den fesselnden Schreibstil wurde ich immer wieder auf neue Theorien gelenkt.

Mein Bücherregal ist um einen tollen Shepherd Thriller reicher.

Bewertung vom 26.03.2018
Per Anhalter nach Indien
Hübber, Morten;Neromand-Soma, Rochssare

Per Anhalter nach Indien


ausgezeichnet

Der Reisebericht von Morton Hübbe und Rochssare Neromand-Soma hat mich total fasziniert und in seinen Bann gezogen. Sie sind per Anhalter von Deutschland durch die Türkei, den Iran und Pakistan gezogen auf dem Weg nach Indien. In der Türkei vermochte ich mir das ja noch vorzustellen; aber im iran und Pakistan hatte ich da doch wegen der politischen Situationen so meine Bedenken.
In dem Buch habe ich wieder vieles dazu gelernt und erfahren. Es gibt wunderschöne Beschreibungen über Land und Leute, erzählt in einem leichten Plauderton. Ich bin überall hin mitgereist, habe viel von der Geschichtliche dazugelernt und vor allem bin ich erstaunt gewesen über die Hilfsbereitschaft der ganzen Menschen die ich hier kennen lernen durfte.
Natürlich ist nicht alles nur eitel Sonnenschein während der Reise; aber der Reisebericht macht Laune sich selbst auf den Weg zu machen.
Besonders erwähnenswert finde ich die vielen bunten Fotos in der Mitte des Buches.Die haben mich bei den Berichten zusätzlich begleitet und haben es alles noch interessanter für mich gestaltet.
Ebenso die vorhandenen Landkarten - hier konnte ich die Reiseroute gut verfolgen.
Für jeden, der gerne reist um Land und Leute kennen zu lernen garantiert ein richtiges High Light.

Bewertung vom 23.03.2018
Alles was glänzt
Gamillscheg, Marie

Alles was glänzt


gut

Mit dem Debütroman " Alles was glänzt " von Marie Gamillscheg erschienen im Luchterhand Verlag mit 222 Seiten bin ich nicht richtig warm geworden. Die Thematik an sich gefällt mir sehr gut, ist aktuell und hat mit dem Wandel der Zeit zu tun.Wo ich überhaupt nicht mit zurecht gekommen bin ist der Schreibstil. Er ist ungewöhnlich, klingt oftmals ziemlich abgehackt und bietet viele kurze Sätze. Das hat das Lesen für mich doch schwierig gestaltet.

Der Roman schildert von dem Aussterben eines Dorfes, welches sein Dasein am Fuße eines stillgelegten Erzbergwerkes fristet.Die restlichen verbliebenen Dorfbewohner versuchen sich so gut es geht mit der Situation zu arrangieren. Dann stört den Frieden ein Regionalmanager, der das Dorf wieder attraktiv machen soll.

Die Charaktere, die immer aus der Sicht eines anderen erzählen, sind gut und bildhaft dargestellt. Auch gefällt mir die Beschreibung der Umgebung sowie die des Erzbergwerkes. Selbst die einfache Gestaltung des Buches gefällt mir.
Trotz all dem ist es bei mir aber nicht angekommen.

Bewertung vom 22.03.2018
Summ, wenn du das Lied nicht kennst
Marais, Bianca

Summ, wenn du das Lied nicht kennst


sehr gut

Hier fiel mir zuerst der Name des Verlags auf: Wunderraum.Auf deren Webseite las ich den Satz " Lesen ist ankommen." Das Buch spiegelt mit seiner Geschichte genau das wieder. Alleine schon der tolle ausgefallene Einband ist und das Lesebändchen sind beachtenswert.Ein Buch das im Bücherregal auf jeden Fall auffällt.

Die Autorin Bianca Marreis wächst selbst in Südafrika auf. Als sie 1976 auf die Welt kommt fand gerade der Soweto Aufstand statt und es herrschte die Zeit der Apartheit.Das brachte sie auf die Idee hier dieses Buch zu schreiben. Ich habe diese Zeit zum Glück nur durch die Medien miterlebt.Gerade das machte dieses Buch für mich so spannend.

Es handelt von einem kleinen weißen Mädchen namens Robin und einer älteren schwarzen Frau namens Beauty.Deren beider Lebensabschnitte treffen sich nach dem Soweto Aufstand. Beide trauern und versuchen über ihre Verluste hineg zu kommen. Erzählt wird jeweils von Robin und Beauty in Ich-Form.Da ich diesen Stil schon immer sehr interessant fand, wurde das Buch zu einem wahren Erlebnis für mich.Gedanklich ist es schwerer Stoff, den man nicht einfach mal so auf die Schnelle liest. Er hat mich vielfach sogar zum Nachforschen angeregt. Die Autorin hat hier auf jeden Fall ganze Arbeit geleistet und viel bzw.sehr gut recherchiert. Beide Charaktere sind gut dargestellt, wobei mir der Charakter des Kindes an einigen Stellen etwas überreif dargestellt war. Ich konnte mich gut in die Geschichte einfügen.

Ein durchaus lesenswerter Roman, sehr gefühlvoll.

Bewertung vom 21.03.2018
NACHTWILD
Phillips, Susan Elizabeth

NACHTWILD


ausgezeichnet

" Wie weit würdest du gehen, um die zu beschützen die du liebst."
Mit diesem Zitat will ich hier beginnen, denn wer diesen Psycho Thriller liest, erlebt die Umsetzung dieses Satzes mit all seinen Sinnen.

Gin Phillips, die Autorin, hat einen packenden und mitreißenden Schreibstil. Es geht rasant und einfallsreich zu, so das sich bei mir Schnappatmung und Panikattacken mehrmals abgewechselt haben. Anfangs dachte ich noch es ist vielleicht etwas langatmig geschrieben; aber die Meinung hat sich sehr schnell geändert.
Es geht alles Schlag auf Schlag und man will unbedingt bis zum Ende um zu erfahren ob es denn auch alles gut ausgeht.

Zum Inhalt: Eine ganz alltägliche Situation.Joan besucht mit ihrem vierjährigen Sohn wie so oft den Zoo.Dieses Mal endet der Besuch allerdings in einer Katastrophe und nicht wie sonst zu Hause. Der Zoo wird kurz bevor er schließt überfallen und auf die sich dort noch befindlichen Menschen wird eine gnadenlose Jagd veranstaltet. Joan versucht sich und ihren Sohn aus der gefährlichen Situation zu retten. Ist das überhaupt möglich?

Vieles ging mir während des Lesens durch den Kopf. Das könnte so überall und zu jeder Zeit passieren. Ich habe die Situation mit der Protagonistin Joan, die mir sehr schnell ans Herz gewachsen ist, durchlitten. Den Zoo, das Geheimnisvolle der Umgebung in der Dunkelheit, die ganzen Geräusche, die unheimliche Stille, das quengelnde Kind, die Angst. Alles das habe ich total nachempfinden können.
Hier würde ich wenn es 6 Sterne geben würde die auch verteilen - muß man einfach lesen. Ein wirklich toller Thriller.

Bewertung vom 20.03.2018
Offshore
Berger, Till

Offshore


ausgezeichnet

Offshore - jeder von uns wird diesen Begriff mit Sicherheit schon gehört haben. Die meisten verbinden es mit Windparks, die sich im Meer befinden. So war es bei mir auch. In dem Buch von Till Berger habe ich aber noch viel mehr erfahren. Es ist mittlerweile zu einem riesigen Geschäft auf der ganzen Welt herangewachsen, es steckt viel mehr dahinter.Raubbau an der Natur, die internationalen Börsen, die oberste Politik und in erster Linie Macht und Geldgier.

Zum Inhalt: Paul Margis, ein Experte der Bundesregierung wird zum Sündenbock gestempelt nachdem ihm eine Festplatte mit geheimen Daten über die Erforschung einer neuen Abbautechnologie für Manganknollen zugespielt wurde.Bei dem Versuch sich aus dem Schlamassel zu befreien begibt er sich in höchste Gefahr.

Besonders aufgefallen ist mir das Buch in erster Linie wegen seiner Schauplätze. Einige davon sind mir bestens bekannt und ich reise in Büchern immer mal wieder gerne in Gedanken mit.
Hier war es eine packende wahnsinnig aufregende Reise, die ich mit ihren 428 Seiten in 1,5 Tagen wie einen Rausch durchlebte.
Gestartet bin ich im Nordpazifik, war in Chile, Berlin, der Schweiz und auch in Frankreich.

Der Schreibstil ist leicht und flüssig, ich war sofort in der Materie drin. Es ist meiner Meinung nach sehr gut recherchiert, für mich nachvollziehbar und alles verständlich erklärt.

Die Charaktere sind gut und bildlich dargestellt, die Schauplätze realistisch beschrieben, sogar mit viel Liebe zum Detail, was mir sehr gut gefallen hat.

Extra erwähnenswert finde ich noch die Covergestaltung. So etwas in der Art habe ich noch nicht im Bücherregal. Sehr gute Idee.

Fazit: Der Thriller sollte in keinem Regal fehlen.

Bewertung vom 16.03.2018
Küstentod / Kommissarin Sanders Bd.4
Svensson, Angelika

Küstentod / Kommissarin Sanders Bd.4


sehr gut

In Küstentod ermittelt Lisa Sanders von der Mordkommission in Kiel auf 398 Seiten. Es gibt schon ein paar Vorgängerbände, die mir aber leider bis dato unbekannt waren. Deshalb hatte ich anfangs auch massive Probleme mit den ganzen Protagonisten die da auf mich aufgeprallt sind. Es hat einiges an Zeit gebraucht bis ich da den Durchblick hatte. Aufmerksam gemacht hat mich das Cover. ich liebe alles was mit dem Meer zu tun hat.

Zum Inhalt: Drei Richter, die dafür bekannt sind des öfteren sehr milde Urteile zu sprechen werden ermordet. Lisa und ihrem Team wird bei den Ermittlungen viel abverlangt. Was passiert hier? Wo ist der Mörder zu finden? Im beruflichen oder privaten Umfeld?
Hier gilt es viele Fragen zu klären und noch mehr Morde zu verhindern.

Der Schreibstil der Autorin Angelika Svensson ist einfach, die Schrift gut lesbar. Die einzelnen Kapitel sind in Tage aufgeteilt, was ich als sehr angenehm empfand. Allerdings ist es so mitreißend und packend geschrieben das ich im Eiltempo bis zum Ende gelesen habe.

Die Charaktere sind alle sehr gut und glaubhaft dargestellt. Ich habe auch die jeweiligen Alltagsproblemchen der Protagonisten mit durchlebt.Die Ermittlungen bzw. die Polizeiarbeiten und Einsätze sind sehr realistisch beschrieben. Irgendwie hatte ich das Gefühl mitten dabei zu sein, was für mich die Spannung extrem erhöht hat.

Am Ende bin ich etwas unbefriedigt zurück geblieben aufgrund des plötzlichen Endes - nun warte ich mit Ungeduld auf die nächste Folge die es Anfang nächsten Jahres geben soll.

Bewertung vom 14.03.2018
Chateau Mort / Luc Verlain Bd.2
Oetker, Alexander

Chateau Mort / Luc Verlain Bd.2


ausgezeichnet

Frankreich, der Atlantik, wunderschöne Schlösser, Strände, Weinberge, gutes Essen und noch ein Mord. Luc Verlain, der Commissaire aus Paris ermittelt in seinem 2ten Fall in seiner Heimat, der Aquitaine. Er hat sich für eine Weile aus privaten Gründen dorthin versetzen lassen. Ausgerechnet als ihn sein Kollege aus Paris für einige Tage besuchen kommt und sie den Marathon du Médoc begleiten geschieht ein Mord.

Sehr gut dargestellte Charaktere. Luc erschien mir zwar anfangs als ein ziemlicher Frauenheld; aber im Laufe der Geschichte stellt sich heraus warum er sich so verhält und zum Ende war für mich klar: " Bitte mehr davon".

Neben den Mordermittlungen habe ich noch einiges über eine wunderbare Ferienregion erfahren. Ich habe hier tolle Gerichte genossen, herrlichen Wein getrunken und den Atlantik rauschen gehört. Sogar an einer Weinprobe und einer Chateauführung habe ich teilgenommen. Urlaubsfeeling pur.
Der Autor Alexander Oetker hat eine geniale Art diese Dinge mit Worten perfekt in Szene zu setzen.

Beim Ermitteln war ich nicht so erfolgreich. Ich bin immer wieder auf eine falsche Spur geraten und mußte tatsächlich bis zum Ende lesen um zu erfahren wer tatsächlich der Mörder war.

Für mich ein perfektes Buch. Hier hat wirklcih alles gepasst.
Selbst das Cover ist mehrere Blicke wert mit seinen schön gestalteten Innenseiten. Schaut es Euch einfach selber an, es lohnt sich

1 von 1 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.