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Benutzername: 
Stanzick
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Ober-Ramstadt

Bewertungen

Insgesamt 587 Bewertungen
Bewertung vom 28.08.2019
Auf leisen Sohlen durch die Nacht
Dorléans, Marie

Auf leisen Sohlen durch die Nacht


ausgezeichnet

Marie Dorleans, Auf leisen Sohlen durch die Nacht, Gerstenberg 2019, ISBN 978-3-8369-6037-3

„Heute Nacht ging die Tür zu unserem Zimmer auf. ‚Kinder‘, flüstert Mama, ‘wir sind verabredet…‘“

Der Junge und seine Schwester haben vielleicht zwei Stunden geschlafen, als sie von den Eltern geweckt werden und sich anziehen soll. Denn Mama und Papa haben eine wunderbare Idee. Sie unternehmen mit ihren Kindern eine lange Nachtwanderung. Zunächst geht es durch das schlafende Dorf, dann hinaus in das freie Feld, vorbei an ruhenden Kühen, die sie staunend anblicken, weiter durch den dunklen Wald, an einem See vorbei, in dem sich der Vollmond spiegelt.

Nach einer Ruhepause brechen sie wieder auf, denn ihre Verabredung wartet. Sie steigen einen Berg hinauf und dort oben auf dem Gipfel erwarten sie gespannt miteinander etwas Wunderschönes, den Aufgang der Sonne und das langsame Dämmern eines neuen Tages.

In diesem zauberhaft illustrierten Bilderbuch entdeckt eine Familie den Zauber einer Sommernacht, und das faszinierende Naturschauspiel einer aufgehenden Sonne auf dem Berg.

Wer weiß, vielleicht lassen sich Familien, in denen dieses schöne Bilderbuch vorgelesen wird, auch zu einer solchen Wanderung „auf leisen Sohlen durch die Nacht“ inspirieren.

Bewertung vom 28.08.2019
Dem Angstriesen entgegentreten
Tirier, Ursula

Dem Angstriesen entgegentreten


ausgezeichnet

Ursula Tirier, Dem Angstriesen entgegentreten. Schritt für Schritt zu neuer Lebensfreude, Patmos 2019, ISBN 978-3-8436-1113-8


Angst ist ein ganz natürliches Gefühl, das die Evolution dem Menschen geschenkt hat, um sich gegen Gefahren in seiner Umwelt zu schützen. Sie gehört quasi zu unserem Leben dazu. Doch viele Menschen leiden zunehmend darunter, dass sich Angst vor bestimmten Dingen oder vorgestellten Entwicklungen verselbständigt, sich riesenhaft ausdehnt und sich dann zu einer regelrechten pathologischen Panik ausbreiten kann.

Ängste aller möglichen Art können dann einen Menschen derart in seinem Leben und erst recht seiner Lebensfreude einschränken, dass seine reale Angst zu einer Angststörung wird. Der Mensch versteht sich und sein Verhalten nicht mehr – der Angstriese hat die Macht übernommen.

Hans Morschitzky hat in seinem ebenfalls 2019 bei Patmos erschienenen Buch „Wenn Furcht zur Panik wird“ ein Selbsthilfeprogramm vorgelegt, das Menschen, die unter spezifischen Ängsten und Phobien leiden, helfen soll, sie besser zu verstehen und schließlich zu bewältigen.

Ursula Tirier arbeitet am selben Thema, aber mit einer anderen theoretischen und praktischen Grundlage. Sie zeigt in ihrem hier vorliegenden Buch „Dem Angstriesen entgegentreten“, wie die auf Viktor Frankl zurückgehende Logotherapie, mit der sie schon lange arbeitet, helfen kann.
Das Büchlein hat noch nicht einmal 100 Seiten und dennoch gelingt es der Autorin knapp und präzise zu beschreiben, wie es Menschen mit Angststörungen gelingen kann, ihr Leben angesichts von Bedrohungen und Leiden besser zu verstehen und zu gestalten. Viele Beispiele, Geschichten und Übungen laden den Leser ein, „Schritt für Schritt zu neuer Lebensfreude“ zu gehen.

Anschauliche und nachvollziehbare Beispiele sind das, die dem Nutzer des Buches schon sehr schnell das Gefühl geben, dass er mit seiner Angst nicht alleine ist und ihm Mut machen, seinen ganz spezifischen und persönlichen ersten Schritt zu machen, heraus aus der Angstspirale und dem Angstriesen die Nase zu zeigen.

Wer mehr wissenschaftliche und dennoch verständliche Informationen habenmöchte, dem sei zu dem hier angezeigten Buch zusätzlich das oben erwähnte Buch von Morschitzky empfohlen.

Bewertung vom 28.08.2019
14000 Meilen über das Meer
Loth-Ignaciuk, Agata

14000 Meilen über das Meer


ausgezeichnet

Agata Loth-Ignaciuk, Bartlomiej Ignaciuk, 14 000 Meilen über das Meer, Gerstenberg 2019, ISBN 978-3-8369-6014-4

Dieses mit beeindruckenden und originellen schwarz-weiß Zeichnungen auf ozeanblauem Hintergrund ausgestattete Buch erzählt von einem einzigartigen Abenteuer. Es erzählt von dem damals 65-jährigen Polen Aleksander Doba, der nach langer Vorbereitung sich im Jahr 2010 mit einem speziell für ihn entwickelten Ozeankajak auf eine Reise über den Atlantik begibt.
Weder Hunger, Schlaflosigkeit, Blasen an den Händen noch die Begegnung mit Piraten und Haien können ihn aufhalten. Und es bleibt nicht bei dem einen Mal. Noch zweimal unternimmt er mit seinem Kajak diese abenteuerliche und gefährliche Reise und ist der erste Mensch, dem es gleich dreimal nur mit Muskelkraft gelungen ist, den Atlantik mit einem Kajak von einem Kontinent zum anderen zu überqueren, mehr als 14 000 Meilen über das große Meer!

Ein beeindruckender Reisebericht mit ausdrucksstarken ozeanblauen Illustrationen über einen außergewöhnlichen Menschen und seine außergewöhnlichen Reisen.

1 von 1 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 28.08.2019
Unverschämt katholisch sein
Mönkebüscher, Bernd

Unverschämt katholisch sein


ausgezeichnet

Bernd Mönkebüscher, Unverschämt katholisch sein. Anstiftungen, Echter Verlag 2019, ISBN 978-3-429-05413-7

Der 1992 zum katholischen Priester geweihte Autor dieses kleinen, ermutigenden und erfrischenden Büchleins, der seit 2007 als Gemeindepfarrer in Hamm arbeitende Bernd Mönkebüscher hat darin versucht, mit kurzen als „Anstiftungen“ verstandenen Texten zu beschreiben, warum er es nach wie vor und heute erst recht für richtig hält, „unverschämt katholisch“ zu sein.

Mit vielen Beispielen aus den Erfahrungen seiner eigenen Pastoral und Lesefrüchten versehen, will er zeigen, als Kirche heute sein könnte. Nämlich eine Gemeinschaft derer, die das was nach Lust riecht, nicht mehr argwöhnisch beäugen, sondern die Leichtigkeit und die Freude des Lebens annehmen und bejahen.

Kirche, wie er sie sich vorstellt, soll sich leidenschaftlich an die Seite aller Liebenden stellen und an die Seite aller Leidenden, einfach indem sie ihnen „ins Leben hilft.“

Er sagt am Ende zusammenfassend und auf eine überzeugende und sympathische Weise einladend:
„Ich möchte endlich unverschämt katholisch sein, stolz darauf, zu einer Kirche zu gehören, die sich nichts und niemandem verschließt; die offen ist für jede und jeden, die nicht verurteilt, ausgrenzt, ausschließt.“

Ja, mit solchen Priestern und Bischöfen könnte die Kirche wieder für mehr Menschen eine Heimat werden und bleiben.

1 von 1 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 28.08.2019
Männer trauern anders - Was ihnen hilft und gut tut
Achenbach, Thomas

Männer trauern anders - Was ihnen hilft und gut tut


ausgezeichnet

Thomas Achenbach, Männer trauern anders, Patmos 2019, ISBN 978-3-8436-1131-2

Der erfahrene Trauerbegleiter Thomas Achenbach weiß, wovon er spricht, wenn er in diesem Buch der ganz eigenen und besonderen Art und Weise nachgeht, wie Männer im Unterschied zu Frauen mit ihrer Trauer nach dem Verlust eines lieben Menschen umgehen. In Tausenden von Gespräch hat er herausgefunden, dass die Meinung des Volksmundes „Frauen weinen und Männer fressen alles in sich hinein“ zwar so radikal nicht zutrifft, dass sich die Art, wie Männer mit ihrer Trauer umgehen und ihren Schmerz bewältigen, dennoch deutlich von dem weiblichem Umgang damit sich unterscheiden.

Was tut trauernden Männern gut? Wie kann man als Angehöriger oder als Freund einem Mann, der um einen Mensch trauert, helfen, ihn so unterstützen, dass es bei ihm auch ankommt ? Aus eigener Erfahrung und mit vielen aufschlussreichen Beispielen aus seiner Praxis als Trauerbegleiter vermittelt Thomas Achenbach nicht nur eine Mange Wissen über die männliche Psyche, sondern gibt auch viele praktische Hinweise.

Insbesondere die vielen immer in einem psychologisch-wissenschaftlichen Zusammenhang interpretierten Beispiele können trauernde Männer ihren Bedürfnissen entsprechend gut unterstützen.

Aber auch Menschen, andere Trauerbegleiter und Seelsorger, die mit trauernden Männern zu tun haben, aber Verwandte und Freunde können in diesem Buch Hilfe für ein besseres Verständnis für trauernde Männer finden.

Achenbach stellt sein Buch am Ende in einen größeren Veränderungszusammenhang: „ … unsere Gesellschaft braucht eine neue männliche Souveränität um Umgang mit den, sagen wir, dunklen Teilen unseres Innenlebens. Zu diesen gehört auch die Trauer mit all ihren Begleitgefühlen.“

Bewertung vom 23.08.2019
Fragile
Krebs, Pedro Jarque

Fragile


ausgezeichnet

Pedro Jarque Krebs, fragile, teNeues 2019, ISBN 978-3-96171-222-9

Dieser schwergewichtige und opulente Bildband aus dem te Neues Verlag umfasst wunderbare und spektakuläre Fotografien von Pedro Jarque Krebs, einem der renommiertesten Tierfotografen der Welt, dessen Bilder seit 2014 schon weit über 100 Auszeichnungen erhalten haben.

Der Titel „fragile“, den Krebs diesem wunderbaren Bildband gegeben hat, soll zum Ausdruck bringen, dass die Welt der meisten dieser abgebildeten Tiere angesichts der Tatsache, dass in den letzten 50 Jahren etwa 60% aller Arten weltweit ausgestorben sind, sehr zerbrechlich geworden ist. Auf diese Zerbrechlichkeit weist er mit seinen Bildern ausdrücklich hin, indem er jedes Tier, sei es Vogel, Reptil oder Raubkatze, in ihrer ganz eigenen Intimität darstellt. So entfernt er die Barrieren, die sich über lange Zeit zwischen den Menschen und der Tierwelt aufgebaut haben.

So sind Fotos entstanden von atemberaubender Schönheit. Sie sollen ihrem Betrachter eindrucksvoll vor Augen führen, dass der Mensch nicht das Zentrum des Universums ist und der Schutz der Umwelt seine vielleicht wichtigste Aufgabe.

Mit hat das Betrachten dieser Bilder so etwas wie Wehmut verursacht, denn man die Entwicklung ganz realistisch betrachtet, wird auch in Zukunft dem Artensterben kein wirklicher politischer und wirtschaftlicher Widerstand entgegengesetzt werden.

1 von 1 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 23.08.2019
Vom Glück der Langsamkeit
Buchholz, Quint

Vom Glück der Langsamkeit


ausgezeichnet

Quint Buchholz, Vom Glück der Langsamkeit, Gütersloher Verlagshaus 2019, ISBN 978-3-579-01466-1

Quint Buchholz, einer der originellsten und besten Illustratoren und Künstler der Gegenwart, hat in der Vergangenheit schon viele Bücher anderer Autoren bebildert, zuletzt etwa das Buch „Nero Corleone kehrt zurück“ von Elke Heidenreich, die dem Buch auch ein kluges und nachdenkliches Vorwort gewidmet hat.

Mit einem Gedicht und wunderbaren, einfühlsamen und zarten Bildern besang Quint Buchholz zuletzt 2013 in einem seiner eigenen Bücher die Vielfalt, Faszination und Einzigartigkeit von Büchern aller Art.

Das hier vorliegende neue Buch von ihm atmet einen ähnlichen Geist. Buchholz hat viele Texte und Gedichte aus verschiedenen Jahrhunderten ausgewählt und ihnen alte und neue, bisher unveröffentlichte Bilder zugeordnet. Alles dreht sich um einen aufmerksamen und zugleich gelassenen Umgang mit der Ressource Zeit und was dieser Umgang für unser Leben bedeuten kann.

Quint Buchholz` unverwechselbare Bilder stellen Fragen an seine Betrachter. Fragen nach dem Glück, der Stille und immer wieder: was und wann ist der richtige Augenblick, der Kairos im Leben.

Inseln sind diese Bilder und die mit ihnen kommunizierenden Texte, sie verlangsamen unsere Wahrnehmung und lassen uns absichtslos innehalten.

Wie es in einem Text von Christian Morgenstern aus dem Buch heißt: „den Puls des eigenen Herzens fühlen. Ruhe im Innern. Ruhe im Äußern. Wieder Atem holen lernen, das ist es.“

Angesichts der Hektik unserer Zeit und dem Tempo, in dem wir uns selbst vorantreiben bis zur völligen Erschöpfung oder dem Burnout, ist dieses Buch radikal. Radikal langsam. Radikal still. Radikal nachdenklich und kontemplativ.

Ein Genuss für die Seele.

1 von 1 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 23.08.2019
Zur Sache, Deutschland!
Bittner, Jochen

Zur Sache, Deutschland!


ausgezeichnet

Jochen Bittner, Zur Sache. Deutschland. Was die zerstrittene Republik wieder eint, Edition Körber 2019, ISBN 978-3-89684-270-1

Das politische Klima in unserem Land ist spätestens seit der Flüchtlingskrise 2015 in unserem Land in einem so seit der Wiedervereinigung nie dagewesenen schlechten Zustand. Eine normale öffentliche Debatte ist kaum noch möglich. Selbst früher übliche kontroverse Gespräche unter Freunden oder Kollegen enden oft im Abbruch der Beziehung. Das Klima ist vergiftet, alle öffentliche Wahrnehmung ist darauf fixiert, was unser Land spaltet. Die Presse und die Medien haben daran einen Anteil, die „asozialen“ Medien sowieso.

Der ZEIT- Journalist Jochen Bittner, der an dem Projekt seiner Zeitung beteiligt war, fremde Menschen mit sehr kontroversen Ansichten zu verschiedenen Themen erfolgreich ins Gespräch zu bringen, plädiert in seinem hier vorliegenden Zwischenruf für ein Ende der Dauerempörung, einen vernünftigeren Umgang mit Emotionen in der politischen Debatte und eine Rückkehr zur Sachlichkeit. An den Themen Migration, Integration, Islam, Leitkultur, Heimat, Feminismus und Journalismus deckt er die Lebenslügen unserer gegenwärtigen Gesellschaft auf und identifiziert immer wieder kehrenden Denkschablonen, die das Klima immer nur weiter anheizen und die Spaltung in unserem Land nur verschärft.

Mit vielen Informationen und versachlichendem Hintergrundwissen formuliert er zu jedem dieser Themen Vorschläge, wie man neu denken könnte, andere Richtungen einschlagen und vor allem statt sich gegenseitig abzuwerten und zu diffamieren, miteinander um die jeweilige anstehende Sache ringen könnte.

Dabei ist er in jedem einzelnen Fall davon überzeugt, dass es in Deutschlands Öffentlichkeit und Gesellschaft Kräfte und Potentiale gibt, die es besser machen können als derzeit.

Ein nötiger und überzeugender Zwischenruf eines kritischen und selbstkritischen Journalisten.

2 von 2 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 23.08.2019
Butz und Rosi besuchen die Oma
Feile, Ruth

Butz und Rosi besuchen die Oma


ausgezeichnet

Ruth Feile, Butz und Rosi besuchen die Oma, Susanne Rieder Verlag 2019, ISBN 978-3-946100-74-4

Das vorliegende Bilderbuch mit Butz und Rosi ist das mittlerweile fünfte Buch, das die in München lebende Ruth Feile mit ihren beiden Hauptfiguren gemacht hat.
Die Geschichte, die in diesem außergewöhnlichen Bilderbuch erzählt wird, ist recht normal und kann von allen Kindern wiedererkannt werden. Denn fast alle haben eine solche Erfahrung schon einmal gemacht, wie sie die beiden Bärengeschwister Butz und Rosi machen, indem im Sommer ganz alleine einige Tage bei ihrer Oma verbringen.

Bei der Oma in der Wohnung ist alles anders als zu Hause. Sie kocht andere Dinge, die wunderbar schmecken und ihr Garten ist voller Abenteuer. Und weil Butz und Rosi so viel erleben dort, schalfen sie auch nachts anders und besser.

Und die Oma hat für alles ganz viel Zeit.

Das Besondere an diesen Bilderbüchern von Ruth Feile über die Familie von Butz aber ist nicht die lustige Geschichte, sondern die Bilder, mit denen sie illustriert ist. Sie sind nämlich allesamt von Ruth Feile g e n ä h t worden und wurden dann fotografiert.

Durch diese schönen Bilder und die in wechselnden Farben dargestellte Schrift ist ein ganz außergewöhnliches Bilderbuch entstanden, wie sie der kleine Rieger Verlag aus München gerne produziert in den letzten Jahren.

1 von 1 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 23.08.2019
Lisa will einen Hund
Bansch, Helga

Lisa will einen Hund


ausgezeichnet

Helga Bansch, Lisa will einen Hund, NordSüd Verlag 2019, ISBN 978-3-314-10499-2

Wenn Kinder in ein bestimmtes Alter kommen, taucht bei vielen von ihnen der Wunsch nach einem Tier auf. Bei Lisa, dem sympathischen Mädchen in dem hier nach zehn Jahren wieder aufgelegten Bilderbuch der Wiener Malerin und Kinderbuchautorin Helga Bansch ist das auch so. Lisas Eltern, in einer kleinen Wohnung lebend und beide berufstätig, versuchen ihrer Tochter den Wunsch auszureden. Die Wohnung ist zu klein und außerdem haben sie viel zu wenig Zeit, um den Hund regelmäßig Gassi zu führen.

Doch Lisa gibt nicht auf. Durch braves Verhalten versucht sie ihre Eltern zu überzeugen und träumt zwischendurch immer wieder von Szenen mit "ihrem Hund". Als auch ein heftiger Wutausbruch nach so vielen Enttäuschungen nicht weiterhilft und auch am ersehnten Geburtstag sie keinen Hund bekommt, entschließt sie sich, die Sache selbst in die Hand zu nehmen.

"Suche Leihhund zum Spazierengehen, Spielen und Spaß haben. Rasse egal" malt sie mit ungelenken Buchstaben auf ein Papier und hängt es im Park an jeden Baum. Als nach zwei Tagen ein älterer Herr mit dem dicken Dackel Rolfi an der Wohnungstür von Lisas Eltern klingelt, kommt es zu einer wunderbaren Lösung, die alle Beteiligten zufrieden macht.

Wieder ein schönes Bilderbuch von Helga Bansch mit ihren unnachahmlichen Zeichnungen.

1 von 1 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.