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Bewertungen
Insgesamt 173 BewertungenBewertung vom 24.05.2023 | ||
Das Baby ist nicht das verdammte Problem »Ich bin glücklich, dieses Baby in meinem Leben zu haben. Es ist großartig. Seitdem ich Mutter bin, könnte ich aber zu jeder Tages- und Nachtzeit mindestens zehn Dinge nennen, die mich an meiner Mutterschaft so wütend machen, dass ich schreien möchte.« |96 |
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Bewertung vom 24.05.2023 | ||
Vogelmenschen betrachten die Welt von oben, gehen auf in Konzepten, Ästhetik und Logik. Fischmenschen hingegen suchen das Kollektiv, während Bärenmenschen sich für Einzelne entscheiden, ihre Liebsten hegen und pflegen. Mira ist ein Vogelmensch, sie denkt die Welt in Konzepten, liebt Bücher und die Kunst. Menschen fallen ihr schwer. Ihr Papa, ein Bärenmensch, ist ihr zu eng und nahe. In Annie, einen Fischmenschen, verguckt sie sich, doch die flutscht weg. Als ihr Papa stirbt, gerät sie in schwer greifbare Zustände, die wir von außen als Trauer bezeichnen könnten. Sein Geist schlüpft in sie und gemeinsam werden sie zu einem Blatt, bis Annie Mira wieder herauszieht, doch Annie erwidert Miras Avancen nicht. |
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Bewertung vom 12.05.2023 | ||
Ich weiß gar nicht, wie viele Jahre »Das Fräulein« von Ivo Andrić genau vergriffen war. Meine stets gehütete 1958 bei Aufbau erschienene Taschenbuchausgabe für 1,85 DM fällt schon fast auseinander, weil ich sie immer mal wieder las. Entsprechend groß war meine Freude, dass Zsolnay nun die Übersetzung von Edmund Schneeweis noch einmal von Katharina Wolf-Grießhaber überarbeiten ließ und »Das Fräulein« mit einem Nachwort von dem Andrić-Biographen Michael Martens versah. Einzig das Nachwort enttäuschte mich etwas, da es eher anekdotenhaft auf Andrić eingeht und wenig auf die Ambivalenz des Literaten und machtnahen Diplomaten, dem neben großer Anerkennung für sein Werk auch Schweigen und Opportunismus vorgeworfen wird. |
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Bewertung vom 12.05.2023 | ||
Die Erfindung der deutschen Grammatik Short Story Queen Rasha Abbas schreibt in »Die Erfindung der deutschen Grammatik« über Berlin, beabsichtigte und unbeabsichtigte Missverständnisse beim Ankommen, die kleinen Fiesitäten und den sportlichen Weltbewerb untereinander, die Vermeidung des Wortes Jobcenter in der U-Bahn, über Superman, Sherlock, über anzügliche und ganz klar weibliche Zitronen, über den Vorschlag von kulturellen Kochaustauschen (immer noch?), über Kunstscheiß, Literaturscheiß und auch immer wieder über das sich reiben an der deutschen Grammatik. |
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Bewertung vom 12.05.2023 | ||
Kochen im falschen Jahrhundert Ottolenghi, Manufaktum, Ittala, einladender dänischer Esstisch, Open House, effortless, Wiesenblumen, Quiche Lorraine, Cremant, IPhone, Instagrampost. Neue Wohnung, Bananenkisten, unausgepackt. Innenstadt, wohl Wien. Zwei Paare, Weiß, österreichisch, eins mit Kind, eins ohne, ein Schweizer, Dozent, der immer etwas zu dozieren hat, seine Freundin kommt nicht mit. Schwarze Musik, kultiviert, leise, wie Easy Listening im Hintergrund, dabei hätte sie etwas zu sagen. 1 von 1 Kunden fanden diese Rezension hilfreich. |
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Bewertung vom 12.05.2023 | ||
»Das Phantom« ist eine Hommage an Thomas Bernhard, oder ist es eine Parodie? Diese anachronistisch-monologisierende Prosa eines Nahtodes hat von beidem etwas. Doch so oder so, was ist eine Parodie auf eine zur Zeitgeschichte gewordene Person des öffentlichen Lebens anderes als eine Hommage? |
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Bewertung vom 02.05.2023 | ||
»Es gibt eine Gewalt, die sich in ihrem Schweigen erhält.« | |87 |
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Bewertung vom 01.05.2023 | ||
»Man hat mir gesagt, dass die Welt sterben wird. Ich stehe neben dem Bett und sehe aus dem Fenster. Eben habe auch ich noch dort gelegen, wo sich jetzt sein Körper im Dunkeln bewegt. Ich weiß seinen Namen, aber er bedeutet mir nichts.« | 5 |
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Bewertung vom 01.05.2023 | ||
»Die Kinder hatten sie eingenommen wie ein Land, hatten von ihrem Leben Besitz ergriffen. Alles, was sie hatte, gehörte auf einmal auch ihren Söhnen. Ihr Körper, ihr Geist, ihre Zeit.« | 69 |
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Bewertung vom 01.05.2023 | ||
»Mutter kann neun Sprachen, aber redet mit niemandem mehr. |
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