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Benutzername: 
Chrisbusch
Wohnort: 
Nalbach

Bewertungen

Insgesamt 83 Bewertungen
Bewertung vom 19.06.2021
Der Verdacht
Audrain, Ashley

Der Verdacht


sehr gut

Meine Rezension zu "Der Verdacht " von Ashley Adrian
Violet ist ein Wunschkind und Blythe als Mutter möchte alles gut machen. Besser als ihre eigene Mutter, von der sie selbst keine Liebe erfahren hat. Doch irgendwie fühlt es sich nicht so an, wie sie es sich erhofft hat. Ihr Gefühl sagt ihr, dass mit ihrer Tochter irgendetwas nicht stimmt.
Ich hatte anfangs Probleme in das Buch hereinzufinden. Die Sprünge in die Vergangenheit von Blythe zu ihrer Mutter und dann auch zu deren Familie bereiteten mir einige Schwierigkeiten. Nach einiger Zeit klappte das aber ganz gut.
Blythe wurde mit ihrer Ungewissheit, ob sie etwas falsch macht bei ihrer Tochter, einfach alleingelassen. Von ihrem Mann und dem Umfeld. Es geschehen erschreckende Dinge, vor den sie die Augen verschließt. Ist ihre Tochter nicht normal? Liegt es an ihr selbst? Nach einem furchtbaren Drama muss sie sich schlussendlich der Wahrheit stellen.
Dieses Buch hat mich sehr mitgenommen. Es baut eine unterschwellige Spannung auf, die sich dann ab der Hälfte des Buches immer mehr steigert. Der Schreibstil ist sehr direkt und beschönigt nichts. Was wie ein Traum beginnt endet immer mehr in ein Psychodrama.
Man muss sich auf dieses Buch einlassen. Es hat mich am Schluss mit einem beklemmenden Gefühl zurückgelassen.
Von mir gibt es eine klare Leseempfehlung; wenn man Drama und Spannung mag, die sich im Laufe des Buches immer mehr aufbaut.

Bewertung vom 03.06.2021
Der Himmel ist hier weiter als anderswo
Pauling, Valerie

Der Himmel ist hier weiter als anderswo


gut

Der Tod ihres Mannes wirft die Geigerin Felicitas total aus der Bahn. Nun steht sie mit ihren vier Kindern alleine da. Sie verliert den Job, die Wohnung wird ihr gekündigt. Die letzten Rücklagen investiert sie in einen leerstehenden Gasthof und zieht ins Alte Land.
Nach der Leseprobe ausgehend habe ich mich für das Buch beworben. Ehrlich gesagt hatte ich mit Felicitas so meine Probleme. Ihr Verhalten habe ich oftmals als viel zu oberflächlich empfunden. Ich hatte oft das Gefühl, sie lebt unter einer Glocke. Alle anderen um sie herum müssen sie in Ruhe lassen und mit Samthandschuhen anfassen. Ihre Kinder waren damit total überfordert. Die Kinder waren mir direkt sympathisch. Das gab dem Buch einen gewissen Flair. Mir hat in diesem Buch die "Tiefe" gefehlt. Es plätschert so vor sich hin. Es hat mich nicht richtig mitgerissen. Die Hauptprotagonistin war mir zu viel in ihrer Trauer gefangen.
Es ist ein leichter Roman für zwischendurch

Bewertung vom 12.05.2021
Bewährungsprobe. Lorenz Lovis ermittelt (eBook, ePUB)
Troi, Heidi

Bewährungsprobe. Lorenz Lovis ermittelt (eBook, ePUB)


sehr gut

Lorenz Lovis, seit neuestem Bauer und Privatdetektiv in seinem zweiten Fall. Eigentlich will er nur herausfinden wer die Pferde auf dem Perwanger Hof vergiftet; doch dann wird in seinem Weinberg eine tote Reiterin gefunden. Ausgerechnet sein Knecht Paul wird verdächtigt, und da muss er natürlich ermitteln, denn er glaubt an dessen Unschuld. Heidi Troi hat hier einen tollen Krimi geschrieben. Der erste Teil war mir nicht bekannt. Trotzdem hatte ich keine Probleme in dieses Buch hereinzufinden. Es ist ein leichter Krimi, bei dem auch der Humor nicht zu kurz kommt. Die Autorin hat einen angenehmen Schreibstil, sodass das Lesen eine Freude war. Wer Krimis mag, auf der nicht auf jeder Seite Blut fließt, ist hier sehr gut bedient. Den ersten Fall von Lorenz Lovis werde ich mir auf jeden Fall auch noch zulegen. Über eine baldige Fortsetzung würde ich mich sehr freuen. Von mir eine klare Leseempfehlung

Bewertung vom 08.05.2021
Sturmvögel
Golz, Manuela

Sturmvögel


ausgezeichnet

Es geht um Emmy, geboren 1907 auf einer kleinen Nordseeinsel. Mit 14 Jahren endet ihre Kindheit dort und sie muss nach Berlin. Sie wird als Dienstmädchen angestellt. Dort lernt sie einen jungen Mann kennen, wird schwanger und heiratet. Sie erlebt den Krieg, bekommt insgesamt drei Kinder und blickt auf ein eigentlich gutes Leben zurück.
Im Jahr 1994 ist Emmy 86 und ihre Kinder stoßen auf ein Geheimnis, dass vieles verändern wird.
Was für ein wunderbares Buch, dass die Autorin Manuela Golz hier geschrieben hat. Ich hatte dieses Buch in gut drei Tagen durchgelesen; aufhören war einfach nicht möglich.
Der Roman wurde ja von ihrer Großmutter inspiriert. Vielen Dank, dass ich diese tolle Geschichte lesen durfte. Ich habe mich so wohlgefühlt beim lesen. Es ist mit einer solchen Leichtigkeit geschrieben, trotz der schlimmen Umstände, die Emmy in ihren Leben erleben musste.
Dieser Roman hat mich zum lachen, nachdenken und weinen gebracht.
Hier wurde ein Buch geschrieben, dass mir noch lange in Erinnerung bleiben wird. Vielen Dank dafür und eine klare Leseempfehlung.

Bewertung vom 08.05.2021
Schwarzwälder Morde / Schwarzwald-Krimi Bd.2
Graze, Linda

Schwarzwälder Morde / Schwarzwald-Krimi Bd.2


sehr gut

Nicht viel los in Bad Wildbad. Die beiden Kommissare haben nicht viel zu tun; Langeweile ist angesagt. Dann überschlagen sich die Ereignisse. Es gibt aufgestochene Reifen, Drohungen werden ausgesprochen und ein Schuss fällt. Dann findet man auch noch eine Moorleiche aus dem vorletzten Jahrhundert mit eingeschlagenem Schädel. Gefunden werden dabei eine große Flasche Kirschschnaps und eine Menge Goldmünzen.
Kommissar Schmälzle freut sich - endlich kann er mal wieder ermitteln. Kann es sein, daß die beiden Fälle miteinander verbunden sind?
Am Anfang fand ich den Schreibstil etwas verwirrend. Beim Dialekt hatte ich mehrmals lesen müssen; das hat mich aus meinem Leserhythmus etwas rausgebracht. Die Protagonisten haben mir gut gefallen, besonders die Putzfrau fand ich erfrischend.
Der Krimi hat mir lustige und spannende Unterhaltung geboten.

Bewertung vom 24.04.2021
Warten auf Eliza
Arbuthnot, Leaf

Warten auf Eliza


ausgezeichnet

Ada, über 70 Jahre, droht mit der Einsamkeit nicht mehr klarzukommen, seit ihr Mann verstorben ist. Sie ertrinkt in Selbstmitleid und hat immer mehr das Gefühl, mit der Welt um sich herum nicht mehr mithalten zu können.
Eliza, eine junge bidexuelle Frau ist auf der Suche. Sie leidet nach einer schlimmen Trennung an Liebeskummer. Sie hinterfragt ihr Leben jeden Tag aufs Neue. Dadurch läßt sie auch ihr Studium schleifen.
Ada rafft sich schließlich auf und gründet "rent-a-gran" um ihrer Einsamkeit zu entfliehen. Dadurch bekommt ihr Leben wieder einen Sinn, sie schreibt sogar wieder Gedichte. Einsam fühlt sie sich immer noch.
Durch einen Zufall lernen sich die beiden unterschiedlichen Frauen kennen. Sie stellen fest, daß sie sich beide aus ihrer Einsamkeit befreien können. Trotz des Altersunterschiedes entwickelt sich eine tiefe Freundschaft, die aber auf eine harte Probe gestellt wird.
Fazit: Ein wunderbares Buch, daß ich in einem Rutsch durchgelesen habe.
Auch wenn man Menschen um sich herum hat; man kann trotzdem sehr einsam sein. Das hat die Autorin mit ihrem tollen Schreibstil sehr gut eingefangen und dargestellt.
Ein traumhaftes Buch und eine klare Leseempfehlung von mir.

Bewertung vom 18.04.2021
Das Leben, ein ewiger Traum / Die Polizeiärztin Bd.1
Sommerfeld, Helene

Das Leben, ein ewiger Traum / Die Polizeiärztin Bd.1


sehr gut

Nach einem schweren Schicksalsschlag macht sich Magda aus Hildesheim auf nach Berlin, im Jahre 1920, um dort als Polizeiärztin zu arbeiten. Schon ihr erster Tag weist ihr die Schattenseiten dieser großen Stadt auf.
Ein grossartiges Buch mit wunderbaren Protagonisten. Ein aufrüttelndes Buch, in dem die Armut der Menschen so genau aufgeführt wird.
Magda will daran etwas ändern und lernt im Laufe der Zeit wunderbare Frauen kennen. Frauen, die versuchen, ihr Leben selbst in die Hand zu nehmen; was zur damaligen Zeit nicht immer einfach war. In der Fürsorgerin Ina findet sie eine gute Freundin. Diese kümmert sich um Kinder, die oft durch widrige Situationen in eine schlimme Lage kommen.
Der Schreibstil des Autorenpaares hat mir sehr gut gefallen. Das Nachwort erklärt auch, wie dieses Buch zustande kam.
Ich gebe eine klare Leseempfehlung ab. Auf jeden Fall werde ich mir den nächsten Teil auch zulegen. Nach dem Ende dieses Buches muss ich unbedingt wissen: wie geht es weiter?

Bewertung vom 02.04.2021
Sylt auf unserer Haut
Thesenfitz, Claudia

Sylt auf unserer Haut


ausgezeichnet

Maja und Robert, beide um die fünfzig, 26 Jahre verheiratet, planen wieder ihren Urlaub auf Sylt. Durch einen Fehler von Robert mietet sein Kollege Bernd mit Partnerin die andere Hälfte des Hauses. Maja hat sich schon lange mit den Eigenarten ihres Mannes abgefunden. Schon länger denkt sie darüber nach, ob das alles ist, was sie vom Leben noch zu erwarten hat: Eintönigkeit, Langeweile, der ewig gleiche Trott. Ihr Mann Robert ist sehr kontrolliert und alles muss so laufen wie jedes Jahr im Urlaub auf Sylt. Doch Bernd mit seiner direkten liebenswerten Art bringt Majas Leben dem Gleichgewicht. Maja lässt sich auf die Avancen des jüngeren Mannes ein. Ihr wird klar, daß mehr in ihr schlummert; doch traut sie sich?
Dieses Buch hatte ich in einem Rutsch durch. Ein herrlicher Roman über die Liebe, die einen in jedem Alter treffen kann. Absolut lesenswert. Mich hat der Roman überzeugt und ich werde weitere Romane dieser Autorin lesen.

Bewertung vom 02.04.2021
Im Strudel des Schicksals (eBook, ePUB)
Schenk, Dietmar

Im Strudel des Schicksals (eBook, ePUB)


weniger gut

Sandra, alleinerziehende Mutter einer achtjährigen Tochter, erfährt dass sie nicht mehr lange zu leben hat. Als ich den Klappentext las, war ich sehr angetan von dem Buch. Es hatte für mich etwas mystisches und spannendes. Das Buch hat mich dann sehr enttäuscht; mehr als einmal wollte ich abbrechen. Ich kam oftmals mit diesem abgehackten Schreibstil nicht klar. Alles wirkte so gestelzt. Es gab so viele unlogische Stellen. Bei Bauchspeicheldrüsenkrebs gibt es keine Hoffnung auf Heilung. Dann kommt da auf einmal ein Druide und: Wow, man wird geheilt. Natürlich kann ein Glaube Berge versetzen.
Die ganze Geschichte hat bei mir keinen Eindruck hinterlassen. Es wirkte alles so gezwungen. Richtig anfreunden konnte ich mich mit den Protagonisten nicht, es fehlte der Tiefgang. Man hätte mehr aus dem Buch machen können; für mich war es nur enttäuschend.
Sandra, alleinerziehende Mutter einer achtjährigen Tochter, erfährt dass sie nicht mehr lange zu leben hat. Als ich den Klappentext las, war ich sehr angetan von dem Buch. Es hatte für mich etwas mystisches und spannendes. Das Buch hat mich dann sehr enttäuscht; mehr als einmal wollte ich abbrechen. Ich kam oftmals mit diesem abgehackten Schreibstil nicht klar. Alles wirkte so gestelzt. Es gab so viele unlogische Stellen. Bei Bauchspeicheldrüsenkrebs gibt es keine Hoffnung auf Heilung. Dann kommt da auf einmal ein Druide und: Wow, man wird geheilt. Natürlich kann ein Glaube Berge versetzen.
Die ganze Geschichte hat bei mir keinen Eindruck hinterlassen. Es wirkte alles so gezwungen. Richtig anfreunden konnte ich mich mit den Protagonisten nicht, es fehlte der Tiefgang. Man hätte mehr aus dem Buch machen können; für mich war es nur enttäuschend.