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Benutzername: 
Funsinn
Wohnort: 
Wolfsburg

Bewertungen

Insgesamt 77 Bewertungen
Bewertung vom 01.05.2021
Schwarzwälder Morde / Schwarzwald-Krimi Bd.2
Graze, Linda

Schwarzwälder Morde / Schwarzwald-Krimi Bd.2


gut

Schwarzwälder Morde oder Torte ?


Aufgefallen ist mir das Buch anhand des Covers und des Titels.
Und auch der Klappentext war vielversprechend.
Doch nach den ersten Seiten war ich mir unsicher ob ich weiterlesen sollte.
Nach ca. 20 – 25 Seiten jedoch fing mich die Story an zu interessieren.
Denn die Charaktere waren schön beschrieben und die Geschichte nahm etwas an Fahrt auf.
Es gibt ein paar witzige Dialoge und die Putzfrau auf dem Polizeiposten nimmt auch eine wichtige Rolle ein.
Das Ende des Krimis ist jedoch wieder etwas enttäuschend – auch weil vorhersehbar.
Und so ganz richtig ist die Story auch nicht auserzählt.
Am Ende gibt es noch ein Rezept für eine Schwarzwälder Torte. Ob das den Preis für diesen Krimi rechtfertigt, wage ich zu bezweifeln.
Fazit: Nette leichte Lektüre – aber da hätte man mehr draus machen können.

Bewertung vom 09.04.2021
Die Toten vom Gare d'Austerlitz
Lloyd, Chris

Die Toten vom Gare d'Austerlitz


ausgezeichnet

Historischer Krimi in Paris um 1940
Nein – eigentlich ist es nicht nur ein Kriminalroman. Eher ein historischer Roman. Denn die Geschichte spielt im Juni 1940, als die Nazis in Paris einmarschiert sind. An einem Bahndepot werden 4 Polen ermordet aufgefunden. Als Inspecteur Éduard Giral mit den Ermittlungen vor Ort beginnt, ist bereit die deutsche Wehrmacht vor Ort. Die Deutschen haben kein Interesse an der Klärung der Todesursache. Aber Giral lässt nicht locker und muss sich mit seinem Vorgesetzen deswegen anlegen. Die Ermittlungen werden u.a. auch durch die Gestapo behindert. Plötzlich gibt es einen weiteren toten Polen. Selbstmord. Giral erkennt Verbindungen zwischen den Fällen und wird nun auch durch den deutschen Major Hochstetter stark behindert. Da taucht Girals Sohn Jean-Luc auf und es kommen Giral Erinnerungen an die Zeit um 1925. Die Geschichte nimmt immer mehr an Fahrt auf...

Wunderbar sind die Plätze des Geschehens in und um Paris beschrieben. Ein besonderer Roman, den man schwer aus der Hand legen kann.

Bewertung vom 03.04.2021
Der Abstinent
McGuire, Ian

Der Abstinent


ausgezeichnet

Erbitterter Kampf in Manchester 1867
Der Schriftsteller Ian McGuire aus Großbritannien wurde mit seinem Roman “Nordwasser” 2016 für den Man Booker Prize nominiert. Der Roman wurde von der New York Times zu einem der zehn besten Bücher des Jahres gewählt.
In seinem neuesten Werk “Der Abstinent”, der auf einem tatsächlichen Ereignis im Jahre 1867 beruht, erzählt er über den Konflikt zwischen Irland und Großbritannien. Seine Hauptfigur James O'Connor hat Dublin verlassen, nachdem seine Frau im Alter von 28 Jahren verstorben ist. Er gibt sich dem Alkohol hin und seine Vorgesetzten bei der Polizei versuchen ihm zu helfen, indem sie ihn nach Manchester versetzen, damit er dort einen Schlussstrich unter die familiäre Tragödie setzen kann. Dort werden gerade 3 Rebellen erhängt. Die englische Polizei wirft ihnen vor, die Fenians, irische Unabhängigkeitskämpfer, zu unterstützen. Die Fenians setzen auf Rache und holen den Kriegsveteranen Stephen Doyle, ein amerikanischer Ire aus New York hierfür nach Manchester. O'Connor erfährt hiervon – durch einen Verwandten der zufällig auf dem gleichen Schiff aus New York war. Die beiden Männer geraten aneinander und es beginnt ein Kampf um Leben und Tod. McGuire versteht es hervorragend den Leser in die Zeit um 1867 zurück zu versetzen. Die Hauptcharaktere sind wunderbar beschrieben. Die Geschichte nimmt schnell Fahrt auf und ist spannend erzählt. Leider hat das Buch nur 334 Seiten und soviel sei verraten, das Ende ist dramatisch und für mich etwas zu kurz geraten. Trotzdem eine klare Empfehlung für einen ungewöhnlichen Roman.

Bewertung vom 23.03.2021
Der gekaufte Tod
Mack Jones, Stephen

Der gekaufte Tod


ausgezeichnet

Von Stephen Mack Jones hatte ich bisher nichts gehört. Aber nun bin ich ein Fan von ihm, denn sein ungewöhnlicher Krimi hat mich voll gefesselt. Es ist nicht nur der Schreibstil oder die detaillierte Beschreibung der Schauplätze in Detroit, sondern auch die dargestellten Charaktere.
Allen voran natürlich die Hauptfigur: August Snow. Ein ehemaliger Polizist, der 12 Millionen Dollar Schadenersatz aus einem Prozess gegen den korrupten Polizeiapparat von Detroit erhalten hat. Er kehrt nach längerer Reise zurück nach Detroit und kauft sein ehemaliges Elternhaus.
Unerwartet wird er von einer, ihm aus einem alten Fall bekannten, Unternehmerin in ihr Haus gebeten. Sie will ihn überreden einige merkwürdige Vorkommnisse im Unternehmen zu prüfen. Er lehnt ihr gegenüber zwar ab, fängt aber trotzdem an mit Hilfe alter Kontakte etwas zu erfahren.
Nur wenig später ist die Unternehmerin tot. Angeblich Selbstmord. Nun schlägt die große Stunde von August Snow – er will alles aufklären.... Ein packender Krimi. Unbedingt empfehlenswert.

Bewertung vom 12.03.2021
Lockvogel
Prammer, Theresa

Lockvogel


sehr gut

Spannender #metoo - Krimi aus Wien
Hier wird uns kein Thriller serviert – sondern ein unterhaltsamer Krimi. Er spielt in Wien und die sympathischen Hauptpersonen sind die Schauspielschülerin Toni und der kränkliche Detektiv Brehm.
Toni wird von ihrem Freund betrogen und will Brehm um Hilfe bitten. Dieser bekommt gerade einen Mordfall auf den Tisch, der auf der Party eines bekannten Regisseurs passiert ist.
Da Toni den Detektiv nicht bezahlen kann, vereinbaren sie sich bei den Fällen gegenseitig zu helfen. Toni ist undercover als Lockvogel unterwegs.
Die Charaktere sind schön beschrieben und zum Ende gibt es reichlich Wendungen in den Fällen. Leichte Krimi-Unterhaltung mit diversen Verwicklungen und einer Prise Humor. Raffiniert geschrieben von einer erfahrenen Autorin.
Hoffentlich gibt es eine Fortsetzung mit dem außergewöhnlichen Ermittlerduo.

Bewertung vom 14.02.2021
Der andere Sohn / Karlstad-Krimi Bd.1
Mohlin, Peter;Nyström, Peter

Der andere Sohn / Karlstad-Krimi Bd.1


ausgezeichnet

Was für ein überaus spannender Thriller aus Schweden von einem tollen Autoren-Duo.
Kurz zur Handlung:
Der FBI Agent John wacht nach einem Undercover-Einsatz schwerverletzt im Krankenhaus auf. Neben ihm liegt der wohl dafür verantwortliche Täter. Doch es stellt sich heraus, das es sich hierbei ebenfalls um einen Agenten handelt.
John muss ins Zeugenschutzprogramm, nachdem er gegen einen Drogenring ausgesagt hat. Mit neuer Identität lässt er sich in seine Heimat in Schweden versetzen, wo immer noch seine Mutter und sein Halbbruder leben.
Er will jedoch bei einem alten Fall über ein verschwundenen Mädchen der dortigen Polizei helfen. Sein Bruder steht nämlich unter Verdacht...
Geschickt und sehr spannend wird der Roman erzählt und die über 500 Seiten des Buches sind schnell gelesen.
Für mich einer der besten Thriller der letzten Zeit und ich bin gespannt wie es mit dem FBI-Agenten weitergeht.
Klare Empfehlung !

Bewertung vom 21.10.2020
Amissa. Die Verlorenen / Kantzius Bd.1
Kodiak, Frank

Amissa. Die Verlorenen / Kantzius Bd.1


ausgezeichnet

Spannender Thriller vom Bestseller-Autoren
Frank Kodiak ? Dahinter verbirgt sich der Bestseller-Autor Andreas Winkelmann. In seinem neuen Thriller geht es um das Paar Rica und Jan, 2 Ermittler bzw. Privatdetektive, die eher durch Zufall auf einen grausamen Fall stoßen. Geschickt führt uns der Autor durch die spannende Story. Es geht um Entführungen junger Mädchen und die Verwicklung der Hilfsorganisation Amissa darin. Das Buch ist in viele kleinere Kapitel aufgebaut und man kann es beim Lesen kaum abwarten, wie die Story sich weiterentwickelt. Nebenbei erfährt man auch, wie sich das Paar, also Rica und Jan kennen und lieben gelernt hat. Auch hier gab es tragische Momente. Die Geschichte nimmt ja von Anfang an schnell Fahrt auf und es tun sich immer mehr Abgründe auf. Am Ende gibt es zwar eine Aufklärung - aber das war es dann doch noch nicht - denn es handelt sich hier um Band 1 der Amissa-Trilogie. Ich freue mich schon auf das nächste Buch ! Klare Kaufempfehlung.

2 von 5 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.