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Benutzername: 
Felicitas
Wohnort: 
Holzwickede

Bewertungen

Insgesamt 82 Bewertungen
Bewertung vom 26.10.2021
Die Rückkehr der Zwerge 1 / Die Zwerge Bd.6
Heitz, Markus

Die Rückkehr der Zwerge 1 / Die Zwerge Bd.6


sehr gut

„Niemand wusste, wie es nun um das Innere der alten Heimat stand.“
Seite 15

Hundert Zyklen sind ins Land gegangen, seit den Kriegen der Zwerge. Aus ihrer Heimat vertrieben, sammeln sie die Schätze ihrer Ahnen und hoffen auf bessere Zeiten. So auch Goimron, ein Gemmenschnitzer, dessen Leidenschaft es ist alte Aufzeichnungen und Artefakte zu suchen. Eines Tages fällt ihm ein Buch in die Hand, handschriftlich werden die Abenteuer des legendären Tungdil Goldhand dargelegt – und sie sind von ihm selbst unterschrieben. Das Datum des letzten Eintrages liegt wenige Zeit zurück, doch wie kann das sein, da Tundgdil schon seit hunderten Zyklen verschollen ist?
Goimron macht sich auf die Suche nach der Legende – und findet sich schon bald inmitten uralter Intrigen wieder.
Einmal mehr braucht das Geborgene Land die Weisheit, den Humor, die Kampfkraft und den Dickschädel der Zwerginnen und Zwerge. Alte und neue Helden nehmen die gefährlichen Herausforderungen an.
Werden die Kleinen erneut die Größten sein?

„Wie schön wäre es hinauszufahren und neue Welten zu entdecken.“
„Und dabei angegriffen, verschleppt oder gegessen zu werden.“
Seite 140

Eine Info vorab: Ihr könnt dieses Buch ohne die anderen Zwerge Romane lesen. Ich glaube aber, dass es mehr Spaß macht, wenn man die Vorbände kennt (:
Der Einstieg fiel mir persönlich ein bisschen schwer. Es sind viele Charaktere, mehrere Handlungsstränge und es braucht eine Weile, bis sich ein Gesamtbild formt und ich eine Idee hatte, womit genau ich es zu tun habe.

Dann geht es zügig vorwärts, Goimron bricht mit einer bunten Truppe in die Berge auf. Es gibt Zwerge, aber auch Menschen die ihn begleiten, einen Elb auf Abenteuersuche und eine mystische Kreatur, halb Mensch halb Hund, bei der ich unwillkürlich an Anubis denken musste. Die Spannung ist locker, aber vorhanden und die Erzählstränge wechseln immer wieder, bis sie sich schließlich teilweise verweben.

„Allein gegen eine Drachin. Du bist ein ausgemachter Wahnsinniger! Der Kaiser der Narren!“
Seite 363


Was mir sehr positiv aufgefallen ist, ist das total auf übermäßige Blutigkeiten und Fäkalsprache verzichtet wird. Auch der Schreibstill war wieder richtig gut, so wie ich es von den Albae Büchern von Markus Heitz kenne und liebe ♥ Die Figuren haben jede Menge Herz und sind vielfältig, aber hier und da hätte ich mir gerne mehr Details gewünscht, besonders zu den Moorhexen. Es kann aber auch sein, dass Kenner der Reihe dieses Wissen schon haben, genauso wie über einige Figuren bei den Albae. Die haben mir besonders gut mal wieder gefallen!

Das Ende hat einen Preis für das fieseste Ende des Jahres verdient! =D Ich freue mich schon riesig auf die Fortsetzung ♥ Und ich habe jetzt große Lust die Zwerge Bücher von Anfang an zu lesen ♥ Kurz gesagt: ich mochte dieses Buch wirklich gerne, auch wenn es anfangs etwas holprig war und ich hier und da gerne mehr Details gehabt hätte (:

„Auf die Verloreneren! Und darauf, dass die Lebensessen von Heldinnen und Helden ewig brennen.“
Seite 277

Bewertung vom 06.10.2021
Right Here (Stay With Me) / On Ice Bd.1
Pätzold, Anne

Right Here (Stay With Me) / On Ice Bd.1


sehr gut

„Hier und jetzt gab es nur mich. Die Musik. Das Eis. Ich wünschte, es hätte ewig so bleiben können.“
Seite 86

Lucy liebt das Eiskunstlaufen so sehr, wie nichts Anderes auf der Welt. Außer vielleicht ihr Kaninchen Bunny. Doch auch wenn sie den Sport liebt, gelingt es ihr einfach nicht besser zu werden. Außerdem haben ihre Eltern ihr ein Ultimatum gestellt – entweder Lucy gewinnt den nächsten Wettkampf oder sie nimmt ihr Studium im Bereich Marketing wieder auf. Doch das will sie auf keinen Fall! Lucy will kämpfen, doch ausgerechnet jetzt begegnet sie Jules, der ihr Herz höherschlagen lässt. Aber sie kann sich doch jetzt keine Ablenkung erlauben. Und Jules bedeutet definitiv Ablenkung!

Dieses Cover ist einfach wunderschön und spiegelt sowohl das Thema, als auch die Sanftheit der Geschichte perfekt wieder! Die Aufmachung ist ganz toll geworden und auch das Gefühl des „In der Hand Haltens“ ^-^

„Mein Kopf war ein sehr merkwürdiger Ort.“
Seite 80

Das Buch ist viel ruhiger, als die letzte Reihe. Dafür mag ich die Details wieder sehr. Es wirkt, als hätte die Autorin sich intensiv mit dem Thema Eislaufen befasst. Das Ganze wird super gut erklärt und es fühlt sich an, als wäre ich mit in der Eishalle ♥

Die Liebesgeschichte entwickelt sich sanft, obwohl es erst schneller geht, also das Kennenlernen. Das erste Treffen ist rund und stimmig, die ganze Handlung fügt sich super gut zusammen. Der rote Faden schien erst klar zu sein, aber dann hat die Autorin einen ganz anderen Weg eingeschlagen und mich wieder und wieder überrascht – das hat mir super gefallen!

„Manchmal frage ich mich, ob ich so viel Zeit in der Kälte verbracht, dass sie ein Teil von mir geworden ist.“
Seite 196

Es ist süß. Das ganze Buch ist einfach süß. Bis auf die schweren Themen, denn die kommen wirklich nicht zu kurz und machen das Buch vielschichtig. Das Buch ist aber auch deutlich melancholischer, als die andere Reihe und ich musste hier und da pausieren, und etwas Anderes machen. Lucy ist sehr allein und ihre familiäre Situation ist auf eine ganz eigene Art furchtbar. Ich habe sehr mit ihr gelitten, hätte sie aber zwischendurch auch gerne geschubst! Lucy ist ein sehr vielschichtiger Charakter. Sie blüht auf, macht aber gleich auch wieder Rückschritte und tief in sich drin wirkt sie so verloren. Einen besonderen Zauber bekommt das Buch durch Eiza und Hannah, die mit Lucy Freundschaft schließen und Buch bunter und lustiger machen. Sie sind ganz wundervolle Charaktere. Ich musste erstmal nachschauen, um wen es in Band II geht, weil ich gehofft hatte, es wäre eins der Mädels. Die haben Potential ♥

Für mich kann das Buch leider nicht mit der NXT Reihe mithalten, mir fehlt irgendetwas, was ich aber auch nicht ganz definieren kann. Vielleicht die Liebesgeschichte, irgendwie hat die mich nicht so sehr überzeugt, wie in den anderen Büchern. Nichts desto trotz war es ein schönes Buch, das auf seine ganz eigene Art besonders ist und das Thema Eislaufen hat mir wirklich sehr sehr gut gefallen ♥

In Filmen wirkt das viel einfacher. Man hat eine große Auseinandersetzung, und dann kommt das Happy End. Niemand zeigt jemals, dass es auch eine lange Phase dazwischen gibt, in der man völlig ziellos durch die Welt läuft und über hundert Steine stolpert.
Seite 352

Bewertung vom 04.09.2021
Nachts sind alle Mörder grau / Berlin Monster Bd.1
Rabe, Kim

Nachts sind alle Mörder grau / Berlin Monster Bd.1


ausgezeichnet

Übernatürlich, fast unsterblich, geschlüpft aus den Köpfen von Menschen, die sie am liebsten wieder loswerden wollen. Wer würde da nicht ab und zu durchdrehen?
Seite 105

Inhalt:
Lucy ist Privatdetektivin in einer Welt, die vom Übernatürlichen förmlich überrollt wurde. Vor 30 Jahren explodierte eine Bombe und ihre Strahlung rief die Aberglauben und Albträume der Menschheit ins Leben. Jetzt brüten Dschinns in Kreuzberger Shisha-Cafés, Feen tanzen in Friedrichshainer Clubs, und Hipster-Kobolde sind die Herren der Kneipen von Neukölln. Als Lucy den Auftrag bekommt, eine Fee zu suchen, muss sie tief in Berlins Unterwelt eintauchen. Währenddessen erschüttert eine grausige Mordserie die Stadt. Haben die Fälle etwas miteinander zu tun? Und wie weit kann Lucy gehen, ohne alles zu riskieren?

Meinung:
Ich bin am Klappentext dieses Buches hängen geblieben und habe aus Neugier in die Leseprobe reingeschaut – Achtung Suchtgefahr! Ich wollte sofort weiterlesen! Lucy hat ein bisschen was von Jessica Jones, ihr Büro ist nicht das eleganteste, aber sie liebt es, sie ist etwas knapp bei Kasse und nimmt kein Blatt vor dem Mund.

Der Einstieg in die Geschichte verläuft für sie nicht sehr glamourös, aber man lernt sofort ihre Badass Seite kennen und ich war einfach von Anfang an begeistert! Die Handlung ist spannend, aber nicht rasant, das Buch lässt sich gut verschlingen, aber man hetzt nicht so von Seite zu Seite, was mir sehr gut gefallen hat. Es gibt sehr viele Charaktere und die Autorin beweist hier ganz schön viel Kreativität in der Darstellung, aber sie werden nacheinander eingeführt, so dass man nicht den Überblick verliert.

„Die Welt ging unter und du kamst auf die Welt.“
Seite 45

Lucy macht sich also auf die Suche nach der Fee und zieht dafür durch Berlins Nachtclubs, wo sie als Sängerin gearbeitet hatte. Es kommt heraus, dass sie früher bei einer Spezialeinheit für übernatürliche Fälle gearbeitet hat, aber aus irgendeinem tragischen Grund musste sie von dort weg. Außerdem sind da noch die grausamen Morde, die Berlin in Atem halten. Die Opfer waren allesamt Stiff (so werden die Übernatürlichen Wesen genannt) und ihnen allen wurde das Herz herausgerissen. Die Zeitungen sprechen von einem Werwolf, doch die wurden schon vor Jahren ausgerottet … Als auch Lucy Bekanntschaft mit der Bestie macht, ist sie sich sicher, dass die Fälle zusammenhängen und sie in ernsten Schwierigkeiten steckt.

„Lucy, du denkst du jagst ein Monster? Du bist selbst eins.“
Seite 280

In dem Buch wird sehr indirekt, aber doch deutlich das Thema „Zwei Klassen Gesellschaft“ angesprochen und ich fand es so gut! Die Stiff werden nicht respektiert, protestieren dagegen und es gab Unruhen. Die Thematik kommt mir erschreckend vertraut vor.
Ich mochte den Schreibstill sehr. Er hat mich total gepackt und förmlich in das Buch hineingesaugt. Kim Rabe werde ich mir als Autorin auf jeden Fall merken und ich freue mich riesig, dass es zu „Berlin Monster“ noch einen zweiten Band geben wird!!

Um es kurz zu sagen: ich mochte alles an dem Buch. Es ist spannend, es ist witzig, vielschichte Figuren, gut durchdachte und stimmige Handlung, einer Protagonistin mit Ecken und Kanten die Spaß macht – ich liebs ♥

Aber wer gegen die ganze Welt in den Kampf zieht, kann nur verlieren. Und verlieren kann ich mir gerade nicht leisten.
Seite 252

Bewertung vom 28.06.2021
Everything we had / Love and Trust Bd.1
Bright, Jennifer

Everything we had / Love and Trust Bd.1


gut

Wer in einem Jahr sein Geschäft am erfolgreichsten führt, der darf die Immobilie behalten. Der andere muss gehen.

Das ist der Deal den Kate und Aidan eingehen, denn sie sind mit der Lösung ihrer Imobilie gar nicht glücklich. Statt des eigenes Geschäfts sollen sie zusammenarbeiten – Aidan mit einem Buchladen, Kate in einem Café. Eigentlich eine gute Kombination, doch die Beiden sind sich ganz und gar nicht grün. Also schließen sie einen Pakt – doch es kommt alles anders als geplant …


Mir war nicht bewusst, wie schwer Schweigen wiegen kann.
Seite 113

„Everything We Had“ war für mich ein absoluter Eyecatcher. Das Cover hat mich förmlich angesprungen, ich liebe die Farbkombination und am meisten die wunderschönen Blumen, die sich um die Buchstaben ranken. Es ist ein absoluter Traum! Auch der Klappentext hat mich angesprochen, ich liebe Büchercafés und konnte es kaum erwarten, mich in dieses hineinzulesen ♥

Der Einstieg hat mich sehr überrascht, denn es beginnt keineswegs positiv, sondern mit Kate, die aus einem schrecklichen Albtraum hochschreckt. Recht schnell wird klar, dass ihr irgendetwas schreckliches wiederfahren ist, was sie sehr belastet. Diese Erkenntnis zieht sich durch die Geschichte, bis es schließlich zur Auflösung kommt. Das „dunkle Geheimnis“ hat mich sehr schockiert und mit Tränen in den Augen zurückgelassen. Die Autorin schreibt hier wahnsinnig emotional und es hat mich sehr berührt! Auch wenn es ein schlimmes Thema ist, finde ich es gut und wichtig, dass ihm hier Raum gegeben wird.


Keine Ahnung, was es ist, dass dich so runterzieht. Aber verlier dein Lächeln nicht.
Seite 142

Ihr müsst auch jetzt aber nicht vor einer düsteren Geschichte fürchten, das ist ganz und gar nicht der Fall. Es geht um Kate und Aiden, die ihren Laden Cozy Corner gemeinsam leiten und sich dabei so gut es geht aus dem Weg gehen oder aber in heftige Streits verwickeln. Doch es kommt, wie es kommt und die Beiden merken, dass sie den Anderen doch eigentlich irgendwie toll finden. Es gibt eine Menge Muffins, süße Kätzchen, eine aufgedrehte beste Freundin und einfach eine sehr schöne Atmosphäre.

Mir haben Handlung und Idee dieser Geschichte so gut gefallen, jedoch hatte ich mit den Figuren irgendwie ein Problem. Ich bin weder mit Kate, noch mit Aiden warm geworden. Von Beiden konnte ich die Handlungen teilweise nicht wirklich nachvollziehen, ich hatte Schwierigkeiten damit sie altersmäßig einzuordnen und auch die Liebesgeschichte hat bei mir leider nicht gefunkt. Dafür hatte ich bei den Parts, die sich mit Kates Trauma beschäftigen jedes Mal Gänsehaut.

Noch vor Kurzem war ich glücklich. Ich war neugierig und aufgeschlossen, habe viel gelacht und bin jedes Wochenende ausgegangen. Mittlerweile erkenn ich mich selbst nicht wieder. Ich nehme es meiner besten Freundin nicht übel, dass sie mich ständig fragt, was mit mir los ist. Denn es ist offensichtlich, dass ich nicht mehr selbst bin.
Seite 8

Ich kann dieses Buch auf jeden Fall empfehlen, ich glaube es ist eine persönliche Sache, ob man mit den Figuren klar kommt oder nicht. Daher probiert es einfach selber aus ♥

Bewertung vom 28.06.2021
A Different Blue
Harmon, Amy

A Different Blue


ausgezeichnet

"Vielleicht besteht die wichtige Botschaft ja auch darin, dass wir alle geschnitzt, von der Hand desselben Meisters geformt wurden. Vielleicht sind wir alle Kunstwerke." Seite 85

Ich liebe das Cover, es passt perfekt zu den beiden anderen Bänden und es ist tatsächlich auch mein Favorit Ich habe mich unendlich auf ein weiteres Amy Harmon Buch gefreut, war gleichzeitig aber auch skeptisch, weil ich eigentlich kein Fan von Lehrer/Schüler-Liebesgeschichten bin. Aber die Sorge war unnötig, das Buch ist sehr toll

Das erste Kapitel beginnt mit Blue, die zur spät zum Unterricht kommt und an der Tafel Willson Darcy vorfindet, ihren neuen Geschichtslehrer. Blue gibt sich taff und lässig, was Darcy sichtlich verdutzt, aber er lässt sich nicht einschüchtern. Im Laufe des Buches geraden die zwei immer mal wieder aneinander und ich mochte die kleinen Kabelleinen sehr, besonders, weil sie auf einer guten Ebene stattgefunden haben. Nicht flirty, nicht neckend, sondern einfach echt. Willson reagiert auf eine gute Art, bleibt in der Lehrer Rolle, hält sich aber nicht für mächtiger als Blue. Er greift durch, ohne Schaden anzurichten.

Im Laufe der Geschichte erfährt der Leser (und auch Darcy) das Blue ihre Eltern nicht kennt, ihren Geburtstag nicht, ja nicht einmal ihren richtigen Namen. Ein Indianer namens Jimmy hat sie als Kleinkind gefunden und aufgenommen. Er gab ihr den Namen Blue, wegen ihrer Augen und seinen Nachnamen. Er hat sie großgezogen und ihr das Schnitzen beigebracht. Aber er ist nicht ihr Vater und inzwischen tot. Das alles erfährt man in kleinen Rückblicken aus Sicht der jungen Blue, die mir sehr ans Herz gegangen sind. Nach und nach entfaltet sich hier eine wirklich unglaubliche Geschichte, die mich sehr berührt hat. Der Wechsel zwischen Vergangenheit und jetzt war immer gut gekennzeichnet und ich habe nie den Überblick verloren. Auch waren die Punkte gut gewählt, nicht als Cliffhanger, sondern einfach um die Geschichte zu ergänzen.

Ich war skeptisch wegen der Liebesgeschichte zwischen einer Schülerin und einem Lehrer. Doch das ist in dem Buch gut gemacht, die wirkliche Verliebtheit kommt erst später. Blue muss erstmal lernen Vertrauen zu fassen und über sich hinauswachsen. Das Ganze ist nicht kitschig oder gewollt, sondern passiert sanft und fast ohne, dass man es selber bemerkt. Blue ist nicht kaputt, nur verloren. Das Buch hat so viele Tiefe, doch es wird nie übermäßig traurig oder düster. Es ist einfach wunderschön und ich habe wahnsinnig viele Post Its verbraucht, um all die schönen Stellen zu markieren.

Amy Harmon hat ja schon in den anderen beiden Bücher das Thema Gott und Glauben angesprochen. Das war in diesem Buch kaum vertreten, was ich wirklich schade fand, aber es gab eine wunderschöne Stelle, wo Blue das Lied „Amazing Grace“ hört und sich Gottes Gegenwart bewusst wird. Ich hatte so sehr Gänsehaut! Das war ein wunderschöner Moment ♥

Hier und da gab es vielleicht kleine Stellen, wo ein paar Details nicht geschadet hätten, wo der Sprung vielleicht zu schnell war. Und ein Charakter ging leider verloren, das fand ich auch schade. Aber ansonsten ist das Buch einfach eins von denen, die man auf der einen Seite nicht aus der Hand legen will, auf der anderen aber möglichst lange hinauszögern und genießen möchte ♥ Wunderschön, liebevoll, tiefgründig, humorvoll – ich liebe es ♥

„Ich wünschte mir die ganze Zeit, dass du ein besseres Leben gehabt hättest … ein anderes Leben. Aber ein anderes Leben hätte eine andere Blue aus dir gemacht. Und das wäre die größte Tragödie von allen.“
Seite 260

Bewertung vom 09.03.2021
Küsst du den Feind? / Matching Night Bd.1
Hasse, Stefanie

Küsst du den Feind? / Matching Night Bd.1


sehr gut

„Jetzt habe ich meine Antwort. Joshua Prentiss verbringt seine freien Tage mit Mordversuchen an Katzen.
Seite 209

Inhalt:

Ein berühmtes Elite-College.
Zwei berüchtigte Studentenverbindungen.
Drei Nächte, die über dein Schicksal entscheiden.

Cara beginnt ihr Studium am St. Joseph‘s College mit einigen Startschwierigkeiten. Ihre Wohnung ist unbeziehbar und sie sitzt förmlich auf der Straße. Doch ein Freund empfiehlt sie den Ravens, einer luxuriösen Studentenverbindung, um die sich diverse Legenden ranken. Und plötzlich ist Cara Anwärterin und muss sich einer Reihe von Prüfungen stellen, die da wären: Spiele mit einem der begehrtesten Junggesellen aus der verbündeten Studentenverbindung, den Lions, ein Paar, besuche mit ihm drei exklusive Verbindungspartys und nimm an einem geheimnisvollen Wettkampf teil.
Aber worum geht es bei den Raven wirklich? Und warum benimmt sich Caras beste Freundin so seltsam?

Meinung:

Ich liebe das Cover dieses Buches, die Farben, die Frau in dem Kleid und das man ihr Gesicht nicht sieht und die Fantasie so nicht beeinflusst wird. Am tollsten ist, dass man die Cover der beiden Bände nebeneinander legen kann und das den Schatten des Raben ergibt ♥

Die Autorin schafft es, dass man sich in der Geschichte schnell zurechtfindet. Sie wird aus Caras Sicht erzählt, die seit einer Weile an der Uni ist und dringend eine Unterkunft bleibt. Tyler, mit dem sie sich schnell angefragt hat, bietet ihr an sie bei den Ravens zu empfehlen, von denen Cara noch nie gehört hatte. Der Luxus in dem die Frauen dort leben überwältigt sie, aber sie bleibt wunderbar bodenständig. Als sie erfährt, dass sie, wenn sie bei den Ravens aufgenommen wird kostenlos dort wohnen kann und sogar ein Stipendium bekommt, beschließt sie für diesen Platz zu kämpfen, egal was kommt.

Glück ist … einen Ort zu haben, an dem man sich wohlfühlt.
Seite 146

Das Buch ist super spannend und wahnsinnig gut ausgearbeitet. Das Setting und besonders die Hintergründe der Verbindung sind so gut durchdacht. Auch die Aufgaben und das ganze System haben mir gut gefallen und es wurde immer noch besser. Man spürt total das Herz der Autorin und wie viel Mühe sie sich gegeben hat.

Caras beste Freundin recherchiert über die Verbindung. Sie hat üble Vermutungen, versucht aber gleichzeitig Cara zu schützen. Auch Tyler spricht sich gegen die Verbindung aus, als Cara den Kontakt zu ihm einschränkt und die Scheinbeziehung mit Josh eingeht. Hier und da ist Cara etwas naiv und sie gibt mir ihre beste Freundin zu schnell auf. Aber gleichzeitig versteht man ihre Verzweiflung so gut, sie ist auf die Raven angewiesen, weil ihre Familie sehr arm ist. Außerdem sind die Ravens sehr faszinierend, das spürt man als Leser total!

Das Buch endet mit einem ziemlichen Knall und ich bin so so froh, dass beide Bände gleichzeitig erschienen sind und ich direkt weiterlesen darf! ♥

„Mein Kopf mag es nicht, wenn Pläne durcheinandergebracht werden.“
Seite 100

Bewertung vom 08.03.2021
Blutmagie / Midnight Chronicles Bd.2
Iosivoni, Bianca;Kneidl, Laura

Blutmagie / Midnight Chronicles Bd.2


sehr gut

„Nur noch vier Tage, dann kann ich wieder Dinge mit dir töten!“
Seite 95

Cain und Warden waren einst alles füreinander. Bis Cain Warden in seiner schlimmsten Stunde verriet und er sie verließ. Jetzt gehen die beiden Blood Hunter getrennte Wege, doch die Rückkehr des Vampirkönigs Isaac führt sie wieder zusammen
Und während sie gemeinsam um Leben und Tod kämpfen, müssen sie sich fragen, ob es für sie beide nicht vielleicht doch eine zweite Chance geben kann ...

"Warden Prinslo, hast du etwa Angst?"
Ja, um dich.
Seite 243

Ich kam sehr gut in das Buch rein und konnte mich schnell orientieren. Wie im ersten Teil wechseln die Perspektiven zwischen den Hauptfiguren, also Warden und Cain. Es gibt immer wieder Rückblicke zu der Vergangenheit der Beiden, um die Geschichte komplett verstehen zu können, das fand ich super! Und ich liebe es, Roxy und Shaw durch die Augen von Cain und Warden zu sehen ♥

Die Geschichte geht recht schnell vorwärts, Handlungsstränge aus dem Vorgänger, werden weitergesponnen und mit der aktuellen Geschichte verwoben. Dafür müssen ganz schön viele Charaktere untergebracht werden, weil es jetzt in ein neues Hunter Quartiert geht. Ehrlich gesagt, waren mir das etwas zu viele Personen, ich habe zwischendurch total den Überblick verloren.

Auch Kevin ist wieder Teil der Geschichte, denn Warden kann ihn ebenfalls sehen und der Todesbote spricht sogar mit ihm! Das sorgt für einige humorvolle Aspekte in diesem Buch. Außerdem bekommen in diesem Buch die Hexer ihren Auftritt, in einer Szene die super actionreich und genial war, ich konnte das Buch nicht weglegen! Ich fand es mega, dass noch eine „Spezies“ in dem Buch eingeführt wird und die Sache um Baldur und Isacc wird einfach immer verzwickter. Die Kampfszenen waren in dieser Geschichte wieder super detailliert und durchdacht – Respekt dafür!

Die Liebesgeschichte zwischen Cain und Warden hat mir schon auch gut gefallen, aber es hat mir Gefühl gefehlt. Irgendwie weiß man, dass es da ist, aber es kommt nicht so ganz raus. Ich verstehe Warden als Charakter auch immer noch nicht, ich brauche noch ein bisschen mehr Herz, wie es in den anderen Laura Büchern sonst immer war. Auch der Schreibstill ist super, es gibt gute Zitate, Humor, Gänsehaut, es ist alles da. Aber nicht so allumfassend gut, wie ich es von dieser Autorin gewohnt bin.
Auch die Hunter kamen in diesem Buch nicht so gut rüber. Einer von ihnen verschwindet und wird sehr schnell aufgegeben. Das fand ich schade, es passte für mich nicht in das Bild dieser verschworeneren Gemeinschaft.

Das letzte Drittel des Buches hat mich dann völlig in Atem gehalten und eine krasse Szene jagte die nächste! Ich bin wirklich unentschlossen welchen Band ich lieber mag … von der Handlung würde ich 2 sagen, aber von den Figuren ist es 1 =D

Und dann war das Buch auch schon vorbei und ich wollte so gerne nach dem nächsten Band greifen! *-* da ist wirklich super viel Potential und jede Menge rote Fäden, die weiterverfolgt werden könnten. Ich bin irre gespannt auf das was uns da noch erwartet!

Ich war kein Held. Ich wollte einfach nur meine Rache.
Seite 190

Bewertung vom 30.01.2021
Die Sage der Wandler / Touch of Ink Bd.1
Lasthaus, Stefanie

Die Sage der Wandler / Touch of Ink Bd.1


sehr gut

Wenn es etwas gab, das ich über Nathan Copeland sagen konnte dann, dass er möglicherweise ebenso viele Geheimnisse mit sich herumschleppte wie ich. Vermutlich machte ihn genau das so sympathisch.
Seite 70

Quinn hat ein Tattoo im Nacken und keine Ahnung woher es stammt und wem sie es verdankt. Denn Quinn kennt ihre Eltern nicht und wuchs in einer Adoptivfamilie auf. Als Quinn ihr Zuhause verlässt und im ersten Semester an der Vancouver Island University auf Nathan trifft, fühlt sie sich bald zu ihm hingezogen. Instinktiv spürt sie, dass er ebenso voller Geheimnisse steckt wie sie selbst. Und dann sind da noch diese unheimlichen Visionen, die sie seit Monaten verfolgen.

Es klang, als wollte er mich fragen, ob ich etwas dagegen hatte, plötzlich mit einem Bein in einer Welt zu stehen, die ich noch nicht richtig greifen konnte.
Seite 185

Touch Of Ink besticht durch ein wunderschönes Cover und einem tollen Titel. In Kombination mit dem Klappentext wird nicht viel verraten, aber genug um neugierig zu machen. Allein der Untertitel gibt einen ziemlich deutlichen Hinweis. Es ist mein erstes Buch der Autorin, aber es hat mir von der ersten Seite an sehr gut gefallen.

Die Stimmung und Schreibweise in diesem Buch ist sehr ruhig und sanft. Es gibt keine Kanten und Ecken, keine Rauheit, keine schockierende Realität. Es hat mich ein bisschen an die Gefühle erinnert, die die Bis(s) Reihe und die Bücher von Maggie Stievater in mir auslösen. Fans dieser Bücher sollten sich Touch Of Ink auf jeden Fall mal anschauen.

Die Charaktere werden schnell eingeführt. Obwohl sie teilweise Klischees entsprechen, wird doch auch öfter damit gebrochen und die Vielfalt der Figuren hat mir sehr gut gefallen. Nathan ist toll, ehrlich, lieb und Sanft – kein Bad Boy wuhu! Quinn hat sehr mit sich zu kämpfen, immer wieder überfallen sie Gefühle von denen sie nicht weiß wo sie herkommen oder was sie zu bedeuten haben. Sie fühlt, dass da etwas in ihrer Vergangenheit ist, dass das Tattoo in ihrem Nacken etwas zu bedeuten hat und möchte diesen Dingen auf die Spur kommen.

Die größte Magie ist immer die zwischen zwei Seelen.
Seite 335
Das Buch hat mir wirklich sehr gut gefallen und ich freue mich auf Band II. Am Ende war es mir ein bisschen zu viel, die Dinge überschlagen sich und irgendwie schienen die Sätze hier und da nicht zueinander zu passen. Davor war es hier und da vielleicht etwas lang, etwas zu ruhig, aber auf der anderen Seite tat das ehrlich gesagt auch mal richtig gut! Ich habe lange kein Buch dieser Art von Fantasy mehr gelesen und merke erst jetzt, wie sehr es mir gefehlt hat! Und der Konflikt war wirklich toll, der Aufbau der Tribes und wie alles entstanden ist. Also vielen Dank für dieses wunderbare Buch ♥

Es ist nicht leicht, die Magie beider Seiten in sich zu tragen.
Seite 527

Bewertung vom 24.01.2021
One Last Song / One-Last-Serie Bd.1
Böhm, Nicole

One Last Song / One-Last-Serie Bd.1


sehr gut

„Erzähl mir mehr über dich Riley Maddock. Woher kommst du? Was machst du? Wie lange bist du schon in New York? Und warum kannst du so gut Menschen retten?“
Seite 125

Inhalt:

Auf einmal war da diese neue Welt voller Glitzer und Glamour.
Seite 219

Riley kämpft für ihren großen Traum – in New York auf der Bühne zu stehen. Als sie einen Job als Kellnerin im Bistro der New York Music & Stage Academy ergattert, ist der Musikwelt näher, als je zuvor – und Julian.
Er hat es bereits geschafft und ist Mitglied einer erfolgreichen Band. Doch das dies auch Schattenseiten hat, hat Julian am eigenen Leib erfahren und deswegen hat er sich auch geschworen sich nie wieder auf eine Frau einzulassen, die auch auf die Bühne will.
Doch Riley wirft seinen Vorsatz ziemlich aus der Bahn und die Liebe zur Musik bringt die Beiden immer mehr zusammen. Als ihre Beziehung ins Licht der Öffentlichkeit gezerrt wird und droht alles auseinanderzubrechen und jetzt lebt auch Riley die Schattenseiten des Rampenlichts.

Meinung:

Also erst einmal Kompliment für das wunderschöne Cover, das mich sofort angesprochen hat ♥ Gold ist gar nicht so sehr meine Farbe, aber das Cover finde ich wunderschön. Was ich etwas schade fand war, das gleich beim ersten Aufklappen Leserillen in den Rücken kamen. Aber dann sieht es jetzt eben sehr gelesen aus in meinem Regal ^^

Erzählt wird die Geschichte von Riley und Julian jeweils aus der Ich Perspektive und der Wechsel wird vor dem Kapitel immer gekennzeichnet, das fand ich auch richtig gut. Der Einstieg in die Geschichte findet sich super schnell, gemeinsam mit Riley erlebt man ihren Alltag in New York, der gerade sehr durcheinander geworfen wird, weil sie ihren Job verliert. Auf dem Weg nach Hause stolpert sie buchstäblich über Ally, die in diesem Buch die Rolle der besten Freundin bekommt.

„Kein Erfolg der Welt ist es wert, dass die eigene Seele stirbt.“
Seite 265

Das erste Treffen von Riley und Julian fand ich sehr schön, total rund und natürlich und das der Running Gag mit dem Kaffee sich durch die ganze Geschichte zog, habe ich sehr gefeiert! Ab dann geht die Geschichte zügig weiter und wird auch nicht langweilig. Der erstmal ruhige Verlauf hat mich ein bisschen auf die falsche Fährte geführt, denn in Julians Vergangenheit lauert ein ganz schlimme Nacht mit einer heftigen Thematik. Außerdem geht es in diesem Buch auch um den Umgang mit Drogen, was ich sehr gut fand.
Es gibt auf und Abs, Drama und Love, Freundschaft und Bitch-Fights, Humor, aber auch Szenen die einem vielleicht eine kleine Träne in die Augen treibt und natürlich jede Menge Musik! In dieser Thematik kam auf jeden Fall viel Liebe rüber.
Was mir noch sehr gut gefallen hat, ist das die sich zwar beide attraktiv finden, aber es geht nicht nur darum, sondern sie sind auch von der Persönlichkeit angezogen worden und es wurde nicht so sehr rumgesabbert ^^
Den Schreibstill fand ich gut und einfach und leicht, für das totale Glück hat mir ein ganz bisschen Zauber gefehlt.

„New Yorker.“
„Keinen Sinn für Romantik.“
Seite 201

Insgesamt mochte ich das Buch sehr gerne! Das Setting war toll, ich hab mich wie in New York gefühlt und ich mochte den Aufbau mit der Schule und dem Bistro, besonders weil die Schule in Band II ja auch noch eine Rolle spielen wird und ich freue mich schon drauf ^-^ Was ich mir noch ein bisschen gewünscht hätte, wäre mehr Tiefe bei den Nebencharakteren, z.B. den Geschwistern in der Band über die weiß ich jetzt nach 400 Seiten eigentlich noch nichts. Aber das ist Klagen auf wirklich hohem Niveau und es gibt ja noch zwei Bücher ^-^ Die Liebesgeschichte hat mir sehr gut gefallen auch die Probleme, die Julian hat und sein Konflikt sind sehr gut und verständlich. Ich habe mich wirklich gut unterhalten gefühlt und ich freue mich auf den nächsten Band♥

„Wer so einen Kaffee kocht, dürfte mir sogar seinen gesamten Lebenslauf vortragen.“
Seite 48

Bewertung vom 28.12.2020
All das Ungesagte zwischen uns
Hoover, Colleen

All das Ungesagte zwischen uns


weniger gut

„Du bist kein bisschen langweilig – du bist meine Heldin.“
Seite 21

Morgans Leben wir durch einen tragischen Unfall komplett auf den Kopf gestellt – ein Leben, das scheinbar auf einem Berg aus Lügen basierte. Doch während sie noch versucht herauszufinden, wer sie in dem ganzen Chaos ist, wächst die Kluft zwischen ihr und ihrer Schwester Clara. Heimlich trifft die sich mit einem Jungen, den die Familie nicht gutheißt und öffnet ihm immer weiter ihr Herz. Aber ist Miller der, den sie in ihm sieht oder wird er sie zerbrechen?

„Ich denke jeden verdammten Tag daran, meine Tabletten zu nehmen, seit deine Großmutter mich sitzen gelassen hat. Ich bin nicht dement.“
„Noch nicht“, sagte Miller. „Und Grandma hat dich nicht sitzen gelassen. Sie ist an einem Herzinfarkt gestorben.“
„Jedenfalls ist sie weg.“
Seite 38

Am Anfang werden vier Freunde vorgestellt und ich habe ein paar Seiten gebraucht, um zu verstehen wer wie wo und warum, aber dann war ich schnell drin. Der Schreibstill ist angenehm, klassisch Colleen Hoover, sie führt sanft in diese Geschichte hinein, aber nach ungefähr 100 Seiten gibt es dann den großen Knall, der im Klappentext angekündigt wird. Ich war ehrlich gesagt ziemlich schockiert, denn es sterben Morgans Ehemann Chris und ihre Schwester Jenny – gemeinsam, denn die Beiden hatten eine Affäre. Und dann gibt es da noch Jonah, Jennys Verlobten, der jetzt mit einem Baby dasitzt, von dem er plötzlich nicht mehr sicher ist, ob es von ihm ist.

Clara, Morgans Tochter wollen sie von dem schrecklichen Verdacht erstmal nichts sagen. Sie trauert um ihren Vater und sucht halt bei Miller, einem Jungen aus ihrer Schule. Aber der ist in den festen Händen einer sehr eifersüchtigen Freundin und lächelt sie in dem einen Moment an, nur um sie dann wieder weg zustoßen.

Das ist das Einzige, was ich mir zum Geburtstag wünsche – wenig oder am besten gar keinen Blickkontakt mit Jonah Sullivan.
Seite 53

Ich hatte meine Probleme mit dem Buch, weil es einfach grundlegend traurig ist und so was kann ich gerade nicht so gut lesen. Der Titel passt auf jeden Fall perfekt, denn würden die Figuren einfach mal die Karten auf den Tisch legen, dann wäre die Sache sehr viel leichter ausgestanden. Besonders Morgan schafft es einfach auch nach 17 Jahren nicht, sich über ihre Gefühle klar zu sein und das hat mich schon sehr gestört.
Clara habe ich nicht gut verstanden. Was sie mit Miller macht wirkt wie eine Mischung aus spielerisch und verzweifelt und es passte einfach nicht gut. Ich habe die Idee schon verstanden, aber ich fand sie nicht gut umgesetzt.

Ich habe das Buch kurz vor der Hälfte abgebrochen, weil es einfach nicht wirklich etwas Positives gab und es mich zu sehr runtergezogen hat. Das ist einfach Geschmacksache und wäre ohne schwierige Corona Weihnachten vielleicht ganz anders. Also soll einfach jeder selber rausfinden, ob die Geschichte etwas für ihn/ sie ist (:

Ein echter Gentleman. Kauft mir Drogen und wirft sie dann auch noch für mich weg.
Seite 111