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Bella von www.bellaswonderworld.de
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Karlsruhe
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Ich bin 31 Jahre alt und mein größtes Hobby ist das Lesen. Ich verschlinge alle möglichen Titel querbeet durch die verschiedensten Genres. Meine Leseleidenschaft teile ich mit anderen Lesebegeisterten auf meinem Blog www.bellaswonderworld.de

Bewertungen

Insgesamt 1143 Bewertungen
Bewertung vom 01.08.2011
Der Name des Windes / Die Königsmörder-Chronik. Erster Tag
Rothfuss, Patrick

Der Name des Windes / Die Königsmörder-Chronik. Erster Tag


ausgezeichnet

Beschreibung

Sein Name ist Kvothe. Es ist gut möglich, das ihr schon von ihm gehört habt, denn er ist der größte Zauberer seiner Zeit.

Als Sohn fahrender Spielleute erlebt und lernt Kvothe schon in jungen Jahren eine Menge. Als seine Familie und die ganze Truppe ausgelöscht wird ist Kvothe auf sich alleine gestellt. Er kämpft sich als Straßenjunge in Tarbean durch bis er an der Universität für hohe Magie aufgenommen wird.

Nun da er Zugang zu so manchen Geheimnissen hat kommt er auf die Spur der Mörder seiner Familie - die Chandrian und will sich an ihnen rächen.

Meine Meinung

Ich habe ja schon einige Fantasyschmöcker verschlungen und war schon gespannt was mich in Patrick Rothfuss Der Name des Windes erwarten würde, da ich schon viel gutes über dieses Buch gehört habe. Eines kann ich schon vorweg sagen, dieses Buch hat mich in einem Maße unterhalten und begeistern können wie es schon lange keines mehr vermochte.

Der Name des Windes ist der Auftaktband zu Patrick Rothfuss' phantastischer Königsmörder Chronik. Alles nimmt seinen Beginn in einem abgelegenen Wirtshaus in dem sich Kvothe unter dem Namen Kote mit seinem dämonischen Begleiter Bast versteckt hält. Als Kote den Chronisten kennenlernt stimmt er nach kurzem Zögern zu seine abenteuerreiche, dramatische wie auch magische Lebensgeschichte zu erzählen.

Der Erzählstil von Patrick Rothfuss hat mir sehr gut gefallen, denn man hat das Gefühl einen alten Märchen- und Geschichtenerzähler an einem gemütlichen Lagerfeuer zu lauschen. Egal ob Patrick Rothfuss von Kvothe als Straßenkind, Magier oder Wirt erzählt es bleibt immer eine Magie bestehen die man einfach nicht greifen kann. Und obwohl es sich bei Der Name des Windes um eine phantastischen Roman handelt hatte ich nie das Gefühl in einer surrealen Welt zu stecken - ganz im Gegenteil, es war gespenstisch real.

Schon nach einigen Kapiteln war ich von Patrick Rothfuss Erzählung so umgarnt, dass ich am liebsten nicht mehr mit lesen aufgehört hätte. In der Name des Windes bekommt man einfach alles geboten, von Spannung über Schicksalsschläge, von Dramatik über Magie und dann wäre da auch noch die Liebe. Der Autor hat alles was das wahre Leben ausmacht in seinem Werk vereint und mich damit mehr als einmal zu Tränen gerührt und im nächsten Augenblick zum lächeln gebracht.

Die Charaktere sind mit viel Liebe zum Detail ausgearbeitet worden und so facettenreich gestaltet dass man sie sich wunderbar vor dem inneren Auge vorstellen kann. Besonders die Hauptfigur Kvothe/Kote wuchs mir mit seinen Eigenarten und seinem herzlichen Charakter schnell ans Herz. Aber auch die Freunde, Wegbegleiter und Meister der Universität sind einfach nichtmehr wegzudenken.

Es ist schwierig die Magie dieses Buches in Worte zu fassen, Der Name des Windes ist einfach ein ganz besonderes Fantasywerk dass sich mit Der Herr der Ringe wunderbar ein Regal teilen kann.

Mein Fazit

Patrick Rothfuss bringt einem die dunklen Seiten des Lebens, und den schweren Weg des größten Zauberes auf eine magische Weise näher. Klassische Fantasy vom Feinsten.

5 von 9 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 20.07.2011
Im Bann der Engel
Gref, Christiane

Im Bann der Engel


sehr gut

Beschreibung

Elena Winterstone ist Wissenschaftlerin und lebt in dem abgelegenen Städtchen Cravesbury. Elena arbeitet an einem geheimnisvollen Forschungsprojekt unter der Leitung der reichen Auftraggeberin Madame Hazard, die das Ziel anstrebt aus Menschen Engel zu machen.

Überglücklich bei Madama Hazard die Möglichkeit bekommen zu haben ihre Fähigkeiten erweitern zu können schafft Elena es tatsächlich Engel zu erschaffen. Sie ahnt jedoch noch nicht welche Pläne Madame Hazard in Warheit verfolgt. Als ihre Schöpfung, die Engel zur Gefahr für die Stadtbewohner werden wird Elena klar, dass sie handeln muss. Wie das Schicksal es so will fühlt sich Elena ausgerechnet zu einem dieser tödlichen Engel hingezogen...

Meine Meinung

Christiane Grefs Steampunk Roman Im Bann der Engel spielt in der Kleinstadt Cravesbury - Im Mittelpunkt steht die mysteriöse Fabrik von Madame Hazard, die zugleich Boss der Wissenschaftlerin Elena Winterstone ist, und deren Ziel es ist aus Menschen Engel zu erschaffen. Madame Hazards Pläne stellen für Elena zuerst eine schöne Herausforderung dar die sie gerne erfüllt - es wird ihr jedoch bald klar, dass Madame Hazards Pläne in eine ganz andere Richtung führen...

Im Bann der Engel ist der erste Roman den ich von der Schriftstellerin Christiane Gref gelesen habe, daher war ich ziemlich gespannt was mich in dem Roman erwarten würde. Schon nach den ersten Kapiteln konnte mich die Autorin mit ihrer angenehmen Erzählweise an ihre Geschichte fesseln. Sie erzählt in einer spannenden Art und Weise von den Handlungen indem verschiedene Figuren näher behandelt werden.

Vor allem die Hauptfiguren Elena und Madam Hazard haben es mir angetan. Die Kluft zwischen diesen beiden Charakteren könnte größer nicht sein - auf der einen Seite die wissbegierige und rechtschaffene Elena, auf der anderen Seite die nach macht strebende und sexbegierige Madame Hazard. Beide Frauen haben etwas so spezielles an sich das mich fasziniert und begeistert hat. Die männlichen Figuren sind zwar auch facettenreich gestaltet - haben mich jedoch nicht so begeistern können wie Elena, Madame Hazard und sogar das Dienstmädchen Sophia hat mehr herausgestochen.

Einige von euch fragen sich jetzt was diesen Roman zu einem Steampunk Roman macht. Dies lässt sich auch ganz leicht beantworten, denn der Roman spielt in einer längst vergangenen Zeit in der man mit Dampfmaschinen, Dampfmobilen und okkulten Riten rechnen muss. Die Autorin geht besonders im Umwandlungsprozess der aus Menschen Engel macht auf den Okkultimus ein. Dennoch hätte ich mir gewünscht, dass Christiane Gref mehr von diesen Dingen in ihren Roman mit einwebt. Als Leser sollte man daher nicht allzuviel Steampunk erwarten.

Christiane Gref enführt den Leser mit ihrem Steampunk Roman Im Bann der Engel in ein anderes Zeitalter, dass sie mit einem spannenden Handlungsverlauf und knisternder Erotik anfüllt. Zart besaitete muss ich jedoch warnen, denn in den Sexszenen geht es ab und an ziemlich heiß her!

Ein prickelndes Leseerlebnis für das ich 4 von 5 Sterne vergebe.

Mein Fazit

Spannung und erotische Leidenschaft gibt es in Im Bann der Engel zu Genüge - lediglich die Steampunk Elemente kamen mir zu kurz.

0 von 3 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 20.07.2011
Wraeththu - the Picture Book
Constantine, Storm; Kettner, Marja

Wraeththu - the Picture Book


ausgezeichnet

Einige der Fantasy-Fans unter euch kennen bestimmt die ausergewöhnliche Wraeththu Trilogie von Storm Constantine. Die ersten deutschsprachigen Ausgaben wurden vom Heyne Verlag in den 1980er Jahren veröffentlicht. 2006 erschien der erste Band Der Zauber von Fleisch und Geist im Zauberfeder Verlag, leider wurden die beiden Folgebände bisher nicht neu aufgelegt.

2004 wurde ein Pojekt mit der deutschen Fotografin Marja Kettner und einem Team bestehend aus verschiedener Rollenspieler und LARPern (Life Action Rollplay) gestartet aus dem ein ganzer Bildband zu Storm Constantines Wraeththu Trilogie entstanden ist.

Auf knapp 100 Seiten werden die Charakterevon „Pellaz“, „Calanthe“, „Panthera“, „Caeru“ und „Cobweb" auf eine unglaublich erotische Art und Weise in Szene gesetzt. Passend zu den atmosphärischen Bildern und den tollen Kostümen wurden Bildkommentare der Autorin (in englisch) mit eingebunden. Außerdem gibt es auch noch ein Vorwort von Storm Constantine – Für mich einfach die perfekte Ergänzung die den Bildband abrundet.

In diesem schönen Bildband werden nicht nur die wichtigsten Charaktere der Bücher dargestellt sondern auch einige Szenen der Trilogie aufgegriffen. Deshalb würde ich denjenigen die die Bücher noch lesen möchten empfehlen zuerst die Bücher zu lesen und erst im Anschluss einen Blick in dieses Artbook zu werfen.

Dem Team ist es gelungen die Figuren so darzustellen wie ich sie mir auch schon beim lesen vorgestellt habe. Wirklich phantastisch wie Fotografin und Models es geschafft haben die besondere Lebensweise der Wraeththu aufzugreifen und im Bild einzufangen.

Der Bildband zur Wraeththu Trilogie hat mich echt begeistert und ist jedem Fantasy-Fan zu empfehlen, auch wenn man die Romane noch nicht kennt. Man kann sich einfach auf die Bilder einlassen und in eine vollkommen andere Welt abtauchen!

Ich vergebe für dieses künstlerische Meisterwerk 5 von 5 Sterne.

Am Rande noch ein Tipp für Wraeththu-Fans: Auf der Homepage des Zauberfeder Verlags kann man sich Wallpaper mit Bildern dieses Bandes herunterladen.

0 von 1 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 20.07.2011
Heidi und die Monster
Spyri, Johanna; Geißen, Peter H.

Heidi und die Monster


gut

Beschreibung:

Die kleine Adelheid, von allen Heidi genannt, zieht trotz der gefährlichen Zombies zu ihrem Großvater auf die hoch oben liegende und ziemlich einsame Alm.

Dort muss Heidi schon bald herausfinden, dass ihre Mutter Adelheid gar nicht tot ist, sondern als Vampir in der Nacht ihr Unwesen treibt. Um ihre Mutter vor diesem unglückseeligen Leben zu bewahren greift Heidi zum Pflock und befreit ihre Mutter mit der Hilfe ihres Großvaters von der Unsterblichkeit. Dem Blutsauger Marus gefällt das allerdings überhaupt nicht und so zieht es ihn mit Rachegelüsten im Gepäck in das Bergdorf um sich Heidi zu nehmen...

Meine Meinung:

Bei Johanna Spyris und Peter H. Geißens Heidi und die Monster handelt es sich um einen so genannten Mash-Up-Roman, die mit Stolz und Vorurteil und Zombies einen wahren Hype ausgelöst haben.

Die Hauptzutaten von Heidi und die Monster werden aus der erfolgreichen und idyllischen Kindergeschichte um Heidi, Almöhi und Peter gewonnen und mit dem Grauen der Zombiewelt gemischt.

Dadurch, dass wohl jeder die Charaktere aus Heidi kennt gelingt der Einstieg in diese etwas andere Geschichte ziemlich leicht. Die Sprache der Autoren ist leicht verständlich und verleiht durch den "einheimischen" Dialekt dem Roman eine ganz besondere Note.

Der Handlungsverlauf von Heidi und die Monster ist an manchen Stellen richtig spannend, aber im Ganzen gesehen fehlt es der Story meiner Meinung nach an Fantasie und Überraschungsmomenten. Des öfteren hatte ich das Gefühl, dass die Geschichte vor sich hinplätschert ohne mich richtig gefangen zu nehmen.

Die Hauptprotagonistin Heidi, die jeder als fröhliches und lebendiges Mädchen kennt bekommt in diesem Roman eine ganz andere Seite verliehen, denn Heidi muss sich mit viel Elend und grauenvollen Situationen auseinandersetzten. Lediglich auf der Alm bei ihrem Großvater spürt man ihre Lebensfreude heraus.

Im Ganzen betrachtet finde ich die Grundidee ziemlich interessant, lediglich die Umsetzung fand ich etwas schwach und vergebe daher 3,5 von 5 Sterne.

Mein Fazit:

Ein humorvolles wie auch düsteres Alpendrama das Kindheitserinnerungen weckt.

1 von 2 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.