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Bücherwürmchen

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Insgesamt 264 Bewertungen
Bewertung vom 24.11.2020
Liebe und andere dumme Ideen
Louis, Saskia

Liebe und andere dumme Ideen


ausgezeichnet

„Liebe und andere dumme Ideen“ ist die Geschichte von Cooper Panther und Hannah Reed. Ihr erstes Treffen ist eher zufällig, aber nicht weniger unterhaltsam. Ihre Lebenswege werden sich aber weiterhin kreuzen und irgendwann fangen sie an, sich besser kennenzulernen. Coop hilft Hannah bei ihrer Liste, die sie von ihrem verstorbenen Bruder Owen bekommen hat. Hannah wiederum ist für Coop da, als seine Vergangenheit ihn einholt. Die beiden sind sich in bestimmten Dingen sehr ähnlich, gerade auch was den Umgang mit dem Verlust einer nahestehenden Person angeht. Sie halten sich irgendwie gegenseitig einen Spiegel vor. Das war schön zu beobachten.

Mir gefällt das Bild, das die Autorin über die Panther-Geschwister gemalt hat. Sie halten zusammen, sind füreinander da. Darüber zu lesen strahlt eine gewisse Wärme aus.

Wenn ich einen Kritikpunkt anbringen müsste, dann wäre es der, dass der Verlauf der Liebesgeschichte für mich keine Überraschungen bereithielt. Das Lesen hat Spaß gemacht, keine Frage, aber ich hatte eben auch mit den Entwicklungen gerechnet.

Obwohl das Thema Trauer und der Umgang damit eine wichtige Rolle einnimmt, erzählt Saskia Louis die Geschichte mit viel Humor. Er wirkte dabei aber nicht unpassend.

Band 1 der Philadelphia Millionaires hat mir schon gefallen, aber hier würde ich noch eines draufsetzen. Ich weiß nicht, woran es genau lag. Waren es Coop und Hannah oder die Hintergrundhandlung? Am Baseball lag es nicht, denn dieser hatte nur einen Gastauftritt. Die Geschichte jedenfalls habe ich regelrecht inhaliert.

Neugierig bin ich jetzt natürlich, wie es weitergeht. Ich bin gespannt, Callum näher kennenzulernen, zumal man ja, fragt man Hannah und Lara zwei völlig unterschiedliche Meinungen zu hören bekommen würde.

Von mir gibt es hier 5 Sterne.

Bewertung vom 24.10.2020
Was von uns bleibt / The Brooklyn Years Bd.1
Bowen, Sarina

Was von uns bleibt / The Brooklyn Years Bd.1


ausgezeichnet

Ich muss zugeben, dass ich zuerst gezögert habe, „Was von uns bleibt“ zu lesen. Jetzt bzw. eigentlich schon nach dem ersten Kapitel wusste ich gar nicht mehr, warum. Die Geschichte nahm mich gleich gefangen.

Leo und Georgia hatte man bereits in der Reihe „The Ivy Years“ kennengelernt. Diese Vorkenntnisse werden hier nicht vorausgesetzt, aber das lesen macht mehr Spaß, da man auch DJ und Lianne wiedertrifft. Darüber habe ich mich gefreut.

Georgia und Leo haben eine gemeinsame Vergangenheit. Es wird sehr bald erklärt, was damals passiert ist. Man spürt auch, dass die beiden nie übereinander hinweggekommen sind. Mir gefiel es, wie Leo um Georgia kämpfte und nicht aufgab. Becca trug hier sehr zur Unterhaltung bei. Ich fand es aber vor allem schön, über die Freundschaft von Becca und Georgia zu lesen.

Über Georgias Vater, den Coach des Teams, war ich etwas zerrissen. Ich wusste, in ihm steckt ein lieber Kerl. Genau wie Georgia und Leo habe ich mich aber auch gefragt, was er genau gegen Leo hat. Ich fieberte der Aufklärung entgegen.

Von den Spielern mochte ich O’Doul und besonders Silas. Die anderen Spieler hingegen blieben mir zu blass. Dafür wiederum fand ich Nate, den Besitzer der Brooklyn Bruisers ganz interessant. Hier bin ich schon gespannt, mehr über ihn zu erfahren.

Was für mich hier vor allem die Spannung aufrecht hielt, war die Transferdeadline. Der Countdown, der in regelmäßigen Abständen angezeigt wurde, ließ meine Gedanken auf Hochtouren laufen. Ich spielte immer wieder verschiedene Szenarien durch. Hoffte, bangte.

Ich lese gerne über Eishockey. Hier hat der Sport genau den richtigen Anteil. Auf weitere Spiele bin ich gespannt.

Für „Was von uns bleibt“ kann ich 4,5 Sterne vergeben. Fans von „The Ivy Years“ sollten hier weiterlesen.

Bewertung vom 04.10.2020
The Contract - Sie dürfen den Chef jetzt lieben (eBook, ePUB)
Moreland, Melanie

The Contract - Sie dürfen den Chef jetzt lieben (eBook, ePUB)


ausgezeichnet

„Sie dürfen den Chef jetzt lieben“ ist die Fortsetzung von „Sie dürfen den Chef jetzt küssen“. Man sollte den Vorgänger gelesen haben, den ich aber wärmstens empfehlen kann, war er doch letztes Jahr mein Jahreshighlight.

Deshalb hatte ich auch hohe Erwartungen an die Fortsetzung. An den Vorgänger kam die Geschichte zwar nicht heran, obwohl es eine schöne Geschichte ist und gut unterhält. Mir fehlte allerdings das Besondere, was ich bei Band 1 gespürt hatte.

Katy und Richard sind glücklich mit ihren zwei Kindern, aber ein Schicksalssachlag verändert alles. Bevor es passierte, hatte ich schon eine Ahnung, auf was es herauslaufen wird und habe bang gewartet. Es kam wie ich befürchtet hatte. Ich möchte aber dieser Stelle nicht so viel darüber und die Folgen sagen, um nichts vorweg zu nehmen.

Die Zeit, die folgt, ist nicht leicht. Das habe ich auch beim Lesen gemerkt. Es gab Momente, wo ich gar nicht so sehr weiterlesen wollte. Umso mehr verschlang ich die Geschichte dann, als die schwierigste Phase überstanden war.

Die Charaktere sind sympathisch gezeichnet mit Ausnahme bestimmter Verhaltensmuster. Neben der Familie VanRyan waren es vor allem Graham und Laura sowie Maddox und Aiden, die sich hervorhoben. Letztere dürften Fans von Melanie Moreland bekannt sein, allen anderen sei der Hinweis auf die Corporate Love-Reihe gegeben, deren Kenntnis hier zwar nicht erforderlich, dennoch aber schön ist.

Heimlicher Star der Geschichte ist Gracie, Katys und Richards älteste Tochter. Sie ist ein süßes Kleinkind, das Herzen im Sturm erobert.

Apropos Kind, am Ende gibt es noch die Novella zu „The Baby Clause“, die zeitlich aber vor „Sie dürfen den Chef jetzt lieben“ handelt. Dementsprechend habe ich sie auch zuerst gelesen und das war die richtige Entscheidung.

Von mir gibt es hier 4,5 Sterne.

Bewertung vom 26.09.2020
Und auf einmal diese Stille (eBook, ePUB)
Graff, Garrett M.

Und auf einmal diese Stille (eBook, ePUB)


ausgezeichnet

Ich kann mich noch an den 11. September 2001 erinnern. Ich war damals 14 Jahre. Ich konnte es nicht fassen, was passiert war. Jetzt, wo ich „Und auf einmal diese Stille“ gelesen habe, wird mir klar, dass meine Erinnerungen nur rudimentär sind.

Es ist nicht leicht, meine Gedanken in Worte zu fassen. Bei den Erzählungen der Angehörigen, Opfer, Feuerwehrleuten, Polizisten, Helfer, u.v.m. konnte ich mir einen guten Eindruck verschaffen, wie sie damals den 11. September 2001 erlebt haben und bin mir gleichzeitig bewusst, dass ich keine Ahnung habe, wie es war, den 11. September 2001 in New York, in Arlington, in Washington D.C, in Shanksville, usw. zu erleben.

„Und auf einmal diese Stille“ befasst sich mit einem Tag, nachdem nichts mehr war, wie vorher. Dabei wechselt immer wieder der Ort des Geschehens. So bekommt man einen guten Eindruck, wie die Anschläge zeitlich zusammen hingen und wer welche Informationen hatte.

Ich habe hier vieles gelernt über diesen einen Tag. Informativ waren dabei nicht nur die Menschen, die hier zu Wort kamen, sondern auch die Hintergrundinformationen, die unaufdringlich eingeschoben sind. Sie dienen auch zum besseren Verständnis.

Ich hatte keine Ahnung, was das Buch mit mir macht. Ich dachte, ich lese „Und auf einmal diese Stille“ ganz normal, aber bereits am zweiten Tag, ich war ungefähr beim zehnten Kapitel, war mir klar, dass ich ein Zweitbuch brauche, ein leichtes.
Es gab Kapitel, die waren leichter zu lesen als andere. Es gab Kapitel, bei denen ich Pausen brauchte, bevor ich weiterlas. Das für mich am schwersten zu lesende Kapitel war das Kapitel "Springen".

Das Buch hat mir einiges vor Augen geführt, worüber ich mir bisher keine Gedanken gemacht habe. Ich kann dem Autor daher nur danken, dass er diese Stimmen zusammengetragen hat. Sie dürfen nicht vergessen werden.

Ich kann „Und auf einmal diese Stille“ daher weiterempfehlen und verdiente 5 Sterne vergeben. Es ist ein lesenswertes Buch.

Bewertung vom 29.08.2020
Lovely Mistake / Bedford-Reihe Bd.2
Stankewitz, Sarah

Lovely Mistake / Bedford-Reihe Bd.2


sehr gut

Ich bereue es nicht, „Lovely Mistake“ gelesen zu haben. Es ist eine schöne Liebesgeschichte, die ich bezüglich Mollys Regel ganz interessant fand. Mir fehlte allerdings das Besondere, dass die Geschichte von anderen abhebt.

Zu Beginn hatte ich Schwierigkeiten, mich in der Geschichte einzufinden. Das gab sich dann aber nach den ersten Kapiteln bzw. beim Weiterlesen am nächsten Tag.

Molly ist eine starke, selbstbewusste Frau. Sie hat aber auch eine verletzliche Seite. Ich fand es schön, wie sie sich Troy öffnen und ihn diese Seite auch zeigen konnte. Auch Troy gefiel mir. Dass Mollys Herz sich für ihn erwärmte, war nachvollziehbar. Allerdings wurde mir Troy, was sein Leben und seine Vergangenheit angeht, viel zu blass dargestellt. Ein paar Worte mehr zu seinen Jobs wären nicht schlecht gewesen. Auch bin ich nicht ganz zufrieden, dass er nicht mehr daraus gemacht hat. Da hätte ich mir zum Schluss doch eine andere Entwicklung gewünscht.

Mollys Regel, dass sie sich nicht von Männern berühren lassen möchte, spielt eine entscheidende Rolle. Sie hat erklärt, warum sie so handelt und Troys Reaktion fand ich klasse. Aber auch ohne Berührung waren die Emotionen spürbar. Molly trifft ihre Entscheidungen nicht leichtfertig, was mir sehr gefallen hat.

Aber auch in anderer Hinsicht wurde es emotional. Ich fand es nicht leicht, bestimmte Passagen zu lesen. Im Gegensatz dazu sorgen Balou und die Eselchen für Ausgleich.

„Lovely Mistake“ lässt sich unabhängig von „Perfectly Broken“ lesen. Vorkenntnisse sind nicht notwendig. Ich fand es aber schön, Brooke und Chase wiederzutreffen, auch wenn ich das Gefühl hatte, ich sehe die beiden durch einen rosaroten Filter.

Bei der Bewertung bin ich etwas unschlüssig. Ich denke aber, 3,5 Sterne passen für mich.