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Der Blaue Mond

Bewertungen

Insgesamt 243 Bewertungen
Bewertung vom 03.05.2023
Mein Chef ist irre - Ihrer auch? (eBook, ePUB)
Hesse, Jürgen; Schrader, Hans Christian

Mein Chef ist irre - Ihrer auch? (eBook, ePUB)


sehr gut

Erfrischend unterhaltsam, für alle, die schon mal den ein oder anderen Chef außerhalb der Norm hatten. Aber auch für Leute, die Leute kennen, die irre sind.
Das Buch liest sich einfach, ist klar strukturiert und mit vielen ironischen Anspielungen gespickt. Besonders gehen einem die Augen auf, wenn man erfährt, dass verrückte Chefs mit einer sechsmal höheren Wahrscheinlichkeit als der Durchschnitt der Normalbevölkerung auftauchen. Genau, war irgendwie schon immer klar...
Nach der Darstellung der unterschiedlichen Ausprägungen erfährt man direkt, wie man am besten mit dem entsprechenden Typus klar kommt oder vielleicht selbst direkt betroffen ist?
Besonders erschüttert waren einige Berichte Betroffener, die immer mal wieder eingestreut sind. Insgesamt ein guter Mix aus Psychologie, Alltagsberichten und Denkanstößen.

Bewertung vom 03.05.2023
Adrenalin
Volz, Hartmut M.

Adrenalin


ausgezeichnet

Eine umfassende Erzählung über einen Macher, der weiß, was er will. Udo Müller ist ein Herzblutunternehmer und der Leser erfährt im Detail, wie es ihm gelungen ist, aus einem kleinen Nischenanbieter für Außenwerbung einen Big Player zu machen. Vor der Welle schwimmen ist eines seiner essentiellen Erfolgsrezepte. Ein Visionär, der oft vor anderen auf Unternehmen und deren Übernahmen bzw. Teilhaberschaft setzte. Auch die Größe spielt für ihn keine Rolle. Er ließ sich durch nichts ausbremsen. Kein Geld? Dann holt man sich die Heuschrecke ran und finanziert fremd. An diversen Beispielen wird klar, dass man zum Unternehmer geboren sein muss. Visionen und sich nicht abschrecken lassen, auch wenn oft alles auf dem Spiel steht.
Man spürt, dass da eine Menge Herzblut am Start ist. Nur mit einer tief verankerten Freude am Unternehmertum kann das gelingen.
Für mich interessant war es auch, einen Einblick in den konkreten Ablauf großer Firmenübernahmen zu erhalten. Also durchaus auch eine Empfehlung für Wirtschaftsinteressierte. Und für Führungskräfte im Allgemeinen, die Art und Weise, wie hier die Mitarbeiter oft außerordentliches leisten mussten und mitzogen, kann sich lesen lassen.

Bewertung vom 03.05.2023
Sparkling - Maries zauberhafte Welt
Kirchner, Angela

Sparkling - Maries zauberhafte Welt


ausgezeichnet

Das farbenfrohe Cover zieht einen schon magisch an. Nach der Lektüre geben wir gerne folgendes Extrakt. Ideal für Mädchen ab 1o Jahre. Wir mochten die Kreativität in Verbindung mit der Magie sehr. Der Schreibstil ist gut zu lesen, die Schriftgöße ist ideal, der Inhalt nicht zu schwierig aber doch spannend genug, um zum Weiterlesen animiert zu werden.
Wenn dann noch das Kind den Namen der Protagonistin hat, ist es ein absoluter Volltreffer!
Die einzelnen Figuren sind liebenswert und klasse beschrieben. Uns hat es der goldene Zwerg angetan, der Willi, der versehentlich zum Leben erweckt wurde und einfach ein Grinsen aufs Gesicht zaubern kann. Aber natürlich ist Star der Show Marie, die das Zaubern erlernt. Aber mehr wird an dieser Stelle nicht verraten. Selber lesen lautet die Empfehlung.
Wir hoffen auf baldige Fortsetzung und sind jetzt schon Fans!

Bewertung vom 23.04.2023
Die unglaubliche Grace Adams
Littlewood, Fran

Die unglaubliche Grace Adams


sehr gut

Erstmal großes Lob an die Covergestaltung, die Farben zusammen mit der Art des Umschlags, einfach super gelungen.
Vom Inhalt her musste ich das Buch einfach zügig durchlesen. Die Protagonistin Grace ist 45 Jahre alt und macht seltsame Dinge. Nun, irgendwie kurz vor Wahnsinn. Man will herausfinden, wie es weitergeht mit ihr.
Die Kapitel sind kurz, der Schreibstil kompromisslos und unkonventionell der Inhalt. Dabei ist die Geschichte in drei Erzählstränge unterteilt, die sich immer abwechseln. Einmal die Gegenwart, dann damals vor vielen Jahren und dann noch vor wenigen Monaten. So nach und nach drösselt sich das auf und man versteht, warum Grace so ist.
Das Leben kann hart sein. Besonders wenn man lernt, loslassen zu müssen. Ein gut konstruierter Roman, auch wenn manches mal für mich eine Spur zu dick aufgetragen wurde, habe ich mich bestens unterhalten gefühlt.

Bewertung vom 13.04.2023
Das Leben schwer nehmen ist einfach zu anstrengend - Vorwort von Lars Amend
Sideropoulos, Susan

Das Leben schwer nehmen ist einfach zu anstrengend - Vorwort von Lars Amend


sehr gut

Ideal für alle schwermütigen und sehr nachdenklichen Menschen. Das Buch liest sich extrem locker flockig. Viele Tipps der Autorin regen zum direkten Umsetzen an, da oft Seiten für eigene Notizen und Gedanken eingebaut sind.
Ich vermute, dass Männer eher weniger von der rosa quietschfidelen Optik angezogen werden. Das ist eigentlich schade, da es inhaltlich für alle gelten kann.
Ein wertvoller Ratgeber, voller positiver Energie. Die einzelnen Kapitel sind ideal in Tagesrationen gepackt. Aber es ist wirklich so leicht geschrieben, dass es bei mir schnell gelesen wurde. Auch wenn ich vieles schon so lebe bzw. nicht so viel neues für mich dabei war, war es eine schöne Unterhaltung und quasi eine Auffrischung auf gewisse Dinge im Alltag wieder mehr zu achten und den ein oder anderen Ratschlag einmal umzusetzen.
Man fühlt sich mit der Autorin verbunden, es ist authentisch und ehrlich.

Bewertung vom 21.03.2023
Die spürst du nicht
Glattauer, Daniel

Die spürst du nicht


ausgezeichnet

Komplett überrumpelt lässt mich der Roman zurück. Es ist eine emotionale Achterbahnfahrt, die nichts für zartbesaitete ist.
Ein Buch, das bleibt. Das Cover ist perfekt gewählt und erzählt auch nach dem Lesen von der Tragödie.
Es geht um zwei privilegierte Familien, die mit ihren Kindern den Urlaub in der Toskana verbringen wollen. Dabei war Bedingung der älteren Tochter ihre Schulfreundin (ein Flüchtlingskind aus Somalia) mitnehmen zu dürfen.
Dort passiert es...
Dann tritt mit den Eltern der Schulfreundin eine weitere Familie aufs Parkett.
Das Werk hält unserer Gesellschaft quasi den Spiegel vor und das Erschreckende ist, dass es in der Realität genau so möglich ist.
Daher nimmt man einiges mit, es lässt einen auch Tage später nicht los.
Die sozialen Medien nehmen mit vielen Kommentaren Platz ein, das war mir persönlich manchmal zu viel. Wobei das sicherlich auch ein gut gewähltes Stilmittel ist und für einiges an "Augenrollen" gesorgt hat.
Überhaupt hat der Schreibstil des Autors das gewisse "etwas". Daher unbedingte Leseempfehlung!

3 von 4 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 04.03.2023
Wie man als schlechter Gott ein guter Mensch wird (oder auch nicht) / Loki Bd.1
Stowell, Louie

Wie man als schlechter Gott ein guter Mensch wird (oder auch nicht) / Loki Bd.1


sehr gut

Das Cover mit der Comiczeichnung hat uns magisch angezogen. Darauf wird ein Buch mit "Sei gut" gnadenlos nicht beachtet und auf den Boden geworfen.
Das zeigt ganz gut den Inhalt.
Denn, nehmt euch in acht, sie weilen unter uns und sind perfekt getarnt. Eine gute Mischung aus Comic, Humor, Ungezogenheit und Fantasie.
Flapsig geschrieben, ist schnell gelesen oder vorgelesen. Dabei wird man prächtig unterhalten. Was Götter so alles können oder eben nicht und wie schwer es ist, sich gut zu benehmen. Denn sonst droht Loki nach einem Monat ein schlimmes Schicksal.
Besonders schön sind die Szenen in denen den Erdenbürgern der Spiegel vorgehalten wird, warum man z.B. ein Handy braucht, wofür Verbrenner gut sind, etc.
Und super, dass die Götterfamilie sich wohl fühlt auf unserer Erde und es so bald einen zweiten Teil geben wird.
Also die Götter sind offensichtlich in der Neuzeit angekommen.

Bewertung vom 03.03.2023
Wovon wir leben
Birnbacher, Birgit

Wovon wir leben


ausgezeichnet

Ein schmales Buch mit soviel Inhalt und klarer Sprache. Dabei trotzdem vielseitig, zum Nachdenken animierend, kurzum Literatur, die es verdient gelesen zu werden.
Man kann viel hineininterpretieren, vieles steht unausgesprochen im Raum. Die Rolle der Frau in unserer Zeit, fühlende und real eingeforderte Pflege der Eltern. Ist das noch zeitgemäß?
Das dörfliche Leben wird wunderbar atmosphärisch dargestellt. Die Protagonistin, die krankheitsbedingt arbeitslos wird und ins dörfliche Leben zurück ins Elternhaus kehrt, ist ebenfalls in allen Facetten beschrieben. Man fühlt und leidet an vielen Stellen mit. Kann das alles sein?
Was ein Zufall, dass Oskar in ihr Leben tritt. Aber richtig leicht wird die Erzählung nicht. Es bleibt die harte Realität, die es gilt, zu bewältigen. Der Lebensmut geht nicht unter, oder wie wird das ausgehen?

Bewertung vom 03.03.2023
Gärtnern für Ahnungslose
Engwert, Carolin;Mischitz, Véro (Veronika)

Gärtnern für Ahnungslose


sehr gut

Das Buch hält, was der Titel verspricht. Auch ohne jegliche Vorkenntnisse erfährt der zukünftige Gärtner alles Wesentliche. Die umgangssprachliche Schreibweise unterstützt das Motto "einfach machen, jeder kann es".
Aber auch die fortgeschrittenen grünen Daumen erfahren den ein oder anderen Tipp. Alles recht nachhaltig, z.B. geht es um biologischen Dünger, Plastikvermeidung, Schneckenfanghilfe,...
Dabei ist das Werk schnell gelesen und gibt den vielleicht notwendigen Schubs, es einfach mal zu probieren. Auch die Idee, die gleiche Pflanze an unterschiedlichen Stellen, z.B. im Kübel an der Hauswand und in der Erde bei anderen Lichtverhältnissen zu pflanzen ist ein guter und einfacher Tipp um Erfahrungen zu sammeln. Ein gelungenes Einstiegswerk, das Mut macht. Tiefer einsteigen kann man dann bei Bedarf immer noch!

Bewertung vom 12.02.2023
Banksy und der blinde Fleck
Jaumann, Bernhard

Banksy und der blinde Fleck


gut

Geld regiert die Welt...
Durch Banksy hat mich der Roman angesprochen. Alle die ihn kennen, schätzen das geheimnisvolle Phantom. Wer genau steckt hinter dem "Mann".
Jedensfalls ist der Roman durchaus realistisch und könnte meiner Meinung nach auch so ähnlich im echten Leben spielen. Drehort ist München, dort tauchen diverse Streetart Stencils auf, die stark an den bekannten Bansky erinnern. Darauf aubauend kreiert sich ein interessanter Plot, der immer ausgereifter wird.
Der Schreibstil ist nüchtern und sachlich, die Figuren sind gut gewählt und ziemlich plastisch.
An manchen Stellen war das Geschehen zu zäh und langwierig. Da fehlte mir die Kurzweiligkeit und Spannung.
Das Ende hingegen war überraschend in jeder Hinsicht.
Fazit: für alle, die dem Mysterium Bansky schon immer mal auf den Grund gehen wollten...