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Benutzername: 
Deee
Wohnort: 
Köln

Bewertungen

Insgesamt 97 Bewertungen
Bewertung vom 27.03.2021
Der Countdown-Killer - Nur du kannst ihn finden
Suiter Clarke, Amy

Der Countdown-Killer - Nur du kannst ihn finden


gut

Elle betreibt einen Podcast, in dem sie ungeklärte Verbrechen aufklären möchte. In der Count-down Killer beschäftigt sie sich mit einem Mörder, der Jahre zuvor nach einem bestimmten Schema immer jüngere weibliche Opfer ermordet hat. Sie versucht, auch über Hinweise ihrer Zuhörer, immer auf die Schliche zu kommen! Während ihrer Ermittlungen zu ihrem Podcast mit ein Hinweis geht bei ermordet, ein Mädchen verschwindet. Und kurz darauf auch Natalie, die Tochter ihrer Nachbarin , sie sie wie ihr eigenes Kind liebt. Ein Rennen gegen die Zeit beginnt.
Zu Beginn war ich von der Art, wie der Thriller aufgebaut war, durch aus positiv angenommen. Doch bereits in den ersten 100 Seiten verliert sich die aus wurden immer wieder in Banalitäten, sowie Andeutungen Zur Vorgeschichte von Elle. Der Spannungsbogen bricht immer wieder ab, bis er zu einem durchaus überraschenden, in der retrospektive erwartbaren Ende kommt.
Sprachlich ist das Buch okay, allerdings nicht überragend! Ein Spannungsbogen wird aufgebaut, allerdings schafft das Buch es mich nicht, zu fesseln. Nichtsdestotrotz möchte man wissen, ob die Vermutungen von Elle stimmen.
Die Übersetzung ist leider nicht sonderlich gut gelungen. Auch finden sich viele grammatikalische und semantische Fehler im Buch.
Der Thriller ist OK, aber kein „Must-read“ aus meiner Sicht.

Bewertung vom 18.03.2021
Calypsos Irrfahrt
Franz, Cornelia

Calypsos Irrfahrt


sehr gut

Das Buch greift ein absolut aktuelles und wichtiges Thema auf, dass auch für die kleinsten relevant ist und meines Erachtens schon früh verstanden werden sollte! Mit dem Boot Calypso sind Oscar und seine Eltern zum Segel Turn auf dem Mittelmeer unterwegs. Oscar langweilt sich schnell, bis sie zwei Flüchtlingskinder aus dem Meer fischen. Damit beginnt Calypsos Irrfahrt und der Versuch, irgendwo wieder an Land zu gehen, und die Kinder in die Obhut der Asylbehörden zu geben. Allerdings möchte Oscar, dass Nala und Moh, die beiden Kinder aus dem Kongo, bei ihm und seinen Eltern bleiben.
Ich habe das Buch im Hardcover erhalten, es ist überschaubar dick, und in schönen großen Lettern auf stabilem Papier geschrieben.
Sprachlich ist es gut verfasst, lediglich manche Aussagen sind schon sehr weit hergeholt und erwecken meines Erachtens einen falschen Eindruck.
Grundsätzlich finde ich das Buch aber gut und nett zu lesen für Kinder ab 8, die man an das Thema Flüchtlingskrise (insbesondere im Mittelmeer) heranführen möchte.

Bewertung vom 15.03.2021
Nordwesttod / Soko St. Peter-Ording Bd.1
Jensen, Svea

Nordwesttod / Soko St. Peter-Ording Bd.1


gut

Henrik Norberg Lässt sich nach dem Tod seiner Frau von seinem vielversprechenden Job in der Mordkommission nach Sankt Peter Ording versetzen. Er übernimmt Dorte die örtliche Polizei, um sich besser um seine beiden Söhne kümmern zu können. Nimm den Schwierigkeiten mit seinem ältesten Sohn Lasse, hat er auch den ein oder anderen Zwist mit seinen neuen Kollegen und vermisst seinen alten Job.
Anna Wagner dagegen ist eine Polizistin aus Bayern, die zum Aufbau einer Vermissten Stelle nach Kiel versetzt wird. Auf Sankt Peter Ording soll sie den Fall der vermissten Nina, der adoptierte Tochter aus einer Hoteliers Familie ermitteln. Sie ist noch im Urlaub nicht mehr aufgetaucht. Parallel laufen noch weitere kleinere Fälle, in die unter anderem Norberg und seine Kollegen verwickelt sind.
Die Autorin scheint keine Ahnung von Polizei Arbeit zu haben, ständig trinken die Protagonisten, also die Polizisten, Kaffee und Tee mit Zeugen das ist sehr verwirrend und wirkt sehr unprofessionell! Auch sprachlich ist das Buch einfach und von Banalitäten durchzogen dann aber wieder unpassend förmlich. Die Charaktere sind meist sehr sehr flach und schnell beschrieben, Gesprächs zehn werden häufig nicht dargestellt, sondern nur deren Ergebnis („Norberg sieht wütend aus, er hat sich gerade mit Paulsen unterhalten“). Das Buch ist gespickt mit umgangssprachlichen Ausdrücken („der Stöpsel“) und Begriffen aus dem örtlichen Dialekt, die nicht erklärt werden (z.B. Plietsch). Es ist sehr schwer, in die Geschichte „reinzukommen“. Positiv anzumerken ist die überschaubare Kapitellänge.
Mich hat das Buch leider nicht überzeugt, ich fand es eher langweilig und an der Realität vorbei geschrieben! Das Buch ist wohl eher etwas für Sankt Peter Ording Liebhaber mit Ortskenntnissen. Da könnte es Melancholie wecken.

1 von 1 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 12.03.2021
Tote Vögel singen nicht
Klinger, Christian

Tote Vögel singen nicht


schlecht

Cosines Gauß, ein etwas zwielichtig agierender und erfolgloser Anwalt wacht nach einer Nacht, in der er sich auf eine VIP Party eingeladen hat, neben der ermordeten Treuetesterin Maria Schneider auf.
Angst von der amPolizei geschnappt zu werden
Cosinus macht sich auf die Suche nach den tatsächlichen Tätern, um nicht selbst ins Visier der Ermittler zu kommen.
Der Autos spannt dabei sehr viele unnötige Nebenstränge und Erzählungen auf, die nichts zur eigentlichen Geschichte beitragen. Er schreibt zunehmend banal und langweilig und schafft es nicht, einen Spannungsbogen aufzubauen. Außerdem sind sehr starke, nicht klar erkennbare Sprünge in die Kapitel eingebaut, während oft nicht klar ist, warum plötzlich ein neues Kapitel anfängt, das dann aber einfach das vorherige fortschreibt.
Zudem ist das Buch in der Ich-Erzähler-Perspektive verfasst, was zusätzlich an Spannung und Stringenz nimmt.
Der Haupt-Charakter ist chaotisch und unsympathisch, man kann auch nicht recht hab Sehne häufig sinnlosen Gedankengänge hinein denken. Darüber hinaus geht die Sprache doch sehr stark in den österreichische Dialekt („sie hatte ihr Tablet am Schoß“, „Stiegenhaus“...), das stört!
Alles in allem, wie ich finde, kein handwerklich guter Krimi.

Bewertung vom 26.02.2021
Der Zirkus von Girifalco
Dara, Domenico

Der Zirkus von Girifalco


ausgezeichnet

Girifalco ist ein Dorf in Italien, das eine ganze Reihe unglücklicher Charaktere beheimatet. Zum lange ersehnten Fest seines Schutzheiligen. Das Buch berichtet über she Irrungen und Wirkungen im Leben der im Dorf Lebenden. Vom Glück der „Glücklichen“ und vom Neid und der Missgunst der scheinbar nicht vom Glück gesegneten.
Es beginnt mit diversen „Öffnern“, eine Vielzahl an Personen aus dem Dorf und ihre Unglückseligkeit werden in komplexer Sprache „vorgestellt“ und es dauert sehr lange, bis die Fäden zusammen geführt werden. Auch der doch sehr komplizierte Schreibstil und die sprunghafte Erzählweise erleichtern dies nicht. Nichtsdestotrotz ist man irgendwann gefesselt und fiebert mit den (unglückseligen) Protagonisten.
Nach anfänglicher Skepsis bin ich wirklich begeistert von dem Buch und der Erzählweise des Autors. Eine klare Leseempfehlung!

Bewertung vom 24.02.2021
Aus der Mitte des Sees
Heger, Moritz

Aus der Mitte des Sees


ausgezeichnet

Bruder Andreas, der einzige andere junge Ordensbruder neben Bruder Lukas, ist aus dem Kloster ausgetreten, um zu heiraten und eine Familie zu gründen. Lukas, nun einziger junger Mönch verbringt seine Tage am und im Kleinen See des Klosters. Im inneren Zwiegespräch mit sich und seinem ehemaligen Ordensbruder, Besuchern des Klosters oder anderen Mönchen schweift er zwischen seinen Gedanken zu Andreas und dessen neuem Familienglück, dem Orden, der Liturgie, seiner eigenen Vergangenheit, dem Gebet, seinem Glauben und seinen Zweifeln.
Gedanken, Gespräche, bis hin zur Abkehr und Rückkehr, die Suche des Ich.
In einer fesselnden und zugleich abschweifenden Sprache verfasst ist das Buch ergreifend. Auf diffuse Art ermöglich es, den Gedankengängen des jungen Mönchs zu folgen. Der Autor hat, obwohl das Gros der Handlung im inneren des Protagonisten stattfindet, weil seine Gedanken, ein fesselndes und zur Reflektion anregendes Werk geschaffen. Absolute Leseempfehlung.

Bewertung vom 24.02.2021
Hard Land
Wells, Benedict

Hard Land


ausgezeichnet

Um nicht in den Sommerferien zu seinen brutalen Cousins aufs Land zu müssen, nimmt der 16 jährige Sam einen Ferienob im Kino an. Sam ist ein schüchterner Einzelgänger mit einer Angststörung. Sein einziger Freund war ein paar Jahre zuvor weggezogen.
Im Kino lernt er die abenteurfreudige Kirstie und ihre Freunde Brad (Hightower) und Cameron kennen. Sie sind etwas älter als er, nehmen ihn aber in ihren Kreis auf, als sie con der schweren Krebserkrankung seiner Mutter erfahren. Sam blüht mit ihnen auf, verbringt seine Freizeit mit ihnen, geht feiern, und verliebt auch in Kirstie.:. Und wird enttäuscht. Er lernt, selbstbewusster zu werden, versuche seine Ängste zu überwinden.
Doch dann stirbt seine Mutter ausgerechnet an seinem Geburtstag.
Die weitere Geschichte beschreibt seine Zerrissenheit zwischen dem für ihn aussergewöhnlichen Sommer, der Trauer, dem Abschied und der Veränderung, dem “coming of age”, die ihn selbst geprägt hat.
Wells schafft es, den Leser in seinem Werk in die Gefühlswelt von Sam hinein zu ziehen. Sam’s Ängste und Selbstzweifel, die Zweifel eines Teenagers, werden mit grausamer Deutlichkeit gezeichnet.
Ein sprachliches Meisterwerk, das mich voll und ganz überzeugt hat.

Bewertung vom 08.02.2021
Warten auf Wind
Kroon, Oskar

Warten auf Wind


sehr gut

Vinga verbringt fast die gesamten Sommerferien nach der Trennung ihrer Eltern bei ihrem Großvater auf einer kleinen Insel im Meer. Vinga ist eher eine Eigenbrötlerin, hat kaum Freunde und möchte am liebsten verschwinden. Sie liebt die Insel und das Meer. Auf der Insel begegnet sie Rut, die das Gegenteil von ihr zu sein scheint: abenteuerlustig, beliebt, sie hasst die Insel, Boote und das Meer. Das Buch ist von schweren Gedanken, Selbstzweifeln und Trauer durchzogen. Ich persönlich finde es gut geschrieben, bin aber unschlüssig, ob es wirklich für 10-jährige geeignet ist, da es mich als erwachsene schon sehr berührt.
Ich habe das Buch im Hard-Cover gelesen. Es ist stabil und das Papier ist dick und hochwertig. Die Schrift auf dem Cover ist - vermutlich absichtlich - nicht ganz deutlich geschrieben. Es mutet allerdings wie ein Druck-Fehler an.
Schriftgröße und Textfülle je Seite sind meines Erachtens geeignet für Kinder ab 10 Jahren. Für jüngere noch etwas zu anspruchsvoll zum selbst lesen. Die Kapitellänge von zumeist 2-4 Seiten aus angemessen und auch motivierend: nur wenige Seiten, um auch noch das machste Kapitel zu lesen. Finde ich gut: das bindet Aufmerksamkeit, und verhindert zugleich auch, dass Kinder mit weniger Durchhaltevermögen die Lust verlieren. Und auch den Schreibstil finde ich toll, endlich mal nicht „pseudo-kindlich“ sondern verständlich aber klar/gehoben. Etwas irritierend ist, dass nicht alltägliche Begriffe wie beispielsweise „Sommerfüße“ oder „abmustern“ anicht erklärt werden. Im Ganzen gefällt mir das Buch.

Bewertung vom 31.01.2021
Rubys Entscheidung / Pferdeflüsterer-Mädchen Bd.1
Mayer, Gina

Rubys Entscheidung / Pferdeflüsterer-Mädchen Bd.1


sehr gut

Ruby zieht mit ihrer Mutter nach Cornwall. Das Mädchen ist eine absolute Pferdenärrin, weshalb sie zu Beginn das reiten sehr vermisst. Deshalb schaut sie sich die beiden Reithöfe der Umgebung an, hat aber einige Startschwierigkeiten. Sie entscheidet sich für Hegarty‘s, wo allem Anschein nach ein höherer Leistungsanspruch herrscht. Doch leider stellt sie schnell fest, dass dieser aus Kosten der geht...
Das Cover des Buches und der Hardcover Umschlag sind sehr schön und hochwertig gestaltet.
Auch die Schriftgröße finde ich für 7-10 jährige angemessen. Groß genug um nicht zu fordernd zu sein, aber dennoch etwas Inhalt je Seite zuzulassen. Die Seitenanzahl erfordert dennoch etwas Durchhaltevermögen. Ca. 10 bis 15 Seiten je Kapitel schneiden das Buch in verdaubare Häppchen. Und sprachlich ist das Buch meines Erachtens kindgerecht verfasst. Was jedoch etwas kompliziert für die kleinen sein könnte sind „Anglizismen“ , wie beispielsweise Mrs, cake und weitere. Lernen Kinder denn heute schon englisch in der Grundschule?