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Unsere Bücherwelt

Bewertungen

Insgesamt 188 Bewertungen
Bewertung vom 18.12.2018
GIPFELgold (eBook, ePUB)
Jensen, Stina

GIPFELgold (eBook, ePUB)


sehr gut

Meine Meinung

Eine winterliche Geschichte über Erschöpfung, Überanstrengung, Veränderungen und Erkenntnisse. Eine Geschichte die uns in die österreichischen Berge führt.

Wiedereinmal hat mich der Schreibstil von Stina Jensen begeistert. Die Beschreibung der Landschaften, Orte und Personen ist sofort bei mir visuell abgespeichert.

Nach einem erneuten Desaster, den Mona zu verantworten hat, wird sie in den Zwangsurlaub nach Bad Gastein geschickt. Das passt ihr natürlich gar nicht, denn die Arbeit ist ihr Leben. Doch nachdem sie einen schweren Fehler begangen hat, bleibt ihr nichts anderes übrig, als diesen Urlaub über die Weihnachtszeit anzutreten …

Dort angekommen möchte sie sich eigentlich nur verkriechen und mit niemanden was zu tun haben. Doch das ändert sich, sobald sie die falsche Tür öffnen möchte und ihr David gegenüber steht. Zu ihrem anfänglichen Leid kommt auch noch hinzu, dass sie zu den Mahlzeiten mit zwei Pärchen und einem Single am Tisch sitzen soll. Warum sich alle gerade zur Weihnachtszeit in die Berge begeben haben, wie Mona mit ihren neuen Sitznachbarn zurecht kommt und welchen Herausforderungen sie sich stellen muss, ist eine sehr spannende Geschichte.

Diese Story ist klasse und gerade weil es so kalt ist, hat sie super gepasst. ABER der romantische Aspekt ist mir persönlich etwas auf der Strecke geblieben. Der Funke ist leider nicht 100% bei mir übergesprungen, was ich sehr schade fand. Zum Ende hin wird es für mich aber harmonischer und hat mich so mit einem guten Gefühl zurück gelassen.

Es ist zwar der zweite Teil der Gipfelserie, aber diesmal wirklich unabhängig lesbar.

Fazit

Eine Geschichte die sich flüssig und vor allem fließend lesen lässt. Wer einen Trip in die winterlichen Berge machen möchte und sich einfach zur Weihnachtszeit berieseln lassen mag, sollte zu diesem Buch greifen.

Bewertung vom 07.12.2018
Infilum
Petzold, Katrin R.

Infilum


ausgezeichnet

Eine actionreiche Geschichte über Vertrauen, Veränderungen, Überraschungen und Entdeckungen. Diese Geschichte bringt jeden an seine Grenzen.

Ich habe mich schon sehr auf diese Geschichte gefreut, denn der Klappentext war sehr vielversprechend und das Cover war der zusätzliche Anreiz :-) und ich muss sagen, dass ich wirklich positiv überrascht bin …

Nachdem ein Heilmittel gegen Krebs hergestellt wurde und dies sich leider anders entwickelt hat als erwartet, mussten die Menschen ihr altes Leben von jetzt auf gleich zurück lassen und nach Rin flüchten. Das ist eine ehemalige Universität, die schon vorzeitig als Militärbasis umfunktioniert wurde. Doch nicht alle schaffen es dorthin. Die meisten wurden vorher oder auf den Weg dorthin infiziert und „verwandelten“ sich Infilum.

Infilum sind Menschen, die wir vielleicht auf den ersten Blick als Zombies beschreiben würden. Da täuschen wir uns aber, denn die Verwandelten sind anders. Doch was das Geglaubte ins Wanken bringt, müsst ihr selber lesen ;-).

Der Schreibstil ist sehr schön … ich konnte mir alles sehr gut vorstellen und auch die Protagonisten haben für mich die richtige Portion an Selbstzweifeln, Optimismus, Argwohn und Einsicht wiedergegeben.

Rena, aus deren Sicht diese Geschichte geschrieben ist, erlebt vieles auf dieser Mission. Sie ist mir sehr sympathisch gewesen, weil sie zwar eine Einzelkämpferin ist und jetzt das Leben von ihren Kameraden in ihren Händen hält, aber auch einsichtig ist, wenn sie mit einer Situation überfordert ist. Gleich zu Beginn merkt man, dass Rena unterdrückt wird und „Folge nur den Befehlen“ das Mantra von Rin sein soll.

Was diese Infilum so besonders macht und wie es den Kriegern, sowie den Menschen in Rin ergeht, werdet ihr nur Beim lesen erfahren.

Ich freue mich auf jeden Fall schon mal auf den nächsten Teil, der hoffentlich nicht so lange auf sich warten lässt.

Fazit
Ihr mögt Dystopien, Krieger, „Zombies“ und sämtliche Veränderungen des bisher Geglaubten, dann ist dieses Buch genau das Richtige für euch. Ich kann diese Geschichte nur empfehlen, denn nicht nur der Schreibstil ist toll, sondern auch der Plot.

Bewertung vom 03.12.2018
Wolfskuss / Geschöpfe der Nacht Bd.1 (eBook, ePUB)
Handeland, Lori

Wolfskuss / Geschöpfe der Nacht Bd.1 (eBook, ePUB)


schlecht

Meine Meinung

Ich habe mich so auf eine neue Gestaltwandler Geschichte gefreut, doch leider habe ich sie nach 55% abgebrochen.

Die Aufklärung der Gestaltwandler war etwas konfus, wo ich mir noch gedacht habe „okay, etwas gewöhnungsbedürftig – aber mal schauen was noch kommt“. Wo es dann aber um Dr. Mengeles Experimente in der Nazi-Zeit ging, war ich raus. Das ist mir dann doch zu den vorherig geglaubten zu unglaubwürdig, was bei Fantasy Geschichten schon einiges heißt. Für mich waren es einfach zu viele verschiedene Richtungen, anstatt eine klare Linie zu haben.

Jessie ist eine selbstbewusste junge Frau, die weiß was sie in ihrem Leben erreichen möchte. Natürlich kommt dann alles anders als erwartet und ein gutaussehender Professor taucht in ihrem Leben auf. So ganz konnte mich Jessie nicht begeistern, was den Reiz weiter zu lesen abgemildert hat. Auch die Nebenprotagonisten haben mich nicht berührt und zum Weiterlesen animiert.

Der Schreibstil hat mich auch nicht gefesselt, sodass es auch da nicht zum Weiterlesen geholfen hat. Die Autorin hat meiner Meinung nach sehr gefühllos geschrieben. Ausführlichkeit und Emotionen haben mir auch gefehlt und somit konnte ich mich auch nicht in diese Geschichte hineinversetzen.

Fazit

Obwohl ich Geschichten gerne lese, wo alles anders kommt als erwartet, war es mir hier schlichtweg zu abstrakt. Ich konnte keine klare Linie der Story verfolgen und habe auch so die Lust am weiteren lesen verloren.

Bewertung vom 14.11.2018
Frau Bodenschlampe
Schmidl, Bianca

Frau Bodenschlampe


sehr gut

Ihr kennt „Frau Bodenschlampe“ nicht?
Doch, das tut ihr ganz sicher, denn die Besagte ist nichts geringeres als eure fiese Bodenwaage, die man versucht zu meiden, wenn man genau weiß, dass die Tüte Chips vom Vorabend zu viel des Guten war oder der Sonntagsbraten einfach zu lecker geschmeckt hat, um sich nur mit einer Portion zu begnügen.

Genau so witzig und direkt wie Bianca Schmidl der bösen und stets ehrlichen Waage ihren Namen verpasst hat, genau so hat die Autorin auch dieses Buch geschrieben.

Man könnte auch sagen „ihr“ Buch, denn Bianca Schmidl erzählt uns hier ihren absolut persönlichen Weg von Kindesbeinen an, wobei sich alles um ihr Gewicht dreht, wie sie mit den ständigen Auf und Ab`s der Kilos einen Umgang fand oder eben auch nicht.
Das Buch ist eine echte Offenbarung, erzählt mit einer absoluten Ehrlichkeit und Direktheit, einer großen Portion Selbstironie und einer guten Ladung bissigem Humor.

Man könnte sich jetzt fragen, warum soll ich das alles lesen, schließlich kenne ich die Autorin gar nicht. Diese Gedanken gingen mir zu Beginn zumindest durch den Kopf, denn Ratgeber, die fast wie eine Biografie geschrieben sind, lese ich eher nur von bekannten Persönlichkeiten aus dem öffentlichen Leben, wo mich ein direkter Einblick in dieses Leben auch wirklich interessiert, weil ich die Person ja irgendwie kenne.

Hier habe ich sehr gerne eine „Ausnahme“ gemacht, denn die Autorin hat mich sofort mit den ersten Zeilen abgeholt und auf ihre persönliche Reise mitgenommen.

Mega sympathisch und absolut authentisch liest sich dieses Werk, was sicher auch daran liegt, dass alles wirklich sehr lustig und mit viel Wortwitz geschrieben ist. Die Autorin hat kein Problem damit, sich auch selber auf die Schippe zu nehmen und in der ein oder anderen Situation findet man sich sicher auch selber wieder.

„Ich stürzte mich in die Arbeit, um mich abzulenken, und am Abend trank ich zu viel Rotwein, um den Schmerz zu betäuben. Gerne mit Chips, denn wenn die betrunken sind, vergessen sie, sich um die Hüften zu schmiegen.“ (Zitat aus Frau Bodenschlampe)

Das Buch ist kein direkter Abnehmratgeber, sondern vielmehr dient es eher als Denkanstoß und es gibt Tipps zwischen den Zeilen, die absolut nicht belehrend wirken. Die Autorin erfindet hierbei auch das Rad nicht neu, sondern spricht vielmehr einen jeden an, weil ihre Geschichte einfach aus dem Leben gegriffen ist.

Ich habe Bianca Schmidl gerne auf ihrem Weg begleitet und hatte fesselnde und vor allem witzige Lesestunden. Das ein oder andere ist sogar hängen geblieben und wird vielleicht zukünftig nun sogar in meinem Alltag umgesetzt.

Ich ziehe ein kleines Bewertungsbüchlein ab, denn das letzte Viertel des Buches besteht aus kleinen Anekdoten der Kolumne „Immer wieder sonntags“, die die Autorin schreibt und das hat da für mich nicht so recht rein gepasst. Das Buch und seine Message waren für mich früher zu Ende und diese Kolumne-Anekdoten wären vielleicht eher eine Idee für ein extra Buch. Ein paar Begriffe wurden mir auch ein wenig zu oft wiederholt, aber dafür, dass es sich bei „Frau Bodenschlampe“ um das Debüt der Autorin handelt, sei ihr das sehr gerne verziehen.

Fazit

Bianca Schmidl lässt uns an ihrem Leben und ihren allgegenwärtigen Gewichtsproblemen teilhaben und tut das mit so viel Sympathie, Wortwitz und persönlichen Erzählungen aus ihrem Leben, dass ich ihr sehr gerne zugehört habe. Ich sehe meine „Frau Bodenschlampe“ nun mit anderen Augen und kann nun nicht mehr umhin, ihr einen noch abfälligeren Blick zuzuwerfen, als ohnehin schon. Ich werde meine Waage nun zukünftig nur noch schmunzelnd besteigen können.

2 von 2 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 05.11.2018
Hart erkämpfte Sehnsucht (eBook, ePUB)
Ealain, Celeste

Hart erkämpfte Sehnsucht (eBook, ePUB)


sehr gut

Eine mitreißende Geschichte über Vergangenheit, Vertrauen und Veränderungen. Eine Geschichte, die mehr bietet, als nur eine „einfache“ Liebesgeschichte.

Ich habe selten ein Buch gelesen, wo der Klappentext genau beschreibt um was es in der Geschichte geht, ohne auf falsche Fährten zu locken, zu verschönern oder zu überdramatisieren.

Eine tolle Geschichte, die mich aber etwas ins Straucheln gebracht hat. Ich bin etwas schwierig in die Geschichte reingekommen, was wahrscheinlich daran lag, dass mir das „große“ Geheimnis um Deleila's Krankheit und Alex's Vergangenheit immer wieder zu sehr angeschnitten wurde, ohne dass ich etwas erfahren habe. Versteht mich nicht falsch, ich liebe Dramatik und auch Geheimnisse, denen es heißt auf die Spur zu kommen, aber hier wurden sie mir immer wieder zu Nahe gebracht ohne weitere Details preis zu geben. Etwas mehr „Zurückhaltung“ bei Anspielungen hätte ich besser gefunden.
Vielleicht lag es auch daran, dass innerhalb kürzester Zeit mehrere Personen eingefügt wurden und nicht immer gleich ersichtlich war, welchen Part sie haben. Diese Unklarheiten lösen sich zum Glück mit der Zeit auf.

Das ist aber schon meine einzige Kritik bei diesem Buch, denn ich mochte das Buch.

Diese Geschichte ist hauptsächlich aus Delaila's und Alex's Sicht geschrieben, was ich sehr gut fand.

Delaila ist eine einzigartige junge Frau, die in ihren jungen Jahren schon viel erlebt hat und noch einen schweren Weg vor sich hat. Die Autorin hat sehr gut beschrieben, dass eine scheinbar festgefahrene Person auch wieder Hoffnung bekommen kann, wenn sie offen für Veränderungen ist.

Alex, hat einen ziemlich schweren Fehler gemacht und schlittert dadurch von einem Desaster ins nächste. Ich mag Alex, aber mit seinem Fehler hat er schon ein rieses „OHHHH“ in mir aufkommen lassen. Auch da fand ich von Celeste Ealain sehr gut, dass sie dies nicht verharmlost hat, denn es ist nicht zu entschuldigen ...

Ob die beiden sich bei ihrem weiteren Weg helfen können, heißt abzuwarten ...

Fazit

Diese dramatische Lovestory nimmt viele Wendungen, die ich zuerst nicht erwartet hätte, was diese Geschichte für mich umso spannender gemacht hat. Wäre die „Geheimnistuerei“ für mich nicht so präsent gewesen, wäre ich auch viel besser in diese Story gekommen. Doch nachdem der erste Part aufgelöst wurde, ging es nahtlos aufregend weiter und ich war gefesselt. Daher solltet ihr unbedingt dieses Buch lesen, wenn ihr mehr als eine „einfache“ Liebesgeschichte lesen wollt.

Bewertung vom 03.11.2018
Misteln, Schnee und Winterwunder
Jensen, Stina

Misteln, Schnee und Winterwunder


ausgezeichnet

Meine Meinung

Eine turbulente Geschichte über Vergangenheit, Erkenntnisse, Veränderungen und Liebe. Eine Geschichte, die mehr bietet, als nur eine „einfache“ Liebesgeschichte.

Ist das Cover nicht ein Traum? Ich habe mich sofort verliebt und nach dem Beenden der Geschichte auch gleich in die Story rund um Sina.

Sina habe ich schon in „Plätzchen, Tee und Winterwünsche“ kennengelernt und fand sie da schon etwas eigen. Jetzt hatte ich die Möglichkeit ihre Gedanken hautnah mitzuerleben und bin fasziniert. Sie probiert es allen recht zu machen, vor allem ihrem Mann Nils. Leider vergisst Sina dabei was sie glücklich macht. Sie muss einige nicht so schöne Erfahrungen machen um auf den richtigen Weg zu kommen. Wer ihr dabei alles hilft, müsst ihr dann schon selber herausfinden ;-).

Nils, Sina's Ehemann, ist leider überhaupt nicht mein Fall. Er ist ein überzeugter Workaholic und nimmt keine Rücksicht auf seine Frau. Sina macht es ihm natürlich mit ihrem extremen Kinderwunsch auch nicht einfacher. Zum Schluss war ich dann doch über Nils Aussagen bestürzt und alles bekommt irgendwie einen Sinn.

Elyas ist schon ein wahres Schnuckelchen. Nachdem Sina ihn nackt in seiner Küche erwischt hat, war es auch um mich geschehen. Stina Jensen beschreibt den alleinerziehenden sexy Marokkaner sehr gut. Er hat es auch nicht immer leicht im Leben gehabt, aber er lässt sich nicht unterkriegen. Alleine schon durch seine TOTAL süße, freundliche, freche und wohl erzogene Tochter Leila. Sie ist ein absoluter Schatz.

Zwischenzeitlich hätte ich gerne Einblicke in die Gedanken von Nils und Elyas bekommen. Doch durch den fesselnden Schreibstil der Autorin war dies im nächsten Moment aber gar nicht mehr wichtig, denn Sina's Gedanken waren spannend genug beschrieben und ich habe nicht mehr an die beiden Männer gedacht (zumindest für den Moment ;-)).

Diese Geschichte solltet ihr euch nicht entgehen lassen. Dieses Buch ist nicht einfach nur eine winterliche Liebesgeschichte, nein, denn wir erleben auch Sina's Selbstfindung zurück in ein glückliches Leben.

Fazit

Eine spannende winterliche Liebesgeschichte, die nicht nur in der kalten Jahreszeit lesbar ist. Es erwarten einen so viele überraschende Momente in diesem Buch, dass es zu keiner Zeit langweilig oder eintönig wurde. Eine klare Leseempfehlung von mir an euch.

Es ist nicht notwendig „Plätzchen, Tee und Winterwünsche“ vorab gelesen zu haben. Es kommen zwar wiederkehrende Charaktere vor, aber diese sind super eingebaut, sodass nicht das Gefühl entsteht, etwas verpasst zu haben.

Bewertung vom 18.10.2018
Devil Inside - Finde mich
Shannon, Jo D.; V. Droullier, Jacqueline

Devil Inside - Finde mich


sehr gut

Eine dämonische Geschichte über Verrat, Intrigen, Glauben und Veränderungen. Eine Geschichte, die jetzt erst richtig los geht.

Ich fand das Cover und vor allem den Klappentext sehr interessant und habe mich riesig auf diese Geschichte gefreut.

Es wird sich gar nicht groß mit einer Vorgeschichte aufgehalten, sondern wir erleben gleich Caym, unseren Hauptprotagonisten in Aktion.

Sein Leben besteht aus töten, quälen und das Arschloch raushängen lassen und genau dieses Arschlochdasein ist es, was mich gestört hat. Er ist nicht der „klassische“ Bad Boy, den ich gerne gehabt hätte. Caym ist überaus vulgär und ein richtiger Teufelssohn. Er redet die ganze Zeit so überaus extrem überheblich, eingebildet und herablassend, dass ich ihn nicht annähernd sympathisch oder anziehend fand. Grundsätzlich habe ich dagegen nichts, aber hier war es mir einfach zu viel. Zum Ende hin wurde es besser und ich hoffe, dass es im nächsten Teil weiter bergauf mit ihm geht ;-).

Astara hingegen glaubt an Nächstenliebe, Hoffnung und das Gute im Menschen. Sie muss leider lernen, dass es nicht nur Gutes auf der Welt gibt. Astara macht für mich die meisten Wendungen durch, was ich überaus spannend fand, denn ihr Glaube und ihre reine Seele bekommen Risse ….

Dadurch, dass die Geschichte aus beiden Perspektiven erzählt wird, haben ich sehr gute Einblicke in beide Gedankenwelten bekommen.

Ich hätte gerne das Alter erfahren (auch wenn sie wahrscheinlich mehrere Tausend sind, könnten sie genauso gut auch nur 100 Jahre alt sein). Ein paar nebensächliche Fragen (z.B. mit was die beiden genau ihr Geld verdienen), hätte ich gerne nebenbei beantwortet bekommen. Das sind aber nur Kleinigkeiten, die die Geschichte für mich runder gemacht hätten.

Ich bin schon sehr gespannt, was die Geschichte rund um Astara und Caym noch so bereit hält.

Fazit
„Es ist ein perfides Spiel zwischen Gut und Böse, zwischen Vernunft und Verlangen.“

Wir haben hier wirklich totale Gegensätze, die dieses Buch unheimlich interessant machen. Wäre Caym mir nicht so unsympathisch, wäre es eine fast perfekte Geschichte über die Entscheidung wie das Leben auf der Erde weitergehen wird.

Bewertung vom 29.09.2018
»Hallo, Mister Gott, hier spricht Anna«
Fynn

»Hallo, Mister Gott, hier spricht Anna«


gut

Meine Meinung

Eine nachdenkliche Geschichte über Chancen, Veränderungen und Ansichten. Eine Geschichte die zum Nachdenken anregt.

Zu unserer Jahreschallenge habe ich mir als „Klassiker“ dieses Buch ausgesucht. Ich war etwas zwiegespalten und bin es immer noch …

Anna wirkt frech, aber vor allem liebevoll zugleich. Gerade zur damaligen Zeit (30er Jahre) wäre das eine nicht so gute Kombination gewesen, aber als die Ausreißerin bei ihrer neuen Familie landet, wird sie nicht nur von ihnen, sondern auch von den Menschen aus der Nachbarschaft ins Herz geschlossen. Nachdem anzunehmen ist, dass sie in ihrem Elternhaus misshandelt wird, lebt die kleine junge Anna auf der Straße, bis sie auf den jungen erwachsenen Fynn trifft.

Fynn, ihrem neuen Bruder, wächst die kleine Anna ganz besonders ans Herz und bringt sein Leben völlig durcheinander, denn sie hat so ihre eigenen Ansichten über Gott, uns Menschen und die Tiere. Ihre Logik ist verblüffend und doch irgendwie konfus. Anna ist vor allem klug und witzig zugleich, was sie zu einem liebenswerten Mädchen macht.

Fynn erzählt seine Geschichte, was er alles mit der kleinen Anna erlebt hat, bis es zu einem schicksalshaften Schlag kommt.

Lt. dem Verlag haben Anna und Fynn wirklich gelebt. Fynn ist nicht nur unser Protagonist, sondern gleichzeitig auch der Autor und hat ihre gemeinsame Geschichte niedergeschrieben.

Vieles ist einfach nur angeschnitten, da hat mir irgendwie der Zusammenhang gefehlt. Aber genauso war es wahrscheinlich von dem Autor gewollt. Er wollte einfach nur das Leben mit Anna wiedergeben, was er durch sie alles gelernt und erfahren hat.

Im Grunde geht es in diesem Buch darum, wie Anna über viele Sachen nachdenkt und zu welchen Entschluss sie dann kommt. Dies fand ich teilweise schon etwas anstrengend und ich kann nicht mal sagen woran das lag. Ich würde es daher nicht unbedingt als Kinder-/Jugendbuch beschreiben.

Fazit

Obwohl es schon sehr theologisch zur Sache geht und das eigentlich überhaupt nicht mein Fall ist, hat mir die Geschichte gut gefallen. Sie regt zum Nachdenken an, vor allem über die Wertschätzung allem gegenüber.