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Top-Rezensenten Übersicht

Benutzername: 
JoJoLe
Wohnort: 
Korschenbroich

Bewertungen

Insgesamt 76 Bewertungen
Bewertung vom 09.11.2016
Das Nest
Sweeney, Cynthia D'Aprix

Das Nest


ausgezeichnet

Die Familie und das liebe Geld
Die PR-Beraterin Cynthia D'Aprix Sweeney hat ihren ersten Roman „das Nest“ herausgebracht und dieser ist ihr aus meiner Sicht ausgezeichnet gelungen. Es geht um die vier Geschwister Leo, Jack, Bea sowie Melody (die jüngste der vier) welche auf ihr Erbe, von den Geschwistern hier als „das Nest“ bezeichnet, warten. Dieses Erbe soll auf Melodys vierzigsten Geburtstag an alle vier ausgezahlt werden. Alle Geschwister haben das Erbe fest eingeplant doch wie so oft im Leben kommt es auch hier zu einer Überraschung und die Planung geht nicht auf. Grund dafür ist ein Verkehrsunfall welcher durch Leo verursacht wurde. Um den guten Ruf zu wahren und Folgeschäden abzufangen gibt die Mutter den Großteil des Geldes für die Kosten aus welche durch diesen Unfall entstanden sind. Der Leser erfährt die jeweiligen Geschichten der Geschwister und weitere beteiligte Personen. Man kann sich diese und die Geschehnisse aufgrund der guten Beschreibungen bildlich vorstellen. Der fließende Schreibstil und die Spannung sowie der Humor in dieser Geschichte führen dazu dass man dieses Buch gar nicht mehr aus der Hand legen möchte. Das Cover spiegelt lustig den Inhalt des Buches wieder: vier Vögel (die vier Geschwister wie sie unterschiedlich nicht sein können) in ihrem Nest.

Bewertung vom 02.11.2016
Hier ist alles Banane

Hier ist alles Banane


ausgezeichnet

Gut gelungen
In dem Buch „Hier ist alles Banane“, herausgegeben von Jorge Nicolás Sanchez Rodriguez, kann man Niedergeschriebenes aus den Tagebüchern von Erich Honecker aus der Zeit von 1994 bis 2015 lesen. Somit ist klar dass er nicht wie alle dachten im Jahre 1994 verstarb sondern noch viele Jahre mit seiner Frau Margot zusammen in einem Reihenhaus in Santiago de Chile lebte. Jorge, der Herausgeber von diesem Buch, wurde durch Zufall und Missverständnisse sein Chauffeur. Der Leser bekommt Einblicke aus der Sichtweise von Honecker zu DDR Zeiten. Der Schreibstil ist flüssig und die einzelnen Geschehnisse verleiten durch die witzreiche Schreibweise zum Schmunzeln.
Teilweise kam es mir vor als würden bestimmte Erkenntnisse von Herrn Honecker einfach schön gedacht und gingen an der Wirklichkeit vorbei oder wurden einfach nur aus einer kindlich naiven Sichtweise beschrieben. Erich Honecker war Staatschef der DDR doch schien Daheim seine Frau Margot das Sagen zu haben.
Das Cover passt hervorragend zu diesem Buch, man sieht Herrn Honecker mit einem Lächeln im Gesicht. Das Wort „Banane“ aus dem Buchtitel ist Bananenförmig gedruckt. Den Titel selber finde ich ebenfalls sehr gut gelungen denn hinter dieser Redewendung verbirgt sich einiges.

Bewertung vom 02.11.2016
Von Krösus lernen, wie man den Goldesel melkt
Schnoy, Sebastian

Von Krösus lernen, wie man den Goldesel melkt


ausgezeichnet

Humorvoll aber auch ein wenig zum Nachdenken!
Sebastian Schnoy, Historiker und vielfach ausgezeichneter Kabarettist, beschreibt in seinem Buch „Von Krösus lernen, wie man den Goldesel melkt“ die Geschichte der diversen Tausch- und Zahlungsmittel welche es auf der Welt gab und gibt. Humorvoll und unterhaltsam berichtet er von diversen Anlagearten und den Umgang mit Aktien sowie von Zinsen und Steuern. Dann ist da aber auch noch sein Nachbar Dimitri. Dieser benötigt kein Geld um seinen Umzug zu finanzieren oder andere Probleme lösen zu lassen denn er hat Familie und Freunde. Geld hat zwar im Leben der Menschen schon immer eine große Rolle gespielt aber damit kann man sich auch nicht immer alles kaufen. Sebastian Schnoy stellt auch viele Dinge in Frage: benötigt man wirklich einen persönlichen Trainer wenn man selber zu faul ist mal eine Runde Fahrrad zu fahren oder durch den Park zu joggen?? Oder einen Psychiater wenn man mal Beziehungsprobleme hat?
Das gut gelungene Cover zeigt das Gesicht von Sebastian Schnoy verpackt als „Krösus“ wie er gerade dabei ist den Goldesel zu melken. Die einzelnen Kapitel sind überschaubar und es macht einfach Spaß dieses Buch zu lesen!

Bewertung vom 02.11.2016
Life changing Food
Fischer, Eva

Life changing Food


ausgezeichnet

Gesunde Köstlichkeiten
In ihrem Buch „life changing food“ stellt die Gesundheitsmanagerin und Ernährungsexpertin Eva Fischer ein 21-Tage Programm vor. In diesen Tagen soll es einem gelingen mehr Energie und Ausstrahlung zu bekommen wenn man sich an diesem Ernährungsplan hält. Das Buch bietet nicht nur köstliche und sehr gesunde Rezepte, man erfährt auch sehr viel interessantes und wissenswertes rund um die Ernährung, heimische Superfoods, die Arten der Zubereitung sowie Tipps und Tricks für den Alltag. Selbst wenn man seine Ernährung nicht grundsätzlich umstellen möchte ist dieses Kochbuch ein guter Tipp für alle die gerne gut und lecker essen. Die Rezepte sind in Kapiteln wie morgens, mittags, abends und zwischendurch aufgeteilt so dass man sich gut etwas für das Frühstück oder das Abendessen aussuchen kann. Es gibt aber auch ein alphabetisches Inhaltsverzeichnis wo man dann gezielt etwas suchen / finden kann.
Die Rezepte sind leicht nachzukochen. Mein Favorit sind bisher die Frühstücks-Waffeln mit Süßkartoffeln, pochiertem Ei und Räucherlachs. Einfach zuzubereiten und köstlich! Aber auch der Linsensalat mit geräucherter Forelle war für mich ein großes Geschmackserlebnis.
Auf dem gut gelungenen Cover sieht man die Autorin mit einem Teller voll mit frischen Köstlichkeiten. Aber auch die Abbildungen zu den Rezepten machen Appetit auf nachkochen und sind ebenfalls sehr gut gelungen.

Bewertung vom 02.11.2016
Was geschah um 16:08? / Travis Delaney Bd.1
Brooks, Kevin

Was geschah um 16:08? / Travis Delaney Bd.1


ausgezeichnet

Spannender Jugendkrimi für Jung und Alt
Bei dem Jugendkrimi „Travis Delaney – Was geschah um 16:08?“ geht es um den dreizehnjährigen Travis Delaney der seine Eltern durch einen Autounfall verlor. Für ihn bricht eine Welt zusammen und er weiß nicht wie es weitergehen soll auch wenn sich seine liebevollen Großeltern zukünftig um ihn kümmern werden. Seine Eltern waren beide als Privatdetektive in der vom Großvater gegründeten Detektei Delaney & Co tätig und Travis zweifelt daran ob es tatsächlich ein Unfall war der dazu führte dass seine Eltern verstarben. Das erste Mal überkamen ihn diese Zweifel als er auf der Beerdigung seiner Eltern einen ihn unbekannten Mann mit einer Knopflochkamera sah. Fragen über Fragen quälen ihn und so beginnt er mit diversen Recherchen um die Ursache des Todes seiner Eltern zu enträtseln. Er versucht herauszufinden um welchen Auftrag es sich bei dem letzten Fall seiner Eltern handelte und weiß anfangs nicht welcher großen Gefahr er sich da aussetzt. Aktive Unterstützung bei seinen Recherchen bekommt Travis von der früheren Assistentin seiner Eltern, von Freunden und später auch von seinem Großvater.
Dem Autor Kevin Brooks ist mit diesem Buch ein spannender Jugendkrimi für Jung und Alt gelungen. Sein Schreibstil ist flüssig und ich war als Leser vom Anfang bis zum Ende dieser Geschichte in den Bann gezogen. Die Charaktere der Akteure sind so klar beschrieben dass man sich die Personen in den vielen spannenden Situationen sehr gut vorstellen kann.

Bewertung vom 02.11.2016
Neuschweinstein - Mit zwölf Chinesen durch Europa
Rehage, Christoph

Neuschweinstein - Mit zwölf Chinesen durch Europa


ausgezeichnet

Unterhaltsam und lustig
Der Autor Christoph Rehage wurde bereits mit seinem Internetvideo The Longest Way, welches er über seine Wanderung von Beijing nach Ürümqi drehte, sehr bekannt. Nun wollte er herausfinden was chinesische Touristen wirklich über uns und unser Europa denken. Da er fließend Mandarin spricht macht er sich wieder mal auf den Weg nach China um von dort aus mit einer Reisegruppe durch Europa zu touren. So bekommt der Leser von dem Buch „Neuschweinstein - Mit zwölf Chinesen durch Europa“ einen Einblick wie es ist wenn eine chinesische Reisegruppe von Sehenswürdigkeit zu Sehenswürdigkeit rast, wie zum Beispiel dem Schloss Neuschwanstein, die wunderschönen Städte Florenz, Venedig, Rom, Paris und viele mehr besucht, Fotos über Fotos macht und sich an den landestypischen Souvenirs erfreut.
Ein lockerer Schreibstil sowie eine unterhaltsame, lustige aber auch ernsthafte Geschichte machen dieses Buch lesenswert und ich kann es wirklich nur weiterempfehlen.
Das Cover gefällt mir gut, es passt genau zu dem Inhalt. Man sieht die Reisegruppe, den Bus sowie die Umrisse vom Schloss „Neuschweinstein“.
Sehr gut finde ich auch dass der Autor nach dieser Reise die Mitreisenden in ihrer Heimat noch besuchte und der Leser etwas über das Leben dieser Menschen erfährt.
Und genau wie überall gilt auch für China: die Menschen sind unterschiedlich und man sollte nie sagen „Die Chinesen“ oder „die Deutschen“ sind „so“ oder „so“!