BenutzerTop-Rezensenten Übersicht
Bewertungen
Insgesamt 204 BewertungenBewertung vom 13.01.2021 | ||
Eine ungewöhnliche, manchmal kafkaesk anmutende Geschichte, die der österreichische Autor Simon Sailer hier erzählt. Der Wissenschaftler Leo gelangt an eine ominöse Schrift, deren Zeichen er nicht entziffern kann, deren Herkunft nicht ermittelbar ist und die sich wie ein Fluch über sein Leben legt. |
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Bewertung vom 06.11.2020 | ||
Christian Berkel knüpft mit "Ada" an sein Debüt "Der Apfelbaum" an, in welchem er sich von seiner eigenen Familiengeschichte inspirieren lies und eine ungewöhnliche Liebesgeschichte vor und während des Zweiten Weltkriegs erzählte. Die Geschichte von Sala und Otto wird jetzt weiter erzählt. Allerdings steht im neuen Buch ihre 1945 geborene Tochter Ada im Mittelpunkt. Die Geschichte wird von ihr erzählt, die Eltern sind nur Nebenfiguren. So wie auch der später geborene kleine Bruder, der nur Sputnik genannt wird. Die Nachkriegszeit bis Ende der sechziger Jahre ist wohl ganz gut (allerdings auch sehr verdichtet) getroffen: verdrängte Traumata, Schweigen der Elterngeneration, Wirtschaftswunder, Studentenrevolte, schließlich sogar Woodstock. Aber das habe ich alles schon mal irgendwo anders gelesen. Es war nichts neues und dazu eine eher durchwachsene Handlung – Ada erlebt viel, aber macht selbst wenig. Dadurch blieb sie mir fremd und etwas blass. Außerdem immer wieder schwafelige, lange Szenen. Das Buch vermochte mich nur selten zu packen – eigentlich nur bei der Beschreibung der Demo anlässlich des Besuches des Schahs in Berlin. Das fand ich intensiv beschrieben. Ansonsten dümpelt das Buch leider die meiste Zeit vor sich hin und endet dann auch noch recht offen. Was hat Ada zwischen Woodstock und heute erlebt? Was wird aus ihr? Erfahren wir das im nächsten Buch von Christian Berkel und dann aus Sputniks (= der Autor selbst?) Sicht? Mal sehen, ob mich nach diesem eher durchwachsenen Leseerlebnis dann doch noch mal die Neugier packt. |
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Bewertung vom 28.10.2020 | ||
Flo, der Flummi und das Schnack Ein Vorlesebuch für Kinder ab 4 Jahren und erwachsene (Vor-)Lesende jeden Alters. |
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Bewertung vom 26.09.2020 | ||
Die zitternde Welt (eBook, ePUB) Tanja Paar hat die Geschichte einer ungewöhnlichen Familie aufgeschrieben. Offenbar ist es die Geschichte ihrer eigenen Familie – oder zumindest von dieser inspiriert –, denn die Familie trägt den gleichen Nachnamen wie die Autorin. |
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Bewertung vom 17.09.2020 | ||
Amity Gaige nimmt den Leser in "Unter uns das Meer" mit auf einen Segeltörn in die Karibik. Das Ehepaar Juliet und Michael steigt für ein Jahr aus vom gewohnten Alltag in Connecticut. Südsee, Unabhängigkeit, Zeit für die Familie – das klingt wie ein Traum, offenbart aber auch bald seine Schattenseiten in Gegenwart und Vergangenheit. |
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Bewertung vom 09.09.2020 | ||
Wie schon in "Die Ladenhüterin" zeichnet die japanische Autorin Sayaka Murata wieder liebevoll eine Außenseiterin, die mit der modernen Welt, den gesellschaftlichen Normen nicht zurecht kommt. Auch wenn "Das Seidenraupenzimmer" in Japan spielt und sich auf eine Gesellschaft bezieht, die noch mehr auf Normen und Konformität basiert, als in anderen Ländern, ist das, was die Protagonistin beschreibt, auch für westliche Leser gut nachvollziehbar – und auf europäische Lebenswelten beziehbar. |
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Bewertung vom 06.09.2020 | ||
Das lügenhafte Leben der Erwachsenen Der neue Roman von Elena Ferrante nahm mich anfangs so gefangen wie die Neapolitanische Saga. Angesiedelt ist die Handlung dieser Coming-of-age-Geschichte im Neapel der 1990ˋer Jahre in einem gutbürgerlichen Lehrerhaushalt. Erzählt wird die Geschichte von der Teenagertochter Giovanna – ein behütetes, intelligentes Einzelkind, das Kontakt zur verstoßenen Tante aufnimmt, wodurch die weitere Handlung maßgeblich beeinflusst wird. Giovanna wuchs mir ans Herz, die pubertären Probleme mit den Eltern, der Umwelt und sich selbst waren für mich authentisch und nachvollziehbar. Mit Tante Vittoria kehrt der Leser in ein ähnliches Milieu, wie man aus der Neapolitanischen Saga kennt, zurück. Der Kontrast zwischen diesem von Armut und mafiösen Strukturen geprägte Leben und dem Elternhaus von Giovanna wird auch durch die Sprache (Italienisch oder Dialekt) und den Wohnort (oben auf einem Berg oder unten im Tal) verdeutlicht. Insgesamt war das vielleicht nicht unfassbar innovativ, aber doch intelligent unterhaltsam. 1 von 1 Kunden fanden diese Rezension hilfreich. |
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Bewertung vom 29.08.2020 | ||
Das Buch „Das gute Leben“ des englischen Autors und Aussteigers Robert Wringham richtet sich vor allem an sogenannte "Lohnsklaven". Darunter versteht der Autor Menschen, die in einem eher sinnlosen Büro-Job arbeiten. 1 von 1 Kunden fanden diese Rezension hilfreich. |
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Bewertung vom 24.08.2020 | ||
Kristof Magnusson hat mit "Ein Mann der Kunst" eine eingängliche Satire auf den Kunstbetrieb geschrieben. Kunstinteressiert sollte man als Leser also schon sein, aber auch für eher mittelmäßige Kunstkenner ist das Buch verständlich und unterhaltsam. Dabei wird es aber nie flach und auch nie zu böse bzw. verletzend. |
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Bewertung vom 29.07.2020 | ||
"Ein Sonntag mit Elena" von Fabio Geda ist ein Buch, das oft anders ist, als man erwarten könnte. Die Geschichte ist ruhig erzählt, ohne viel handfeste Handlung und spektakuläre Wendungen. Ungewöhnlich die lange entfremdete Tochter als Erzählerin der Geschichte ihres Vaters. Manches blieb etwas unscharf: der Sonntag mit Elena als Wendepunkt, das Zerwürfnis und das Wiederannähern von Vater und Tochter. Vielleicht ist das aber auch im wahren Leben manchmal einfach so unspektakulär. |
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