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Benutzername: 
Manja Teichner
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Krefeld
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mein Blog: http://manjasbuchregal.blogspot.de/

Bewertungen

Insgesamt 1027 Bewertungen
Bewertung vom 05.04.2013
Göttlich verloren / Göttlich Trilogie Bd.2
Angelini, Josephine

Göttlich verloren / Göttlich Trilogie Bd.2


ausgezeichnet

Kurzbeschreibung:
In der Unterwelt ist die Zeit für immer.
Helen muss die Hölle gleich zweifach durchstehen: Nachts schlägt sie sich durch die Unterwelt, noch schlimmer quält sie tags, dass Lucas und sie sich unmöglich lieben dürfen. In der Unterwelt trifft Helen auf Orion. Je mehr Zeit die beiden miteinander verbringen, umso näher kommen sie sich. Dann geschieht etwas völlig Unerwartetes, das ausgerechnet Orion und Lucas zum Zusammenhalten zwingt: Die vier Häuser Scion werden vereint und ein neuer Trojanischer Krieg scheint unausweichlich!
(Quelle: Dressler)

Meine Meinung:
Helen muss eine gefährliche Aufgabe meistern. Sie steigt jede Nacht hinab nach Hades, der Unterwelt, um dort die Furien zu finden und diese von ihrer Blutrache zu erlösen. Nur dann herrscht endlich wieder Frieden zwischen den 4 Häusern. Doch die Doppelbelastung, Nacht für Nacht in der Unterwelt und tagsüber ihr normaler Tagesablauf, schwächt Helen immer mehr. Da taucht in Hades ein fremder Rouge auf, er möchte Helen helfen die Furien zu befreien.
Helen bemerkt nicht, dass sich ein Unheil anbahnt, welches zur Zusammenführung der 4 Häuser führt und einen neuen Trojanischen Krieg heraufbeschwören könnte …

Das Jugendbuch „Göttlich verloren“ stammt, wie auch schon der Roman „Göttlich verdammt“ aus der Feder von Josephine Angelini und ist der zweite Teil der „Göttlich“-Trilogie.
Der Roman knüpft nahtlos an den ersten Teil an und es ist sehr ratsam diesen vorher auf jeden Fall gelesen zu haben.

Die Protagonistin ist dieses Mal ganz klar Helen. Sie und ihre Aufgabe stehen im Mittelpunkt. Helen muss jede Nacht nach Hades hinabsteigen, sie ist der Deszender, und die Furien von ihrer Blutrache erlösen. Nur dann kann Frieden zwischen den 4 Scion-Häusern herrschen. Doch Helen wird durch ihre Aufgabe immer schwächer, denn tagsüber hat sie ja noch ihren normalen Tagesablauf zu bewältigen. Und Helen hat Sehnsucht nach Lucas, den sie nach wie vor liebt.
Lucas zeigt sich in „Göttlich verloren“ von seiner eher düsteren Seite. Er hält sich von Helen fern, bzw. er versucht es eisern, doch es gelingt ihm nicht immer.
Orion ist ein neu eingeführter Charakter. Er ist ein Nachkomme von Aphrodite und sieht somit ziemlich gut aus. Er ist unheimlich stark, hat aber auch eine sehr verletzlich Seite.

Auch die anderen Familienmitglieder der Familie Delos mag ich irgendwie alle sehr gerne. Besonders hat es mir Hector angetan. Leider wurde er in diesem Teil zu einem Ausgestoßenen und somit taucht er nur spärlich auf.

Die Nebencharaktere sind ebenfalls wieder sehr gut gezeichnet und jeder hat seinen ganz eigenen Platz in der Geschichte.

Der Schreibstil der Autorin ist sehr angenehm zu lesen. Er ist flüssig und sehr gut verständlich.
Geschickt bringt die Autorin die griechische Mythologie in der spannenden Handlung unter. Man kommt teilweise kaum dazu Luft zu holen, es geschieht immer etwas Neues. Ich wurde regelrecht in die Handlung gezogen und erst am Ende bin ich wieder aufgetaucht.

Das Ende selber ist ein unglaublich spannender Showdown. Außerdem gibt es einen Cliffhanger, der nur noch neugieriger auf den 3. Und finalen Teil „Göttlich verliebt“ macht.

Fazit:
„Göttlich verloren“ von Josephine Angelini ist eine mehr als gelungene Fortsetzung der „Göttlich“-Trilogie.
Die Handlung ist fesselnd und die Charaktere sind erneut sehr sympathisch.
Wer Band 1 möchte, der muss diesen zweiten Teil lesen!
Ganz klar eine absolute Leseempfehlung von mir.

1 von 1 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 04.04.2013
Vampire's Kiss / Die Wächter Bd.2
Wolff, Veronica

Vampire's Kiss / Die Wächter Bd.2


ausgezeichnet

Kurzbeschreibung:
Die mysteriöse »Isle of Night« ist der Sitz eines mächtigen Vampirclans, der dort seine Wächter ausbildet. Diese Acari sind junge Mädchen, die nichts zu verlieren haben – außer ihrem Leben. Drew ist eine von ihnen und hat das erste Jahr mit Bravour bestanden. Nun wird sie gemeinsam mit dem düsteren – und attraktiven – Vampir Alcántara auf eine lebensgefährliche Mission geschickt: Ein Angehöriger des Clans wurde entführt, von Vampiren, die so abgrundtief böse sind, dass Drew und Alcántara keine Chance zu haben glauben. Es sei denn, sie setzen alles auf eine Karte...
(Quelle: Piper)

Meine Meinung:
Annelise Drew ist noch immer auf der Isle of Night als Acari. Die erste Zeit mit einem Kampf auf Leben und Tod hat sie ganz gut überstanden.
Nun soll sie bald mit Meister Alcántara auf eine geheime Mission aufbrechen. Unabhängig davon feilt Annelise noch immer an ihren Fluchtplänen, denn sie möchte nach wie vor so schnell es geht die Insel verlassen. Wohlwissend das jeder Fluchtversuch mit dem Tod bestraft wird.
Meister Alcántara hingegen sucht immer mehr Annelises Nähe. Diese weiß nicht genau was sie davon halten soll, da sie zudem noch eifersüchtig auf Ronan und Amanda ist, die Geheimnisse vor ihr zu haben scheinen. Gefühlschaos ist somit vorprogrammiert.
Da wird die gegenwärtige Gefahr wieder auf Annelise aufmerksam …

Der Vampirroman „Vampire´s Kiss: Die Wächter“ stammt aus der Feder der Autorin Veronica Wolff.
Dieser 2. Band knüpft an den ersten Teil „Isle of Night: Die Wächter“ an und es ist ratsam diesen vorher zu lesen.

Die Protagonistin Annelise ist noch immer auf der Insel um als Wächterin der Vampire ausgebildet zu werden. Sie lässt sich nicht unterkriegen und ist kämpferisch. Ihr Durchhaltevermögen ist wirklich bemerkenswert. Außerdem schwärmt Annelise für den Sucher Ronan, auch wenn sie es nicht unbedingt so zugeben würde. Mir ist Annelise nach wie vor sehr sympathisch.

Auch die Vampire sind wieder mit von der Partie, allen voran Meister Alcántara. Er zeigt immer mehr Interesse an Annelise. Das allerdings macht Annelise nervös, sie weiß nicht so recht wie sie damit umgehen soll. Und es zieht Neider auf den Plan und mit dem Neid kommt auch wieder die Gefahr.

Die anderen Charaktere der Geschichte bleiben weiter ziemlich im Unklaren. Ich hoffe es wird sich im nächsten Teil ein wenig ändern, denn gerade was die Vampire mit der Ausbildung der Wächterinnen bezwecken ist ein interessantes Detail, was man als Leser wissen möchte.

Der Schreibstil der Autorin ist erneut flüssig und wirklich gut lesbar.
Geschildert wird das Geschehen aus Sicht von Annelise in der Ich-Perspektive. So ist man als Leser wieder direkt dabei und hat direkten Einblick in Annelies Gedanken und Gefühle.
Die Handlung ist auch dieses Mal wieder interessant, gut durchdacht und spannend gehalten. Ich war direkt von der ersten Seite an wieder gefesselt. Der Einstieg wird dem Leser auch recht einfach gemacht, mit einem 6-Punkte-Plan, der kurz erklärt was in Teil 1 geschehen ist.

Das Ende ist auch dieses Mal wieder sehr offen gehalten, leider. So bleibt man als Leser mit Fragen zurück und wünscht sich den 3. Teil lieber heute als morgen.

Fazit:
„Vampire´s Kiss: Die Wächter“ von Veronica Wolff ist eine sehr gelungene Fortsetzung dieser Vampirreihe.
Die Handlung ist spannend und die Protagonistin sehr sympathisch.
Ein Roman der Lust auf mehr macht!
Ganz klar eine Leseempfehlung von mir!

1 von 1 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 04.04.2013
Aeternum
Bottlinger, Andrea

Aeternum


sehr gut

Kurzbeschreibung:
Berlin, Alexanderplatz: Ohne jegliche Vorwarnung stürzt der große Platz eines Tages ein – zurück bleibt ein riesiger Krater, der bis in die tiefsten Katakomben der Hauptstadt reicht. Nicht nur die Stadtoberen stehen vor einem Rätsel – auch die seit langem verfeindeten Parteien der Dämonen und Engel können sich nicht erklären, wer für den Einsturz verantwortlich sein könnte. Um das herauszufinden, werden die junge Magierin Amanda, die im Dienst eines Dämons steht, und der gefallene Engel Jul in die Katakomben geschickt. Dabei kommen die beiden sich nicht nur näher, sie entdecken auch ein Geheimnis, das die Existenz unserer Welt bedroht …
(Quelle: Knaur TB)

Meine Meinung:
Berlin Alexandraplatz:
Plötzlich tut sich die Erde auf, ein Krater entsteht und reißt dabei vieles der Umgebung mit sich in die Tiefe. Doch woher kommt dieser Krater? Was hat ihn verursacht?
Schnell wird klar, es muss jemand in diesen Krater hinabsteigen. Hierfür werden der gefallene Engel Jul und die Dämonendienerin Amanda ausgewählt. In den U-Bahnschächten Berlins sollen sich in letzter Zeit Dämonen tummeln und gerade Jul ist geeignet dafür diese zu beseitigen.
Also machen sich er und Amanda auf hinab in den Krater. Dort entdecken die beiden dann etwas, mit dem sie niemals gerechnet hätten …

Der Fantasyroman „Aeternum“ stammt aus der Feder der jungen Autorin Andrea Bottlinger. Es ist ihr Fantasydebüt.

Die Protagonisten sind sehr unterschiedlich, lebendig und sehr komplex gestaltet.
Jul ist ein gefallener Engel, der seine Flügel bereits vor Jahren verloren hat. Nun hat er die Chance sie wiederzubekommen. Jul schaut sehr gut aus und kann Dämonen töten. Mir war er durchaus sympathisch.
Amanda muss seit einem Einbruch bei Balthasar dem Dämonenmeister dienen und immer wenn sie ihm nicht folgt muss ihr Bruder Roman, der im Keller sitzt, darunter leiden. Sie besitzt Magie, von der sie allerdings nicht genau weiß was sie bewirken kann. Auch Amanda fand ich eine sehr sympathische Figur.

Neben den beiden Protagonisten gibt es noch weitere Charaktere. Auch sie sind sehr gut gezeichnet und immer genauso viel beschrieben wie es nötig ist. Sie passen alle sehr gut ins Geschehen, einem Kampf von Dämonen gegen Engel bzw. Gut gegen Böse.

Der Schreibstil der Autorin ist recht flüssig und gut lesbar. Allerdings hatte ich immer wieder das Problem, dass es Längen gab und ich nicht richtig gefesselt wurde. Es hat irgendwie etwas gefehlt.
Die Handlung selber ist spannend gehalten, keine Frage. Das Erzähltempo ist sehr hoch und es gibt so einige Überraschungen. Am manchen Stellen allerdings war es doch etwas zu viel des Guten, manche Gedankengänge sind nicht ganz so gut nachvollziehbar.

Fazit:
„Aeternum“ von Andrea Bottlinger ist ein sehr gutes Fantasydebüt der Autorin, allerdings mit kleinen Schwächen.
Die Protagonisten sind sehr gut dargestellt, die Handlung durchaus spannend und die Idee des Romans ist sehr interessant.
Nicht nur für Fantasyfans geeignet.

1 von 2 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 03.04.2013
Das ist nicht wahr, oder?
Lawson, Jenny

Das ist nicht wahr, oder?


sehr gut

Kurzbeschreibung:
Als Kind wollte Jenny Lawson nur eines: sein wie alle anderen. Ihr großherziger, aber atemberaubend unausgeglichener Vater – ein Mann im Tierpräparatoren-Business, der seine Erziehungsmethoden mit selbst erlegten Tierhandpuppen vermittelt – wusste dies zu verhindern.
(Quelle: Metrolit)

Meine Meinung:
Dieses Buch bietet einen kleinen Einblick ins Leben von Jenny Lawson, auch bekannt als „The Bloggness“.
Die Autorin und Bloggerin erzählt hier über ihre Kindheit, von prägnanten Erlebnissen und ihrer Familie. Ihr Vater beispielsweise war ein Tierpräperator und mit ihm hat sie Erlebnisse gehabt, die Jenny geprägt haben.
Eigentlich wollte Jenny ja nur eines, sie wollte immer so sein wie die anderen. Doch dies weiß ihre Familie schon zu verhindern. Ihre Schüchternheit ist ihr Problem und sie entwickelt Angstzustände, die sie letztlich sogar zu einer Außenseiterin machen.
Später aber begegnet sie Victor und diese Begegnung verändert ihr Leben nachhaltig …

„Das ist nicht wahr, oder?“ stammt aus der Feder der Bloggerin und Autorin Jenny Lawson. Sie hat einen Blog, den täglich sehr viele Menschen besuchen. Es ist quasi eine Autobiographie von Jenny Lawson.

Jenny selber ist ein Freak. Sie ist chaotisch, charmant, intelligent und tollpatschig zugleich und kann über sich selber lachen. Ihr Vater war Tierpräperator und hat ihre Kindheit ganz entscheidend geprägt. Jennys Mann hingegen erträgt Jennys Verrücktheit mit viel Geduld und das nun schon viele Jahre. Als Kind war Jenny sehr schüchtern, obwohl sie eigentlich immer so sein wollte wie andere ihres Alters. Sie litt unter Angstzuständen, die sie zur Außenseiterin machten.

Der Schreibstil der Autorin ist richtig klasse, einfach und fesselt den Leser manchmal richtig gehend. Er ist voller Sarkasmus, Selbstironie und schwarzem Humor und Lachen steht beim Lesen auf der Tagesordnung.
Jenny Lawson erzählt hier kleine Geschichten. Man muss als Leser selber entscheiden was man für wahr empfindet und was nicht. Es gibt witzige Stellen aber auch mal recht traurige.

Fazit:
„Das ist nicht wahr, oder?“ von Jenny Lawson ist ein Buch das sich in keine Kategoerie drängen lässt.
Es ist ein abgedrehtes Buch voll Ironie und Sarkasmus, liebevoll geschrieben.
Geeignet ist es für alle, die solche Bücher lieben und sich vielleicht sogar selbst als Freak ansehen.

Bewertung vom 01.04.2013
Wispernde Schatten
Blythe, Daniel

Wispernde Schatten


sehr gut

Miranda May ist nach dem Tod ihres Vaters mit ihrer Mutter und ihrem Bruder nach Firecroft Bay. Schon seit längerem plagen sie zudem Alpträume wo sie von „Schatten“ bedroht wird.
An ihrem ersten Schultag geschieht das etwas Mysteriöses. Der Schulbus gefriert von ihnen heraus. Miranda ist geschockt. 4 andere Schüler sind es nicht, Cal, Olli, Lyssa und Josh mustern Miranda misstrauisch.
Auf der neuen Schule findet Miranda recht schnell eine neue Freundin, Jade. Doch deren Stimmung schlägt schnell um, denn Miranda verbringt immer mehr Zeit mit den 4 anderen Schülern, den sogenannten „Spackos“. Sie haben zusammen mit der Lehrerin Miss Bellini eine Organisation gegründet die sich mit paranormalen Phänomenen auseinandersetzt. Sie klären Miranda darüber auf das sich im Firecroft Bay übernatürlich Kräfte bündeln und solche Phänomene hier öfter vorkommen.
Miranda glaubt ihnen trotz ihrer eigenen Erlebnisse nicht.
Solange bis etwas geschieht, was sie dazu bewegt sich ihnen anzuschließen …

Der Mystery-Thriller „Wispernde Schatten“ stammt aus der Feder des Autors Daniel Blythe.
Er ist besonders für Leser ab 12 Jahre geeignet.

Die Protagonistin Miranda hat vor kurzen ihrem Vater verloren. Nach dessen Tod sind sie, ihre Mutter und ihr Bruder nach Firecroft Bay gezogen. Miranda wird schon seit einiger Zeit immer wieder von Alpträumen geplagt, wo sie von Schatten angegriffen wird. Abgesehen davon ist Miranda aber ein ganz normaler Teenager. Sie fühlt sich etwas einsam durch den Umzug und sucht Anschluss. In der Schule ist sie eher durchschnittlich. In Jade findet Miranda eine neue Freundin, doch ihr kann sie nichts von ihrem Träumen und ihren sonstigen Erlebnissen erzählen.
Die 4 Schüler der „Spackos“ haben alle ein paar besondere Merkmale.
So ist Callista, genannt Cal, besserwisserisch und möchte unbedingt die Führung übernehmen. Alyssa-May, kurz Lyssa, ist mit 9 Jahren bereits ein kleines Genie. Oliver, genannt Olli, ist der Computerspezialist der Gruppe. Vor ihm ist kein Code sicher. Und Josh hat bereits sehr viele Schulen von innen gesehen, von denen er allerdings schon sehr oft auch wieder geflogen ist. Nun scheint er aber endlich angekommen zu sein.

Neben den genannte gibt es noch weitere Charaktere im Buch. Diese bleiben aber leider ziemlich im Dunklen.
Überhaupt fällt auf man erfährt wenig über die Charaktere insgesamt. Sie bleiben blass und die Tiefe fehlt. Wenn man nun älter ist dann stört es einen als Leser, aber die Zielgruppe dürfte damit gut zurechtkommen.

Der Schreibstil des Autors ist jugendlich locker. Es gibt kurze knappe Sätze und teilweise ist es eher so ein Jugendslang. Er passt aber ebenso gut zur angesprochenen Leserschaft.
Geschildert wird das Geschehen aus Sicht von Miranda in der Ich-Perspektive.
Die Handlung selber ist direkt von Beginn an spannend und die Seiten fliegen nur so vorbei. Es herrscht ein geheimnisvolle und mysteriöse Atmosphäre vor, eine Welt aus Geistern und Dämonen.

Das Ende ist ein Showdown und war für mich unvorhersehbar und überraschend. Es ist aber gut gewählt.

Fazit:
„Wispernde Schatten“ von Daniel Blythe ist ein guter Mystery-Thriller für eine Zielgruppe ab 12 Jahre.
Wenn man von den recht blass gezeichneten Charakteren absieht bekommt man hier ein Buch mit einer tollen Idee und einer spannenden Handlung.

Bewertung vom 31.03.2013
Der süße Kuss der Lüge / X-Thriller Bd.4
Gurian, Beatrix

Der süße Kuss der Lüge / X-Thriller Bd.4


ausgezeichnet

Meine Meinung:
Die 17-jährige Lu verliebt sich bei einer Polizeikontrolle in den Polizist Diego. Er scheint auch ganz angetan von ihr zu sein und es entwickelt sich zwischen den beiden recht schnell mehr.
Da soll Lu für ein paar Tage auf ihre kleine Nichte Ida aufpassen. Auf dem Spielplatz, als Lu nur einen kurzen Moment unaufmerksam ist, verschwindet Ida plötzlich spurlos. Lu ist panisch und ruft Diego an, er ist ja immerhin Polizist. Doch da erfährt sie das er gar nicht der ist für den er sich ausgegeben hat.
Schließlich melden sich die Entführer und fordern 2 Mio. Euro, sonst würden sie die kleine Ida umbringen.
Ein Wettlauf gegen die Zeit beginnt …

Der Arena-Jugendthriller „Der süße Kuss der Lüge“ stammt aus der Feder der Autorin Beatrix Gurian. Die Autorin hat bereits mehrere dieser Bücher geschrieben, für mich war es das erste Werk von ihr.

Die Protagonistin Lu ist 17 Jahre alt und war mir sehr sympathisch. Sie ist das typische Mädchen von nebenan, kreativ und lebensfroh. Und Lu weiß ganz genau was sie will und lässt sich nicht davon abbringen. Für Ida würde Lu alles tun auch wenn es gefährlich wäre für sie, denn sie liebt die Kleine schrecklich. Ich konnte mich das komplette Buch sehr gut in Lu hineinversetzen, sie wird glaubwürdig dargestellt und ihre Gedanken und Gefühle sind jederzeit nachvollziehbar.
Diego ist ein merkwürdiger Typ. Er verbirgt ein Geheimnis, das bemerkt man als Leser bereits zu Beginn. Auf mich machte Diego einen zu perfekten Eindruck, er war zu glatt.
Auch die ganzen anderen Charaktere, wie beispielsweise Idas Eltern, werden gut dargestellt.

Der Schreibstil der Autorin ist flüssig und sehr detailliert. Von Seite zu Seite wird man immer mehr in die Geschichte hineingezogen, man fiebert richtig gehend mit.
Geschildert wird das Geschehen aus verschiedenen Perspektiven. Da ist zum einen die Ich-Perspektive von Lu, dann die Perspektive von Ida, wofür der personale Erzähler verwendet wird und dann sind da noch die Perspektiven von Patrick und Diego, die aus ihrer Vergangenheit erzählen. Diese sind ebenfalls in der 3. Person geschrieben.
Die Handlung ist von Beginn an spannend und diese Spannung bleibt auch das komplette Buch über konstant hoch. Immer wieder gibt es Wendungen und Unvorhersehbare Dinge, die den Leser auf die falsche Fährte locken. Es könnte wirklich jeder der Täter sein.

Das Ende mit der Auflösung fand ich sehr überraschend, denn diesen Täter hatte ich nicht auf meiner Liste. Es passt aber dennoch sehr gut zum kompletten Geschehen.

Fazit:
„Der süße Kuss der Lüge“ von Beatrix Gurian ist ein wirklich gelungener Jugendthriller.
Die tollen Charaktere und die fesselnde Handlung sorgen für ein spannendes und unterhaltsames Lesevergnügen, wo man als Leser immerzu mit rätselt.
Ganz klar eine Leseempfehlung von mir, nicht nur für Thrillerfans!

0 von 1 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 29.03.2013
Deine Augen, dein Tod
Richter, William Harlan

Deine Augen, dein Tod


sehr gut

Wallis Stoneman, genannt Wally, lebt mit ihrer Crew auf der Straße, wo sich die Jugendlichen so durchschlagen. Da wird ein ehemaliges Mitglied ermordet aufgefunden, mit Wallys gefälschtem Ausweis. Schnell wird klar es ist nicht Wally, die da ermordet wurde. Aber warum wurde das Mädchen umgebracht?
Als Wally sich einen neuen Ausweis besorgen möchte erhält sie stattdessen einen Umschlag mit Informationen über sich selber, über ihre ehemalige Identität und Herkunft und ihre leibliche Mutter, denn Wally wurde adoptiert. Im Umschlag befinden sich Unterlagen und Wally macht sich neugierig auf die Suche nach ihrer Mutter Yalena. Doch sie sucht diese nicht alleine, da ist auch noch ein Mann mit dunklen Augen, Wallys Augen, der sie ebenfalls finden möchte. Und er ist nicht nur hinter Yalena her, nein auch Wally muss sich vor ihm fürchten.
Wer wird Yalena zuerst ausfindig machen? Und was hat sie zu verbergen?

Der Jugendthriller „Deine Augen, dein Tod“ stammt aus der Feder des amerikanischen Drehbuchautors William Harlan Richter.

Die Protagonistin Wallis Stoneman wird von allen nur Wally genannt. Sie ist 16 Jahre alt und schlägt sich mit ihrer Crew, ihren Freunden, auf der Straße durch. Sie ist taff und lässt sich nicht unterkriegen. Als sie den Umschlag mit dem Namen ihrer leiblichen Mutter erhält will sie diese ausfindig machen und ihre Freunde helfen ihr dabei. Dabei herrscht zwischen ihr und Tevin eine ganz besondere Atmosphäre vor, die beiden empfinden mehr als nur Freundschaft füreinander, doch es ist ziemlich kompliziert.
Atley Greer ist Detective und wird zu dem toten Mädchen gerufen. So wird er auf Wally und ihre Freunde aufmerksam und gerät, je mehr er sich mit ihr beschäftigt, immer mehr in die Geschichte um Wallys leibliche Mutter hinein.
Klesko und sein Sohn Tiger sind beides russische Bürger. Sie sind die Bösen in diesem Thriller und haben beide eine ganz besondere Verbindung zu Wally, die gegen Ende des Buches gelüftet wird.

Auch die Nebencharaktere, wie zum Beispiel Wallys Crew Tevin, Ella und Jake, aber auch ihre Mutter oder all die anderen Personen, die im Handlungsverlauf auftauchen haben mir gut gefallen. Jeder hat seinen ganz eigenen Part in der Geschichte, hat seine Funktion.

Der Schreibstil des Autors ist recht einfach und jugendlich gehalten. Man kommt sehr gut durch die Seiten.
Geschildert wird das Geschehen aus den Perspektiven von Wally, Atley und Klesko und Tiger. Hierfür hat der Autor jeweils den personalen Erzähler verwendet. So wird eine gewisse Distanz zum Geschehen gewahrt.
Die Handlung an sich ist spannend gehalten. Allerdings gibt es zwischendurch ein paar Längen, die dann aber meist von Wendungen abgelöst werden. Diese wiederum animieren dann immer zum Weiterlesen, denn man möchte wissen wie es denn nun ausgeht.

Das Ende ist nochmals sehr spannend und löst schließlich alle Fragen auf. Der letzte Satz klingt für mich persönlich sogar so, dass der Autor vielleicht sogar noch einen zweiten Teil plant.

Fazit:
„Deine Augen, dein Tod“ von William Harlan Richter ist ein richtig guter Jugendthriller.
Die Handlung ist spannend und die Wendungen sowie die taffe Protagonistin sorgen für tolle Lesestunden.

1 von 1 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 26.03.2013
Beste Freundinnen / Das verdrehte Leben der Amélie Bd.1
Desjardins, India

Beste Freundinnen / Das verdrehte Leben der Amélie Bd.1


ausgezeichnet

Kurzbeschreibung:
Amélie und Kat sind die besten Freundinnen der Welt, 4ever und ever! Doch seit Amélie versehentlich ein streng gehütetes Geheimnis von Kat verraten hat, ist die stinksauer. Wem soll sie jetzt erzählen, dass ihre Mutter ausgerechnet in den Schuldirektor verknallt ist!?! Als dann noch der süße Nicolas auftaucht, stolpert Amélie von einer Katastrophe in die nächste ...
(Quelle: Kosmos)

Meine Meinung:
Amélie ist 14 Jahre alt und eigentlich ein ganz normaler Teenager. Allerdings ist ihr Leben ein wenig verdreht. Ihr Vater ist vor einiger Zeit unerwartet gestorben und mit ihrer Mutter gerät sie immer wieder in Streit. In der Schule läuft es auch nicht immer so gut und dann ist auch noch Kat, ihre beste Freundin, stinksauer auf sie, weil sie ein streng gehütetes Geheimnis ausgeplaudert hat.
Und als ob das nicht schon genug wäre begegnet sie Nicolas in dessen Gegenwart sie sich total peinlich verhält.
Als es dann auch noch so aussieht, dass sich ihre Mutter in ihren Schuldirektor verliebt hat muss Amélie etwas unternehmen.
Kann sie ihr Leben wieder in den Griff bekommen?

Das Jugendbuch „Das verdrehte Leben der Amélie 1: Besten Freundinnen“ stammt aus der Feder der französischen Autorin India Desjardins und ist der Auftakt einer Reihe um die Teenagerin Amélie.

Die Protagonistin Amélie ist ein typischer 14-jähriger Teenager. Sie hat die Sorgen die Jugendliche in dem Alter beschäftigen. Ihre beste Freundin ist Kat, die allerdings gerade nicht so gut auf sie zu sprechen ist. Hat Amélie doch ein streng gehütetes Geheimnis ausgeplaudert. Amélies Vater ist erst vor kurzer Zeit unverhofft gestorben und so lebt sie bei ihrer Mutter, mit der sie öfter in Streit gerät. Und Amélie verliebt sich das erste Mal in Nicolas. Ich persönlich habe Amélie sehr gemocht. Man kann sich wirklich hervorragend mit ihr identifizieren.

Die Nebenfiguren im Buch werden durch Amélie beschrieben und erhalten so ihren ganz eigenen Part in der Geschichte.

Der Schreibstil der Autorin ist jugendlich locker und leicht. Es macht wirklich Spaß das Buch zu lesen.
Geschildert wird die Geschichte von Amélie selber in der Ich-Perspektive. So erfährt man als Leser alles aus erster Hand und kann sich sehr gut in Amélie hineinversetzen.
Der Aufbau des Buches ist in Tagebuchform, wobei es nochmals eine Unterteilung in Monate gibt.
Die Handlung ist sowohl witzig als auch traurig. Hat man eben noch gelacht, so ist man im nächsten Moment schon betrübt und fühlt mit der Protagonistin mit. Doch gerade das macht das Buch so unvergleichlich toll.

Fazit:
„Das verdrehte Leben der Amélie 1: Beste Freundinnen“ von India Desjardins ist ein herrlicher Auftakt der Jugendbuchreihe um Amélie.
Die sympathische Protagonistin und der witzige Schreibstil der Autorin sorgen für schöne Lesestunden.
Sehr empfehlenswert!

Bewertung vom 26.03.2013
Dead Cat Bounce / Dead Cat Bounce Dilogie Bd.1
Bennett, Nic

Dead Cat Bounce / Dead Cat Bounce Dilogie Bd.1


sehr gut

Kurzbeschreibung:
In Jonahs Leben ist nichts mehr, wie es einmal war. Von einem Tag auf den anderen hat er sich auf dem Börsenparkett einen Namen gemacht – und plötzlich liegt die Welt ihm zu Füßen. Er hat alles: Geld, Macht, schöne Frauen. Doch das luxuriöse Leben hat seinen Preis. Zu spät merkt Jonah, dass er Spielball einer perfiden Intrige ist und von mächtigen Feinden gejagt wird. Ein skrupelloser, elitärer Kreis hat es auf ihn abgesehen und treibt ihn bis ins tiefe Herz von Afrika. Dort muss Jonah sich der bitteren Wahrheit stellen: Sein traumhaftes Leben hat sich in einen wahren Albtraum verwandelt. Und es ist noch lange nicht an der Zeit aufzuwachen.
(Quelle: Script5)

Meine Meinung:
Jonah lebt bei seinem Vater, da die Mutter die beiden bereits sehr früh verlassen hat. Allerdings hat der Vater nur seine Arbeit im Kopf.
Am „Boys und Girls“ Tag in der Bank des Vaters sieht Jonah seine Chance gekommen seinem Vater ein wenig näher zu kommen. Doch es kommt anders als erwartet, denn Jonah wird vom Baron persönlich ausgewählt diesem bei der Arbeit über die Schulter zu schauen und dabei zu lernen. Jonah ist begeistert und stellt fest man kann sehr schnell und leicht sehr viel Geld verdienen und nimmt sich den Baron als Vorbild.
Jahre später kehrt Jonah zur Bank zurück um unter dem Baron zu arbeiten. Doch es läuft alles vollkommen anders als vorgestellt. Sein Vater wird Opfer einer Intrige, die auch auf Jonah übergreift.
Ein Wettlauf gegen die Zeit beginnt, denn ihrer beider Leben ist in Gefahr …

Der Jugendthriller „Dead Cat Bounce“ stammt aus der Feder des Autors Nic Bennett und es ist das Debütwerk des Autors. In dieses Buch hat der Autor eigene Erfahrungen eingebracht und somit ist der Thriller sehr authentisch.

Jonah ist ein sehr sympathischer und interessanter Charakter. Er lebt bei seinem Vater, der aber sehr viel arbeitet. Daher wird Jonah auch ins Internat abgeschoben. Seine Hoffnung liegt im „Boys und Girls“ Day der Bank, denn er möchte seinem Vater endlich wieder näher sein. Als er vom Baron ausgewählt wird ihm persönlich bei der Arbeit zuzuschauen nimmt sich Jonah diesen als Vorbild. Und Jahre später kehrt Jonah in die Bank zurück um dort zu arbeiten.
Der Baron ist ein typischer Börsenmakler. Er ist skrupellos, undurchsichtig und überheblich. Er hat wirklich nur Geld im Kopf.
Jonahs Vater ist alleinerziehend und tut sich sehr schwer im Umgang mit seinem Sohn. In der Bank wird er Spielball einer Intrige.

Der Schreibstil des Autors ist recht locker.
Allerdings nutzt der Autor viele Begriffe der Börse, die den Einstieg ein wenig schwer machen. Zum Glück werden sie aber erklärt.
Der Thriller ist in insgesamt 4 Teile aufgeteilt. Im ersten Teil wird Jonah genau vorgestellt und ab den zweiten Teil beginnt dann seine Arbeit in der Bank.
Geschildert wird die Geschichte aus Sicht von Jonah. Dabei verwendet Nic Bennett den personalen Erzähler. So erfährt man als Leser viel über Jonahs Gefühlsleben und Gedanken.
Die Handlung beginnt zunächst ruhig, ab den zweiten Teil aber wird es zunehmend spannend mit unvorhersehbaren Wendungen.

Das Ende ist offen gehalten und kam für mich ein wenig überraschend. Es ist nicht vorhersehbar und hat mich ein wenig traurig gestimmt. Wann der zweite Teil erscheint ist derzeit allerdings noch unklar.

Fazit:
„Dead Cat Bounce“ von Nic Bennett ist ein spannendes Debüt des Autors.
Die Charaktere sind sympathisch und authentisch und wenn man sich von Börsenbegriffen nicht abschreckend lässt bekommt man einen sehr guten Jugendthriller.