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Benutzername: 
Sophie H.
Wohnort: 
Rastede

Bewertungen

Insgesamt 147 Bewertungen
Bewertung vom 29.05.2022
Die Freundinnen vom Strandbad - Wellen des Schicksals / Die Müggelsee-Saga Bd.1
Heiland, Julie

Die Freundinnen vom Strandbad - Wellen des Schicksals / Die Müggelsee-Saga Bd.1


ausgezeichnet

Toller Auftakt!

Im Jahre 1956 lernen sich Betty, Martha und Clara im Strandbad Müggelsee kennen, als die drei zusammen einen älteren Herren vor dem Ertrinken retten. Von nun an sind die drei Mädchen beste Freundinnen, können aber unterschiedlicher gar nicht sein. Betty ist die Tochter des Strandbadbesitzers und ihr mangelt es an nichts. Clara träumt davon, Kosmonautin zu werden, hat aber schlechte Chancen, weil ihre Eltern nicht linientreu sind. Marthas Eltern dagegen unterstützen die DDR nach Leibeskräften, verbergen aber gleich zwei große Geheimnisse vor ihrer Tochter, deren Aufdeckung das Leben von Martha komplett aus den Fugen geraten lassen.
Wir dürfen in dem Buch die drei Mädchen bis zum Ende ihrer Schulzeit begleiten. Erste Liebeleien stellen sich ein und jedes der drei Mädchen versucht seine Träume zu verwirklichen und mit dem Regime auf seine Art zurechtzukommen. Als dann plötzlich die Mauer hochgezogen wird, stehen die Mädchen vor einer schweren Entscheidung: Sollen sie noch auf dem letzten Drücker rübermachen?
Mich hat das Buch von Anfang an in seinen Bann gezogen. Vieles, von dem berichtet wird, kenne ich noch aus Briefen, die mir meine damalige Brieffreundin aus der DDR geschrieben hat. Auch ich war noch zu Mauerzeiten ein paar Mal in Ost-Berlin. Die Autorin versteht es sehr gut, die damalige Stimmung einzufangen. Mir hat es beim Lesen teilweise den Hals zugeschnürt. Das Buch ist aber nicht nur eine nette Freundschaftsgeschichte, sondern es hält auch Lebensweisheiten bereit, über die sich ein Nachdenken lohnt. Auch das Cover passt sehr gut zum Buch. Nur zwei Mädchen? Irgendwer muss das Foto ja geschossen haben!
Von mir eine große Leseempfehlung. Ich warte schon gespannt auf den Folgeband!

Bewertung vom 15.05.2022
Du bist mehr als genug
Desai, Sarah

Du bist mehr als genug


ausgezeichnet

Wunderhaftes Buch

Ich – ein Wunder? Das würde wohl kaum jemand von sich behaupten, aber genau darum geht es in dem Buch „Du bist mehr als genug“. In dem Buch geht es darum, dass man erkennt, dass man genauso, wie man ist, richtig ist. Dass man sich selbst für wertvoll hält, also seinen Selbstwert erkennt. Hat man dies erkannt, kann man sich selbst lieben und Selbstvertrauen entwickeln. Drei große Kapitel leiten durch diesen Prozess. In jedem Kapitel gibt es Übungen, Meditationen, Visualisierungen, Atemübungen, Affirmationen und Mantras. Dies ist kein Buch, das man in einem Atemzug durchackern kann. Man sollte sich jeden Tag ein paar Minuten Zeit nehmen, um sich einen Abschnitt näher anzusehen. Dabei muss man das Buch nicht chronologisch lesen, sondern man kann sich von seiner Gemütslage oder von seinen Interessen leiten lassen. Die einzelnen Abschnitte lassen sich gut lesen und sind vom Input her auch nicht überfrachtet.
Das gesamte Buch ist wunderschön aufgemacht. Einige Seiten sind farbig gestaltet und sehen aus, wie Seidenmalerei. Und auch die Strichzeichnungen passen perfekt.
Mir hat das Buch sehr gut gefallen und ich werde bestimmt noch oft darin lesen. Allerdings muss man auch Esoterik ein wenig mögen, aber wirklich nur wenig.

Bewertung vom 14.05.2022
Die schreckliche Adele 02
Mr. Tan;Miss Prickly

Die schreckliche Adele 02


sehr gut

Bitterböser Humor

Band zwei der schrecklichen Adele steht Band eins in nichts nach. Wer bitterbösen, schwarzen Humor mag, wird dieses Mädchen lieben. Die recht kurzen Cartoons, jeweils ein bis zwei Seiten lang, lassen sich schnell weglesen. In ihnen werden so manches Mal Weisheiten auf den Kopf gestellt. Gerne schlägt Adele ihre Eltern mit ihren eigenen Waffen. Die Zeichnungen sind bunt und fröhlich und untermalen Adeles Charakter perfekt. Viele Themen kommen einem bekannt vor, wenn man selber Kinder hat. Zum Beispiel, dass Kinder einige Essen nur zu sich nehmen, wenn sie phantasievolle Namen haben. So hieß bei uns Chili con carne Indianersuppe. Bei Adele kommt natürlich der bitterböse Humor zum Vorschein. Dort wird das Gemüse als Spinnenbeine oder als gehäckselte Feen betitelt. Diesen Humor muss man natürlich mögen und an ihm dürften sich auch die Geister scheiden. Wie schon in Band 1, bezweifele ich auch bei Band 2, dass schon Achtjährige Kinder diese Art von Humor verstehen. Ich würde diese Comics Erwachsenen empfehlen, aber keinen Grundschulkinder. Dafür einen Stern Abzug!

Bewertung vom 14.05.2022
Die schreckliche Adele 01
Miss Prickly;Mr. Tan

Die schreckliche Adele 01


sehr gut

So schrecklich bitterböse

Die schreckliche Adele wurde als echter Superstar aus Frankreich angepriesen. In Frankreich war der Comic zunächst ein Schulhof-Tipp und eroberte dann auch die Buchhändler*innen und Leser*innen im Sturm. Dort gibt es mittlerweile schon 18 Bände. Dementsprechend hoch waren meine Erwartungen.
Adele ist ein Mädchen, dass niemanden mag. Sie hasst regelrecht ihre Mitmenschen. Dabei hat sie auch schon einen Verehrer: Gabriel. Adele findet das gut, hat sie doch so jemanden, den sie quälen kann und der das auch noch gut findet. Freunde hat Adele sonst keine mit Ausnahme von Magnus, der aber ein imaginärer Freund ist. Adele ist davon überzeugt, dass ihre Katze eigentlich ein Löwenbaby ist und hoffentlich irgendwann ausgewachsen ist und dann alle Mitmenschen auffrisst.
Die Illustrationen untermalen sehr gut, wie Adele eingestellt ist. Mit einem fiesen, sehr breiten Grinsen geht Adele durch das Leben und jeder kriegt sein Fett weg. Die Cartoons sind sehr kurz, jeweils ein bis zwei Seiten lang und dementsprechend schnell gelesen. Den Humor kann man nur als dunkelschwarz bezeichnen. Mir hat er sehr gefallen, aber ich habe große Bedenken, ob ihn auch schon Kinder ab 8 Jahren verstehen, die als Zielgruppe angegeben sind. Deshalb nur 4 Sterne von mir.

Bewertung vom 08.05.2022
Bunny vs. Monkey - Der Wahnsinn beginnt
Smart, Jamie

Bunny vs. Monkey - Der Wahnsinn beginnt


ausgezeichnet

Primat-opia

In einem Wald leben die Freunde Hase, Schwein und Hörni (Eichhörnchen) friedlich zusammen. Sie halten als gute Freunde nicht nur zusammen, sondern helfen auch den anderen Tieren im Wald. Bis eines guten Tages Wissenschaftler in einem Labor gleich hinter den Hügeln versuchen, einen Affen in den Weltraum zu schießen. Leider geht dabei etwas schief und der Affe landet genau bei den drei Freunden im Wald. Dummerweise bemerkt der Affe diesen Irrtum nicht. So tauft er den Planeten, auf dem er gelandet ist, Primat-opia. Als die drei Freunde ihm über den Weg laufen, will er sich zunächst zu seinen Sklaven machen, aber die drei Freunde weigern nicht. Da beschließt der Affe, Gewalt anzuwenden. Von nun an heißt es „Hase gegen Affe“, bzw. „der ganze Wald gegen Affe“. Doch auch der Affe findet zwei Verbündete, die auf seiner Seite kämpfen: Action-Biber und Stinktier Stinki.
Auch wenn die Story auf den ersten Blick sich sehr nach Gewalt anhört, ist dem keinesfalls so. Man könnte die ganzen gemeinen Aktionen eher als Schikanen bezeichnen. Zum Einsatz kommen dabei oftmals ganz kuriose Erfindungen. Und natürlich siegt das Gute immer über dem Bösen.
Die Panels sind in einem einfachen Stil gezeichnet und schön kräftig bunt. Die einzelnen Geschichten sind immer nur wenige Seiten lang und lassen sich daher gut zwischendurch lesen. Auch die Reihenfolge kann beliebig gelesen werden. Inhaltlich gibt es allerdings wenig Abwechslung. Es geht immer um den Streit zwischen Partei Hase und Partei Affe.
Gut gefallen hat mir, dass es im Anhang eine kurze Zeichenanleitung für Hase und Affe gibt.
Dieser Comic dürfte besonders gut für Jungen geeignet sein, denen das Kämpfen ja nicht fremd ist. Außerdem lesen sie oftmals nicht so gerne lange Texte. Den Comic bewältigen sie alle mal. Von mir gibt es 5 Sterne.

Bewertung vom 03.04.2022
Die Sommerschwestern Bd.1
Peetz, Monika

Die Sommerschwestern Bd.1


sehr gut

Rätselhafte Einladung

Die vier Schwestern Doro, Yella, Helen und Amelie werden von ihrer Mutter in das holländische Bergen eingeladen. Dabei handelt es sich weniger um eine Einladung als um einen Befehl. Alle Vier fahren mit sehr gemischten Gefühlen. Ausgerechnet nach Bergen! In den Ort, in dem sie in ihrer gesamten Kindheit immer ihre Familienurlaube verbracht haben und der gleichzeitig der Ort ist, in dem durch einen Unfalltod ihres Vaters die Kindheit jäh endete. Die vier Sommerschwestern, wie sie sich nennen, haben sich mehr oder weniger schon lange aus den Augen verloren. Alle rätseln, was die Mutter von ihnen will, und befürchten, dass ihre Mutter ernsthaft erkrankt sein könnte. Von Anfang an knistert die Luft und die Schwestern kriegen sich schnell in die Haare. Jede Einzelne hat mittlerweile ihr Päckchen zu tragen. Doch was ihnen dann die Mutter eröffnet, hätten sie nicht erwartet!
Mich hatte das wunderschöne Cover sehr angesprochen und auch der Klappentext und die Leseprobe klangen vielversprechend. Leider konnte der Roman mich nicht überzeugen. Sehr, sehr lange plätschert die Handlung nur so dahin, ohne dass es einen Fortschritt gibt. Erst auf den letzten 50-60 Seiten nimmt sie Fahrt auf. Spannend wird es aber auch dann nicht richtig. Stattdessen werden Handlungen minutiös geschildert, z.B. ein Minigolfspiel der Familie. Der Schreibstil ist sonst gut und lässt sich leicht und flüssig lesen. Hollandliebhaber werden auf ihre Kosten kommen, wenn die Landschaft und die kulinarischen Köstlichkeiten detailreich geschildert werden. Von mir gibt es leider nur 4 Sterne.

Bewertung vom 28.03.2022
Tatort der Kuscheltiere / Florentine Blix Bd.1
Pantermüller, Alice

Tatort der Kuscheltiere / Florentine Blix Bd.1


ausgezeichnet

Alles außergewöhnlich

Florentine Blix ist 13 Jahre alt und ist ein außergewöhnliches Mädchen. Sie kann viele Sachen nicht so gut, wie andere Kinder in ihrem Alter, z.B. Radfahren. Sie kann die Mimik anderer Menschen nicht deuten, kann überhaupt nicht lügen, versteht Redewendungen nicht und hat so ihre Eigenarten. So müssen alle ihre Kleidungsstücke grün sein und die Käsescheibe muss ganz exakt auf ihrem Brot liegen. Ihre Gefühle sind entweder feuerlöscherrot (also schlecht) oder kleegrün (gut). Dafür ist Florentine wahnsinnig gut in Physik und kann in dem Fach sogar ihrem älteren Bruder bei den Hausaufgaben helfen. Und sie ist besessen davon, echte Kriminalfälle lösen zu wollen. Es wird zwar im Buch nicht ausdrücklich erwähnt, aber Florentine hat vermutlich das Asperger Syndorm.
Nach den Sommerferien bekommt Florentine tatsächlich ihren ersten Fall. Gleich am ersten Tag passieren außergewöhnliche Dinge: Der Däne Bo kommt neu in ihre Klasse und Florentines Kuscheltiere verschwinden auf einen Schlag. Als das Mädchen dann noch Stimmen aus dem Kleiderschrank hört und ihre beste Freundin Maja beginnt, sich komisch zu verhalten, ist Florentines Ordnung nur noch ein feuerlöscherrotes Chaos!
Mir hat das Buch ausgesprochen gut gefallen. Eine tolle Mischung aus Krimi und Fantasie. Die tollen Zeichnungen von Daniela Kohl untermalen die Handlung perfekt. Das gesamte Buch ist wie ein dicker Aktenordner gestaltet. Die Sprache ist für die Zielgruppe angemessen. Schwere Begriffe erklärt Florentine auf Karteikarten kindgerecht. Die Geschichte ist von der ersten Seite an spannend und hat so manche Wendung parat, mit der ich nie gerechnet hätte. Ich hoffe, dass Florentine noch weitere Fälle lösen darf!

Bewertung vom 26.03.2022
Gretas Erbe / Die Winzerin Bd.1
Engel, Nora

Gretas Erbe / Die Winzerin Bd.1


ausgezeichnet

Weinliebe

Greta wächst als Ziehkind in der Winzerfamilie Hellert auf. Ihre Mutter starb bei ihrer Geburt und hat das Geheimnis um ihren Vater mit in den Tod genommen. Greta muss auf dem Hof hart mit anpacken, hat aber immer das Gefühl, nicht wirklich zur Familie dazuzugehören. Die Hellerts ziehen ihre eigenen drei Kinder immer vor. In der Familie Hellert regiert noch der Vater Harald. Er bestimmt für alle Familienmitglieder, wie deren Leben zu verlaufen hat. So darf Greta auch nicht ihr Abitur machen und Lehrerin werden, sondern muss eine Ausbildung zur Winzerin absolvieren, die ihr aber wie auf den Leib geschneidert zu sein scheint. Doch dann verliebt sich Greta – ausgerechnet in einen ihrer Ziehbrüder.
Die Geschichte um Greta hat mich sofort in ihren Bann gezogen. Die Protagonistin ist zehn Jahre älter als ich und ich bin mit denselben Sprüchen groß geworden. Ob es nun um den Wehrdienst geht – ein ordentlicher Junge muss gedient haben – oder um die Schulausbildung von Mädchen. Die Autorinnen verstehen es erstklassig, die Zeit um 1970 wieder zum Leben zu erwecken. Außerdem ist das Thema Weinanbau ganz hervorragend recherchiert und es hat mir großen Spaß gemacht, in diese Welt einzutauchen. Wer selber gerne Wein trinkt, für den in diese Liebes- und Lebensgeschichte ein unbedingtes Muss. Im Herbst soll schon der nächste Band erscheinen. Ich kann es kaum noch erwarten!

4 von 6 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 20.03.2022
Für diesen Sommer
Klönne, Gisa

Für diesen Sommer


ausgezeichnet

Wir sind alle Opfer von Opfern

Franziska, genannt Zissy, kehrt nach vielen Jahren in ihr Elternhaus zurück. Ihre Mutter ist mittlerweile verstorben und ihr Vater hat ein Nervenleiden, was dazu führt, dass er immer gebrechlicher wird und dringend Hilfe benötigt, wovon er aber nichts wissen will. Bisher hat sich Monika, Franziskas ältere Schwester, hingebungsvoll um den Vater gekümmert. Nach einem Eklat hatte Monika aber einen Nervenzusammenbruch und hält sich nun in einer Klinik auf. Zissy muss sich also nun um ihren Vater kümmern, ob sie will oder nicht. Gleich nach dem Abitur kam es zu einem großen Zerwürfnis zwischen Vater und Tochter und Zissy verließ ihr Elternhaus. Beim Entrümpeln des Elternhauses kommt Franziska einem großen Familiengeheimnis auf die Spur, von dem sie nicht einmal ansatzweise etwas geahnt hat!
Gisa Klönne hat hier eine tolle Familiengeschichte aus der Perspektive zweier Personen geschrieben. Abwechselnd wird aus der Sicht von Vater Heinrich und der Tochter Franziska erzählt. Dabei tauchen beiden Protagonisten oft in ihre Erinnerungen ab. Zissy muss erkennen, dass ihr die Rolle des schwarzen Schafes der Familie unausweichlich seit ihrer Geburt zugeschrieben wurde. Beim Lesen des Buches wurde mir klar, wie sehr wir Kinder auch mit der Vergangenheit und Kindheit unserer Eltern verwoben sind. Klönnes Schreibstil ist gewaltig. Man meint förmlich die Hitze des Sommers auf der Haut zu spüren. Ich musste mich ein wenig einlesen, doch dann konnte ich das Buch kaum aus der Hand legen. Titel und Cover sind allerdings ein wenig irreführend. Hier wartet kein sommerleichter Ferienroman, den man mal eben so am Strand liest, sondern eine spannende Familiengeschichte mit vielen Wendungen, aber auch Themen wie Alter und Tod. Von mir gibt es 5 Sterne!

Bewertung vom 20.03.2022
Leo und Dora
Krup, Agnes

Leo und Dora


ausgezeichnet

Leise und gefühlvoll

Wie der Titel „Leo und Dora“ schon vermuten lässt, geht es um eine Liebesgeschichte. Um eine leise und gefühlvolle Liebesgeschichte, die einem trotz des leisen Tones schnell in ihren Bann zieht. Leo war in Österreich, genauer gesagt in Wien, ein sehr gefeierter Schriftsteller, aber nun will ihm schon seit Jahren kein neues Werk mehr gelingen. Wenn er nicht den Anschluss an seine Bekanntheit verlieren will, muss schnell ein neues Manuskript verfasst werden. So fährt Leo auf Einladung seiner Agentin nach Amerika. Im Jahre 1948 mit dem Schiff eine mehrwöchige Expedition. Dort angekommen, muss Leo feststellen, dass das Haus, in dem er unterkommen sollte, ein Nacht zuvor bis auf die Grundmauern abgebrannt ist. So kommt Leo unfreiwillig im Gästehaus von Dora unter. An allem und an jedem hat Leo etwas auszusetzen. Er vergrault die Angestellten von Dora und auch die anderen Gäste haben es nicht leicht mit ihm. Doch dann freundet er sich doch mit der resoluten Dora an. Eine Liebesgeschichte entspinnt sich und beide vertrauen einander die großen Geheimnisse ihres Lebens an.
Agnes Krups Sprache ist sehr gefühlvoll, ja fast poetisch. Sie beschreibt so ausdrucksstark, dass man das Gefühl hat, selber im See mitzuschwimmen. Auch in das Jahr 1948 lässt sie mit ihrer Wortwahl den Leser perfekt eintauchen. Ein tolles Buch, das ich nur weiterempfehlen kann!