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... was ich rezensiere, bewerte, das habe ich auch gelesen!

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Insgesamt 1204 Bewertungen
Bewertung vom 20.05.2023
MARCO POLO Reiseführer Hamburg
Heintze, Dorothea

MARCO POLO Reiseführer Hamburg


ausgezeichnet

Das Glück Deutschlands schönste Großstadt besuchen zu können lässt sich steigern...

Nämlich mit dieser Neuauflage des handlichen Stadtführers, die 22te bisher. Und das aus gutem Grund: gespickt mit Tipps egal wozu: gut essen gehen, gut schlafen, gut shoppen, gut feiern, ausgehen, Sport treiben, Theater und/oder Musical besuchen oder einfach nur geniessen und durch die verschiedenen Stadtbezirke bummeln.

Bei dem ersten der beschriebenen fünf Tourenvorschläge ist zwar nicht ganz klar, wie die angegebene Distanz von knapp 27 Kilometern bewältigt werden soll. Da wird der in der hinteren Buchklappe abgedruckte Plan der öffentlichen Verkehrsmittel wohl herhalten müssen. Um sich dann noch besser orientieren zu können hilft der beigelegte Stadtplan.

Allzu tiefgründige Informationen kann sollte man von den Marco Polos nicht erwarten. Wer das sucht, greift besser zu der Baedeker smart Reihe oder die ganz Wissbegierigen zu den 'erwachsenen' Baedekers. Die Marco Polos bieten aber zum Ausgleich wie gesagt jede Menge Tipps, Hinweise und Empfehlungen.

Bewertung vom 19.05.2023
Word 2021 - Stufe 2: Aufbauwissen
Baumeister, Inge

Word 2021 - Stufe 2: Aufbauwissen


ausgezeichnet

DAS Buch für die, die alle Features von Word sinnvoll einsetzen wollen!

Auf diesen mit zahlreichen farbigen Bildschirmabbildungen illustrierten 417 Seiten, die auch noch über gut nachvollziehbare Beispiele verfügen, geht Inge Baumeister wirklich ans Eingemachte.

Alles, was man Word 2021 an Möglichkeiten entlocken kann, wird nachvollziehbar erklärt. Mittels gut verständlicher Beschreibungen, ergänzt durch kommentierte Bildschirmabbildungen.
Auch solche Sonderfälle, wie sich beispielsweise für einen Serienbrief, bei dem die Adressaten teilweise einen akademischen Grad ("Dr.") besitzen, vernünftig verarbeiten lässt. Ohne die entsprechenden Kenntnisse wird bei den Nicht-Akademikern eine Leerstelle zu viel im Brieftext eingesetzt. Durchaus ein Sonderfall für Serienbriefe. Inge Baumeister erklärt auf Seite 305, wie sich dieses Problem lösen lässt.
Oder wie wäre es mit der Erläuterung, auf welche Weise sich in einem wissenschaftlichen Dokument zwei getrennte Stichwortverzeichnisse führen lassen? Beispielsweise ein Sach- und ein Personenregister, ergänzt mit einem Inhaltsverzeichnis und dazu auch noch ein Abbildungs-, ein Tabellen-, ein Diagramm- und ein Literatur- und dazu noch eine Zitateverzeichnis erzeugen lassen..??
Hier wird es erklärt.
Formulare erstellen, die Bedienung des Formel-Editors samt zahlreicher Tricks zum schnelleren Erstellen mathematisch korrekt geschriebener Formeln, Rechnen in Word, Bilder korrekt positionieren, SmartArts erstellen usw. usw.
Die Autorin erklärt nur sehr wenig nicht. Sogar die Information, wie sich die Länge des Fußnotenstrichs, der von Word automatisch zwischen den Haupttext auf einer Seite und den dazugehörenden Fußnotentext gesetzt wird, verändern lässt ist zu finden. Und auch der Formatinspektor mit dessen Hilfe sich eine Zusammenstellung aller an der aktuellen Cursorposition im Text aktiven Einstellungen alle Formate, also Zeichen-, Absatz- und Abschnittsformate einblenden lassen, wird erklärt.
Der Inhalt ist klar strukturiert, logisch gegliedert, in einem gut lesbaren und gut verständlichen Stil geschrieben.
Die mehr als sechsseitige Auflistung der bei Word verfügbaren Tastenkombinationen kann die Arbeit mit Word beschleunigen. Weil damit der dauernde Wechsel zwischen Tastatur und Maus hinfällig wird.
Wer mit Hilfe von Word hervorragend gestaltete Dokumente erstellen will, wer auch die von Microsoft teils doch gut versteckten Möglichkeiten von Word sinnvoll ausnutzen will, wird an diesem zudem auch noch sehr preiswerten Buch nicht vorbei kommen!

Bewertung vom 19.05.2023
MARCO POLO Reiseführer Rhodos
Bötig, Klaus

MARCO POLO Reiseführer Rhodos


ausgezeichnet

Nicht nur die Griechen, auch die Römer, Italiener und Türken wussten bereits, wie schön Rhodos ist.

Für einen zweiwöchigen Urlaub auf der viertgrößten Insel Griechenlands, zugleich Hauptinsel der griechischen Inselgruppe Dodekanes in der Südost-Ägäis etwas knapp gehalten. Es sei denn, man beabsichtigt die meiste Zeit an einem der wunderbaren Strände zu verbringen. Tipp von mir: an der Südost-Küste südlich von Kolýmbia der weitläufige Sandstrand in der Tsambika-Bucht oder noch ein paar Kilometer weiter der ruhigere Kiesstrand von Stegna. Wer es lieber windig mag, wird am südlichsten Ende von Rhodos in Prasonisi oder an einem der Strände an der Nord-Küste gut bedient. In der überfüllten felsigen Anthony-Quinn-Bucht schwimmt man zwischen Plastiktüten. Um bei der Kallitheas-Therme ins Wasser zu kommen, muss man sich zwischen Liegen und Handtüchern durchschlängeln…

Wer auch einige Tage aufbringt, um seinen Hotel-'Bunker' zu verlassen und etwas mehr von dieser schönen Insel kennen lernen möchte, der kann sich mit Hilfe dieses kleinen Reiseführers gar einige Informationen holen. Geschichtliche Hintergründe, Kunst, Kultur, Sightseeing, lecker Essen und Trinken, Feiern, Shoppen, Sonne, Meer und Strand geniessen? Für jeden Geschmack, für jedes Interesse ist etwas dabei.

Die allgemeinen Infos (Anreise, Gesundheit, Zollbestimmungen etc.) sind natürlich vorhanden.

Vier Tourenvorschläge zwecks Erkundung der Insel beziehungsweise zur Erkundung der Stadt Rhodos sind gut beschrieben. Wofür der Reiseführer nichts kann: die großen Reiseveranstalter und großen Hotels haben mit ihren All-Inclusive-Angeboten vielen Familien, die eine Taverne betrieben haben, die Lebensgrundlage entzogen. Schade, schade, aber der ausgesprochene Fluch des Massentourismus. Dank dieses Marco Polo lässt sich aber doch noch die eine oder andere Taverne mit ausgesprochen leckerem Essen finden.

Für die komplette Tour Nummer 1, einmal rund um die Insel (240km) ist ein Mietwagen anstelle eines Motorrollers zu empfehlen. Es zieht sich streckenweise ganz ordentlich und man ist froh, abends vom Roller steigen zu können. Im Zusammenhang mit Roller fahren: die ansässigen PKW-, Lieferwagen- und Laster-Fahrer haben es immer sehr eilig! Rollsplit in den Kurven liegt ohnehin öfter da als man denkt!

Die beigelegte Straßenkarte (1:150.000) macht es leicht, sich eine eigene Tour zusammen zu stellen. Dort sind auch die kleineren Straßen und Sträßchen eingezeichnet.

Insgesamt ein recht informativer und nützlicher Reiseführer.

Bewertung vom 19.05.2023
Das Computerlexikon für Einsteiger
Hattenhauer, Rainer

Das Computerlexikon für Einsteiger


gut

Der Zusatz ist wichtig: "Ideal für Senioren"!

Auch wer schon Erfahrung in dem Abkürzungsdschungel der Computerei hat, wird die eine oder andere sinnvolle Erklärung dieser Abkürzungen, Fachbegriffe, Techniken, Geräten etc. finden.

An einigen Stellen auch solch wundersame Wortschöpfungen wie beispielsweise beim 'TeamViewer'... Dort scheint eine ziemlich dämliche Übersetzungssoftware zugeschlagen zu haben. Der Name des Programmes, mit dessen Hilfe die Bedienung eines entfernt stehender Rechners übernommen werden kann, wurde wortwörtlich mit 'Mannschaftsbetrachtungsprogramm' übersetzt. Was an dem Einsatzzweck des TeamViewers völlig vorbei geht...

Auch beim Stichwort 'Excel' wird der Leser ziemlich alleine gelassen. Zwar ist ein halbseitiger ScreenShot (>> siehe Bildschirmfoto; Anmerkung: Originalzitat) der Excel-Oberfläche abgedruckt. Sogar mit einigen Kommentaren. Das war es dann aber auch schon. Der Querverweis auf das Stichwort 'Tabellenkalkulation hilft dann auch nicht weiter.

Dass die vorliegende dritte Auflage an der einen oder anderen Stelle eine bessere Überarbeitung verdient hätte ist auch feststellbar. Auf Seite 118 steht zum Stichwort 'DisplayPort' der erläuternde Text "Flächendeckend hat sich bei PCs aber mittlerweile der DVI-Port durchgesetzt." Dieses 'mittlerweile' liegt schon einige Jahre zurück...

Dennoch: eventuell vorhandene Berührungsängste mit der Computerei werden beseitigt. Mit kurzen, verständlichen Erklärungen geht der Autor auf die angegebene Anzahl von über 1.800 Fachbegriffen ein. Er erläutert viele davon auch mit Abbildungen und Farbfotos. Sonderlich ausführlich sind diese Erläuterungen nicht. Aber der Leser steht vor dem ganzen Themenbereich nicht mehr dumm rum wie der berühmte 'Ochs vorm Berg'. Ob er, der Leser, es dann wirklich versteht, das ist eine andere Frage.

Bewertung vom 19.05.2023
Chinas Griff nach dem Westen
Geinitz, Christian

Chinas Griff nach dem Westen


ausgezeichnet

Die Wiedergeburt der Nation

Es soll weder eine Verteufelung der westlichen Hegemonie sein noch eine Glorifizierung der Volksrepublik China sein. Aber etwas bessere Kenntnisse der Historie sind durchaus angebracht, um die sehr geschickte Strategie der VR China nachvollziehen zu können. Wie steht es auf Seite 37 dieses Buches: "Anknüpfen an alte Größe. [...] Wirtschaftlich betrachtet erstreckte sich diese Erfolgsgeschichte über fast 400 Jahre, von 1500 bis 1890. In dieser Epoche, so hat der britische Ökonom Angus Maddison berechnet, stand China unangefochten ganz vorn in der Welt. In seiner besten Zeit erwirtschaftete das Kaiserreich ein Viertel des globalen Bruttoinlandprodukst. Erst im 19. Jahrhundert stießen westliche Mächte, allen voran Großbritannien, die Chinesen auf durchaus zweifelhafte Weise von Thron. Damals führte der Import von Opium durch die Ostindienkompanie, den größten Rauschgifthändler seiner Zeit, zur Ausbreitung der Sucht in China, zur Unterminierung von Produktivität und Verwaltung, zu gewaltigen Handelsbilanzdefiziten und nicht zuletzt zu den beiden Opium-Kriegen von 1839 und 1856."

Diese von Großbritannien angezettelten Kriege, gefolgt von den einige Jahre später stattgefundenen so genannten Boxer-Aufständen sind die Ursache für die Verelendung der ehemaligen Weltmacht China.

Um es mit Helmut Kohl zu sagen: "Wer die Vergangenheit nicht kennt, kann die Gegenwart nicht verstehen und die Zukunft nicht gestalten."

Das Buch von Christian Geinitz verhilft dazu, die geschickte Strategie des Einparteien-Staates VR China, den Verlust der weltpolitischen Position wieder auszugleichen. Der Niedergang Chinas wurde verursacht durch die überlegene militärischen Stärke der westlichen Mächte, einer Allianz bestehend aus Großbritannien, dem Königreich Italien, USA, Frankreich, Österreich-Ungarn, Kaiserreich Japan, dem Deutschen Reich und Russland.

Auf den ersten etwa 100 Seiten wird der Leser mit Zahlen, Kennziffern, statistischen Werten förmlich zugeschüttet. Aber wer sich durch diese nüchternen Informationen durchgearbeitet hat, der kommt aus dem Staunen nicht mehr raus. Denn man erfährt, wie und wo sich die VR China, natürlich mit Billigung der Kommunistischen Partei, überall eingekauft hat. Der Streit über die 24,99%ige Beteiligung am Containerterminal Tollerort durch das der VR China gehörenden Unternehmen COSCO ist da nur die Spitze des Eisberges. Die Hotelkette Steigenberger, der Reifenhersteller Pirelli, der Autohersteller Daimler, Anteile der Londoner Barclay Bank, Alba (zweitgrößter deutscher Abfallentsorger), Kuka, der Hafen von Piräus, die 'neue Seidenstraße' und so weiter und so fort.

Die enorme wirtschaftliche Macht vereint mit der zentralisierten Investitionssteuerung durch die KPC macht vieles, sehr vieles möglich. Im Sinne der KPC. Was bisher großteile leise, still und heimlich geschehen ist, was da alles noch kommen kann, kommen wird, nach der Lektüre der 373 Seiten hat man eine gewisse Vorstellung davon.

Bewertung vom 18.05.2023
Mach das Internet aus, ich muss telefonieren
Lobe, Adrian

Mach das Internet aus, ich muss telefonieren


ausgezeichnet

Irgendwo zwischen amüsant, lustig, informativ und auf Dauer etwas eintönig

Die 'Geschichte' des Internet beziehungsweise des Alltags in Deutschland seit den 1990er Jahren. Das Internet so wie es heute mit all seinen positiven und ebenso stark vorhandenen negativen Seiten existiert, das gab es noch nicht. Wer nach zahlreichen, manchmal stundenlange Versuche in Anspruch nehmende Versuche eine Verbindung in die USA mit Hilfe eines Akustikkopplers und halb-duplex Geschwindigkeit aufbauen konnte, der war schon der absolute King.

Party-Keller, Napster, Moorhuhn ballern, Big Brother, die Werbekampagne für die pinkfarbene T-Aktie ('Volksaktie' genannt), der 'Teuro', Bohlens DSDS mitsamt seinen unterirdischen Sprüchen bis hin zu 9/11 und Gerhard Schröders Kanzlerschaft. Der Autor zeigt auch die Lebensumstände links und rechts des Internets auf.

Im Grunde ist das Buch informativ, es ruft zahlreiche Erinnerungen wach. Es ist amüsant und durchgehend 'lustig' geschrieben. 'Lustig' steht hier in Gänsebeinen, weil es auf Dauer, also in einem Rutsch durchgelesen, dann doch etwas monoton wirkt.

Aber als kurzweilige Lektüre während eine stundenlangen Bahnfahrt, wenn's denn sein muss auch einem mehrstündigen Flug gut geeignet. So man den Blick zur Abwechslung auch mal auf die vorbeiziehenden Städte und die Landschaft wirft. OK, das funktioniert dann wohl doch nur bei einer Bahnfahrt.

Bewertung vom 10.05.2023
Opel Manta Story
Storz, Alexander Franc

Opel Manta Story


ausgezeichnet

Manta, Manta - es geht auch ohne Schweiger!

Die komplette Entwicklungsgeschichte des ultimativen "Boah eh, ist-der-fett"-Renners...

Vom Opel Kadett B Coupé über den Rekord B Coupé, Ascona A, einen der ersten Mantas, in dem Porsche die Technik des damals noch 'geheimen' 924er erprobte, der Fiat Dino, der als stilistisches Vorbild diente bis hin zum formal vergleichsweise ziemlich verunglückten 1986er Manta. Tja, wo General Motors halt immer mit gemischt hat. Frei nach dem Motto 'Wie lässt sich ein optisch ansehnliches Auto möglichst gut verhunzen...'.

Schwarze Vinyl-Lederdächer, mattschwarz lackierte Motorhaube, auf die Flanken geklebte Rennstreifen, fette 'Turbo'-Aufkleber, Sportstahlfelgen, Talbot-Außenspiegel weit vorne auf die Kotflügel geschraubt - Herz, was willst Du mehr?

Auch die Sondermodelle des Manta, die Tuning-Szene und natürlich die Manta-Witze kommen zur Sprache. Und der Motorsport, und, und, und...

Jede Menge Farbfotos, von außen, vom Innenraum, vom Motorraum, vom Armaturenbrett, teils aus den Werbebroschüren, teils aus Alltagssituationen heraus fotografiert, amüsant verfasste Texte.

Wer das echte 'Boah eh'-Manta-Feeling sucht, muss nicht unbedingt ins Kino gehen. In diesem Buch ist es ebenso zu finden. Mit länger anhaltender Wirkung.

Bewertung vom 06.05.2023
MARCO POLO Reiseführer Barcelona
Macher, Julia;Massmann, Dorothea

MARCO POLO Reiseführer Barcelona


sehr gut

Mehr als genug zu sehen, zu erleben...

Für ein paar Tage in der Hauptstadt Kataloniens findet man in diesem kleinen, kompakten Reiseführer mehr als genug Informationen. Gleichgültig, aus welchem Grund die 1,7 Millionen Einwohner beherbergende Stadt besucht wird. Kunst, Sightseeing, lecker Essen und Trinken, Feiern, Shoppen, Sonne, Meer und Strand geniessen? Für jeden Geschmack, für jedes Interesse ist etwas dabei.

Die allgemeinen Infos (Anreise, Gesundheit, Zollbestimmungen etc.) sind natürlich vorhanden.

Die Tourenvorschläge zwecks Erkundung der Stadt sind gut beschrieben. Zum einen ist bei jeder Tour der entsprechende Auszug aus einem Stadtplan mit dem eingezeichneten vorgeschlagenen Weg zu finden. Der beigefügte Stadtplan (1:15.500) wird denjenigen, die von den Touren abweichen wollen, hilfreich sein. Wobei auf der Rückseite dieses Plans nicht nur das alphabetisch sortierte Register der Straßennamen, sondern auch noch eine Straßenkarte der Region von Carcassonne in Frankreich bis etwa Tarragona sowie ein kleinerer Plan mit den eingezeichneten Sightseeing, Essen und Trinken, Shoppen und Stöbern-Vorschlägen abgedruckt ist. Eine schöne Idee.

Ein Plan der öffentlichen Verkehrsmittel ist natürlich auch dabei.

Einen negativen Kritikpunkt gibt es. Der stellt aber das berüchtigte 'Jammern auf hohem Niveau' dar: Die Klebebindung wird sich wahrscheinlich recht schnell in Wohlgefallen auflösen. Also den Reiseführer besser nicht in der prallen Sonne Kataloniens liegen lassen...

Bewertung vom 01.05.2023
Motorräder in Deutschland
Kuch, Joachim

Motorräder in Deutschland


ausgezeichnet

Die Einen nennen sie 'Reiskocher'...

wenn solch eine Maschine dann auch noch eine Verkleidung hatte oder hat, dann wurde/wird sie respektlos 'Joghurtbecher' genannt...

Dabei haben die Motorräder japanischer Provenienz absolut Moped-Geschichte geschrieben. Was war schon die Honda CB 450 aus dem Jahr 1965 mit ihren 45 PS für ein Überhammer. Trotz den Trommelbremsen.

Und dann drei Jahre später die CB 750, die aus ihren vier Zylindern (!) nahezu unglaubliche 67 PS per Kette an das Hinterrad wuchtete. Um die Höchstgeschwindigkeit von 190 km/h zu reduzieren klemmte sich am Vorderrad tatsächlich eine Scheibenbremse an die Bremsscheibe, hinten wurde nach wie vor getrommelt.

Kawasaki konnte Honda nicht tatenlos dieses Marktsegment überlassen. Also brachten Kawa im Jahr 1969 die 500 H1 Mach III auf den Markt. Zitat Seite 128: "[...] die bis dahin größte Zweitakt-Maschine - einen kaum zu bändigenden Feuerstuhl. Der aus der 350er Avenger entstandene Dreizylinder-Zweitakter mit einem halben Liter Hubraum entwickelte schier unglaubliche 60 PS bei 7500/min - genug für eine Spitzengeschwindigkeit von knapp 200 km/h. Top-Speed auf der rund 180 Kilo schweren Kawasaki war allerdings nichts für schwache Nerven. Der Doppelrohrrahmen war dem Inferno, das die Triple entfachte, kaum gewachsen."

Anhand dieses Zitats lässt sich erkenne, dass Joachim Kuch durchaus unterhaltsam zu schreiben weiß. In dem aufwendig gestalteten und verarbeiteten Buch sind natürlich jede Mange erstklassige Farbfotos vorhanden. Dazu auch Tabellen mit den technischen Daten der Maschinen. Von Motor (inkl. Steuerung, Verdichtung, Drehmoment, Batterie) über Kraftübertragung, Fahrwerk, allgemeinen Daten (Maße, Nachlauf, Gewicht, Tankinhalt als Beispiel) bis zum Preis. In DM.

Dem Untertitel des Buches entsprechend kommen natürlich auch die Suzukis und Yamahas auf keinen Fall zu kurz.

Ein Buch sowohl für 'Moped-Historiker' als auch 'Moped-Nostalgiker'. Nur schön.

Bewertung vom 01.05.2023
Streetfotografie
Aspern, Kay von;Cuic, Mario;Hansen, Siegfried

Streetfotografie


ausgezeichnet

Hochwertig...

Das Buch ist sehr hochwertig gedruckt, gebunden, verarbeitet.

Eine Seite mit der Aufnahme, auf der gegenüber liegenden Seite die 'technischen Daten' wie Format, Brennweite des Objektivs, Belichtungszeit etc.

Jede Aufnahme wird vom Fotografen mit einer kurzen Schilderung begleitet, aus der hervorgeht, wie er dazu kam, dieses Motiv so oder so zu fotografieren. Welcher 'Gedankenblitz' sie oder ihn (es sind tatsächlich zwei der insgesamt zehn Foto-Künstler(innen) weiblich. Immerhin.

Ein Buch, welches das Auge für das Besondere am Alltäglichen schärft.