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kindder80er

Bewertungen

Insgesamt 131 Bewertungen
Bewertung vom 15.11.2018
Good Night Stories for Rebel Girls Bd.2
Favilli, Elena;Cavallo, Francesca

Good Night Stories for Rebel Girls Bd.2


ausgezeichnet

Starke Frauen stark portraitiert

Ich kannte das erste Buch nicht, bin aber vom zweiten hellauf begeistert! Auf je einer Doppelseite werden, nach Vornamen alphabetisch sortiert, berühmte oder weniger berühmte Frauen portraitiert, die in ihrer Zeit Großes geleistet haben und somit als Vorbild für alle Frauen dienen. Teilweise sind sie schon verstorben, teilweise sind es aktuelle Vorbilder.

Dazu gibt die eine Seite einen groben Überblick über ihr Leben und Schaffen und die andere Seite wurde von Künstlerinnen aus aller Herren Länder gestaltet und bildet ein Portrait der jeweilig beschriebenen Persönlichkeit/en ab.

Sehr schön finde ich auch die teilweise prägenden Zitate, die einen oft nachdenklich zurücklassen.

Ein absolut toll gestaltetes Buch, etwas kleiner als Din A4, das man häppchenweise genießen sollte, um alles auf sich wirken lassen zu können!

Bewertung vom 15.11.2018
Harte Landung
Tanner, Simon

Harte Landung


sehr gut

Zwischen Midlife-Crisis und Neuanfang

Veit Etzold vergleicht Simon Tanner schon mit John Grisham - bei soviel Vorschusslorbeeren war ich natürlich umso gespannter auf das Buch.

Der Protagonist Heiko Anrath ist 48 und mit Familie, Haus, Job als Top-Manager und seinem liebsten Hobby, Schach, eigentlich ausgelastet und müsste rundum zufrieden sein.

Trotzdem schafft es seine Kollegin Alexandra ihm den Kopf zu verdrehen und ein neues Jobangebot wäre vielleicht auch nicht verkehrt? Will er raus aus seinem Hamsterrad? Will er Neues wagen? Endlich ausbrechen? Schlägt die Midlife-Crisis zu? Was wird aus ihm und seiner Familie? Fragen über Fragen.

Den Schreibstil würde ich als leicht gehoben, aber dennoch flüssig zu lesen beschreiben. Mir hat er sehr gefallen, da man spürt, dass der Autor Sprache liebt und mit Worten jonglieren kann.

Spannung wie bei Grisham kam allerdings nicht wirklich auf, dennoch habe ich das Buch gerne gelesen. Es ist eher ein Wirtschafts- und Gesellschaftsdrama anhand eines nicht immer sympathischen Protagonisten, dem alles zu entgleiten droht. Ich habe dennoch irgendwie mitgelitten und glaube auch, dass es Mechanismen gibt, die in dieser Welt einen in den Abgrund stürzen können...

Insgesamt für mich ein gutes, sprachlich ausgefeiltes Buch. Über Aufstieg, Fall und Wiederaufstieg als "Geläuterter" - 4 Sterne!

1 von 1 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 15.11.2018
Berührung
Müller-Oerlinghausen, Bruno;Kiebgis, Gabriele Mariell

Berührung


sehr gut

Unter die Haut

Im hektischen Alltag unterschätzen wir oft die Kraft von Berührungen. Seien es die gewollten, wie ein zärtliches Streicheln über die Wange von geliebten Menschen oder auch die ungewollten in einer übervollen U-Bahn.

Wenn uns etwas weh tut, fassen wir selbst fast automatisch an diese Stelle und wenn wir uns erschrecken, dann geht die Hand meistens in Herznähe. Das geschieht nicht ohne Grund.

Überhaupt berühren wir in unserem Alltag zwar viele Gegenstände, aber Berührungen von Mensch zu Mensch werden seltener. Dieser Zustand kann auch psychische Konsequenzen haben bis hin zur Depression, deren Ursache wir uns oft nicht erklären können.

Berührungen sind wichtig und verschiedene Studien, die hier auch dargelegt werden, beweisen dies auch. Von Magersuchtpatienten/innen bis hin zur Erotik: Berührungen oder fehlende Berührungen spielen oft eine Rolle.

Das Buch geht auf viele Arten der Berührung und auch dem Selbstverständnis im Laufe des 19./20. Jahrhunderts ein.

Das Smartphone / Social Media wird vielleicht ein bisschen zu sehr angeprangert und verteufelt, aber im Prinzip haben die Autoren recht: Mittlerweile berühren wir unser Smartphone täglich öfter als andere Menschen oder sogar deren Herz.

Das Buch hat mir in einigen Punkten die Augen geöffnet und ich gehe nun achtsamer und aufmerksamer durch die Welt. Außerdem nehme ich die Nähe von mir geliebten Menschen nicht mehr so als selbstverständlich hin, sondern lasse Berührungen öfter zu als früher.

Bewertung vom 15.11.2018
Man muss auch mal loslassen können
Bittl, Monika

Man muss auch mal loslassen können


sehr gut

Tragikomische Schicksalsgemeinschaft, aber "Son of a..." neeervt! ;-)

Drei Frauen, drei Schicksale, die sie so verzweifeln lässt, dass sie ernsthaft vorhaben, den Freitod zu wählen. Das klingt tragisch - ist es auch! Aber dabei ringt die Autorin selbst den ausweglosesten Situationen eine gewisse Komik ab.

Deshalb ist das sehr hübsche Cover der Klappbroschur mit dem Titel sehr treffend gewählt und sollte meiner Meinung nach einen Preis gewinnen! Da hat sich jemand wirklich Gedanken gemacht!

Das Trio Infernale trifft sich in einer Beratungsstelle und irgendwie stellen sie alle miteinander, ohne genau darüber zu sprechen, fest, nicht mehr leben zu wollen und sich umzubringen.

Moritz und Ralle sind derweil mitten in einem Plan zum Tankstellenraub. Ralle, weil er finanziell ruiniert ist und sich nicht traute, seiner Frau etwas zu sagen und Moritz weil er rebellieren möchte. Moritz ist Stotterer, kommt aus gutem Hause, aber nicht aus sich heraus.

Wilma ist Wirtin und hat mit dem Nichtrauchergesetz zu kämpfen. Durch ihren Freitod will sie eigentlich nur ein Zeichen setzen, dass es so einfach nicht geht. Da sie aber gerne mit ihren Enkeln chattet, nahm ich ihr ihren Plan eigentlich nicht wirklich ab.

Charlotte hat eine schwere Diagnose erhalten und durch die Umstände wegen ihrer gekündigten Krankenversicherung, konnte ich sie am ehesten verstehen.

Jessy... ja Jessy... Sie wurde von ihrem Freund betrogen und wird als klug dargestellt, weil sie in Windeseile Sprachen durch Seriengucken lernen kann. Tja, trotzdem hat sie sehr genervt! Die Figur ist ja auch so angelegt und dann wahrscheinlich auch gut dargestellt, aber wenn ich noch ein Mal "Son of a B****" lese, drehe ich durch!!!! ;-) Das zieht sich durch das gesamte Buch und wenn man all diese benannten Textstellen zusammen nimmt, kommt man bestimmt auf 5 Seiten nur mit diesem Ausspruch. Auch wenn Jessy eben auch die anderen im Buch mit ihrer Art nervt, hat die Autorin das meiner Meinung nach ein bisschen überreizt. Schon beim dritten "Son..." habe ich das schon verstanden.

Trotzdem hatte ich Spaß beim Lesen und habe 5 neue Charaktere kennengelernt, die mir über die Zeit irgendwie alle ans Herz gewachsen sind.

Bewertung vom 15.11.2018
Der Spielmann / Die Geschichte des Johann Georg Faustus Bd.1 (3 Audio-CDs, MP3 Format)
Pötzsch, Oliver

Der Spielmann / Die Geschichte des Johann Georg Faustus Bd.1 (3 Audio-CDs, MP3 Format)


ausgezeichnet

Opulentes Hörbuch auf 3 MP3 CDs

Johann Georg Faustus gilt bei vielen Historikern als reale Person, die tatsächlich gelebt hat. Oliver Pötzsch schickt sich nun an, sein Leben und Wirken nachzuzeichnen.

Es beginnt, als Johann 8 Jahre alt ist. Er ist ein guter und vor allem neugieriger Schüler und ist fasziniert von den Gauklern, Händlern und Spielleuten beim Herbstmarkt. Dieses Markttreiben ist dermaßen gut beschrieben, dass man meint, die verschiedenen Düfte selbst wahrzunehmen.

4 Kinder sind in den letzten Wochen verschwunden und es geht das Gerücht um, dass Gaukler oder Spielleute etwas damit zu tun haben. Der kleine Johann interessiert sich aber nur für den Magier vom Herbstmarkt.

Jahre später nachdem seine Mutter gestorben ist, schließt er sich diesem Magier und seinem Gefolge an und eine verhängnisvolle Geschichte beginnt ihren Lauf zu nehmen...

Das Buch auf den 3 MP3 CDs ist in der Hörbuchfassung gekürzt, aber mit einer Laufzeit von 1211 Minuten, bzw. guten 20 Stunden, noch ordentlich lang für ein opulentes Hörbuch.

Der Sprecher Tobias Kluckert liest sehr gut betont und dabei ruhig und sonor. Er ist u.a. bekannt als Stimme von Joaquin Phoenix in "Walk the Line", Bradley Cooper und Brian Krause (Leo) in "Charmed".

Das Hörbuch ist lebendig trotz einiger Längen. Es ist düster, manchmal ein bisschen zu düster, aber das gehört ja zur Geschichte.

Mir hat es als Hörbuch sehr gut gefallen und ich bin gespannt auf den zweiten Teil!

Bewertung vom 24.09.2018
Ich, Santa
Kay, Jay

Ich, Santa


sehr gut

Poetisch, magisch und geheimnisvoll

Eins vorweg: Es handelt sich hier nicht um ein Weihnachtsbuch, auch wenn nicht zuletzt die Covergestaltung dies suggeriert. Die Marketingabteilung des Verlags ist da einem Irrtum erlegen. Wenn man weiß, dass es KEIN Weihnachtsbuch ist, werden die Erwartungen meines Erachtens nicht enttäuscht, denn es ist durchaus poetisch, magisch und geheimnisvoll.

Der Protagonist verliert mit 16 seine Mutter. Die ergreifende und fast schon poetisch beschriebene Szenerie der Beerdigung steht am Anfang des Buches. Weil er irgendetwas von sich mit in den Sarg seiner Mutter legen möchte, stiehlt er eine Rose eines Mannes, der sie auf einem anderen Grab abgelegt hatte. Danach kommt er in die Obhut seiner einzigen Verwandten. Mit seinem ungeliebten Onkel und seinen beiden Cousins muss er sich nun arrangieren.

Die führen ihn auch gleich in die neue Welt ein, die das herrschaftliche Anwesen birgt: Onkel Frank sammelt Antiquitäten, aber nicht irgendwelche, sondern seiner Meinung nach nur "magische". Es gibt drei felsenfeste Regeln, an die sich der Junge halten muss: Pünktlichkeit, Sauberkeit und vor allem Verschwiegenheit. Hält er diese ein und ist gut in der Schule, kann er in seiner Freizeit machen, was er will.

Das alles kommt ihm unvertraut und auch unheimlich vor, aber eigentlich versteht er sich gut mit seinen Cousins... Auf dem Jahrmarkt lernt er Jules kennen und ist fasziniert von dem hageren Motorradkünstler. Dieser Umstand führt ihn in eine Welt voller Magie und magischen Wesen...

Der Schreibstil ist nicht ganz einfach, da er auch poetisch wird. Ich finde ihn aber wunderschön und ab und zu blitzt etwas Humor durch. Mir hat das Buch gut gefallen, auch wenn das Ende etwas abrupt erscheint.

Bewertung vom 24.09.2018
Tel Aviv by Neni
Molcho, Haya

Tel Aviv by Neni


ausgezeichnet

Mehr als "nur" ein Kochbuch

Tel Aviv ist eine pulsierende Stadt voller Gegensätze und Kultur. Das spiegelt sich auch im Essen wider, das spannend ist und den Gaumen mit neuen Geschmackserfahrungen verwöhnt.

Die Zutaten sind dabei größtenteils auch in Supermärkten in unseren Gefilden zu finden und für exotischere Zutaten gibt es auch meistens Tipps für einen adäquaten Ersatz.

Folgendes habe ich schon ausprobiert: Shakschuka! Gelingt auch mit Butterkäse hervorragend und ist besonders lecker für Spinatliebhaber! Die Lauch-Buns kann man prima mit auf Arbeit nehmen. Focaccia macht gar nicht soviel Arbeit wie man meinen möchte und das Lamm mit Feigen und Trauben ist besonders im Frühling ein Gedicht. Als Nachtisch empfehle ich die Ma'amoul Cookies! Die sind schnell gemacht, wenn man z.B. an Dattelpaste heran kommt.

Zwischen den Rezepten sind wunderschöne Fotos von Land und Leuten und auch deren Geschichten. Es macht so viel Spaß, darin zu Schmökern, dass man fast das Kochen darüber vergisst. ;-)

Bewertung vom 24.09.2018
Stern des Nordens
John, D. B.

Stern des Nordens


sehr gut

Thriller mit dem Schauplatz eines der geheimnisvollsten Länder

Nordkorea ist wohl eines der geheimnisvollsten Länder der Erde. Nahezu jedem, der es nur besucht und dort nicht lebt, wird wohl etwas anderes vorgegaukelt und ohne "Begleitung" kommt man von außen sowieso nirgendwo hin. Die Vorstellung ist gruselig und in einigen Zügen nicht anders als in der damaligen DDR. Nach außen dringen kaum "wahre Geschichten", deshalb ist das Buch auch so interessant, da es einen glaubhaften Blick nach Innen riskiert...

Verwoben werden eine Hauptgeschichte um Jenna mit der von Cho und Moon. Vor allem Cho hat mich beeindruckt als linientreuer Diener. Nicht nur seine Karriere ist in Gefahr, sondern eben auch alles, woran er geglaubt hat und jemals zu wissen glaubte. Ich fand die Geschichten sehr authentisch beschrieben und die Irrungen und Wirrungen nachvollziehbar.

Wer einen Thriller mit einem Hintergrund zum Nachdenken sucht, ist hier genau richtig. Der Schreibstil ist zwar flüssig, aber dabei dennoch detailverliebt, was mir die Vorstellung dieses unbekannten Landes leichter gemacht hat, aber zwischendurch für kleine Längen gesorgt hat. Insgesamt sehr gute 4 Sterne!

Bewertung vom 24.09.2018
I love you heißt noch lange nicht Ich liebe dich
Leuchtenberg, Cleo

I love you heißt noch lange nicht Ich liebe dich


sehr gut

Niedliche Geschichte mit interessantem Setting

Die 17jährige Diplomatentochter Lilly Vonderfeld ist ein schauspielerisches Naturtalent, was sie bei einer Theateraufführung ihrer Schauspielschule eindrucksvoll unter Beweis stellt. Einige Talentsucher und Agenten sind unter dem Publikum und ebenfalls begeistert von Lilly.

So richtig genießen kann sie ihren Erfolg allerdings nicht, denn sie erfährt, dass sich ihr Ex-Freund, von dem sie seit einem halben Jahr getrennt ist, verlobt hat.

Lilly bekommt schließlich die Synchronrolle eines (fiktiven) Megastars in einem Blockbuster, was für sie eine riesige Chance darstellt. Dadurch lernt sie Ben kennen, der den männlichen Hauptdarsteller spricht. Da sie einige Liebesszenen synchronisieren müssen, knistert es währenddessen gewaltig. Abseits der Mikrofone machen sich beide aber das Leben eher schwer. Logisch, denn sonst wäre das Buch ja eher dünn geraten... ;-)

Der Schreibstil ist locker, aber nicht albern oder gar zu kindlich. Obwohl ich sonst nicht auf reine Liebesgeschichten stehe, hat mich das Setting interessiert (Synchronstudio). Zudem ist Lilly nicht der übliche Teenager, der einfach so durchs Leben stolpert, sondern hat nicht zuletzt durch ihre vielen Umzüge wegen des Diplomatenvaters viel erlebt.

Für mich war das Buch eine niedliche Liebesgeschichte, die aber nicht mit zu viel Zuckerguss daher kommt. Da beide Protagonisten zu Wort kommen, kann man sich in beide hineinfühlen und deren Handlungen nachvollziehen. Unterhaltsam für Zwischendurch und nicht nur für Jugendliche, sondern auch Erwachsene geeignet.

Bewertung vom 24.09.2018
Der Schatten
Raabe, Melanie

Der Schatten


ausgezeichnet

Spannend, mysteriös und undurchsichtig

Der Prolog spielt an/auf einem See im schneebedeckten Wald. Die Eiseskälte ist auch bei derzeitigen hochsommerlichen Temperaturen förmlich zu spüren, weil Raabe ihren typischen, plastischen und beschreibenden Schreibstil benutzt. Die Protagonistin Norah scheint in höchster Gefahr zu schweben...

Später begleiten wir die Journalistin Norah bei ihrer Reise von Berlin nach Wien, wo ein neuer Lebensabschnitt für sie anfangen soll.
Nach einem Gespräch mit ihrem neuen Arbeitgeber prophezeit ihr eine Bettlerin, dass sie am 11. Februar einen Mann namens Arthur Grimm töten wird - mit gutem Grund und aus freien Stücken. Völlig verdutzt tut Norah diese Begebenheit ab, lässt sie aber dennoch nicht in Ruhe. Als dieser Arthur Grimm in ihrem Umfeld auftaucht, wird sie stutzig. Zumal sie die Bettlerin nirgends finden kann und niemand sie gesehen haben will.

In Form und Schrift abgesetzt gibt es noch Kapitel "über die Frau", was sich wie aus der Sicht eines Stalkers anhört - alles sehr geheimnisvoll und man will unbedingt wissen, wie alles zusammen hängt.

Man wird als Leser in die Handlung hineingeworfen und benötigte Infos kommen in Salami-Taktik nur scheibchenweise. Das macht's aber auch noch spannender... ;-)

Im Laufe der Handlung passieren immer merkwürdigere Dinge und Norah lässt sich immer mehr von einer fremden Person lenken, die ihr Sms schickt und ihr vermeintlich helfen will. Von ihr wird sie quasi auch gedrängt, Grimm zu töten, denn die Informationen, die sie über ihn erhält, bilden wahrlich gute Gründe, einen Mord zu begehen... Lässt sie sich manipulieren und benutzen?

Die Auflösung fand ich dann grandios gemacht! Damit hätte ich nicht gerechnet und sie macht das Buch auch rund.

Norah war mir nicht immer sympathisch, was sie in meinen Augen aber auch authentischer gemacht hat. Ich litt streckenweise förmlich mit ihr, schüttelte manchmal den Kopf über ihre Vorgehensweise und manchmal war ich auch stolz auf sie. Das alles ist ein Zeichen dafür, dass Raabe es geschafft hat, eine glaubwürdige Figur aus Norah zu machen, mit der man sich auch identifizieren kann.

Ich habe das Buch sehr gerne gelesen und konnte es kaum weglegen!