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GeheimerEichkater
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Bewertungen

Insgesamt 1579 Bewertungen
Bewertung vom 28.09.2019
Hohenlohica Obscura
Rottschäfer, Dinah;Volk, Andreas;Wiechert, Jan

Hohenlohica Obscura


ausgezeichnet

interessant und gut recherchiert

Die drei Autoren haben sich als Regionalhistoriker mit Sagen, Legenden und anderen Hohohenloher Mysterien auseinandergesetzt.

Nach dem einleitenden Vorworten beschreiben sie in acht Kapiteln alte Geschichten, Weissagungen, Aberglauben, Rituale, Traditionen wie beispielsweise in den Rau(ch)nächten, Poltergeister, einem Pakt mit dem Teufel, Hexen, Klopfgeräuschen aus dem Sarg heraus oder Geschichten um den Adel. Die Geschichten werden hinterfragt und erläutert, wobei vielfältige Quellen und Archive zu Rate und miteinbezogen wurden.



Die Geschichten samt Anmerkungen fand ich sehr interessant, obwohl ich gar nicht aus der Region Hohenlohe komme. Bei vielem handelt es sich ja einfach um An- und Weltsichten der entsprechenden Zeit, die auch so an anderen Orten gelebt wurden. So erhält man als Leser einen Einblick in Geschehnisse und auch in Mißverständnisse, da das Fehlen wissenschaftlicher Erkenntnisse andere Erklärungen notwendig machte. Erstaunlich fand ich, wieviel Aberglauben und Rituale sich bis in die heutige Zeit gehalten haben oder, nach meinem Empfinden, wieder erweckt werden, beispielsweise das Lüften um die Seele des Verstorbenen frei ziehen zu lassen.



Für mich war die Lektüre dieses Buches recht spannend, interessant und kurzweilig; ich denke, Leser aus der Region werden einzelne beschriebene Orte und vielleicht auch Begebenheiten kennen und noch viel mehr aus diesem gut recherchierten Buch mitnehmen können.

Bewertung vom 25.09.2019
Das Sterben der anderen
Busse, Tanja

Das Sterben der anderen


ausgezeichnet

absolute Pflichtlektüre – leicht verständlich und sachlich geschrieben

Tanja Busse hatte mich bereits mit ihrem Buch „Die Wegwerfkuh“ sehr beeindruckt und so war ich ganz gespannt auf „Das Sterben der anderen“.

Tanja Busse, selber auf einem Bauerhof aufgewachsen, führt vielschichtig in das Thema ein, erläutert, dass wir uns im 6. Massenaussterben der Erdgeschichte befinden und beschreibt Tierarten, u.a. Insekten, die viele von uns noch aus ihrer Kindheit kennen sowie Bewohner endemischer Nischen, die ganz leise und unbemerkt bereits ausgestorben sind, und mit ihnen, die Tiere deren wichtigste Nahrung sie waren. Auch Einflußfaktoren Verlust der Allmendeflächen, Flußbegradigung, monotone Landschaft samt gezielter Umwandlung dazu haben ganze Ökosysteme vernichtet und Lebensräume zerstört. Wieder beschreibt sie in diesem Buch sehr ausführlich, anhand von Beispielen, Begegnungen, veröffentlichten Forschungsberichten oder Gestzestextes und Vorgaben beipielsweise zur Förderung in der Landwirtschaft, wo es hapert, umgedacht und anders gelöst werden muß.

Beispielsweise berichtet sie über eine Krefelder Forschungsgruppe, die über 25 Jahre lang Malaise-Fallen in einem Naturschutzgebiet aufgestellt und ausgewertet haben sowie über die dazugehörigen Studien und Reaktionen auf diese. Besonders interessant fand ich auch die Ausführungen über zu erfüllende, vor allem unsinnige, Anforderungen an die sehr pinibel betrachtete und ausgeführte Bewertung von landwirtschaftlicher Förderung. Ihre Betrachtungen fallen sehr vielfältig und gut recherchiert aus und wurden detailreich erläutert, wie beispielsweise der Risikoverwässerungseffekt oder ausfallende Schlusssteinarten samt der in diese Nische rutschenden Profiteure.

Fazit: Ein überaus gelungenes Buch, das neutral analysiert, Fehler und Lösungsmöglichkeiten, auch in Bürokratie, Politik und EU-Förderungen aufzeigt, dabei aber auch Mut macht und jedem einzigen die Wichtigkeit und Möglichkeiten eines Wandels aufzeigt – für mich eine absolute Pflichtlektüre.

1 von 1 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 19.09.2019
Äpfel
Rich, James

Äpfel


ausgezeichnet

schöne, ganz unterschiedliche Rezepte – genau richtig zur Apfelernte

James Rich wuchs in Somerset auf; seine Familie betreibt dort bereits seit seiner Kindheit einen ciderherstellenden Betrieb und mittlerweile einen dazgehörenden Laden, ein Restaurant sowie ein Museum.

In diesem Buch erzählt James Rich kurz von seiner Kindheit, von verschiednenen Apfelsorten sowie Cider, Cidre, Äppelwoi und ähnlichen, samt ihrem unterschiedlichen Alkohol gehalt und Geschmack.

Die fast 100 im Buch vorgestellten Rezepte mit Äpfeln oder Cider-Variante, je nach Geschmack und lokaler Verfügbarkeit slbst auswählbar, werden kapitelweise vorgestellt, von Müslivarianten über verschiedene Suppen, herzhaften Gerichten, u.a. ein Kanincheneintopf oder in Cider geschmorte Schweinshaxe, über Beilagen, Saucen, Süßem Allerlei und Gebäck sowie Getränken. Mich persönlich sprechen die Suppen, beispielsweise die Pastinaken-Apfel-Suppe mit Curry oder der feurige Reissalat mit Apfel und Walnüssen besonders an; es fällt auf, mit wieviel Liebe zum Detail die Rezepte allesamt erstellt wurden, auch durch schön zusammengestellte Zutaten und Würzungen. Die Muscheln im Cider werde ich unbedingt ausprobieren müssen, genau wie Apfel-Tomaten-Relish oder Apfelchutney, die Apfel-Crumble-Eiscreme. Ausgesprochen originell fallen für meinen Geschmack auch die Rezepte im Getränkekapitel aus, beispielsweise Coctails, Smoothies, Cider-Sangria, Apfelwodka, Heißer Apfelsaft mit Rhabarber und Ingwer, Apfelglühwein, Apfeltee oder der Hot Toddy mit Apfelweinbrand.



Die ganz unterschiedlichen Rezepte wurden allesamt gut und detailliert erklärt, so dass sie problemlos nachzuarbeiten sind. Zu fast allen Rezepten finden sich Fotos, manchmal aber nicht direkt neben dem Rezept, sondern auf einer Seite, mit einem anderen zubereiteten Gericht.

Mir gefällt, dass man einfach seine lokalen oder geschmacklich bevorzugten Apfelsorten und Apfelweinvariante nutzt; so werde ich mich mit unserer frischen Ernte durch viele Rezepte durchprobieren.

Bewertung vom 19.09.2019
Hüttenkatz / Frau Merkel Bd.4
Panizza, Kaspar

Hüttenkatz / Frau Merkel Bd.4


ausgezeichnet

Solider, gut erzählter Krimi, unterhaltsam und zuweilen witzig

Bei "Hüttenkatz" handelt es sich um den vierten Krimi um Kommissar Steinböck, seine sprechende Katze Frau Merkel und das Team aus dem Kommissariat in München.

Kommissar Steinbeck, mittlerweile Anfang 50, wird zu Klassentreffen seiner Abiturklasse auf einem Berggasthof eingeladen. Gerade zum Saisonende, mit Stromausfall und kaum einer Möglichkeit, den Berg zu verlassen, trifft ein Gast ein, den alle Anwesenden seit 30 Jahren für tot hielten, Ereignisse spitzen sich zu und es gibt auch Tote...

Der Krimi ist lockerleicht erzählt und liest sich in einem, mit viel Spaß und Spannung weg - einfach gute Unterhaltung. Manchesmal fühlt man sich in Szenerien alter Klassiker versetzt, wie in Zehn kleine Negerlein, einen Edgar Wallace oder Francis Durbridge; und doch wurde hier nichts abgekupfert, sondern vollkommen neu erdacht und erzählt. Für mich war, ganz klar, Frau Merkel ein absolutes Highlight - so erfrischend und witzig, wie sie sich immer einmischt und ihre Weisheit, Beobachtungen oder Bissigkeiten zum Besten gibt, wobei fast nur Steinböck versteht, was sie sagt... und natürlich auch die Lesenden....

Die Auflösung war überraschend und hätte für meinen Geschmack auch ruhig etwas länger sein dürfen, was vielleicht auch daran liegt, dass der Krimi viel zu schnell gelesen war; aber ich habe Glück, ich kenne die drei Vorgänger noch nicht und habe da noch einiges zu entdecken...

Bewertung vom 01.09.2019
Die Lodge Bibel: Dutch-Oven
Fears, J. Wayne

Die Lodge Bibel: Dutch-Oven


ausgezeichnet

besonders gelungen für den Einstieg

Ungefähr in der ersten Hälfte des Buches wird Grundlegendes zur Wahl der richtigen Topfgröße, Nutzung des Gerätes, Sicherheitshinweisen, unterschiedlichen Brennstoffen, Reinigung, Bau eines Erdofens und mehr erläutert werden. Sehr gut gefällt mir, dass auch Zubehör und die Geschichte des Dutch Ovens vorgestellt wird. Die Anleitungen zum Grillen, Kochen, Backen sind leicht verständlich und sehr hilfreich für Neueinsteiger, besonders vor dem Kauf des neuen Equipments.

Der zweite, umfangreichere Teil des Buches stellt verschiedene Rezepte vor, ebenfalls allesamt super erklärt: Angefangen von einfachen Broten, die man beispielsweise im Deckel backt, während im Topf das Gericht gart, über verschiedene Brötchen oder Country Maisbrot über Hauptgerichte, wie Stew, Suppe oder Chili oder French gebackener Lachs oder Hackbraten und Stubenküken bis zu Süßem wie etwas gefüllte Bratäpfel, einem Süßkartoffelkuchen mit Pecannüssen, Kuchen, Aufläufen oder einem französischen Kokos-Pie.

Das mit sehr vielen Fotos illustrierte Buch bietet neben gut erklärtem Grundlagenwissen zahlreiche Rezepte. Gerade für Einsteiger finde ich es einfach ideal um sich einen Überblick der Töpfe samt Zubehör und des Handlings zu überschaffen und seine persönliche Ausrüstung zusammenstellen und dann direkt mit verschiedensten, erprobten Rezepten loslegen zu können.

1 von 1 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 31.08.2019
Coursbuch 1855
Schindler, Peter

Coursbuch 1855


ausgezeichnet

Etwas für echte Eisenbahnfans

Der Eisenbahnexperte Peter Schindler hat sich die Mühe gemacht, Anschlüsse an Bahn, Dampfschiff und Postkutsche zu recherchieren und zu Fahrplänen zusammenzustellen. Das Buch enthält Fahrpläne und kurze Beschreibungen zu Bahnhöfen und Verbindungen von dort aus, nach alphabetisch sortierten Städtenamen ; interessant fand ich auch welche Bahnhöfe in mir bekannteren Städten damals im
Mittelpunkt des Streckennetzes standen und heute Stadtteile oder kleine
Vororte sind, wie beispielsweise Lehrte oder Alten-Essen.

Ich muß gestehen, dass ich Titel und Untertitel falsch interpretiert und
zwischendurch ein paar Sätze zur Zeit erwartet habe. Es handelt sich
tatsächlich nur um die reinen Fahrpläne, genauso wie ein aufmerksamerer
Leser als ich wohl verstanden haben wird. Auf alle Fälle enthält das Buch genau das, was es verspricht und versdient deshalb fairerweise die volle Sternchenzahl.

Wegen seiner Einzigartigkeit und dem enormen Einsatz des Autors mit Liebe zum Detail, beeindruckt mich dieses Werk schon, auch nachlesen zu können, wie mühsam und aufregend die dort vorgestellten Fahrten gewesen sein mußten. Dennoch würde ich dieses Buch eingefleischten Eisenbahnfans empfehlen, oder, wie im Klappentext angegeben als "einzigartige Recherche-Werkzeug für Heimatforscher und
Romanautoren".

1 von 1 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 31.08.2019
Zechentod
Sabrowski, Sylvia

Zechentod


ausgezeichnet

sehr gut durchdachter und erzählter Krimi aus dem Revier mit viel Lokalkolorit

Sylvia Sabrowski, in Bottrop geboren und mit Zechenleben und -sterben vertraut, beschreibt genau dieses Leben der Kumpel samt deren Zusammenhalt und die Schließung der letzten Zeche, Prosper Haniel in Bottrop, in ihren Debüt-Kriminalroman.

Der ehemalige Bergarbeiter Andy ist kurz vor den Feierlichkeiten der letzten Schicht verschwunden; sein Sohn und die Psychologiestudentin Liesa versuchen herauszufinden, ob er „Hals über Kopf abgehauen“ oder einem Verbrechen zum Opfer gefallen ist. Sie graben immer tiefer und stoßen auf einen mysteriösen Todesfall, der sich 1995 unter Tage ereignete. Bei ihren Ermittlungen bringen sich selber in Gefahr……

Ich selber bin in einer der Nachbarstädte der Autorin großgeworden und fand das Eintauchen in die Lebens- und Arbeitsumstände der Bergleute sehr interessant. Gerade die älteren Personen im Roman sprechen so, wie ich es nur von Fernsehauftritten einzelner Comedians kenne und eher als Klischee sehe. Gerade, weil die jüngere Generation in diesem Krimi kein Platt spricht, wirkt alles auf mich sehr stimmig und authentisch erzählt. Und doch kenne ich selbstveständlich den sprichwörtlichen Zusammenhalt der Kumpels und auch viele in meiner Kinderzeit populären Schimpfworte habe ich lächend und mit viel Spaß wiederentdeckt. Manche benutze ich auch immer noch….. :o)

Der Krimi hat mich supergut unterhalten; der Fall war feinsinnig durchdachtenthielt einige Überraschungen und war lebhaft und anschaulich erzählt. Die Beschreibung des Lebens als Bergmann im Revier, seiner Arbeit, dem Übergang, der Zeit danach sowie die, der Abschiedsfeier nach der letzten Schicht runden diesen tollen Regionalkrimi perfekt ab.

7 von 7 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 31.08.2019
Landlust - Die Rezepte Bd.7

Landlust - Die Rezepte Bd.7


ausgezeichnet

schöne Auswahl an Herbst-Rezepten

Über 140 Rezepte, ausgewählt aus zwei Jahrgängen der Landlust, wurden in diesem Buch unterteilt in die Kapitel „Suppen & Eintöpfe“, „Brot & Butter“, „Salate, „Gemüse“, „Nudelgerichte“, „Fleisch & Fisch“, „Ofengerichte“, „Nachtisch“, „Backwerk“ und „Klein & Fein“ zusammengestellt.

Die Rezepte selber finde ich abwechslungsreich und ansprechend, wobei schon einige dabei sind, für die man eigentlich kein Rezept bräuchte, sondern selber spontan zaubert, wie beispielsweise Blätterteigstangen oder Pizzaschnecken. Unter den Rezepten finden sich Klassiker wie die Zwiebelkuchen, Donauwelle oder Caesar’s Salat, aber auch durchaus persönliche Variationen oder ganz neue Rezepte für mich. Hier eine kleine Auswahl meiner Favoriten: Steckrübeneintopf, Steckrüben-Kürbis-Suppe ( bei uns gabs noch nie Steckrüben), Rotkohlsuppe mit Walnüssen, Blaubeer-Lavendel-Marmelade, Nougatcreme verschiedene Aufstriche ( z.B. Rotkohlaufstrich mit Meerrettich, Steckrüben-Nuss-Aufstrich), Wirsingtarte, Überbackene Linsen oder den Kirsch-Kuchen mit Eierlikör. Die Rezepte beziehen sich zum größten Teil auf Zutaten oder Gerichte des Herbstes; es finden sich aber auch zeitlose, wie beispielsweise Reibekuchen, Kartoffelbratlinge, Knoblauchspagetti, Bandnudeln mit Backobst und Butterbröseln oder Schokomousse, aber auch welche, die ich eher dem Frühling oder Sommer zuordnen würde, wie Erdbeeren mit Zabaione, Sauerkirsch-Joghurtcreme oder gerillte Pfirsiche mit Thymian-Honig.
Die Rezepte sind vielfältig, ihre Anleitungen gutt verständlich geschrieben und leicht nachbereitbar. Jedes Rezept wird durch ein professionelles Foto der fertigen Speise ergänzt. Ganz besonders ansprechend finde ich auch, dass dieses Buch über eine Spiralbindung verfügt, man so also die entsprechende Seite mit der Anleitung einzeln aufschlagen kann ( ohne das Buch zu mißhandeln!) – und, was ich ganz besonders mag – dass die Seiten abwischbar sind. So hat man lange Spaß an diesem Buch, ganz ohne klebende Seiten oder andern Spuren, selbst wenn man es direkt auf der Arbeitsplatte nutzt.

Bewertung vom 31.08.2019
Der Wolf

Der Wolf


ausgezeichnet

sehr sachliche, ausgewogene Darstellung

In dem von Klaus Hackländer herausgegebenen Buch kommen viele verschiedene Experten und Interessengruppen zu Wort, beschreiben und durchleuchten einen speziellen Aspekt um zusammen eine ganzheitliche Sicht auf den Wolf sowie eine sachliche Diskussion aller zu ermöglichen.

So wird der in der EU streng geschützte Wolf in Theorien und Erfahrungsberichten unter anderem in seinem Bezug zu Biologie und Ökologie betrachtet, beispielsweise sein Revierverhalten, Beutespektrum, Nahrungs- und Platzbedarf oder seine Ausbreitung. Sehr interessant fand ich genaue Berechnungen, die aus verschiedenen Untersuchungen resultierten, sowie die Auswirkung des Wolfes auf Weidewirtschaft oder Schalenwild, Jagd, Tourismus sowie Sicht des WWF und Möglichkeiten einer Koexistens. Die jeweiligen Abhandlungen und Stellungnahmen fielen dabei wesentlich umfangreicher, sachlicher und vor allem auch aus verschiedensten Blickwinkeln im Vergleich zu den immer nur beschönigenden und wohl zwangshaft beruhigenden Kommentaren im Fernsehen aus, in denen die Problematik immer wieder heruntergespielt wird. Mir fällt hierzu ganz besonders eine Fotoauswerterin ein….

In diesem Buch finden sich Stimmen beider Seiten gleichberechtigt; und es wird klar, dass vieles überhaupt nicht vorhersehrbar sein kann, weil zuviele Faktoren mit hinein spielen, die hier aber sehr gut durchleuchtet wurden.

Für mich waren die Ausführungen zu dem entstandenen finanziellen Schäden, die zusätzlich zum Tierverlustder entstehen und über die „Entsorgung“ des Kadavers hinausgehen sehr interessant, wie beipielsweise Fehlgeburten durch Hetzjagd, Abstürze oder abfallende Populationsentwicklung. In diesem Zusammenhang waren die Erahrungsberichte zur Gamswild- oder Mufflonbeständigkeit in Wolfsräumen sowie Berichte über Bär- und Luchsvorkommen ausgesprochen aufschlußreich.

Mir hat dieses Buch viele Aspekte aufgezeigt, die mir vorher nicht bewußt waren; besonders gut gefällt mir die ausgewogene sachliche Berichterstattung und Darstellung.sehr sachliche, ausgewogene Darstellung