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Benutzername: 
Suntweety
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Idstein

Bewertungen

Insgesamt 164 Bewertungen
Bewertung vom 23.02.2023
Mama Melba
Conner, Christine

Mama Melba


ausgezeichnet

Melba Koch möchte mit ihrer Arbeitgeberin nach Amerika auswandern. Leider kommt es anders als gedacht. Bald steht sie in Amerika auf weiter Flur allein da und findet eine Anstellung als Köchin bei einer Zuckerrohrplantage. Zunächst fühlt es sich wie Glück an, bis sie erkennen muss, daß sie in der Hölle angekommen ist...

Das Cover ist sehr schön gestaltet und verströmt ein Wohlgefühl. Die Farben leuchten regelrecht.

Die Protagonisten kann man nur lieb haben und fühlt mit ihnen und ihrem Schicksal mit.
Mit viel Einfühlungsvermögen wird hier das Unglaubliche dem Leser näher gebracht. Man ist zwischen Lachen und Weinen gefangen. Einerseits wird hier die Liebe zum Kochen regelrecht geföhnt, andererseits sieht man die Brutalität der weißen Menschen, wie mit "anders Aussehenden" umgegangen wird.
Man ist erstaunt wie die Leute trotz Horror noch etwas Gutes daraus machen können.

Die Geschichte könnte nicht besser erzählt werden.
Man bekommt neben dem historischen Geschehnissen, die Geheimnisse der kreolishen und akadischen Küche näher gebracht.
Besonders haben mir die Rezepte am Ende der Kapitel gefallen und da werde ich sicherlich das ein oder andere ausprobieren.

Man sieht hieran wie schrecklich unmenschlich diese Zeit um 1860 damals war. Man müsste denken die Menschheit hätte daraus was gelernt, aber man merkt das sich die Geschichte teilweise in der neueren Zeit wiederholt und man einen Sündenbock braucht.

Das Buch regt zum Nachdenken an und ich kann es nur zu 100% empfehlen.

Bewertung vom 17.02.2023
Die Plagegeister und der weiße Löwe
Brühl, Ilka

Die Plagegeister und der weiße Löwe


sehr gut

Die Zockerin Mel, die lesebegeisterte Johanna, der mürrische Ben und der rätselverrückte Killian sind sehr verschieden. Als es in der Schule brennt, merken sie, das etwas nicht mit rechten Dingen zugeht. Der Brand war nicht das Einzige in letzter Zeit. Bald stoßen die 4 auf ein Spiel was Erschreckendes hervor trägt... Können sie es aufhalten?

Das Cover ist bunt gehalten und zeigt die 4 Ermittler. Die Illustrationen der Protagonisten ziehen sich ebenfalls durch das gesamte Buch und lockern somit das Geschriebene auf.
Es gibt kurze Kapitel, die ungemein Spannung aufbauen. Es wird aus allen vier Personenperspektiven berichtet. Somit lernt man jedes Kind und dessen Umfeld kennen.

Die 4 könnten nicht unterschiedlicher sein, dennoch verbindet sie ihr gemeinsames Projekt. Jeder hat seine Stärken und Schwächen, die bei ihrem Fall gut zur Anwendung kommen. Jeder akzeptiert den anderen und es entsteht unbewusst schnell eine Freundschaft.

Man lernt hier das man trotz Unterschiede befreundet sein kann und auch einiges erreichen kann.

Der Fall ist spannend und hat mich als Erwachsene sogar gefesselt. Die Ermittlung ist alles logisch aufgebaut und nachvollziehbar.

Es hat mir Spaß gemacht den Vieren beim Rätseln zu zu schauen und bin gespannt, was ihr nächstes Abenteuer sein wird. Ich hoffe stark auf eine Fortsetzung.

Bewertung vom 17.02.2023
Das Sanatorium / Ein Fall für Elin Warner Bd.1
Pearse, Sarah

Das Sanatorium / Ein Fall für Elin Warner Bd.1


ausgezeichnet

Ein Sanatorium, welches zur Behandlung von Tuberkolosepatienten verwerdet wurde, wird zu einem 5-Sterne-Hotel umgebaut. Noch vor Ort ist die düstere Stimmung spürbar. Elin Warner, Kommissarin, reißt mit ihrem Freund Will dort hin. Ihr Bruder Isaac lädt zu seiner Verlobungsfeier in das Hotel ein. Jedoch verschwindet dessen Verlobte am nächsten Tag spurlos und kurz darauf wird eine Leiche gefunden...

Das Cover ist ein Hingucker. Man hat das Gefühl gleich dort vor Ort zu sein und spürt das Dunkle. Auch ist der Seitenrand als ein Berg illustriert, welches mir besonders gefällt.

Es gibt einige Handlungsstränge im Laufe der Geschichte, die ungemein zum Spannungsaufbau führen.

Die Protagonisten sind sehr anschaulich dargestellt. Sie wirken mit ihren Problemen und Persönlichkeiten authentisch.
Elin scheint an sich zu zweifeln, dennoch hat sie einen messerscharfen Verstand und versucht hinter das Geheimnis zu kommen.

Ich hatte arge Probleme das Buch überhaupt aus der Hand zu legen. Ich war von Anfang an gefesselt. Durch den flüssigen Schreibstil und die greifbare Stimmung im Buch, war man nur gebannt und wollte wissen, was hinter der Vergangenheit des Sanatoriums steckt.

Gänsehaut pur, trifft es. Das Kopfkino lief hier auf Hochtouren. Man konnte sich die einzelnen Szenen bildlich vorstellen und war geschockt, aber gleichzeitig einfach nur gebannt.

Der Epilog lässt auf eine Fortsetzung schließen, die hoffentlich auch erfolgt.

Bewertung vom 07.02.2023
Totes Moor / Janosch Janssen ermittelt Bd.1
Engels, Lars

Totes Moor / Janosch Janssen ermittelt Bd.1


ausgezeichnet

Janosch Janssen ist nach Jahren wieder in seine Heimat Grimmbach zurück gekehrt. Er arbeitet dort als Polizist. Als eines morgens er zu einem Tatort im Moor gerufen wird, ahnt er Böses. Handelt sich es um Matilda, die vor gut 10 Jahren nach einer Abiparty spurlos verschwunden ist und sein Leben komplett verändert hatte?

Das Cover passt zu der Geschichte und Gegend. Es hat mich sofort neugierig gemacht.
Der Schreibstil ist flüssig und es hat mich sofort gepackt.

Janosch ist ehrgeizig und nicht auf den Kopf gefallen. Er tut alles um endlich das Verbrechen aufzuklären, möchte wissen was wirklich dahinter steckt und setzt sich sogar gegen seine Chefin durch. Man merkt das er sich innerhalb des Buches entwickelt und selbstbewusster wird.
Man kann ihn einfach nur sympathisch finden.

Die Geschichte wird am Ende logisch aufgeklärt. Es gibt viele Wendungen und Möglichkeiten, wer dahinter steckt. Am Ende ist man über das Ausmaß erschrocken und erstaunt.

Der Leser konnte hier auch selber gut mitermitteln. Ich hoffe auf eine Fortsetzung von Janosch.

Bewertung vom 07.02.2023
Der Riss
Winter, Thilo

Der Riss


gut

Antonia, Vulkanologin, möchte zur Neumayer-Station III. Sie soll dort die ca. 100 Vulkane im Eis untersuchen und feststellen, ob diese aktiv sind. Jedoch ist ihr wahres Ziel ihren verschollenen Bruder Emilio und dessen Partner den Geologen Pietro Malatesta zu finden. Dabei macht sie eine sensationelle Entdeckung, die die Welt verändern könnte.

Das Cover als auch der Klappentext hatten mich neugierig gemacht.
Durch die kurzen Kapitel und die Handlung wird ungemein Spannung aufgebaut. Schlag auf Schlag gibt es neue Ereignisse und man kommt als Leser kaum dazu, Atem zu holen.

Die wissenschaftlichen Aspekte sind sehr gut recherchiert, werden dem Leser näher gebracht. Die Kernaussage "schützt die Antarktis" kommt sehr gut rüber. Dies wird besonders durch das Nachwort nochmals vermittelt und bekräftigt.

Die bildlichen Beschreibungen der Antarktis haben mir besonders gut gefallen. Man konnte sich vorstellen, wie das Leben dort sein wird und hat die eisige Kälte im warmen Heim gespürt. Die Landschaft ist atemberaubend.

Jedoch die Aktionen der Protagonisten - voran Antonia und Arlo - gehen ins Utopische über. Es ist teils unglaubwürdig. Sie scheinen beide eine Art Superhelden-Status zu haben, a la James Bond bzw. Tomb Raider. Mir war das dann zu überspitzt und too much.

Die Personen waren mir an sich zu distanziert, fremd. Man ist nicht wirklich mit ihnen warm geworden.
Teilweise kann man Antonia ihre Reaktionen nachvollziehen. Sie trauert um ihren Bruder und will ihn finden. Dabei jedoch bringt sie sich und andere in Gefahr. Sie ist draufgängerisch und ohne Rücksicht auf andere.
Der Einzige der eine gute Wandlung hingelegt hat, war Julius Henlein.

Ich denke der Roman mit seinem Hintergrund war gut. Man hat einiges über den 7. Kontinent gelernt.
Aber durch die vielen actionreichen Erlebnisse, die teils übertrieben waren, ist einiges an Potential verloren gegangen.

Bewertung vom 26.01.2023
Vienna's Secrets
Tschische, Roland Werner

Vienna's Secrets


ausgezeichnet

Andorian van Anders ist Privatdetektiv in Wien und finanziell gut abgesichert. Als Frau Bergmüller ihn beauftragt ihre seit einer Woche verschwundenen Tochter Ariane zu suchen, begeben er  und seine Assistentin Isa sich in Gefahr.
Gleichzeitig wird Kommissarin Daniela Friedmann zu einem Tatort gerufen. Dort wurde eine Frau brutal hingerichtet.
Die beiden Parteien versuchen sich gegenseitig zu helfen und müssen bald festlegen, das etwas Grausames im Hintergrund arbeitet...

Das Cover hat mich jetz nicht zum Lesen animiert, dennoch war ich neugierig was sich hinter dem Klappentext verbirgt und muss sagen, ich wurde nicht enttäuscht.
Der Schreibstil ist flüssig und man ist doch nach wenigen Seiten gebannt.

Es gibt mehrerer Handlungsstränge die später zu einem großen Ganzen zusammen laufen und logisch aufgeklärt werden.
Am Anfang ist man noch verunsichert und verwirrt, wie alles zusammen hängt und kann das Ausmaß des Bösen noch nicht erfassen. Umso geschockter ist man am Ende, wie einfach doch solche Unternehmen sich entwickeln können.

Die Protagonisten kann man nur lieb haben. Jeder ist besonders und mir hat ihre familiäre Zusammengehörigkeit sehr gefallen.
Andorian mit seiner recht eigenartigen Art und Hartnäckigkeit; Isa mit ihrer Liebenswürdigkeit; Danny, die sehr ehrgeizig ist und Alma, die in ihren Job als Gerichtsmedizinerin ein Genie ist.

Ich habe das Buch innerhalb 2 Tagen durchgelesen. Mir fiel es schwer, es überhaupt aus der Hand zu legen. Ich hoffe doch sehr es gibt eine Fortsetzung der Protagonisten, mit einem neuen Fall.
Ich bin jetzt schon Fan des Autors.

Bewertung vom 18.01.2023
Wehrlos
Benrath, Nora

Wehrlos


ausgezeichnet

Mieke ist mit ihrer Tochter Nele auf den Spielplatz, als sie plötzlich merkt, ihr Kind geht mit einem anderen Mädchen mit. Sie rennt noch hinterher, aber Nele wird schon in einen Transporter gezogen. Der Horror für die Familie beginnt... Die Polizei beginnt sofort zu ermitteln und muss bald feststellen, daß es ähnliche Fälle bereits gibt, die nicht aufgeklärt werden konnten.
Kann Mieke Nele wiederfinden?

Das Cover ist super gewählt. Es zeigt einen Spielplatz in düsterer Atmosphäre. Man merkt gleich etwas Unheilvolles geschieht.

Die Protagonisten haben mir gut gefallen. Man kann sie sich sehr gut vorstellen, hineinversetzen und fühlt mit ihnen mit.
Leider kamen die Polizisten ein bisschen zu kurz. Somit konnte man nicht wirklich eine Verbindung aufbauen. Da wäre noch Potenzial.

Das Thema ist so präsent und betrifft alle Eltern. Hier hat man nochmal einen ganz anderen Blick bekommen und wurde sensibilisiert, genau auf sein Kind und die Umgebung zu achten. Nie wäre ich selber auf die Idee gekommen meine Tochter vor anderen Kindern zu warnen.

Das Nele aufgrund eines bestimmten Hintergrundes entführt wurde, regt ebenfalls zum Nachdenken und Umdenken an. Wobei auch so genug böse Energie in organisierten Bereich liegt und man nicht nur durch soziale Medien in den Vordergrund rückt.

Eigentlich will man am liebsten das Buch weit weg legen, da man sich so etwas Schreckliches nicht vorstellen mag. Andererseits ist es sehr spannend und man hofft und fiebert mit der Familie mit.

Ich für meinen Teil war regelrecht gefesselt und werde mir auf jeden Fall die Autorin merken. Vielleicht gibt es eine Fortsetzung vom Polizisten Ben und seiner Partnerin.

Bewertung vom 08.01.2023
Divinus: Das Flutprotokoll
Hebesberger, Roland

Divinus: Das Flutprotokoll


ausgezeichnet

Das Flutprotokoll wurde aktiviert und die einzelnen Einheiten versuchen zu verhindern, daß die Menschheit versklavt wird.
Cornell und seine Freunde treffen bald auf Ava Canary mit dessen Team. Können sie gemeinsam die Gegner bekämpfen?

Hierbei handelt es sich um das Crossover der Reihe und somit dem 10. Band der Saga. Die einzelnen Protagonisten - Cornell, Ava, Cyberella, Pike und Viper - finden zu einander und wollen gemeinsam den Kampf bestreiten.

Das Cover passt zu der ganzen Geschichte.
An sich könnte man es unabhängig von den anderen Teilen lesen. Dadurch das die Personen und deren Hintergrund kurz erwähnt wird, hat man einen guten Überblick über die Protagonisten.
Dennoch empfiehlt es sich alle Bücher zu lesen, um die ganze Lebensgeschichte zu kennen, deren Beweggründe und Handeln zu verstehen und was genau hinter der Thematik steckt.

Die Kapitel werden aus der jeweiligen Ich-Perspektive des Protagonisten erzählt. Durch die Überschrift (Name des Protagonisten) weiß man immer um wen es sich handelt und kann es gut zuordnen.

Die Protagonisten mag ich alle, wobei mir Ava dieses mal sehr überheblich vorkam.

Es ging wie immer actionreich weiter. Man hatte kaum Zeit um Luft zu holen, da geschah schon wieder das nächste Unglück.
Am Ende wird der Leser mit einem Schock zurück gelassen und muss sich gedulden, bis das nächste Buch erscheint. Wie immer ein guter Cliffhanger.

Bewertung vom 06.01.2023
Die Henkerstochter und die Schwarze Madonna / Henkerstochter Bd.9
Pötzsch, Oliver

Die Henkerstochter und die Schwarze Madonna / Henkerstochter Bd.9


ausgezeichnet

Der Kurfürst Maximilian Emanuel befürchtet nichts Gutes bei der "Heiligen Allianz", die er mit dem Kaiser Leopold I. von Österreich in Altötting schmieden will. Dazu beschließt er seinen Freund Peter Kuisl als "Agent" mitzunehmen. Damit dies nicht auffällt, wird kurzerhand die ganze Familie Kuisl mit eingeplant. Dabei stößt Großvater Jakob nach der Ankunft auf ein paar Ungereimtheiten, die anscheinend die "Heilige Allianz" stören sollen.

Dies ist der 9. Band der Reihe um die Henkerstochter Magdalena und deren Familie.
An sich kann die Reihe unabhängig voneinander gelesen werden, da der Band in sich abgeschlossen ist. Jedoch sieht man erst die Entwicklung der Familie im Ganzen wenn man von Anfang an liest.

Das Cover passt wie immer zu den Bänden.
Der Schreibstil ist flüssig und man fliegt nur durch die Seiten. Es ergeben sich wie gewohnt mehrere Handlungsstränge, inder die einzelnen Familienmitglieder involviert sind. Diese verlaufen am Ende zu einem großen Strang zusammen und das Ganze wird logisch aufgeklärt.

Die Familienmitglieder kann man nur lieb haben. Jeder hat so seine Eigenheiten, Stärken und Schwächen.
Magdalena kam dieses Mal recht kurz, indem sie selber mitermittelt. Das war schade. Ich hoffe im nächsten Band ist da mehr vorhanden.

Die geschichtlichen Hintergründe werden hier wieder toll eingepflegt und man merkt, der Autor hat sich sehr damit auseinander gesetzt.

Besonders hat mir die historische Stadtführung am Ende des Romans gefallen.

Ich liebe die Reihe und bin sehr gespannt wie es weiter geht.

Bewertung vom 13.12.2022
Maru and his Superheroine / Maru und seine Superheldin
Seakamela, Shasha

Maru and his Superheroine / Maru und seine Superheldin


sehr gut

Maru liebt es Verstecken zu spielen und das am liebsten mit seiner älteren Schwester. Diese jedoch versteckt sich so gut, das Maru Selaelo nicht finden kann und er vermutet, sie hat Superkräfte.

Das Buch ist zweisprachig - englisch und deutsch. Die Sätze sind einfach und kurz gehalten, sodass es nicht zu kompliziert wird. Somit können die Kinder ihre ersten Erfahrungen mit der Fremdsprache sammeln, lernen das nicht alle die gleiche Sprache sprechen und ihren Wortschatz somit erweitern.

Die Illustrationen sind schön gestaltet und farbenfroh. Daneben gibt es wenig Text. Es wirkt nicht überladen und ist genau richtig dosiert.

Das Bewusstsein für andere Sprachen wird durch das Buch geweckt und das Interesse daran.

Die Geschichte an sich ist liebevoll erzählt und vermittelt das man als Kind einen Helden braucht.

Meine Kleine hat das Buch gleich lesen wollen. Und man merkt sie denkt jetzt sehr darüber nach. Ein tolles Geschenk.