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GeheimerEichkater
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Bewertungen

Insgesamt 1524 Bewertungen
Bewertung vom 23.05.2019
Du bist nicht, was du denkst
Lolos, Georg

Du bist nicht, was du denkst


ausgezeichnet

heilsam, aufbauend und wirksam

Georg Lolos, seit Jahren als Bewusstseinstrainer und Achtseimkeitstrainer tätig, hat vor längerer Zeit drei Jahre in Plum Village gelebt. Beim Lesen dieses Buches fällt sofort Thich Nhat Hanhs Einfluss auf und man entdeckt, sollte man bereits in dessen Büchern gelesen haben, Aussprüche und Sichtweisen Thays wieder.

Georg Lolos nimmt in seinem Buch den Leser mit auf die Reisein die zehn Räume des Hauses, die die Zustände unwillkommener Emotionen wiederspiegeln, beispielsweise den Kontroll-Raum, den Minderwert-Raum oder den Raum der Bedürftigkeit. Jeder Raum und die damit verbundenen Empfindungen werden erläutert und durch Fallbeispiele ergänzt. Anhand von vier Merk-/Glaubenssätzen, die Schritt-für-Schritt nähergebracht werden, lernt der Leser, sich von seiner Vegangenheit und negativen Gedanken zu befreien, seine Situation zu akzeptieren, liebvoll wahrzunehmen und sich eine neue Ausrichtung zu geben. Hifreich hierbei finde ich die vielen Achtsamkeits-/ Übungen, Meditationen, Merksätzen und ganz besonders die Übersichtseiten für jeden Raum, die sich leicht wiederfinden lassen und knapp in einer Tabelle die wichtigsten Aspekte, inklusive einer Anleitung für den Ausweg enthalten. Das Buch endet mit einer Meditation(sübung).

Das Buch läßt sich leicht lesen und verstehen; von der ersten Seite an merkt man Thays Einfluss und fühlt sich auch hier sehr gut und liebevoll aufgehoben. Der Vergleich mit den zehn Räumen eines Hauses fällt sehr anschaulich aus; die Betrachtungen und Lösungsvorschläge finde ich sehr hilfreich. Zudem erläutert Georg Lolos "The Work" von Byron Kathie und gibt auch Zitate und Denkanstöße anderer mit auf den Weg, was dieses einfühlsame und ansprechende Buch abrundet.

Insgesamt handelt es sich um ein heilsames, aufbauendes und wirksames Buch, das ich unbedingt weiterempfehlen würde.

2 von 2 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 20.05.2019
Holzbackofen
Taylor, Genevieve

Holzbackofen


ausgezeichnet

ich bin völlig begeistert

Genevieve Tayler erläutert zunächst grundlegendes Wissen rund um den Holzbackofen, stellt neben dem großen gemauerten Holzbackofen auch zwei kleine Modelle für den Gebrauch im Garten vor, die auch einen möglichen Umzug mitmachen können. Zudem werden benötigte Grundausrüstung sowie grundlegendes Wissen, beispielsweise zum Schätzen oder Messen der Temperatur vermittelt.

Die optimale Nutzung des Holzbackofens besteht darin, verschiedene Gerichte bei unterschiedlichen Temperaturen hintereinander zuzubereiten. Diese Idee spiegelt sich auch in den Kapiteln der Rezepte wieder, die sich in „Pizza“ ( am heißesten), „Braten und Grillen“ – und dann, mit abfallenden Temperaturen in „Backen“ und im abkühlenden Ofen in slow cooking und mehr aufteilen.

Bei uns steht seit ein paar Jahren im Wohnzimmer ein großer Grundofen, den wir immer mal wieder, eher intuitiv, für die Zubereitung von Speisen genutzt haben, beispielsweise für das Grillen von Würstchen oder Stockbrot am langen Spieß, für das Zubereiten von Ofenkartoffeln oder das Grillen von Lachsportionen in Aluschalen im Grillkorb ( großartig) oder das Trocknen von Apfelringen im Warmhaltefach. Ich wußte schon, dass man in dem Ofen auch Brot backen kann, jedoch war mir das Ausprobieren zu gewagt und so war ich auf der Suche nach einer guten Anleitung und bin auf dieses Buch gestoßen.

Der erklärten Rezepte gehen bei Weitem darüber hinaus, was ich in meinen kühnsten Träumen erwartet hätte. Nicht nur tolle Rezepte für verschiedene Pizzen oder Brote, , sondern auch Kuchen, Eintöpfe, Braten, Marmelade und vieles mehr begeistern mich völlig. Sie sind so vielfältig, dabei super erklärt, durch Fotos und Abwandlungsmöglichkeiten ergänzt. Vor allem die vielen Praxistipps finde ich außerordentlich hilfreich, nicht nur zum Kochen, sondern um mit dem Ofen sachgemäß umzugehen. Um beim Beispiel des Brotes zu bleiben, dessen Teig ich im Experiment selber niemals auf diese Art zubereitet hätte ( muß besonders feucht sein um beim Backen Dampf abzugeben), haben mir die Ausführungen zum „mit Wasser besprühen“ offenbar Risse in den Schamottsteinen erspart und ich bin froh, vor meinen weiteren Experimenten, die ausführlichen, einleuchtenden Anleitungen gelesen zu haben.

Die Rezepte finde ich allesamt sehr aufregend und habe es aufgegeben, post-its im Buch zu verteilen. Ich denke, wir werden der Reihe nach alles ausprobieren, unter anderem die Kambodschanischen Currymuscheln, die Pekingente, gesmokte Garnelen mit Zitronen-Buttersauce, Rauchmandeln, Paella mit Seeteufel und Mangold, Brot ( na, klar!), Schokocrumble, Orangenblüten-Reispudding mit geschmortem Rhabarber, gebratener Blumenkohl Sformato, in Zeitungspapier gebackener Lachs ( gefüllt mit Winterzwiebeln und Pinienkernen), Backäpfel mit geürzten Rumrosinen, marokkanisches Lamm-Tangia und Baiser-Varianten.

Die Rezepte sind allesamt ansprechend; zu jedem Kapitel und zu jedem Rezept erhält man Hinweise und Tipps, die kleine und gravierende Fehler vermeiden lassen. Ich bin von diesem Buch völlig begeistert und möchte es nicht mehr missen.

Bewertung vom 20.05.2019
Schachtelhalm
Ruoff, Marianne

Schachtelhalm


ausgezeichnet

sehr gut erklärte Wirkweisen sowie ausgesprochen vielfältige Rezepte und Anwendungen

Marianne Ruoff vermittelt in diesem Buch die Geschichte der Urzeitpflanze Schachtelhalm, stellt verschiedene Arten sowie deren Wirkung vor. Sehr ausführlich widmet sich die Autorin, die übrigens als Dr. med. / Fachärztin für Allgemeinmedizin, Traditionelle Chinesische Medizin und Phytotherapie/Pflanzenheilkunde tätig ist, sich der Wirkung und den Heilanwendungen verschiedener Schachtelhalmpflanzen.

Von äußerlichen und inneren Heilanwendungen, von der Nutzung in der Kosmetik, der Küche und im Haushalt finden sich ausgesprochen viele und vielseitige Rezepte, die sich allesamt gut nacharbeiten lassen, da sie sehr gut erklärt wurden und kein Spezialzubehör von Nöten ist.

Mich begeistert ganz besonders die Herstellung des Schachtelhalm „Matcha“ Pulvers, das nicht so bitter wie der übliche Matcha schmeckt, sich aber genauso einsetzen läßt, beispielsweise als Tee, zur Würzung oder in Pfannekuchen. Sehr ansprechend finde ich u.a. auch die Deo-Varianten, die Rasier-/ Seife, das Haarfit-Pulver, das meine Kurpackungen mit Henna ablösen wird sowie die Ackerschachtelhalm-Handcreme.

Aber genaugenommen enthält das Buch sehr viel mehr Anleitungen und Rezepte, die ich nacharbeiten werde – nun kann ich mich auch darüber freuen, in meinem Garten genügend Ackerschachtelhalm zu finden; einigen habe ich noch getrocknet im Vorrat und konnte direkt loslegen. Aber auch „wild“ sammeln läßt es sich ja recht einfach; auch hierzu enthält das Buch zahlreiche Tipps.

Insgesamt finde ich das Buch einfach Klasse; es bietet soviel mehr als nur die üblich bekannten Wirkweisen zur Gewebestraffung, Haar- und Nagelstärkung. Ich bin begeistert und würde das Buch unbedingt weiterempfehlen.

1 von 1 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 20.05.2019
Lebendiger Boden
Leclerc, Blaise

Lebendiger Boden


ausgezeichnet

sehr ausführlich und tiefgreifend, dabei gut verständlich und hilfreich

Der Argraringenieur Blaise Leclerc erklärt in diesem Buch ausgesprochen ausführlich detailiert wie der Boden entsteht, welche Bewohner dort leben ( Makro-, Meso- und Mikrofauna), wie Pflanzen dort wachsen und in den zusammenspielenden Kreiskäufen beteiligt sind, beispielsweise bei der Verrottung durch Belüftungskanäle die durch die übrigbleibenden Wurzelwände entstehen. Ebenso interessant und ausführlich wird im zweiten Teil des Buches erklärt, wie man selber verschiedene Bodentest, beispielsweise mit Essig oder Backpulver, durchführt und den Boden seines Gartens / Beetes einschätzen, darauf abgestimmt durch vielfältige, vorgestellte Möglichkeiten anreichern kann, u.a. durch Kompost oder Jauchen. Der dritte Teil, das sogenannte Merkheft, enthält Zusammenfassungen, häufig in Tabellen, die man immer wieder für die schnelle und übersichtliche Hilfe nutzen wird.

Insgesamt handelt es sich um einen sehr hochwertigen Praxisratgeber, in dem Hintergrundwissen sehr ausführlich und reichlich bebildert vermittelt wird. Viele Zusammenhänge, auch über Symbiosen und Zusammenhänge, wie Abfolge von Grün- und Fruchtfolgedüngung waren mir neu, obwohl ich schon einige Bücher zum Thema gelesen habe. Beim Lesen merkt man stets, dass ein absoluter Profi nicht nur Wissen, sondern auch seine langjährige Erfahrung weitergibt, gut verständlich, dabei tiefgreifend und sehr hilfreich.

Bewertung vom 30.04.2019
The next Big Thing
Gregson, Sam

The next Big Thing


ausgezeichnet

interessante Einblicke in einen überschätzten und zu wenig hinterfragten Hype

Sam Gregson, der aus London nach Berlin zog um in Start-ups zu arbeiten, nun ungefähr 30 Jahre alt, berichtet über seine Tätigkeit in eben diesen, über Planlosigkeit, Eitelkeit der Chefs, Sexismus, Rassismus und die Sprache in diesen "Denk"betrieben, die häufig etwas vermarkten, was noch gar nicht existiert.

Gerade seine ungeschönten Erzählungen über die menschenverachtenden Arbeitsbedingungen, die rausgehauenen Schlagwörter wie Selbstoptimierung oder "Do it by yourself", mit denen jegliche Verantwortung, aber nicht Handlungsspielraum, zeitgleich mit Gemeinschaftskicker, -müsli und Freibier/energiedrinks sowie Betriebsparties, den Arbeitnehmer in die Rolle des Leibeigenen zwängen, der ständig mit Kündigung rechnen muß und sozial nicht abgesichert ist und auch die Beschreibungen, wie bewußt auf die Sicherung der digitalen Kundendaten verzichtet wird oder Überlegungen, wie man mit diesen noch mehr Geld verdienen könnte, lassen Erahntes bestätigen oder noch übertreffen. Die Beschreibungen der sexuellen Belästigungen werden viele Leser, wahrscheinlich aber in abgemilderter Form, auch in anderen Betrieben außerhalb der Start-up-Szene zur Genüge kennen. Äußerst interessant waren für mich auch die Überlegungen, Zusammenstellungen und Forderungen des Autors, wie man die Arbeitsbedingungen und Tätigkeiten in den Start-ups verbessern und gesetzeskonform umsetzen könnte, wie beispielsweise die Altersvorsorge, Vorgehen gegen Rassismus oder Arbeitszeit.

Insgesamt fand ich die Einblicke, die mir der Autor, der hier zu seinem Selbstschutz unter einem Pseudonym schreibt und die Namen der beteiligten Firmen geändert hat, ausgesprochen interessant. Einiges hat man ja so schon geahnt, aber vieles war für mich doch ganz neu, besonders in Zusammenhang gesetzt - ein kritisches Buch, das informiert und nachdenklich stimmt.

Bewertung vom 26.04.2019
Young Summer Fashion
Bénilan, Annabel

Young Summer Fashion


ausgezeichnet

Schöne Modelle….. bis Gr. XL ( = 42)

Das Buch enthält 24 Sommermodelle mit Nähanleitung und Schnittmusterbogen, wobei die Schnittmuster in den Größen S, M, X und XL vorliegen. Unbedingt erwähnen sollte ich, dass die Maße, die hier für die Größe XL angegeben sind, denen entsprechen, mit denen sonst allgemein die Gr. 42 definiert wird; was hier mit S bezeichnet wird, entspricht einer üblichen 32-34.

Eine einseitige Einführung enthält eine Größentabelle, mit der man seine Größe für das Schnittmuster bestimmen kann, dabei gibt es für Oberweite, Taille und Hüfte jeweils 4cm Spiel für eine Größe. Man sollte schon einigermaßen gut nähen können und wissen, wie man Schnitte verändert, wenn man nicht komplett in S, M, X oder XL einzuteilen ist, was allerdings wohl nur bei einzelnen Modellen von Nöten sein könnte.

Die 24 Modelle finde ich sehr abwechslungsreich und gelungen. Mein absolutes Highlight ist das Wickelkleid Jakarta; nach einem Schnittmuster für ein solches Wickelkleid suche ich bereits seit Jahren und bin glücklich, es in dieser Sammlung zu finden. Dieses Modell werde ich mir ( oder meiner Tochter) sicherlich in verschiedenen Stoffen/Mustern nacharbeiten. Zudem sprechen mich das Kleid Lissabn, das Kleid Santiago sowie die Hose Malaga besonders an.

Vorab gelesen hatte ich, dass es zu jedem Modell Schritt-für-Schritt-Anleitungen gibt. Diese reichen wohl aus, fallen aber doch knapper aus, als ich mir vorgestellt hatte. Ich selber würde mich als mittelprächtige Gelegenheits-Hobbynäherin bezeichen und komme mit den Anleitungen klar.



Das Nähbuch, die Modelle samt Erklärungen und Schnittmustern finde ich wirklich gelungen und ansprechend; nur schade, dass bei Größe 42 Schluß ist….

1 von 1 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 22.04.2019
Nützlinge im Garten - anlocken, ansiedeln, einsetzen
Kopp, Ursula

Nützlinge im Garten - anlocken, ansiedeln, einsetzen


ausgezeichnet

vielseitiger, informativer und hilfreicher Ratgeber

Ursula Kopp erläutert, wie ein naturnaher Garten gestaltet werden kann, erläutert Elemente wie beispielsweise Wildstrauchhecken, Wildblumenwiesen, Wildwuchs oder Trockenmauer. Zudem erfährt man Wissenswertes über die Bodenvorbereitung, naturgartentaugliche Pflanzen oder unter anderem Bauanleitungen für Nützlingsbehausungen / Insektenhotels. Dem schließt sich ein grosser, gut bebilderter Teil an, mit Portraits der wichtigen Nützlinge. Gerade dieses Kapitel fand ich besonders interessant, denn es hat mir einige, nur vom Sehen bekannte Tier ( und auch zwei gänzlich unbekannte) näher gebracht, mit Vorlieben, Gewohnheiten und Futtertiere nähergebracht.



Insgesamt finde ich diesen Ratgeber vielseitig, informativ und hilreich; nun weiß ich auch, wie ich einige noch nicht im Garten gesichtete Nützlinge anlocken kann….

Bewertung vom 22.04.2019
Schönes Papier
Hübner, Christiane

Schönes Papier


gut

schön illustriert, aber es hätten ein paar neue Ideen mehr sein dürfen

Christiane Hüber hat Architektur und Produktdesign studiert, betreibt unter dem Namen renna deluxe einen onlineshop, in dem sie selbstgebastelte Produkte aus Papier und Stoff verkauft.

In diesem Buch stellt sie nach der Vermittlung einer kurzen Einführung in Papier, Pappe und Aufbau eines Buches, Ideen, Entwürfe und Projekte vor. Hierbei handelt es sich um Mobiles mit ausgeschnittenen Motiven, beispielsweise Amöbe oder Kaktus, Bücher mit zu geometrischen Formen gefalteten Seiten, Geflochtenes aus Papierstreifen, wie beispielsweise einem Blumenübertopf oder einem sehr grobschlächtigen Armreif und ausrangierten Büchern, die zu Messerblöcken, Lampensockel, kleinem Board, einer Uhr, Schlüsselbrett oder Messerblock umgestaltet wurden. Eigentlich kennt man diese Objekte, wenn man in den letzten Jahren auf handmade oder upcycling-Märkten war; die geometrisch gefalteten Bücher, so würde ich meine, sind schon seit Jahren wieder aus der Mode; wahrscheinlich finden sie mittlerweile wieder neue Liebhaber. In diesem Kapitel haben mir besonders die verschiedenen Buchbindungen gefallen, z.B. die Schildkrötenpanzer- und die Hanfblattbindung.

Im Kapitel „Drucken Stempeln Färben“ entdeckt man einige fast neue Techniken, wie beispielsweise das Drucken mit Luftpolsterfolie oder Seifenblasen, aber auch die Klassiker, die man aus seiner Grundschulzeit kennt, wie Kartoffeldruck, Drucken mit Pflanzenblättern, Papierbatiken oder Marmorieren.

Insgesamt finden sich Objekte unterschiedlicher Schwierigkeiten in diesem Buch; bei den einfachsten handelt es sich um Lesezeichen, eine aus einem Blatt gefaltete und geklebte Tüte oder eine gefaltete Papierrosette. So wirklich neu oder aufregend fand ich die Objekte nicht und einige von ihnen würde ich eher in Bastelstunden mit Kindern zum Einsatz bringen. Wer unter anderem eine Anleitung für Upcycling-Projekte mit ausrangierten Büchern, zum Buchbinden oder verschiedenenen Drucktechniken sucht, wird in diesem schön illustrierten Buch viele Ideen finden.

Bewertung vom 22.04.2019
Der dekorierte Garten
Schneebeli-Morell, Deborah

Der dekorierte Garten


sehr gut

Schritt-für-Schritt-Anleitungen – für jeden etwas dabei

Deborah Schneebeli-Morell stellt in diesem Buch 25 Projekte für den Garten vor, wobei sich einige auch zur Dekoration der Wohnung eigenen, wie beispielsweise bemalte Blumentöpfe oder Krnze aus naturnah gefärbten Ostereiern..

Insgesamt fallen Schwierigkeitsgrad und Zeitaufwand der einzelnen Werkstücke ganz unterschiedlich aus; manche kommen schon recht aufwändig daher und machen einiges her. Schwerpunkte werden gesetzt in Arbeiten mit Draht, der gebogen wird, z.B. um Gläser in aufhängbare Laternen zu verwandeln oder Hasendraht bzw. engmaschigeren Draht zu Körben zusammenzufügen. Es gibt auch Projekte mit Steinen, beispielsweise als Bodenmosaik verlegt, mit Muscheln, die auf eine Vase geklebt werden, das Anlegen eines Steingartens in einer Zinkwanne, verschiedene Vogelschreck/-scheuchen, Lichtertüten oder das Beschriften von Kieseln mit je einem Buchstaben. Zugegeben, es sind Anleitungen dabei, bei denen ich die gut bebilderte Schritt-für-Schritt-Anleitung nicht gebraucht hätte, die aber vielleicht den ein oder anderen auf eigene Ideen bringen.

Meine Favoriten sind das Bugholztor sowie die Staudenglocke, die beide aus Weiden- oder Haselruten gebogen bzw geflochen werden. Hierbei handelt es sich um sehr dekorative Einzelstücke, die man den Maßen des eigenen Gartens wunderbar anpassen kann. Ich finde die Auswahl an Projekten so vielfältig, dass ich sicher bin, dass jeder Leser seine eigenen Favoriten finden wird.

Bewertung vom 22.04.2019
Pflanzen Power Drinks
Isted, Michael

Pflanzen Power Drinks


ausgezeichnet

praktisches und faszinierendes Nachschlage- und Rezeptbuch

Michael Isted, unter anderem Phyto- und Armomatherapeut, hat unter Berücksichtigung alter Rezepte und Lehren Getränkerezepturen entwickelt, die zum Teil durch Ayurveda inspiriert wurden, indische Kräuter enthalten.



Nach einer Einführung in das Sammeln von Pflanzen, samt Pflanzenportraits, deren Verarbeitung, verschiedener Zubereitungen wie kalter/warmer Aufguß, Entaften oder Fermentieren folgen die Rezepte, kapitelweise nach Wirkung. Die Rezepte fallen so vielfältig aus, schon alleine wegen der unterschiedlichen Zubereitungen, wobei mich eindeutig die fermentierten mit Ansatz besonders ansprechen, beispielsweise Vedischer Tonic, aber auch andere wie die Göttermilch ( schön gewürzte, selbst hergestellte Mandelmilch), Veda Chai, Theobroma oder die Schlaftrünke – allen voran Haferwasser und Hypno-Milch.

Bei den Rezepten fällt auf, dass manche ausgesprochen aufwändig zuzubereiten sind, zuweilen auch ungewöhnliche Zutaten enthalten. Für mich waren nun die einfacheren Rezepte, für die ich die Zutaten in Garten, Natur, Geschäft/Asialaden finde von vorrangigem Interesse; und davon habe ich etliche, sehr ansprechende gefunden, die ich unbedingt ausprobieren und die Favoriten in meinen Alltag integrieren werde. Jedoch muss ich auch einzelne erwähnen, die mich etwas skeptisch zurücklassen, wie Safran-Latwerge, für den Honig 3-4 Minuten lang leicht köcheln gelassen wird. Mir als Hobbyimkerin wäre der Honig dafür zu schade, da er durch die Erhitzung an Qualität und Inhaltsstoffen verliert oder die Rezepte, die mit Halb-/Edelsteinwasser zubereitet werden ( da fehlt mir einfach der Glaube an die Wirkung).

Insgesamt finde ich die Rezepte, bis auf o.g. einzelne Ausnahmen, samt erklärter Zubereitung äußerst ansprechend, gut erklärt und vielfältig. An die komplizierteren mit ungewöhnlicheren Zutaten, wie beispielsweise pflanzlichem Glycerin, werde ich mich vielleicht später auch noch heranwagen. Ich bin sicher, jeder Leser wird reichlich Inspiration und neue Lieblingsrezepte in diesem Buch finden, dem man anmerkt, mit wieviel Leidenschaft und Hintergrundwissen es erstellt wurde.