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Benutzername: 
Bücherschicksal
Wohnort: 
Idar-Oberstein

Bewertungen

Insgesamt 105 Bewertungen
Bewertung vom 06.10.2018
Black Rabbit Hall - Eine Familie. Ein Geheimnis. Ein Sommer, der alles verändert.
Chase, Eve

Black Rabbit Hall - Eine Familie. Ein Geheimnis. Ein Sommer, der alles verändert.


sehr gut

Du spürst den Hauch eines längst vergangenen Sommers.....

Meinung:
In „Black Rabbit Hall“ geht es um Lorna die auf der Suche nach einer Hochzeitslocation ist und dabei auf die Vergangenheit der Alton-Geschwister stößt. Die Geschichte wird aus zwei Sichten erzählt: Ambers und Lornas, aus der Vergangenheit und einmal aus der Gegenwart. Sie ist unglaublich spannend gehalten, so dass man das Knistern der Erwartung wie vor einem großen Sturm förmlich in jeder Seite spüren kann. Genauso wie eine unglaubliche Schwere, Nostalgie sowie den Hauch eines längst vergangenen Sommers.

Die Charaktere waren sehr gut ausgearbeitet. Man beginnt zu überlegen was man in der jeweiligen Situation getan oder wie man gehandelt hätte, oder welche Gefühle man selbst widerspiegeln würde. Zum Beispiel das Verhalten der Kinder. Außerdem lässt Lorna sich vom ganz eigenen Charme des Hauses aus ihrer Zukunft reißen. Es war ein unglaublich tolles Gefühl mit Lorna den Geheimnissen auf den Grund zu gehen.

Eve Chase ist es gelungen mit ihrem aufgreifenden Schreibstil die Umgebung rund um Black Rabbit Hall dem Leser wahrhaftig vor Augen zu führen. Was mich ab und zu ein kleinwenig störte waren die Ort oder Handlungswechsel die ohne Einleitung geschahen, man wurde unvermittelt weg gerissen und war dann auf einmal wo anders oder eine andere Handlung begann vollkommen aus der anderen herausgerissen. Aus diesem Grund bin ich der Meinung, dass man das Buch konzentriert lesen muss ohne Ablenkung sonst weiß man nachher nicht mehr wo was passiert. Ansonsten transportiert dieses Buch eine unglaubliche Traurigkeit ja sogar vielleicht Verzweiflung, die den Leser etwas erdrücken und in Black Rabbit Hall gefangen hält weil er unbedingt jedes Geheimnis lüften möchte, egal wie erschütternd es auch sein möge. Mich konnte es gerade deshalb vollkommen in seinen Sog ziehen. Es gab traurige wie auch viele schöne Momente. Eine Lektüre perfekt für einen sentimentalen Tag!

Fazit:
Eve Chase gelingt es einfach die Leser Zielsicher in die Geschichte rund um Black Rabbit Hall hineinzuziehen. Es ist wie ein Sog dem man sich nicht entziehen kann - während man als Auftakt die unheilvolle Elektrizität und das Grollen an einem heißen Sommertag vernimmt der ein bevorstehendes Unwetter prophezeit, ist man bereits nach den ersten Seiten so gefesselt, dass man sich dem nicht mehr entziehen kann. Die Gefühle der Charaktere werden herrlich an den Leser herangetragen und zum Ausdruck gebracht. So manches Mal rollte mir eine Träne die Wange herunter. Dies ist definitiv keine schnelle Lektüre sondern eine von der Sorte auf die man sich vollkommen einlassen muss. Sie lies mich aufgewühlt zurück.

Bewertung vom 06.09.2018
Eine Krone aus Feuer und Sternen
Coulthurst, Audrey

Eine Krone aus Feuer und Sternen


ausgezeichnet

Meinung:

„Eine Krone aus Feuer und Sterne“ besticht durch ein ansprechendes, schlicht gehaltenes Cover. Es zeigt eine Krone in einem magischen Feuer welches Motiv meinen Blick gefangen genommen hat.

Die Hauptcharaktere sind die Prinzessinnen Dennalaia und Amaranthine, die trotz ihrer Unterschiede Wünsche haben die unmöglich in ihr vorbestimmtes Leben passen und, so gesehen, sich auch nicht erfüllen lassen.

Prinzessin Dennalaia (Denna) ist auf ihr Leben als Königin an der Seite von Thandilimon getrimmt worden. Maras Wesen wirkt sehr befremdlich auf sie gleichzeitig auch von Anfang an von Mara fasziniert ist. Dana jedoch beherrscht eine verbotene Magie, die sie versucht zu verbergen da ihr sonst der Tod in Mynaria droht.

Prinzessin Amaranthine (Mara) , die Schwester von Maras Verlobten, weigert sich von Anfang an ihr Schicksal in Mynaria anzunehmen. Eigentlich sollte sie bereits in ihrem Alter verheiratet sein. Noch schafft sie es sich gegen ihren vorbestimmten Weg zu stäuben. Die Frage ist nur wie lange es der Vater noch durchgehen lässt und sie ihre Freiheiten einbüßen muss.

Die Intrigen und die Machtspiele am Hof spannen sich langsam und mit Bedacht um unsere Hauptpersonen bis sich die Schlinge zu zuziehen droht. Wir sind auf der Suche nach Antworten. Mit Denna und Mara beginnen wir die Personen um uns herum infrage zustellen und den Intrigen auf die Schliche zu gehen.

Alle Handlungen wirken von der Autorin bestens durchdacht und man wandelt genauso im Dunklen wie die Hauptcharaktere selbst, was mir wiederum sehr gefiel!

Beide Charaktere konnten mich von Anfang überzeugen. Sie gingen herrlich in ihrer Rolle auf. Die Autorin beschreibt sie so authentisch, das man sie einfach mögen muss. Die sanften Bande die sie kaum merklich zwischen den Prinzessinnen aufbaut wird immer deutlicher und gleichzeitig gelingt es Audrey Coulthurst diese Stilvoll und unaufdringlich immer mehr hervorzuheben.

Die Intrigen steuern im Verlauf der Geschichte ihrem Höhepunkt entgegen. Gefährliche Konflikte flammen auf und Danas Geheimnis droht sie ebenfalls in den Abgrund zu reißen. Es war so mitreißend!

Am besten gefiel mir persönlich Prinzessin Mara die mit ihrer rebellischen und unkonventionellen
Ader bei mir punktete. Aber auch Nils konnte mein Herz erweichen. Sein Charakter wurde ebenfalls wunderbar in der Geschichte hervorgebracht. Aber auch Dana bringt eine Wandlung ihres Charakters im Verlauf der Story mit sich.

Der Schreibstil gefiel mir sehr und konnte mich durch die Seiten gleiten lassen. Einzig die vollen Namen am Anfang gestalteten sich schwierig aber da die Autorin nach kurzer Zeit auf Spitznamen auswich gefiel mir die Geschichte immer besser und ich konnte mich vollkommen auf das Buch einlassen.

Fazit:
Eine Geschichte, die durch Unvorhersehbarkeit, die Erwartungen im Verlauf anfachte. Sanfte stilvolle Romantik rundete das Abenteuer und die Intrigen am Hofe in denen sich die Prinzessinnen befanden ab. Die Wendungen erwischten mich eiskalt und die Magie war allgegenwärtig! Gefährliche Konflikte, gepaart mit Einfühlsamkeit und Nervenkitzel, einfach eine mitreißende Story!

Bewertung vom 30.08.2018
Des Teufels Kopfgeldjäger
Binder, Sandra

Des Teufels Kopfgeldjäger


ausgezeichnet

Meinung:

Der Trailer und der erfrischende Klappentext haben mich dazu bewogen „Des Teufels Kopfgeldjägerin“ von Sandra Binder aus dem Zeilengold Verlag zu kaufen. Ich bin sehr zufrieden mit meiner Wahl. Das Buch war erfrischend! In der Story geht es um Antonia Stark, diese ist Kopfgeldjägerin des Teufels. Ein weiterer Auftrag stürzt ihre sonst strukturierte Lebensweise komplett aus der Bahn.

Der Autorin ist es gelungen den Leser geschickt hinters Licht zu führen, denn in Wirklichkeit ist alles sogar noch viel verworrener. Natürlich hat man anhand des Klappentextes schon eine Ahnung in welche Richtung es gehen wird. Und dennoch wird man doch am Ende total überrumpelt weil nichts so ist wie es oberflächlich gesehen am Anfang erscheint.

Antonia Stark, kurz Toni genannt, ist eine starke Protagonistin die genau weiß was sie will. Zynisch mit ordentlich Sarkasmus erleben wir ihr vorlautes Mundwerk. Sie ist so herrlich selbstsicher, hart und zielgerichtet, dass es für mich eine willkommene Leseabwechslung darstellte.

Neben Toni gibt es noch weitere facettenreiche Charaktere die dem Gesamtbild eine passende Note verleihen. Zum einen ist da zum Beispiel der Engel Alek, Tai der Kopfgeldjäger, und vor allem gefiel mir aber der Vampir Lestat. Lestat war einfach zum Knuddeln.

Das Lesen ging flott voran da der spitzfindige Sarkasmus förmlich durch fast jedes Kapitel seine Bahnen zog. Diese Autorin werde ich sicher im Auge behalten. Ich bin voller Hoffnung dass es eine Fortsetzung geben wird. Nach diesem Ende erwarte ich es förmlich. Außerdem gefiel mir ihr Schreibstil einfach!

Fazit:
Ein Abenteuer mit einer starken Heldin, die mit einem ordentlichen Sinn für Sarkasmus gesegnet ist. Spannende Szenen und die Gewissheit dass mehr als das Offensichtliche sich am Ende dem Leser offenbaren wird. Charaktere die man ins Herz schließt und eine innere Zerrissenheit, einen Tropfen Liebe, getriebene Handlungsstränge die sich fortweg beschleunigen. Ein durchweg amüsantes und gelungenes Fantasy Abenteuer. Definitiv erwarte ich nach diesem Ende eine Fortsetzung, denn mehr als genug Zunder hat diese Story dafür alle mal!

Bewertung vom 30.08.2018
Queen of Blood
Myles, Jill

Queen of Blood


sehr gut

Meinung:

Das Cover von „Queen of Blood“ von Jill Myles aus dem Bastei Lübbe Verlag ist ein wahrer Hingucker. Coverlover werden dieses verträumte Cover auf dem eine junge Frau im rosenroten Kleid mit traumhaften Schloss im Hintergrund zu sehen ist, anschmachten.

Auch farblich ist es perfekt, das Rot sticht wunderbar hervor und lässt das Motiv des Covers dennoch nicht zu „kindlich“ wirken. Auch zur Geschichte empfinde ich es sehr passend.

Und genauso märchenhaft wie das Cover schon wirkt war für mich auch die Story dahinter.

In „Queen of Blood“ geht es um die junge Seri, eine Gänsemagd, aus ärmlichen Verhältnissen. Diese findet sich durch bizarre Umstände im mysteriösen Hof des geheimnisvollen Herrschers wieder. Doch ihre Lebensweise trennt sie meilenweit von den Gepflogenheiten des Hofes. Aufstände der Vidari gegen die Athoniten stehen an und eine folgenschwere Entscheidung wird über ihren Kopf hinweg getroffen....

Durch den Prolog gleitet man zielsicher und spektakulär in die Geschichte hinein um dann ins Hier und Jetzt der Handlung zu gelangen. Die Geschehnisse werden innerhalb zwei Perspektiven erzählt, dadurch bekommen wir einen tollen Einblick in die Entwicklung der Ereignisse und in die Gefühle von unseren Charakteren.

Seri als Protagonistin gefiel mir unglaublich gut. Sie wirkte nie aufgesetzt. Ihre Gefühle waren des öfteren verwirrend. Sie handelte nicht immer so wie ich es getan hätte aber was ist schon „richtig“ in solchen Situation in denen sie sich befunden hat. Gerade ihre unvorhersehbaren Entscheidungen gaben der Geschichte einen weiteren Reiz. Sie war immer sie selbst. Und ich konnte keine Veränderung ihres Charakters innerhalb der Geschichte wahrnehmen. Sie vergaß nie, dass sie eine Vidari ist..

Der Blutprinz Greame war so ganz anders als dies sonst immer so üblich in Büchern für den „Mann“ der Geschichten ist. Er war nicht so tough oder darauf bedacht ein „Macho“ zu sein.

Eine willkommene Abwechselung mal einen Mann zu haben der sich in Zurückhaltung und Gutmütigkeit übt. Er kam herrlich zur Geltung. Und das Geheimnis, das er hütet! Damit hat wohl keiner gerechnet.

Auch die Nebencharaktere waren wundervoll ausgearbeitet wie zum Beispiel Lady Mila, Kiane oder Melene. Rilen konnte mich in seiner Rolle ebenfalls überzeugen. Kiane habe ich so gemocht.

Die Geschichte war märchenhaft und spannend aber oftmals sehr vorhersehbar. Einigen Charakteren hätte sie noch mehr Raum geben können, wie zum Beispiel Lady Mila oder Lady Aynee. Dennoch eine tolle Story, die mich dezent an „Die Schöne und das Biest“ erinnert hat! Jilly Myles ist es wunderbar, dass man sich in der Geschichte heimisch fühlen konnte. Der Schreibstil war angenehm und die Ereignisse nahmen immer weiter zu, so dass auch mein Lesefluss sich stetig steigerte. Sie schaffte eine mysteriöse düstere Welt, in der die Liebe wie eine Rose im tiefsten Dunklen ihrer Zeit langsam ihre Knospe öffnet.

Fazit:

Märchenhafte Fantasy mit Spannung, Intrigen, Liebe und ein Hof der ein Geheimnis hütet. Differenzen die zwei Völker trennen und eine Liebe die alle Grenzen sprengt. Eine Welt in der ich gerne noch länger verweilen würde.Und die nach meiner Meinung Stoff für einen Folgeband hätte- auch wenn bisher meines Wissens noch keiner geplant ist. Klare Empfehlung für Märchen-Liebhaber und Romantasy Fans.

Bewertung vom 15.08.2018
Die Vergessenen 01 - Skinwalker (eBook, ePUB)
Schneider, Sabina S.

Die Vergessenen 01 - Skinwalker (eBook, ePUB)


gut

Meinung:
Der Klappentext war nicht so meins. Nachdem ich allerdings die doch etwas „andere“ Ausführung des Inhaltes in der Amazonbeschreibung gelesen hatte, konnte dies mich dann doch überzeugen dieses Buch zu lesen. Denn die Beschreibung dort traf genau meinen Geschmack.

In Skinwalker : Die Vergessenen 01 beginnt die Handlung langsam, und leider wirkt es am Anfang von den Ausführungen her etwas oberflächlich. Erst im Laufe des weiteren Geschehens entwickelt sich Handlungstiefe. Somit gefiel mir die Geschichte zunehmend besser. Zum Ende hin konnte mich die Story dann schließlich komplett fesseln.

Viele japanische Begriffe werden aufgegriffen und erklärt. Zum Beginn hin war dies für mich eine neue Erfahrung und gewöhnungsbedürftig da es sich durch das Buch hindurch zog. Das ein oder andere Mal tauchten zudem auch noch zwei drei russische Begriffe auf. Hin und wieder war mir dies zu viel da die Beschreibungen und Bedeutungen die mit in die Geschichte aufgenommen wurden etwas ausuferten und einen nicht beträchtlichen Anteil der Geschichte ausfüllten. Interessant war es aber durchaus und für mich ein Eintauchen in eine vollkommen andere Kultur inkl. ihrer vielen Mythen. Ich gehe davon aus dass die Autorin ihre persönlichen Erfahrungen miteinfließen gelassen hat.

Die Charaktere waren magisch, und teilweise aus den Mythen erschaffen.

Jede von den nach meiner Meinung vier Schlüsselfiguren besitzt besondere Eigenschaften oder auch Fähigkeiten.

Lina war mir von Anfang hin sympathisch wenn auch ein großes Rätsel das es nach und nach zu lösen galt.

Van gefiel mir ebenfalls sehr auch wenn mir seine Gefühlsregungen etwas zu schnell umschlugen.

Mein heimlicher Held und Star dieses Buches ist Shiro. Er konnte mich mit seinem Auftreten überzeugen. Und seine Persönlichkeit ist einfach listig und doch bestechend.

Aiko ist eine von den Personen bei denen man unmöglich ausloten kam auf wessen Seite sie steht. Und somit wusste ich bis zum Schluß nicht ob ich sie mögen oder hassen soll.

Der Schreibstil war angenehm. Die Geschichte war von der Entwicklung gut jedoch denke ich, dass sie sich in den darauf folgenden Teilen locker steigern kann und wird. Wie bereits oben erwähnt konnte sie mich erst zum Ende hin dann aber vollständig begeistern.


Fazit:
Eine Geschichte die den Leser durch die Japanische Kultur und deren Mythologie lenkt. Die Fantasy die dieses Buch beinhaltet lockert dies durch spannende und aktionsreiche Geschehnisse auf. Es ist eine Geschichte die im Verlauf Fahrt aufnimmt und sich kontinuierlich steigert.

Bewertung vom 24.07.2018
Das ewige Feuer / Izara Bd.1
Dippel, Julia

Das ewige Feuer / Izara Bd.1


ausgezeichnet

Meinung:

„Izara: Das ewige Feuer“ von Julia Dippel aus dem Thieneman Esslinger Verlag ist für mich definitiv ein Lesehighlight dieses Jahr gewesen. In der Geschichte von Izara geht es um Ari. Ari ist ein Scheidungskind. Sie hasst ihren mächtigen und „stinkreichen“ Vater. Ihre Mutter ist psychisch nicht stabil und ihr Leben gerät nach kurzer Zeit aus allen Fugen als übernatürliche Wesen ihr nach dem Leben trachten. Und wäre das nicht alles genug dazu begegnet sie Lucian....

Die Handlung war unglaublich mitreißend und nahm mich gefangen. Rasant und schnell schritt sie voran und dennoch blieben noch genügend Atempausen für verträumte und romantische Tiefe.

Die Hierarchie der magischen Wesen wird ausführlich im Verlauf der Geschichte veranschaulicht, dazu passend und nicht zu Umfangreich.

In kürzester Zeit schließt man viele Charaktere ins Herz. Sie sind perfekt aufeinander abgestimmt. Ari ist liebenswert, stur und sehr sarkastisch, was zu manchen „Lachern“ meinerseits führte.

Lucian ist unberechenbar, scharfsinnig, mächtig und sich seiner unwiderstehlichen Ausstrahlung mehr als nur bewusst. Lizzy ist die beste Freundin von Ari, ein Wirbelwind voll von unkontrollierten Emotionen. Und es gibt so manch andere, die ich in mein Herz geschlossen habe, aber Euch das alleszu erzählen, denke ich, würde den gegebenen Rahmen Sprengen.

Dieses Buch schafft es alle Emotionen des Lesers anzusprechen: von Trauer, Liebe, Humor bis hin zu Angst, Schock, Wut und Hass erleben wir ales was Ari im Verlauf dieser Geschichte empfindet.

Mein Lesefluss war der eines Wasserfalls. Ich bin förmlich in den Fluten mitgerissen worden. Jedes Wort das ich las versetzte mich tiefer in Aris Welt und in die Geschehnisse die sich durch den fließende Erzählstil der Autorin vor mir auftaten. Es war einfach grandios!

Das Ende lässt noch einige bevorstehende Handlungen offen und facht die Erwartungen des Lesers auf Band 2 mehr als nur an. Ich kann nur sagen, dass ich den zweiten Band bald lesen werde. Es gibt noch so viele Fragen die in meinem Kopf umher schwirren und mich immer noch um Ari und ihr Glück bangen lassen! Außerdem will ich die Welt von Ari und ihren Freunden nicht so schnell verlassen - denn es fühlt sich an als würde man Herzensmenschen gehen lassen. Ihr merkt die Charaktere waren einfach so nahbar, facettenreich und fantastisch ausgearbeitet – sonst könnte man es niemals so nachfühlen.


Fazit:

Spektakuläre Aktion, Romantik und einfließender dunkler Humor in Form von Sarkasmus machen dieses Buch zu einem Lesehighlight, dem ich mich nicht entziehen konnte. Eine „MUST READ“ Leseempfehlung spreche ich für dieses Buch aus! Es war einfach unglaublich! „Izara : Das ewige Feuer“ konnte mein Herz im Sturm erobern. Ich konnte mich in wenigen Minuten zwischen den Seiten dieses Buches vollkommen in Aris Geschichte verlieren.

Bewertung vom 08.07.2018
Im Licht der Nacht
Lang, Mara

Im Licht der Nacht


ausgezeichnet

Meinung:

Das Cover ist bei weitem ansprechender als das vorherige und war somit ein totaler Eyecatcher. Ich wollte unbedingt herausfinden was für eine Geschichte sich dahinter verbirgt. Es zeigt eine grazile Frau, die womöglich tanzt, und große schwere Flügel verlaufen von den Schulterblättern nach oben. Sie verleihen ihr den Ausdruck als würde sie im Tanz schweben.

In „Im Licht der Nacht“ von Mara Lang dreht sich NICHT alles nur ums Tanzen, sondern auch um Liebe, Betrug, Magie und den Fünkchen Wahrheit, die sich immer mehr ans Licht trauen. Alicia ist vom ersten Moment an von Jannes eingenommen. Besonders seine Sternenglanzaugen, die sie ins Dunkle der Nacht locken, haben es ihr angetan. Und dennoch schwebt sie gerade durch ihn in großer Gefahr. Und NEIN er ist kein Vampir, soviel sei verraten. Um Schloss Tranek und somit unweigerlich um die Dance Academy die Bestandteil des Schlosses ist, ranken sich außerdem ergreifende Schauergeschichten... Der perfekte Lesestoff also für abenteuerliche und fantasievolle Lesestunden.

Mara Lang ist es gekonnt gelungen Tanz mit Fantasy zu verbinden, so geschickt fängt sie den Leser in den ersten Seiten bereits vollkommen ein, dass er sich nicht mehr dieser Geschichte entziehen kann. Ohne sich darüber bewusst zu sein, ist er längst in den Fängen der Nacht und auf der Suche nach dem rettenden Licht. Es ist gerade zu berauschend wie die Geschichte von Alicia und Jannes den Leser vereinnahmt. Devinitiv ist es nicht nur eine Geschichte für Tanzbegeisterte, denn die Autorin hält gekonnt die Waage so dass auch der Fantasyanteil gleich aufkommt.

Die Charaktere sind bis ins kleinste Detail liebevoll ausgearbeitet. Ich mochte Alicia besonders. Ihre Emotionen wurden richtig toll transportiert. Man hat mit ihr gekämpft, gelitten und geliebt. Die Dialoge zwischen ihr und Jannes haben mich schmunzeln wie auch so manches Mal auflachen lassen. Auch die Gespräche mit ihrer Freundin Deanna waren oft erheiternd. Jannes Art ist die des „Machos“ und man ahnt dass mehr hinter seiner Fassade zu stecken scheint. Auch „Jonny Boy“ hat mein Herz dahin schmelzen lassen! Wer John ist, könnt Ihr nur erfahren wenn Ihr „Im Licht der Nacht“ lest. Das möchte ich nicht verraten. Ein paar Geheimnisse muss man ja wahren. Aber er war einfach hinreißend und seine Auftritte in der Geschichte nicht zu übertreffen.

Die Handlungen schritten zügig voran. Es gab ergreifende Momente aber auch traurige Momente. Es war aufregend, spannend und nervenaufreibend. Kleinere Handlungen waren kalkulierbar, sehr vieles besonders die großen Wendungen und die Auflösung hingegen nicht.

Der Schreibstil der Autorin hatte einen ganz anderen Flair als noch in „Almost a Fairy Tale“. Auch die Stimmung des Buches war eine komplett andere. Sie hat eine neue Atmosphäre bzw. Schreibrichtung in „Im Licht der Nacht“ geschaffen, die mich total begeistern konnte. Der Schreibstil gestaltete sich als fließend und sorgte für eine schlaflose Nacht, da ich jegliches Zeitgefühl beim Lesen verlor.

Fazit:

Eine raffinierte Fantasiegeschichte gepaart mit dem passenden Schuss an Tanzeinheiten ;-) Alicia und Jannes verzauberten mich „Im Licht der Nacht“ von Mara Lange. Wer sich gerne überraschen lässt wird diese Geschichte lieben und zwar nicht nur Tanzbegeisterte. Das Geheimnis gerade um den geheimnisvollen Jannes ist nicht das was man im ersten Moment anhand des Buchtitels vermuten würde. Und es gibt noch so viel mehr zu entdecken als nur Jannes Geheimnis, denn um Schloss Tarnek ranken sich schauerliche Gruselgeschichten. Die Handlungen waren vereinnahmend und nervenaufreibend, mit zunehmenden Spannungsbögen bis schließlich zum großen Höhepunkt. Ich kann nur eine Leseempfehlung aussprechen! Lasst Euch faszinieren: „Im Licht der Nacht“.

Bewertung vom 22.06.2018
Luka & Robin (eBook, ePUB)
Schneider, Sabina

Luka & Robin (eBook, ePUB)


ausgezeichnet

Meinung:
Als mir der erste Klappentextschnipsel unter die Augen kam, wusste ich bereits, dass ich dieses Buch lesen muss! Allein der Klappentext klang so ganz anders als das Übliche. Und genauso war auch der Inhalt. Es war mein allererstes Buch der Autorin, aber ich bin mir nach diesem Buch sicher, dass es nicht das Letzte gewesen sein wird. Zwar spielen auch hier Hexen, Flüche und andere magische Wesen eine Rolle doch Sabina S. Schneider verbindet dies unscheinbar doch tragend auch mit ernsteren Themen.

Sie erzählt die Geschichte aus der Sicht von Luka und Robin. Ich persönlich konnte mich am besten mit Luka identifizieren. Sie wirkte herzlich, sarkastisch, authentisch und kämpft immer, jeden Tag, um Anerkennung, während diese ihrer Schwester Robin förmlich zufliegt. Robin war mir unsympathisch, sie scheint ihre Schwester für sich beanspruchen zu wollen, aber mit Druck, und geradezu schon zwanghaft. Besonders am Anfang war ich skeptisch, aber ich möchte nicht zu viel verraten. Sie wirkt sonderbar. Aber alles in dieser Geschichte wirkt am Anfang so, aber auf eine wunderbare Weise.

Die beiden Hauptcharaktere sind auch körperlich unterschiedlicher als sie nicht sein könnten:

Luka fehlen die weiblichen Attribute, flachbusgig, kantige Gesichtszüge, kurze Haare. Nicht nur körperlich, sondern auch im Verhalten ist sie ihrer Weiblichkeit beraubt. Sie erntet Spott, Ablehnung und Mitleid dafür, dass ihr Körper nicht die weiblichen Kurven aufzuweisen hat von der ihre Schwester bei weitem zu viele aufweist.

Robin ist die Weiblichkeit in Person, volle Lippen, praller Busen, lange Haare , zarte Gesichtszüge, die Personifikation eines Männertraums. Sie weiß sich wie eine Dame zu kleiden sowie sich dementsprechend zu verhalten, und die Männer liegen ihr Scharenweise zu Füßen.

Die Charaktere waren facettenreich und magisch, jeder einzelne aber besonders die alte Hexe gefiel mir sehr. Auch die Elementare von Luka habe ich vollkommen aufgesogen, so herrlich waren sie, besonders aber Udine!!! Sie gefiel mir von den Elementaren am besten
.
Die Ängste und Belange der Charaktere sind authentisch spürbar für den Leser – fast schon als wäre man die Person, deren Leben man gerade sieht und Gedanken man liest, stellt man sich deren Fragen und Selbstzweifel an sich selbst. Sie werden zu meinen eigenen um so tragender wiegen, die unvorhersehbaren Handlungsstränge darauffolgend, die sich durch die Geschichte ziehen. Ein Sturm der Emotionen in allen Formen ist während des Lesens über mich hereingeströmt.

Sabina S. Schneider hat einen lebhaften Schreibstil, der in ihre Welt rund um Luka & Robin entführt. Ihr gelingt es den Leser mit nur wenigen Sätzen vollendens an ihre Geschichte zu binden. Unausweichlich war es mir das eBook zur Seite zu legen. Aus „ich lese 2-3 Seiten und morgen weiter wurde“ – „“ich lese es bis in die Nacht zu Ende.“ Und warum? Weil ich mich dieser Geschichte und den Handlungen einfach nicht entziehen konnte. Es war die MAGIE in Sabinas Worten,die in jedem Satz dieses Buches mitklingt.

Fazit:
Ein Fantasybuch, das sich von der Masse abzuheben weiß, und das man nicht so schnell vergisst. Faszinierend, spannende aber auch gefühlvolle tragische Momente verschaffte mir diese Geschichte. Ein Zwillingspaar das in Erinnerung bleibt, auch wenn man bereits das Buch beendet hat. Es kreisen noch die Nachbeben des Buches wie ein magischer unauslöschlicher Faden im Geiste um einen herum.