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Laura

Bewertungen

Insgesamt 76 Bewertungen
Bewertung vom 29.05.2021
Mein Eskapismus (eBook, ePUB)
Palmer, Mareike

Mein Eskapismus (eBook, ePUB)


gut

Inhalt:



In dem Buch geht es um Marie, die in der Schule keinen Anschluss findet und gemobbt wird. In ihrer Freizeit schreibt sie ein Buch, in dem sie beschreibt, wie ein Perfektionist ihren Körper übernimmt und sie dazu verleitet alles so perfekt wie möglich zu machen. Da Marie auch immer wieder an Panikattacken leidet, beschließen ihre Eltern sie zu einem neuen Psychologen zu schicken. Dort trifft sie auf ein Mädchen, dem sie sich öffnen kann, obwohl ihr dies ansonsten enorm schwer fällt. Durch sie kann sie ihren Perfektionisten zurückdrängen und versucht dadurch ihre Krankheit zu bekämpfen.



Meine Meinung:



Was ich sehr schön an dem Buch fand war, dass man einen wirklich guten Einblick in einen Menschen bekommt, der mit einer starken psychischen Krankheit zu kämpfen hat. Es war sehr detailreich beschrieben und es wurde nichts beschönigt, was ich sehr gut fand. Dies wurde vor allem auch durch das Buch, dass die Protagonistin geschrieben hat verdeutlicht. Man hat gemerkt, dass sich die Autorin mit diesem Thema auseinandergesetzt hat und das fand ich sehr interessant und auch wichtig!



Ich muss allerdings sagen, dass ich am Anfang ein wenig Schwierigkeiten damit hatte, in das Buch hineinzukommen. Der Schreibstil war für mich zu Beginn ein wenig gewöhnungsbedürftig, vielleicht auch weil die Geschichte am Anfang ziemlich düster war, was aber natürlich zur Thematik gepasst hat. Nach einer Weile wurde es aber definitiv flüssiger und gerade die Kapitel, die Marie selbst schreibt und immer wieder im Buch auftauchen fand ich sehr gut.

Generell muss ich sagen, dass ich mir gewünscht hätte, dass das Buch ein bisschen länger gewesen wäre und die Liebesgeschichte die in dem Buch vorkommt dadurch ein wenig tiefer gegangen wäre. Ich fand gerade an diesem Punkt war die Geschichte ziemlich oberflächlich. Zum Beispiel spielt auch das Thema Homosexualität in dem Buch eine Rolle, aber es wurde nicht so wirklich thematisiert und einfach so hingenommen. Die Autorin geht zwar im Nachwort nochmal darauf ein, was das Ganze ein wenig verständlicher für mich gemacht hat, nichts desto trotz hat es mich während dem Lesen ein wenig gestört.

Was ich noch ein wenig schade fand ist, dass es für mich ein wenig so rüber kam als ob Maries Krankheit durch eine Person quasi wie ausgelöscht wurde. Der Perfektionist und die Panikattacken waren auf einmal weg und das fand ich einfach ein wenig unrealistisch, dass eine Person, die psychisch krank ist, durch eine andere Person geheilt werden kann.

Insgesamt würde ich dem Buch 2,5/5 Sterne geben. Die Geschichte soll aufzeigen, was in einem psychischen kranken Menschen vorgeht und ich finde es sehr wichtig, dass die Autorin dieses Thema aufgreift, denn darüber habe ich bisher noch nicht so viel gelesen. Ich fand die Idee hinter dem Buch auch sehr gut, jedoch hätte ich mir gewünscht, dass das Buch einfach noch ein bisschen mehr Inhalt bekommen hätte. Der Fokus des Buches liegt klar auf der Krankheit von Marie, was auch sehr gut geschrieben ist, jedoch wurden andere Dinge meiner Meinung nach einfach vernachlässigt.

Bewertung vom 19.05.2021
Growing Love. Als wir uns fanden (eBook, ePUB)
Schaper, Fam

Growing Love. Als wir uns fanden (eBook, ePUB)


ausgezeichnet

Inhalt: In dem Buch geht es um Lotta, die nach dem Tod ihrer Eltern plötzlich erwachsen werden muss, um sich um ihre kleine Schwester Rosa zu kümmern. Dies fällt ihr jedoch nicht leicht, denn Rosa ist plötzlich völlig verändert und stellt sich gegen alles was Lotta gerne möchte. Nach einer Nacht im Club verschlägt es Lotta in den Schrebergarten ihrer Oma und dort trifft sie auf Jasper. Dieser hat sich unauffällig und ungefragt dort eingenistet. Da Jasper nicht gerade begeistert davon ist sich einen neuen Unterschlupf zu suchen, handeln die Beiden einen Deal aus. Jasper darf weiterhin im Schrebergarten wohnen, wenn er ihr mit Rosa weiterhilft und zudem den Schrebergarten wieder auf Vordermann bringt. Doch bald schon merkt Lotta, dass sie dem geheimnisvollen aber gutaussehenden Jasper immer mehr verfällt.

Zuerst einmal muss ich sagen, dass ich das Cover dieses Buches wirklich wunderschön finde. Und es passt zudem auch wirklich gut zum Buch !!

An diesem Buch hat mir Besonders gut gefallen, dass alle Charaktere so eine schöne Wandlung durchgemacht haben. Mein persönlicher Lieblingscharakter war Jasper, einfach weil ich mich selbst in ihm ein wenig wiedergefunden habe. Er ist ein fröhlicher Mensch und mal gar nicht so ein schüchterner Kerl oder Bad Boy, wie es dann doch in einigen Büchern der Fall ist. Er liest auch total gerne und möchte einfach mal das tun was er gerne möchte, dies fällt ihm jedoch nicht immer ganz so leicht. Lottas Leben hingegen befindet sich gerade an einem Tiefpunkt. Sie muss vom einen auf den anderen Tag ihr Party leben beenden und sich um ihre kleine Schwester kümmern. Ich finde sie ist ein unglaublich starker Charakter, was mir sehr gut gefallen hat. Sie geht arbeiten und gibt nebenbei auch noch alles um ihrer Schwester gerecht zu werden und die Beziehung zwischen den Beiden wieder aufzubauen. Rosa hingegen ist in ihrer Trauer gefangen und rebelliert gegen alles. Aber auch sie durchläuft während der Geschichte eine wahnsinnige Wandlung und so wie sie am Ende war, hätte ich sie mir auch gerne als Schwester gewünscht.

Schön fand ich auch die Idee mit dem Schrebergarten und den Deal den die Beiden aushandeln. Dadurch das die anderen Schrebergartenbesitzer relativ strenge Regeln auch aufstellen und weder Jasper noch Lotta wirklich Ahnung davon haben, wie so ein Garten zu pflegen ist, beinhaltet das Buch auch die ein oder andere lustige Szene.

Der Schreibstil ist zudem sehr flüssig und leicht und es lässt sich sehr angenehm lesen.

Die Beziehung zwischen Jasper und Lotta wird auch meiner Meinung nach sehr realistisch beschrieben. Lotta kommt eigentlich gerade erst aus einer Beziehung und deshalb fand ich es auch schön, dass sich die Liebesgeschichte zwischen Jasper und Lotta relativ langsam entwickelt. Am Anfang sind die Beiden eigentlich eher befreundet, wobei man trotzdem eine gewisse Spannung spüren kann. Auch gehört es zu einer Beziehung dazu, dass nicht alles immer glatt läuft und dies wurde auch in diesem Buch mit aufgenommen. Ich fand es einfach toll, dass die Autorin den Charakter die Zeit gegeben hat, die sie gebraucht haben!

Insgesamt würde ich das Buch als schönen New Adult Roman auffassen, in dem die Themen Verlust und Trauer, aber auch die Zeit danach in der man wieder zu sich selbst zurückfindet eine große Rolle spielen. Ich gebe dem Buch 4 Sterne, da ich nicht nur die Geschichte zwischen Lotta und Jasper toll fand, sondern eben auch die zu Rosa.

Ich habe einen Stern abgezogen, da mir vom Gefühl her noch ein klein wenig gefehlt für die 5 Sterne gefehlt hat und ich manche Dinge ein wenig vorhersehbar fand.

Nichts desto trotz ist dieses Buch ein sehr gelungenes Debüt und ich freue mich schon sehr auf die weiteren Bücher der Autorin.

Bewertung vom 11.05.2021
Irgendwo ist immer irgendwer verliebt
McKinlay, Jenn

Irgendwo ist immer irgendwer verliebt


sehr gut

Zum Inhalt: In dem Buch geht es um Chelsea, die nach ihrem Abitur eine Reise durch Irland, Frankreich und Italien gemacht hat. In Italien musste sie ihre Reise jedoch abbrechen, da ihre Mutter im Sterben lag. Heute, sieben Jahre später merkt sie, dass sie nicht zufrieden mit ihrem Leben ist und dass die Zeit während ihrer Reise eigentlich die schönste Zeit in ihrem Leben war. Als ihr Vater dann auch noch plötzlich eine Frau heiraten möchte, die er erst seit zwei Wochen kennt, bemerkt Chelsea, dass sie seit ihrer Reise auch nicht mehr verliebt war und beschließt deshalb nochmal an die Orte und zu den Personen zu fahren, die sie damals so glücklich gemacht haben. Sie möchte sich selbst wiederfinden und sich vielleicht sogar erneut verlieben.

Meine Meinung:

Ich muss sagen, dass ich ja hauptsächlich New Adult lese und die Charaktere in diesem Buch, dann doch ein wenig älter waren als die Protagonisten, von denen ich normalerweise so lese. Deshalb hatte ich am Anfang ein klein wenig bedenken, diese wurden jedoch schnell verworfen, da es einfach ein sehr leichter Schreibstil war.

Die Idee hinter dem Buch hat mir wirklich so gut gefallen. Ich habe mich selbst immer gefühlt als würde ich durch die verschiedenen Länder reisen. Was mir auch wirklich gut gefallen hat war, dass Chelsea in jedem Land etwas anderes erlebt und so unterschiedliche Dinge passieren.

Ich fand es auch sehr schön, bei Chelsea eine Entwicklung zu sehen. Sie ist zu Beginn der Geschichte eine starke Frau, die sich nach dem Tod ihrer Mutter in Arbeit stürzt um den Schmerz zu vergessen. Dabei vergisst sie einfach zu leben und es war schön mitzuerleben, wie sie während ihrer Reise wieder aufblüht.

An manchen Stellen im Buch musste ich auch echt schmunzeln. Chelsea erlebt nämlich auf ihrer Reise auch so einige ungeplanten Dinge, die der sonst so organsierten Chelsea gar nicht in den Kram passen und am Ende kommt alles ganz anders als geplant.

Auch der männliche Hauptprotagonist war mir wirklich sehr sympathisch. Über ihn möchte ich hier aber nicht so viel verraten, denn Chelsea hat nämlich ein paar Männer zur Auswahl und wen sie sich aussucht dürft ihr gerne selbst nachlesen.

Ich muss jedoch sagen, dass die Geschichte am Anfang ein wenig schleppend voranging. Da habe ich eine Weile gebraucht um in das Buch hineinzufinden, weshalb ich dem Buch auch insgesamt einen Stern abgezogen habe. Nach einiger Zeit wurde es dann aber doch spannender und am Ende konnte ich das Buch wirklich nicht mehr aus der Hand legen.

Insgesamt würde ich das Buch als schönen Sommerroman beschreiben, der sowohl die Themen Freundschaft und Liebe aufgreift, aber auch den Verlust und die Selbstfindung. Man begibt sich mit Chelsea auf eine wunderbare Reise und erlebt die ein oder anderen Überraschung. Ich gebe dem Buch 4/5 Sterne!

Bewertung vom 30.04.2021
The Prom
Mitchell, Saundra

The Prom


weniger gut

Inhalt:

In dem Buch geht es um Emma und Alyssa, die ineinander verliebt sind. Bisher hat sich jedoch nur Emma geoutet. Der Schulball soll der Moment sein, in dem Alyssa und Emma zum ersten Mal gemeinsam auftreten. In der Gemeinde in der Emma und Alyssa wohnen, ist anders sein jedoch etwas Falsches und als die Schülerverwaltung mitbekommt, dass Emma ein Mädchen mit zum Ball bringen möchte, laden sie Emma kurzerhand wieder aus. Plötzlich jedoch tauchen zwei Stars auf die Emma unterstützen möchten.

Meine Meinung:

Ich war total gespannt auf dieses Buch, da ich vor kurzem erst ein Buch aus demselben Genre gelesen habe und ich mich deshalb total darauf gefreut habe.

Leider konnte mich das Buch jedoch nicht überzeugen. Ich fand es sehr sehr schade, dass die Liebesgeschichte der Beiden so kurz kommt. Es wird zwar am Anfang ein bisschen erzählt, wie sie sich kennengelernt haben, aber ansonsten war es leider echt zu wenig für mich.

Ich muss sagen, dass ich es wirklich sehr wichtig und auch toll finde, dass Autor*innen in Büchern thematisieren, dass es heutzutage durchaus noch Orte gibt, an denen schwul oder lesbisch oder einfach generell anders zu sein noch abgelehnt wird. Jedoch wurde dies in dem Buch meiner Meinung nach einfach über dramatisiert. Ich kann es verstehen, dass die Autorin, damit aufzeigen möchte, dass es Jugendlichen zum Teil schwer gemacht wird, aber es kommt wirklich alles auf einmal. Emmas Eltern verstoßen Emma, weil sie lesbisch ist, zudem ist Alyssas Mama in der Schülervertretung und möchte mit allen Mitteln erreichen, das Emma vom Abschlussball ausgeschlossen wird. Außerdem waren alle Schüler*innen und auch die Eltern davon total entrüstet, dass Emma ein Mädchen mit zum Abschlussball bringen möchte.

Die beiden Broadway – Stars haben dann versucht Emma zu helfen, jedoch wurde ich auch mit diesen Beiden irgendwie überhaupt nicht warm. Sie wurden meiner Meinung nach einfach viel zu klischeehaft und am Anfang auch ziemlich oberflächlich dargestellt. Jedoch muss ich sagen, dass ich die Entwicklung der Beiden schön fand!

Ich fand es zwar einerseits toll wie die Geschichte dann gelöst wurde andererseits konnte ich manche Dinge dann aber gar nicht nachvollziehen. Vom einen auf den anderen Moment sind dann plötzlich alle auf Emmas Seite inklusive der Schüler und den Eltern, die ihretwegen einen Abschlussball absagen wollten. Ich konnte es einfach nicht verstehen, warum jetzt plötzlich doch alle hinter ihr stehen und sie unterstützen. Ich meine dies wäre ja eigentlich etwas Tolles, aber in so einer Situation war es einfach unrealistisch bzw. kam mir dies zu plötzlich. Darüber hinaus haben sie dann noch eine LGBTQ – Party für Emma organisiert, obwohl sie doch davor total dagegen waren. Meiner Meinung nach war es einfach alles ein bisschen zu viel und ein bisschen übertrieben.

Insgesamt würde ich das Buch eher jüngeren Lesern*innen empfehlen und es als Jugendbuch beschreiben. Ich finde es trotz meiner Kritik toll, dass die Autorin darauf aufmerksam macht, mit was für Problemen lesbische oder schwule Jugendliche zu kämpfen haben. Generell hätte ich mir für das Buch einfach ein bisschen mehr Tiefe gewünscht. Die Beziehung der Beiden wurde viel zu schnell abgehandelt und ich hätte es einfach schöner gefunden wenn die Situationen ein bisschen realitätsnäher dargestellt worden wäre. Deshalb gebe ich dem Buch 2/5 Sterne

Bewertung vom 17.04.2021
Novembernachtskuss
Olsen, Lisa F.

Novembernachtskuss


ausgezeichnet

~Nur einen Wimpernschlag später liegen unsere Lippen endlich aufeinander. Der Kuss schmeckt nach Sternenhimmel und kalter Novembernacht. ~ Lisa F. Olsen in Novembernachtskuss

Inhalt: In dem Buch geht es um Arian, der nach dem Tod seines Vaters bei seiner Stiefmutter wohnt. In der neuen Stadt und der neuen Schule fühlt er sich nicht wohl, bis er auf Elias trifft. Elias lebt im Schatten seiner kranken Schwester, obwohl es ihm selbst nicht gut geht. Als Elias auf einer Party völlig betrunken auf Arian trifft, bringt dieser ihn nach Hause und als Elias ihn bittet zu bleiben, kann Arian nicht nein sagen. Das Gefühl, dass er bei Elias entwickelt kommt ihm seltsam aber zugleich so richtig vor. Blöd nur, dass sich Elias am nächsten Tag nicht mehr daran erinnern kann. Es bleibt ihm einzig und allein ein Ring, den Arian vergessen hat und ein unglaublich tolles Gefühl.

Meine Meinung:

Zuerst einmal muss ich sagen, dass ich es total toll finde, dass es Autoren gibt, die auch im Gay -Romance Bereich Bücher schreiben. Es hat mir wahnsinnig viel Spaß gemacht der Geschichte der Beiden zu folgen. Die Autorin hat es geschafft mir einen Gänsehaut - Moment nach dem anderen zu zaubern und zudem die Geschichte spannend zu halten.

Was mir wirklich besonders gut gefallen hat, ist das die Protagonisten beide so unterschiedlich sind. Elias war meine persönliche Lieblingsperson im Buch. Er ist zwar in der Schule beliebt und ein Fußballstar, aber andererseits hört er auf sein Gefühl und freundet sich schnell mit dem Gedanken an, schwul zu sein. Arian hingegen ist von seinen Gefühlen überrascht und möchte am liebsten erstmal alles geheimhalten. Er ist auch gar nicht so der Fußballfan, sondern ein totaler Musikliebhaber. Dadurch spielt eben nicht nur der Fußball sondern auch die Musik eine wichtige Rolle im Buch. So individuell und unterschiedlich wie die Beiden sind, harmonieren sie aber trotzdem einfach total gut zusammen.

Auch mit den Nebencharakteren hat sich die Autorin unglaublich viel Mühe gegeben. Arians beste Freundin zum Beispiel ist durch eine Mittelohrentzündung taub geworden und hat ihr eigenes Päckchen zu tragen. Trotzdem ist sie immer für Arian da und unterstützt ihn.

Auch Elias bester Freund ist meiner Meinung nach sehr gut gelungen. Die Beiden haben ein gutes Verhältnis und er reagiert auch passend auf das Outing seines besten Freundes.

Nichts desto trotz wurde das Thema realistisch behandelt. Es gab natürlich nicht nur Menschen, die verständnisvoll reagiert haben, sondern es wurde auch verdeutlicht, dass Schwule heutzutage trotzdem noch mit Problemen konfrontiert werden und es unter anderem auch im Fußball immer noch ein großes Thema darstellt. Es trägt auch meiner Meinung dazu bei, dass man einen besseren Einblick in das Thema erhält und aufgeklärter wird.

Man muss jedoch auch anmerken, dass da Thema Schwul – Sein im Buch nicht überrepräsentiert ist. Es werden zum Beispiel auch Themen wie Schuldgefühle und Depressionen angesprochen und behandelt, was ich sehr schön fand.

Die Autorin hat auch ein großes Talent darin intime Szene sehr explizit und dennoch schön und zum Teil auch romantisch darzustellen. Sie nimmt kein Blatt vor den Mund, was total gut zum Buch gepasst hat.

Insgesamt hat mich das Buch einfach vollkommen überzeugt. Ich hatte viele Lieblingsszenen und Gänsehaut- Momente wie auch bei dem Zitat am Anfang und ich würde es auch definitiv an Leute weiterempfehlen, die im Genre Gay – Romance noch keine Bücher gelesen haben. Für mich ist es ein 5 Sterne Buch geworden und könnte definitiv zu einem Highlight dieses Jahr werden.

Bewertung vom 08.03.2021
Only One Letter (eBook, ePUB)
Goldberg, Anne

Only One Letter (eBook, ePUB)


ausgezeichnet

Inhalt: In dem Buch geht es um Liz, die nach einem tragischen Ereignis unter Panikattacken leidet und für die dadurch alltägliche Dinge zur Qual geworden sind. Als sie Nate kennenlernt, versucht sie erst diese Tatsache zu verbergen, aber Nate macht ihr schnell klar, dass er sie dafür nicht verurteilt und ihr helfen möchte. Nate ist unglaublich geduldig mit Liz und sie merken Beide, dass sie Gefühle füreinander entwickeln. Alles scheint perfekt zu sein, bis die Beiden einen Ausflug in Nates Heimat machen und dieser plötzlich ein ganz anderer Mensch zu sein scheint. Er verhält sich komisch und macht komplett dicht.
Meine Meinung:
Dieses Buch hat mich unglaublich überrascht und ich habe es in zwei Tagen durchgelesen. Ich hatte den ersten Band nicht gelesen, was mich aber überhaupt nicht gestört hat, da die beiden Bücher unabhängig voneinander lesbar sind.
Zuerst einmal, der Schreibstil war einfach sooo gut! Das Buch wird abwechselnd aus der Gegenwart und Logbucheinträgen erzählt. In den Logbucheinträgen schreibt Liz sozusagen einen langen Brief an Nate und erzählt die Liebesgeschichte der Beiden nach. Dadurch bekommt man sowohl eine Liebesgeschichte erzählt, zum anderen bekommt man quasi gleichzeitig einen Einblick in das Leben der Beiden in der Gegenwart. Ich fand das einfach so unglaublich toll und hätte am liebsten immer weitergelesen. Dieser Wechsel von Gegenwart und Vergangenheit hat das Buch meiner Meinung nach sehr spannend gemacht und ich fand es auch sehr schön, dass sich die zwei Zeitebenen irgendwann vermischt haben.
Die Charaktere fand ich auch klasse! Vor allem Nate war so ein richtig toller Bookboyfriend den ich am Liebsten gleich mitgenommen hätte. Auch Liz ist eine starke Protagonistin. Sie möchte nicht mit ihren Ängsten leben und versucht sich dagegen zu wehren. Ich fand es auch so schön, dass die Beiden immer füreinander da sind und versuchen sich gegenseitig zu unterstützen. Sowohl Liz als auch Nate machen eine schwere Zeit durch. Doch man spürt einfach, dass die Beiden sich gegenseitig guttun und Verständnis für die Probleme des Anderen haben.
Was mir zudem noch gut gefallen hat ist, dass in dem Buch auch wichtige Themen aufgegriffen werden, wie zum Beispiel Liz Panikattacken, aber auch noch weitere Themen, die ich hier aber nicht spoilern möchte. Es wurde dem Leser dadurch auch gezeigt, dass es manchmal wichtig ist mit jemandem über seine Ängste und Probleme zu sprechen. Liz zum Beispiel möchte nicht, dass andere von ihren Panikattacken wissen und möchte dieses Problem für sich behalten. Doch manchmal ist es vielleicht auch einfach besser das Problem gemeinsam anzugehen, was durch das Buch toll verdeutlicht wurde. Es wurde auch aufgezeigt, dass Familie auch dort sein kann, wo deine Freunde und Vertraute sind und nicht bei den Menschen, die durch das Blut mit einem verbunden sind.
Fazit: Ich habe zwar Band eins noch nicht gelesen, werde dies aber auf jeden Fall nachholen, weil mir das Buch so gut gefallen hat und ich nichts zu kritisieren habe. Ich gebe dem Buch 5/5 und freue mich schon so auf die weiteren Bände