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Don Alegre -pfiats eich -
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Bayern
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Ich habe hier gerne + lange als Nr. 2 rezensiert. Wieso aber seit ca. dem 01.01.13 bis heute, den 08.01.13, circa 800 meiner Rezensionen plötzlich nicht mehr relevant sind und weitere ca. 300 kommentarlos gelöscht wurden, verstehe ich nicht. Diese Vorgehensweise verleidet mir nun endgültig neben den anderen Gegebenheiten, mit denen Rezensenten hier seit geraumer Zeit "beglückt" werden, das Schreiben weiterer Rezensionen. Somit auch hier allen ein herzliches Servus.

Bewertungen

Insgesamt 1101 Bewertungen
Bewertung vom 05.01.2010
Der Tod in Venedig

Der Tod in Venedig


ausgezeichnet

"O Mensch! Gib Acht" ... im tödlichen Bann von Ästhetik und übersinnlicher Schönheit bei Mahlers Symphonien

In diesem cineastischen Meisterwerk von 1971 gelingt Luchino Visconti, der Thomas Mann 1951 getroffen hatte, die literarische Treue zu ihm in den gekonnten und sorgfältig gewählten, kinematographischen Abweichungen zu der Romanvorlage von 1912 und in kongenialen, überzeugend gesetzten Zeichen und Akzenten einer, von Dekadenz und Verfall gekennzeichneten, morbiden Gesellschaft und Atmosphäre im Dienste einer genussvollen, audiovisuellen Wahrnehmung.

Untermalt mit der Musik Gustav Mahlers fordert Visconti bei Minimalisierung des Dialogs in erster Linie das konzentrierte "Sehen" und "Beobachten", gleich Achenbachs (im Film ein Musiker anstatt eines Schriftstellers) kontemplative Blicke eines verzweifelten und einsamen Versuches, in seiner Melancholie und tiefen Traurigkeit und Verzweiflung die Defizite seiner Person und seines Lebens in der realitätsfremden und -fernen Erschaffung einer vollkommenen Ästhetik zu überkommen.

"Und im letzten Augenblick ist keine Zeit mehr, da bleibt uns keine Zeit mehr zum Nachdenken" [Thomas Mann]

Tief bewegend und erschütternd ist die brillante visuelle Ausarbeitung der Bivalenz des Erstrebten und des Antagonismus des Geschehens. "Aus diesem Widerspruch zwischen Denken und Empfinden als Ausdruck des Werdens und Vergehens (Aschenbach, Visconti) und dem Sein als etwas Starrem entsteht eine eigentümliche Kombination aus Untergang und Übergang." [Ulrich Behrens]

Farbliche Akzente im Widerspruch zu blassem, pastelligem Seidenglanz von Requisite und Kostüm einer, in ihrer Aufhebung befindlichen, degenerierten Gesellschaft, und erstklassige Schauspielkunst glänzen in dieser Trance wider der Vernunft gleich einem Sieg Dionysos über Apollon.


Besetzung
* Dirk Bogarde : Gustav von Aschenbach
* Björn Andrésen : Tadzio
* Silvana Mangano : Tadzios Mutter
* Marisa Berenson : Frau von Aschenbach
* Romolo Valli : Hoteldirektor

4 von 4 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 05.01.2010
Einer flog über das Kuckucksnest - SZ-Cinemathek Nr. 23 Star Selection

Einer flog über das Kuckucksnest - SZ-Cinemathek Nr. 23 Star Selection


ausgezeichnet

Einer spielte verrückt ... die Macht der Definition von "normal" und der offene Krieg

"Wer braucht Typen wie McMurphy in dieser sauberen, ordentlichen und disziplinierten Welt? ... Jeder!" [Filmplakat]
Überschüttet mit nationalen und internationalen Auszeichnungen bewegt sich diese tiefschwarze, satirische, dramatische und tief ergreifende und erschütternde Tragikomödie zwischen den Macken der Patienten, den spontanen Aktionen McMurphys und reaktiven und vorbeugenden Systemsanktionen, gnadenlos vertreten durch die Oberschwester Hardling als Vertreterin psychologischer und psychiatrischer Prozesse zur Erzwingung von Geschellschaftsintegration und Verhaltensanpassung.

Der extrem emotionale, rationale und intelligente 'Jack the Smoker' repräsentiert als personifizierte, "durchgeknallte" Freiheit von Charakter, Seele und Geist das Paradoxe des Systems in eben dieser, seiner inneren Freiheit, die sich, will man sie zerstören, nur einer, dieser Art von Integrationsprozessen wiederum fremden, gewaltsamen, bewusst fremdgesteuerten, physio-psychologischen Manipulierung beugen würde. Gesteuert von der Sehnsucht nach Freiheit sowie der Solidarität mit dem Schicksal der Insassen verweigert McMurphy in der Zerstörung der etablierten Lethargie durch seine intra- und interindividuelle Auseinandersetzung mit Inhalten von Subjektivität, Individualität, Ordnung und Zwang jede Art der Integration in den geforderten und streng reglementierten Rahmen und weigert sich, einem, das Individuum verachtenden System einer Normalitätsdefinition und -erzwingung zu unterwerfen.

Grandiose Schauspielkunst und eine in Hinsicht Kulisse und Kostüme brillante, spartanische Inszenierung bei melancholischem Soundtrack ermöglichen in diesem außergewöhnlichen und sehenswerten Psychodrama aus dem Jahre 1975 das geniale Fortschreiben eines anfangs heiter und amüsant wirkenden Geschehens bis hin zum totalen Entsetzen in der Katharsis, gleich einer über 130 Minuten entwickelten Hommage an die persönliche Freiheit, das Leben und die Liebe.


Besetzung
* Jack Nicholson : Randle Patrick McMurphy
* Louise Fletcher : Krankenschwester Mildred Ratched
* William Redfield : Harding
* Will Sampson : Chief Bromden
* Michael Berryman : Ellis
* Peter Brocco : Col. Matterson
* Dean R. Brooks : Dr. John Spivey
* Alonzo Brown : Miller
* Scatman Crothers : Orderly Turkle
* Mwako Cumbuka : Aufseher Warren
* Danny DeVito : Martini
* Christopher Lloyd : Taber
* William Duell : Jim Sefelt
* Josip Elic : Bancini
* Lan Fendors : Schwester Itsu
* Nathan George : Aufseher Washington
* Ken Kenny : Beans Garfield
* Sydney Lassick : Charlie Cheswick

2 von 3 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 05.01.2010
Einer flog über das Kuckucksnest - SZ-Cinemathek Nr. 23

Einer flog über das Kuckucksnest - SZ-Cinemathek Nr. 23


ausgezeichnet

Einer spielte verrückt ... die Macht der Definition von "normal" und der offene Krieg

"Wer braucht Typen wie McMurphy in dieser sauberen, ordentlichen und disziplinierten Welt? ... Jeder!" [Filmplakat]
Überschüttet mit nationalen und internationalen Auszeichnungen bewegt sich diese tiefschwarze, satirische, dramatische und tief ergreifende und erschütternde Tragikomödie zwischen den Macken der Patienten, den spontanen Aktionen McMurphys und reaktiven und vorbeugenden Systemsanktionen, gnadenlos vertreten durch die Oberschwester Hardling als Vertreterin psychologischer und psychiatrischer Prozesse zur Erzwingung von Geschellschaftsintegration und Verhaltensanpassung.

Der extrem emotionale, rationale und intelligente 'Jack the Smoker' repräsentiert als personifizierte, "durchgeknallte" Freiheit von Charakter, Seele und Geist das Paradoxe des Systems in eben dieser, seiner inneren Freiheit, die sich, will man sie zerstören, nur einer, dieser Art von Integrationsprozessen wiederum fremden, gewaltsamen, bewusst fremdgesteuerten, physio-psychologischen Manipulierung beugen würde. Gesteuert von der Sehnsucht nach Freiheit sowie der Solidarität mit dem Schicksal der Insassen verweigert McMurphy in der Zerstörung der etablierten Lethargie durch seine intra- und interindividuelle Auseinandersetzung mit Inhalten von Subjektivität, Individualität, Ordnung und Zwang jede Art der Integration in den geforderten und streng reglementierten Rahmen und weigert sich, einem, das Individuum verachtenden System einer Normalitätsdefinition und -erzwingung zu unterwerfen.

Grandiose Schauspielkunst und eine in Hinsicht Kulisse und Kostüme brillante, spartanische Inszenierung bei melancholischem Soundtrack ermöglichen in diesem außergewöhnlichen und sehenswerten Psychodrama aus dem Jahre 1975 das geniale Fortschreiben eines anfangs heiter und amüsant wirkenden Geschehens bis hin zum totalen Entsetzen in der Katharsis, gleich einer über 130 Minuten entwickelten Hommage an die persönliche Freiheit, das Leben und die Liebe.


Besetzung
* Jack Nicholson : Randle Patrick McMurphy
* Louise Fletcher : Krankenschwester Mildred Ratched
* William Redfield : Harding
* Will Sampson : Chief Bromden
* Michael Berryman : Ellis
* Peter Brocco : Col. Matterson
* Dean R. Brooks : Dr. John Spivey
* Alonzo Brown : Miller
* Scatman Crothers : Orderly Turkle
* Mwako Cumbuka : Aufseher Warren
* Danny DeVito : Martini
* Christopher Lloyd : Taber
* William Duell : Jim Sefelt
* Josip Elic : Bancini
* Lan Fendors : Schwester Itsu
* Nathan George : Aufseher Washington
* Ken Kenny : Beans Garfield
* Sydney Lassick : Charlie Cheswick

1 von 1 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 05.01.2010
Einer flog über das Kuckucksnest - SZ-Cinemathek Nr. 23

Einer flog über das Kuckucksnest - SZ-Cinemathek Nr. 23


ausgezeichnet

Einer spielte verrückt ... die Macht der Definition von "normal" und der offene Krieg

"Wer braucht Typen wie McMurphy in dieser sauberen, ordentlichen und disziplinierten Welt? ... Jeder!" [Filmplakat]
Überschüttet mit nationalen und internationalen Auszeichnungen bewegt sich diese tiefschwarze, satirische, dramatische und tief ergreifende und erschütternde Tragikomödie zwischen den Macken der Patienten, den spontanen Aktionen McMurphys und reaktiven und vorbeugenden Systemsanktionen, gnadenlos vertreten durch die Oberschwester Hardling als Vertreterin psychologischer und psychiatrischer Prozesse zur Erzwingung von Geschellschaftsintegration und Verhaltensanpassung.

Der extrem emotionale, rationale und intelligente 'Jack the Smoker' repräsentiert als personifizierte, "durchgeknallte" Freiheit von Charakter, Seele und Geist das Paradoxe des Systems in eben dieser, seiner inneren Freiheit, die sich, will man sie zerstören, nur einer, dieser Art von Integrationsprozessen wiederum fremden, gewaltsamen, bewusst fremdgesteuerten, physio-psychologischen Manipulierung beugen würde. Gesteuert von der Sehnsucht nach Freiheit sowie der Solidarität mit dem Schicksal der Insassen verweigert McMurphy in der Zerstörung der etablierten Lethargie durch seine intra- und interindividuelle Auseinandersetzung mit Inhalten von Subjektivität, Individualität, Ordnung und Zwang jede Art der Integration in den geforderten und streng reglementierten Rahmen und weigert sich, einem, das Individuum verachtenden System einer Normalitätsdefinition und -erzwingung zu unterwerfen.

Grandiose Schauspielkunst und eine in Hinsicht Kulisse und Kostüme brillante, spartanische Inszenierung bei melancholischem Soundtrack ermöglichen in diesem außergewöhnlichen und sehenswerten Psychodrama aus dem Jahre 1975 das geniale Fortschreiben eines anfangs heiter und amüsant wirkenden Geschehens bis hin zum totalen Entsetzen in der Katharsis, gleich einer über 130 Minuten entwickelten Hommage an die persönliche Freiheit, das Leben und die Liebe.


Besetzung
* Jack Nicholson : Randle Patrick McMurphy
* Louise Fletcher : Krankenschwester Mildred Ratched
* William Redfield : Harding
* Will Sampson : Chief Bromden
* Michael Berryman : Ellis
* Peter Brocco : Col. Matterson
* Dean R. Brooks : Dr. John Spivey
* Alonzo Brown : Miller
* Scatman Crothers : Orderly Turkle
* Mwako Cumbuka : Aufseher Warren
* Danny DeVito : Martini
* Christopher Lloyd : Taber
* William Duell : Jim Sefelt
* Josip Elic : Bancini
* Lan Fendors : Schwester Itsu
* Nathan George : Aufseher Washington
* Ken Kenny : Beans Garfield
* Sydney Lassick : Charlie Cheswick

1 von 2 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 05.01.2010
Einer flog über das Kuckucksnest - SZ-Cinemathek Nr. 23

Einer flog über das Kuckucksnest - SZ-Cinemathek Nr. 23


ausgezeichnet

Einer spielte verrückt ... die Macht der Definition von "normal" und der offene Krieg

"Wer braucht Typen wie McMurphy in dieser sauberen, ordentlichen und disziplinierten Welt? ... Jeder!" [Filmplakat]
Überschüttet mit nationalen und internationalen Auszeichnungen bewegt sich diese tiefschwarze, satirische, dramatische und tief ergreifende und erschütternde Tragikomödie zwischen den Macken der Patienten, den spontanen Aktionen McMurphys und reaktiven und vorbeugenden Systemsanktionen, gnadenlos vertreten durch die Oberschwester Hardling als Vertreterin psychologischer und psychiatrischer Prozesse zur Erzwingung von Geschellschaftsintegration und Verhaltensanpassung.

Der extrem emotionale, rationale und intelligente 'Jack the Smoker' repräsentiert als personifizierte, "durchgeknallte" Freiheit von Charakter, Seele und Geist das Paradoxe des Systems in eben dieser, seiner inneren Freiheit, die sich, will man sie zerstören, nur einer, dieser Art von Integrationsprozessen wiederum fremden, gewaltsamen, bewusst fremdgesteuerten, physio-psychologischen Manipulierung beugen würde. Gesteuert von der Sehnsucht nach Freiheit sowie der Solidarität mit dem Schicksal der Insassen verweigert McMurphy in der Zerstörung der etablierten Lethargie durch seine intra- und interindividuelle Auseinandersetzung mit Inhalten von Subjektivität, Individualität, Ordnung und Zwang jede Art der Integration in den geforderten und streng reglementierten Rahmen und weigert sich, einem, das Individuum verachtenden System einer Normalitätsdefinition und -erzwingung zu unterwerfen.

Grandiose Schauspielkunst und eine in Hinsicht Kulisse und Kostüme brillante, spartanische Inszenierung bei melancholischem Soundtrack ermöglichen in diesem außergewöhnlichen und sehenswerten Psychodrama aus dem Jahre 1975 das geniale Fortschreiben eines anfangs heiter und amüsant wirkenden Geschehens bis hin zum totalen Entsetzen in der Katharsis, gleich einer über 130 Minuten entwickelten Hommage an die persönliche Freiheit, das Leben und die Liebe.


Besetzung
* Jack Nicholson : Randle Patrick McMurphy
* Louise Fletcher : Krankenschwester Mildred Ratched
* William Redfield : Harding
* Will Sampson : Chief Bromden
* Michael Berryman : Ellis
* Peter Brocco : Col. Matterson
* Dean R. Brooks : Dr. John Spivey
* Alonzo Brown : Miller
* Scatman Crothers : Orderly Turkle
* Mwako Cumbuka : Aufseher Warren
* Danny DeVito : Martini
* Christopher Lloyd : Taber
* William Duell : Jim Sefelt
* Josip Elic : Bancini
* Lan Fendors : Schwester Itsu
* Nathan George : Aufseher Washington
* Ken Kenny : Beans Garfield
* Sydney Lassick : Charlie Cheswick

Bewertung vom 05.01.2010
Walk the Line, 1 DVD
Diverse

Walk the Line, 1 DVD


ausgezeichnet

...eine meisterliche Episode zwischen Drogen und Liebe

The Man In Black - Aspekte eines bewegten Lebens des am 26. Februar 1932 als J. R. Cash in Kingsland, Arkansas, und am 12. September 2003 in Nashville, Tennessee, gestorbenen Country-Sängers Johnny Cash, 2005 eingespielt von James Mangold.

Auch wenn der Film die eigentliche Bedeutung von Johnny Cash in der Musikszene nicht wirklich aufzeigt und sich neben dem exzessiven Drogenproblem hauptsächlich mit der Beziehung zwischen June Carter und Johnny Cash befasst, ist dies eine wunderschön inszenierte und gespielte Biographie, die den Zuschauer durch die erstklassigen Leistungen der beiden Hauptdarsteller fesselt, die vor allem auch die Songs des Films überzeugend und unangestrengt vortragen.

Vor einfacher Kulisse zeigt der Regisseur immer wieder die Gesichter der beiden Hauptdarsteller, gleich einer Charakterstudie, und diese meistern die visuellen Aussagen in den einzelnen Stadien des gezeigten Lebensabschnittes bravourös. Der junge Mime Joaquin Phoenix entfaltet mehr als überzeugend Charaktereigenschaften, die zugleich dämonisch, zerrissen und tief leidend erscheinen. Und in diesem dramaturgischen Rahmen gilt gleiches für Reese Witherspoon, deren Intensität ihrer Ausdrucksmöglichkeiten den Zuschauer fasziniert.

...fürwahr eine großartige und gelungene Widmung für diesen wichtigen Country Sänger sowie für June Cartner.

Wer nicht genug Musik zu hören bekam, findet auf der zweiten DVD der Special Edition (Steelbook, 2 DVDs) acht im Hauptfilm nur angespielte Songs in voller Länge.

Auszeichnungen
Oscar 2006: Beste Hauptdarstellerin: Reese Witherspoon; Nominierungen: Bester Hauptdarsteller (Joaquin Phoenix), Bestes Kostüm-Design, Bester Schnitt, Beste Tonmischung
Golden Globe 2006: Bester Film: Komödie/Musical / Bester Hauptdarsteller, Komödie/Musical: Joaquin Phoenix) / Beste Hauptdarstellerin, Komödie/Musical: Reese Witherspoon)

Nb: Johnny Cash war einer der einflussreichsten Country-Sänger und -Songwriter. Bekannt war er vor allem für seine markante Bassbariton-Stimme und den sogenannten 'Boom-Chicka-Boom'-Sound seiner Begleitband Tennessee Three sowie für seine kritischen und unkonventionellen Texte. Er schrieb über 500 Songs, verkaufte mehr als 53 Millionen Platten/CDs und wurde mit zwölf Grammys ausgezeichnet.

3 von 3 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 05.01.2010
Walk The Line

Walk The Line


ausgezeichnet

...eine meisterliche Episode zwischen Drogen und Liebe

The Man In Black - Aspekte eines bewegten Lebens des am 26. Februar 1932 als J. R. Cash in Kingsland, Arkansas, und am 12. September 2003 in Nashville, Tennessee, gestorbenen Country-Sängers Johnny Cash, 2005 eingespielt von James Mangold.

Auch wenn der Film die eigentliche Bedeutung von Johnny Cash in der Musikszene nicht wirklich aufzeigt und sich neben dem exzessiven Drogenproblem hauptsächlich mit der Beziehung zwischen June Carter und Johnny Cash befasst, ist dies eine wunderschön inszenierte und gespielte Biographie, die den Zuschauer durch die erstklassigen Leistungen der beiden Hauptdarsteller fesselt, die vor allem auch die Songs des Films überzeugend und unangestrengt vortragen.

Vor einfacher Kulisse zeigt der Regisseur immer wieder die Gesichter der beiden Hauptdarsteller, gleich einer Charakterstudie, und diese meistern die visuellen Aussagen in den einzelnen Stadien des gezeigten Lebensabschnittes bravourös. Der junge Mime Joaquin Phoenix entfaltet mehr als überzeugend Charaktereigenschaften, die zugleich dämonisch, zerrissen und tief leidend erscheinen. Und in diesem dramaturgischen Rahmen gilt gleiches für Reese Witherspoon, deren Intensität ihrer Ausdrucksmöglichkeiten den Zuschauer fasziniert.

...fürwahr eine großartige und gelungene Widmung für diesen wichtigen Country Sänger sowie für June Cartner.

Wer nicht genug Musik zu hören bekam, findet auf der zweiten DVD der Special Edition (Steelbook, 2 DVDs) acht im Hauptfilm nur angespielte Songs in voller Länge.

Auszeichnungen
Oscar 2006: Beste Hauptdarstellerin: Reese Witherspoon; Nominierungen: Bester Hauptdarsteller (Joaquin Phoenix), Bestes Kostüm-Design, Bester Schnitt, Beste Tonmischung
Golden Globe 2006: Bester Film: Komödie/Musical / Bester Hauptdarsteller, Komödie/Musical: Joaquin Phoenix) / Beste Hauptdarstellerin, Komödie/Musical: Reese Witherspoon)

Nb: Johnny Cash war einer der einflussreichsten Country-Sänger und -Songwriter. Bekannt war er vor allem für seine markante Bassbariton-Stimme und den sogenannten 'Boom-Chicka-Boom'-Sound seiner Begleitband Tennessee Three sowie für seine kritischen und unkonventionellen Texte. Er schrieb über 500 Songs, verkaufte mehr als 53 Millionen Platten/CDs und wurde mit zwölf Grammys ausgezeichnet.

2 von 2 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.