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Benutzername: 
sabisteb
Wohnort: 
Freiburg

Bewertungen

Insgesamt 1375 Bewertungen
Bewertung vom 28.10.2010
Die weiße Löwin / Kurt Wallander Bd.4 (2 Audio-CDs)
Mankell, Henning

Die weiße Löwin / Kurt Wallander Bd.4 (2 Audio-CDs)


gut

Ystad im Frühjahr 1992. Eine Immobilienmaklerin verschwindet spurlos. Erst nach langer Suche wird die Leiche der Frau eher zufällig erschossen in einem Brunnen gefunden. Misstrauisch wird Kurt Wallander, als bei einer Tatortbegehung ein benachbartes Haus in Flammen aufgeht und man in den Trümmern eine Pistole und den abgeschnittenen Finger eines Farbigen findet. Wirklich gefährlich wird der Fall für Wallander, als man seine Tochter Linda entführt. Wallander nimmt diese Bedrohung seiner Familie sehr persönlich und dreht durch.

Das Hörspiel wurde vom Hörverlag direkt für den CD Markt produziert. Es handelt sich also nicht um ein Radiohörspiel, wie einige Teile dieser Reihe. Die Sprecher sind die bereits aus anderen Folgen gewohnten, wie Heinz Kloss als Kurt Wallander. Die Akustische Untermalung ist sehr gelungen und die Inszenierung insgesamt sehr ansprechend.

Bei diesem Hörspiel laufen zwei Handlungsstränge parallel. Zum einen Wallanders Ermittlungen in Schweden und zum anderen die Ermittlungen eines südafrikanischen Staatsanwaltes.
Hier hat man einfach zu viel gewollt, sowohl was die Geschichte angeht als auch was die Umsetzung als Hörspiel angeht. Victor Mabasha ein Mitglied des südafrikanischen Geheimdienstes soll mit Hilfe eines ehemaligen KGB Agenten Nelson Mandela ermorden, damit das Land im Chaos versinkt und die alten Eliten wieder an die Macht kommen. Das Ganze dann noch gewürzt mit Lindas Entführung.
Das ist für meinen Geschmack zu viel des Guten. Hier verfolgte der Autor große Ziele, wollte Südafrikanische Politik kritisieren und opfert dafür einen soliden Fall einer abstrusen Verschwörung. Die Umsetzung als Hörspiel ist dementsprechend unbefriedigend. Der Handlungsstrang um die Ermittlungen in Südafrika wirkt fehl am Platz, wie ein Fremdkörper, der nicht wirklich zur Geschichte gehört. Hinzu kommt noch die mittlerweile ein wenig veraltete Technik, die verwendet wird, wie Telex statt E-Mail und pdf, das wirkt auch ein wenig befremdlich.

Fazit: Hier hat der Autor einfach zu viel gewollt und war zu ambitioniert. Sozialkritik in Form eines Schwedenkrimis gepaart mit ex KGB und Bedrohung der eigenen Familie. Für politische, sozialkritische Ziele wird ein halbes solider Fall zu einer unglaubwürdigen politischen Verschwörung. Nichts Halbes und nichts Ganzes.

1 von 3 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 28.10.2010
Die Pyramide
Kloss/Hoffmann/Panhans/+

Die Pyramide


sehr gut

Im Dezember 1989 passieren in Ystad zwei ungewöhnlichere Unfälle. Ein Kleinmotorenflugzeug stürzt in ein Feld und das Handarbeitsgeschäft zweier netter älterer Damen brennt ab. Es gibt keine Überlebenden. Sowohl die Insassen des Flugzeuges als auch die Besitzerinnen des Handarbeitsgeschäftes kommen ums Leben. Irgendetwas oder besser ein gemeinsames zugrunde liegendes Verbrechen verbindet diese beiden "Unfälle".
Als wäre das nicht knifflig genug, muss Kurt Wallander seinen Vater aus einem Ägyptischen Gefängnis befreien: Er hat die Cheops-Pyramide bestiegen.

Dieses Hörspiel basiert auf der gleichnamigen Kurzgeschichte aus der Kurzgeschichtensammlung "Wallanders erster Fall", die 2002 in Deutschland erschien.
In diesem Fall erfährt man mehr über Kurt Wallanders Verhältnis zu seinem Vater der erste Demenzanzeichen zu zeigen scheint.

Der Fall an sich war jedoch etwas konfus und verwickelt. Vielleicht liegt es an der Hörspielumsetzung, dass man dem Kriminalfall eher schwer folgen kann, vielleicht war der Fall aber auch einfach ein wenig zu abstrus und verwickelt und es lag nicht nur am Hörspiel.

Auch dieses Hörspiel ist eine direkt für den CD Markt bestimmte Produktion und kein Radiohörspiel wie andere Hörspiele dieser Reihe (z. Bsp. Die fünfe Frau).
Kurt Wallander wird wie in den anderen Folgen von Heinz Kloss gespielt/gesprochen, so dass man auch in diesem Hörspiel seine mittlerweile gewohnte Stimme, die man mit dieser Figur verbindet, hört, was die Orientierung einfach macht.

Fazit: Sehr gut produziertes Hörspiel mit stimmiger Klankulisse und topp Sprechern. Leider ist der Fall eher schwach und zur verwickelt, undurchsichtig und ein wenig abstrus.

Dieses Hörspiel gibt es in 3 verschiedenen Ausgaben:
ISBN 3899400771
ISBN 3899404572
ISBN 3867175993

0 von 1 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 28.10.2010
Die Pyramide, 1 Audio-CD
Mankell, Henning

Die Pyramide, 1 Audio-CD


sehr gut

Im Dezember 1989 passieren in Ystad zwei ungewöhnlichere Unfälle. Ein Kleinmotorenflugzeug stürzt in ein Feld und das Handarbeitsgeschäft zweier netter älterer Damen brennt ab. Es gibt keine Überlebenden. Sowohl die Insassen des Flugzeuges als auch die Besitzerinnen des Handarbeitsgeschäftes kommen ums Leben. Irgendetwas oder besser ein gemeinsames zugrunde liegendes Verbrechen verbindet diese beiden "Unfälle".
Als wäre das nicht knifflig genug, muss Kurt Wallander seinen Vater aus einem Ägyptischen Gefängnis befreien: Er hat die Cheops-Pyramide bestiegen.

Dieses Hörspiel basiert auf der gleichnamigen Kurzgeschichte aus der Kurzgeschichtensammlung "Wallanders erster Fall", die 2002 in Deutschland erschien.
In diesem Fall erfährt man mehr über Kurt Wallanders Verhältnis zu seinem Vater der erste Demenzanzeichen zu zeigen scheint.

Der Fall an sich war jedoch etwas konfus und verwickelt. Vielleicht liegt es an der Hörspielumsetzung, dass man dem Kriminalfall eher schwer folgen kann, vielleicht war der Fall aber auch einfach ein wenig zu abstrus und verwickelt und es lag nicht nur am Hörspiel.

Auch dieses Hörspiel ist eine direkt für den CD Markt bestimmte Produktion und kein Radiohörspiel wie andere Hörspiele dieser Reihe (z. Bsp. Die fünfe Frau).
Kurt Wallander wird wie in den anderen Folgen von Heinz Kloss gespielt/gesprochen, so dass man auch in diesem Hörspiel seine mittlerweile gewohnte Stimme, die man mit dieser Figur verbindet, hört, was die Orientierung einfach macht.

Fazit: Sehr gut produziertes Hörspiel mit stimmiger Klankulisse und topp Sprechern. Leider ist der Fall eher schwach und zur verwickelt, undurchsichtig und ein wenig abstrus.

Dieses Hörspiel gibt es in 3 verschiedenen Ausgaben:
ISBN 3899400771
ISBN 3899404572
ISBN 3867175993

1 von 2 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 28.10.2010
Wallanders erster Fall / Kurt Wallander Bd.1 (1 Audio-CD)
Mankell, Henning

Wallanders erster Fall / Kurt Wallander Bd.1 (1 Audio-CD)


sehr gut

Malmö 1969 - Kurt Wallander, gerade mal Anfang 20, ist noch ein junger Streifenpolizist, der sich bei der Kripo um eine Stelle beworben hat. Der Streifendienst jedoch ist so gar nicht nach Kurt Wallanders Geschmack, er hasst es auf unschuldige Demonstranten losgehen zu müssen. Wallanders kriminalistische Neugier wird das erste Mal geweckt als sein Nachbar Halén Selbstmord begeht. Wallander glaubt, dass es Mord war und will dies auf eigene Faust beweisen. Dabei begibt es sich leichtisnnig in Gefahr und riskiert seine gerade erst beginnende Beziehung zu Mona, seiner späteren Ehefrau und Lindas Mutter.

Dieses Hörspiel basiert auf der gleichnamigen Kurzgeschichte aus der Kurzgeschichtensammlung "Wallanders erster Fall", die 2002 in Deutschland erschien. In dieser Kurzgeschichte erfährt der Leser/Hörer nun, wie Wallander Kriminalpolizist wurde und Mona kennen lernte.

Dieses Hörspiel ist wieder eine Produktion des Audioverlags direkt für den CD Markt und keine WDR Produktion oder ein Radiohörspiel, so wie einige andere Teile der Wallander Hörspiele. Dementsprechend ausgezeichnet ist auch die Umsetzung und die Klangkulisse. Nicht, dass Radiohörspiele schlecht wären, aber sie haben einen anderen Stil.
Andreas Bisowski spielt den jungen Kurt Wallander sehr gut. Man glaubt ihm die Naivität des jungen Polizisten und den Übereifer und auch seine Hilflosigkeit, was seine Beziehungsanbahnung mit Mona angeht.

Fazit: Gelungene Hörspielinszenierung eines einfachen aber gut aufgebauten Kriminalfalles. Hier geht es aber weniger um den Fall an sich, als dass man mehr über die beruflichen Anfänge Kurt Wallanders erfährt und wie es mit Mona, seiner zukünftigen (Ex-)Frau begann.

Diess Hörspiel gibt es inverschiedenen Ausgaben:
ISBN-13: 4001617000182
ISBN-13: 9783867176040
Achtung, nicht verwechseln mit der gleichnamigen Lesung von Ulrich Pleitgen

1 von 2 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 24.10.2010
Experimental Heart: A Novel
Rohn, Jennifer L

Experimental Heart: A Novel


ausgezeichnet

Andy O'Hara ist Postdoc in einem Londoner Krebsforschungszentrum. Sein Leben ist ruhig, vorhersehbar und ausgefüllt mit Arbeit. Er verbringt seine Tage, Abende und Nächte im Labor mit wenigen Höhepunkten in Form prestigeträchtiger Veröffentlichungen. Er ahnt nicht, dass der Blick aus seinem Fenster sein Leben verändern wird. Heimlich beobachtet er Gina, wie sie in ihrem Labor zu Musik tanzt. Gina arbeitet für eine kleine pharmazeutische Firma, die ihren Sitz im selben Gebäude hat wie Andys Labor. Es kommt wie es kommen muss, Andy verliebt sich in Gina, aber sein Timing ist schlecht und Gina in ernsthaften Schwierigkeiten. Sie kooperiert mit einem zwielichtigen deutschen Wissenschaftler, hat aber nichts gegen ihn in der Hand. Gegen sein besseres Wissen erklärt sich Andy bereit ihr bei heimlichen, illegalen Experimenten zu helfen, und riskiert damit nicht nur seine Karriere sondern auch ihrer beider Leben und Zukunft in mehrfacher Hinsicht.

Dieses Buch ist wirklich ungewöhnlich und das in mehrfacher Hinsicht. Es ist der erste Roman, der wirklich realistisch und wahrheitsgetreu beschreibt, wie es in den Laboren der Biologen wirklich zugeht (ich muss es wissen, ich bin selber einer von der Sorte). Die Geschichte strotzt von Insiderwitzen, wie der Seminarszene oder den Diskussionen wie ein Experiment aufgebaut sein müsste mit dem man beweisen kann ob es nun heißt „Bier auf Wein, das ist fein“ oder „Bier auf Wein, das lass sein“ (S. 118) (diese Diskussionen habe ich genau so bei diversen Grillfeiern geführt), dass Biologen Kittel hassen und von der Existenz ausgedehnter Schnorrnetzwerke zwischen den Laboren und wie man schnell erst mal abcheckt, dass der Angebetete auch Atheist ist. Die gemischten Partys zwischen Wissenschaftlern und Normalos entwickeln auch immer genau diese im Buch beschriebenen Diskussionen und auch die Argumentation ist Weltweit ein und dieselbe.
Die Autorin beschreibt sehr genau wie Wissenschaftler ticken und denken und wie sie die Welt immer gleichzeitig aus zwei (teils widersprechenden) Blickwinkeln sehen, dem emotionalen und der wissenschaftlichen. Diese beiden Welten liegen oft im Widerstreit und jeder Wissenschaftler kennt es, wie man trotz Verliebtheit doch zu gleichen Zeit genau weiß, was Schuld an diesen Gefühlen ist und welche Hormone gerade für den aktuellen Zustand zuständig sind, ohne sich dagegen wehren zu können. Und das ist eines der Hauptprobleme in der Fast/Nicht/IrgendwieBeziehung von Andy und Gina, beide (besonders Andy) denken zu viel und wägen permanent logische Gründe gegen Gefühle ab.
Was das Buch auch besonders macht ist die Sprache. Ein Germanist würde sagen, dass die Sprache die Handlung wunderbar widerspiegelt, ein wunderbarer Kunstgriff. Ich als Biologe muss jedoch sagen, das ist kein Kunstgriff, so reden wir Biologen/Wissenschaftler tatsächlich immer. „The sunlight formed a diffracted pattern on the opposite wall […] photons diving through with Heisenbergian uncertainty (S. 249). Oder S. 252: I kept loosing the linear progression of my thoughts. Oder S. 266: “I felt the xenograft of foreign and possibility malignant ideas start to divide and colonize.”

Der zweite Aspekt der Geschichte neben der sehr schwierigen Romanze ist die Kriminalgeschichte. Dieser Krimi spielt sich jedoch zum Großteil im Labor und auf Gelen und Röntgenfilmen ab und ist der Teil, der für einen Nichtwissenschaftler schwer nachzuvollziehen und zu verstehen sein dürfte. . Für mich als Biologen war diese Krimihandlung sehr spannend (auch wenn sämtliche Proteine erfunden waren ebenso wie die Krankheit), ein Nichtwissenschaftler dürfte teils doch Probleme haben diesen Spuren zu folgen.

Fazit: Wer wissen will wie es in der Welt der modernen Wissenschaft wirklich zugeht, wer wissen will wie Wissenschaftler denken, fühlen, handeln und reden, der sollte dieses Buch unbedingt lesen. Last euch einfach mal auf unsere Welt ein, wir leben schließlich täglich in der Euren.

0 von 1 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 24.10.2010
Schottland
Semsek, Hans G

Schottland


weniger gut

Dieser Reiseführer Schottland gliedert sich in eine Einleitung:
1. Zu Bens, Glens und Lochs
2. Die Routen
3. Daten zur Geschichte Schottlands

Und den Hauptteil: 22 Tagesrouten durch Schottland
1. Edinburgh
2. Von Edinburgh nach Sirling
3. Durch die Trossachs nach Perth
4. Von Perth nach Pitlochry
5. Von Pitlochry nach Inverness
6. Von Perth nach Ballater
7. Von Ballater nach Inverness
8. Von Perth nach Aberdeen und Inverness
9. Kyle of Lochalsh
10. Isle-of-sky-Rundfahrt
11. Von Kyle of Lochalsh nach Ullapool
12. Nach Durness
13. Von Durness bis Rhurso
14. Von Thurso nach Inverness
15. Von Inverness nach Oban
16. Mull, Staffa und Iona
17. Glasgow
18. Von Glasgow nach Edinburgh
19. Besuch auf den Äußeren Hebriden
20. Orkney Inseln
21. Shetland Inseln

Mir war und ist dieser Reiseführer zu textlastig. Er wurde für Rundreisen durch das Land konzipiert (auf der Fahrt hat man wohl viel Zeit zum lesen) und weniger dafür, dass von einer Stadt aus Ausflüge macht und sich länger an einem Ort aufhält.
Schon aufgrund seines zu hohen Gewichts von über 500 g überlegt man sich bei einer Flugreise schon schwer, ob man ihn mitnehmen will. Auch auf Sightseeingtouren durch die Stadt macht sich dieses halbe Kilo in der Tasche deutlich bemerkbar.
Insgesamt ist sowohl das Kartenmaterial zu informationsüberladen und unübersichtlich als auch die Kapitel insgesamt zu textlastig. Die Sehenswürdigkeiten sind in Fettdruck in einem landen Fließtext hervorgehoben, da vergeht mir schon die Lust zu Verwendung des Reiseführers. Wen ich das, was ich vor mir sehe erst mal in einem langen Text suchen muss habe ich schon genug.
Dafür fehlen die Grundlagen über Land und Leute, das Essen und was man als Tourist sonst noch so wissen sollte.

1 von 3 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 24.10.2010
Schottland
Dorling Kindersley

Schottland


sehr gut

Farbenfroher Reiseführer durch Schottland

Dieser Reiseführer durch Schottland gliedert sich geographisch nach folgenden Regionen:
1. Edinburgh
2. Südschottland
3. Glasgow
4. Das Landesinnere
5. Hochland und Inseln.

Ergänzend gibt es folgende Kapitel:
1. Ein Porträt Schottlands
2. Übernachten
3. Restaurants
4. Sport und Aktivitäten
5. Praktische Hinweise
6. Reiseinformationen
7. Textregister
8. Sprachführer Gälisch

Insgesamt war ich recht zufrieden mit diesem Reiseführer. Das erste Kapitel „Ein Porträt Schottlands“ gibt einem einen kurzen Überblick über Geografie, Geologie, Flora und Fauna, Burg und Schloss, Botanische Gärten und worauf die Schotten besonders stolz sind: ihre großen Erfinder, Dichter und Denker. Es wird auf das Clansystem mit ihren Tartans eingegangen und natürlich auf Highland Ganes, Musik und Whisky. Das beschriebene Essen ist Besser als sein Ruf und nimmt dem Reisenden ein wenig die Angst vor dem berühmt berüchtigten Schottischen Essen (das wirklich, wirklich viel besser ist als sein schlechter Ruf). Im anschließenden Kapitel wird auf die bewegte Geschichte Schottland eingegangen. Alle diese Kapitel sind sehr bunt bebildert und erschlagen einen nicht mit Text sondern vermitteln unterhaltsam das benötigte Grundwissen.
Ich habe vor allem das Kapitel Edinburgh genutzt. Jede Attraktion hat eine Nummer und fast jede ein Bild. Über diese Nummer sind die Attraktionen leicht auf der farbigen Übersichtskarte zu finden. Die Beschreibungen der Attraktionen enthalten neben den üblichen Informationen auch die Öffnungszeiten und Telefonnummer der Attraktion (obwohl mittlerweile wohl die Webseite sinnvoller wäre).
Etwas ungeschickt fand ich, dass Rosslyn Chapel in das Kapitel Südschottland eingeteilt wurde, statt zu den Edinburgh Ausflügen, da sie in 18 min mit dem Bus von Princess Street sehr schnell und einfach zu erreichen ist.
Das Kapitel „Übernachten“ fand ich in Zeiten des Internets ein wenig überholt, da wären Verweise zu Internetseiten des Schottischen Fremdenverkehrsamtes (Visist Scotland) und Übersichtsseiten zu B&Bs deutlich sinnvoller gewesen.

Fazit: Einerseits ein wunderbar übersichtlicher, farbiger und sehr ansprechend gestalteter Reiseführer. Andererseits weist er einige Mängel auf wie
1. Keine Webseitenhinweise für Attraktionen und Übernachtungen
2. Teils unglückliche Aufteilung der Attraktionen auf die Regionen (Rosslyn Chapel hätte ich eher noch zu den Edinburgh Ausflügen getan).
3. Der größte Mangel: ZU SCHWER. Das ist ein Reiseführer, den man in der Tasche mit sich rumschleppt. Hochglanz mag zwar strapazierfähiger sein, aber bei Flugreisen und unterwegs achtet man doch sehr auf das Gewicht der Dinge, die man rumschleppt. Dieses Büchlein wiegt über 400g bei 240 Seiten. Das ist eindeutig viel zu schwer.

2 von 3 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.