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Benutzername: 
Lilofee
Wohnort: 
Berlin

Bewertungen

Insgesamt 266 Bewertungen
Bewertung vom 18.09.2022
Zwischen heute und morgen / Drei-Städte-Saga Bd.2
Korn, Carmen

Zwischen heute und morgen / Drei-Städte-Saga Bd.2


sehr gut

Das schöne Cover verspricht nicht zu viel.
Auch im zweiten Band steht das Lebensgefühl und der Zeitgeist an erster Stelle.
Ein neues Jahrzehnt bricht an. Dieses Mal sind es die 1960er Jahre.
Die versprechen Aufbruch, Wohlstand, Lebensfreude.
Da denkt man an Wirtschaftswunder und die Swinging Sixties.
Wieder geht es um die Freundesfamilien aus Köln, Hamburg und San Remo.
Das Lebensgefühl und der Zeitgeist werden auch im zweiten Band sehr gut wiedergegeben.
Man erlebt alle Höhen und Tiefen hautnah mit. Es gab halt nicht nur das Wirtschaftswunder, es gab auch noch eine andere, nicht so schöne Seite.
Die wollte nur niemand mehr sehen, nach vorne schauen und endlich Leben hieß die Devise.
Die Schreibweise der Autorin ist voller Esprit und von einer erfrischenden Leichtigkeit.
Man fühlt sich gleich sehr verbunden mit den Charakteren.
Der Erzählstil ist sehr gut.
Immer schön, wenn einzelne Tage, besondere Ereignisse hervorgehoben werden, denn dadurch wird die Geschichte sehr lebendig.
Eine wirklich gelungene Zeitreise in ein Deutschland kurz nach dem 2. Weltkrieg, der noch lange Schatten wirft.
Ein lese Highlight!

Bewertung vom 06.08.2022
Die Freundinnen vom Strandbad - Wogen der Freiheit / Die Müggelsee-Saga Bd.2
Heiland, Julie

Die Freundinnen vom Strandbad - Wogen der Freiheit / Die Müggelsee-Saga Bd.2


gut

Auch im zweiten Band steht das Lebensgefühl
und der Zeitgeist an erster Stelle.
Die schwierigen Zeiten, die Teilung der Stadt, werden sehr
gut beschrieben.
Der historische Hintergrund wird wunderbar in die Geschichte eingebunden.
Eine fiktive Geschichte, historische Fakten, dies alles hat die Autorin
geschickt verbunden. Die Charaktere sind gut gezeichnet. Sie sind sehr
realistisch, mit ihren Ecken und Kanten.
So hätte es bleiben sollen.
Leider lässt das ab der Hälfte des Buches nach.
Es geht immer mehr um das Liebesleben der Hauptfiguren.
Im Ostteil der Stadt scheint alles möglich. Widerstand und auch reisen
in den Westteil.
In West-Berlin erwartet Clara eine gute Fee und danach ein Leben im Luxus.
Das ist alles sehr weichgespült und der historische Hintergrund verschwimmt
immer mehr. Im Grunde genommen läuft es auf Friede, Freude, Eierkuchen
hinaus. Jede der Frauen ist hübsch und so was von Taff. Jede der Frauen hat
einen Verehrer, der auf sie wartet.
Der historische Hintergrund verschwindet zusehends.
Im Galopp erleben wir noch den Fall der Mauer.
Übrig bleibt ein netter Roman über eine Frauenfreundschaft.
Schade!

Bewertung vom 25.07.2022
Beifang
Simons, Martin

Beifang


sehr gut

Die Zechensiedlung Beifang am Rande des Ruhrgebiets.
Hier lebt in den Nachkriegsjahren der Hilfsarbeiter und
zwölffache Vater Winfried Zimmermann ein Leben zwischen Armut
und Verzweiflung.
Sein Enkel, Frank Zimmermann arbeitet als Dialogautor für Werbefilme
in Berlin. Von Frau und Sohn lebt er getrennt.
Gelegentlich trifft er die gut situierte Marie aus Leipzig.
Marie ermuntert den zu Schwermut Frank, sich stärker mit seiner Herkunft
auseinanderzusetzen.
Denn: Erwachsenwerden heißt eben auch zu wissen,
was vor der eigenen Geburt geschehen ist.

Es geht im Wesentlichen um drei Fragen.
Was war Winfried für ein Mensch?
War er wirklich bei der Waffen-SS?
Wurde er später von einem seiner Söhne ermordet?
Jedes seiner Kinder erzählt seine eigene Wahrheit.
Auch lässt sich der Großvater nicht in eine Schublade stecken.

Es gibt viele Wahrheiten und es steht schnell fest,
sichere Antworten gibt es nicht.
Nur die eine: Blutsbande sind enger als Freundschaften.

Das erzählt Martin Simons so wunderbar messerscharf und doch
auch sehr einfühlsam.
Er kann die Momente der wahren Empfindung gekonnt sammeln und
literarisch auf den Punkt bringen.
Die Charaktere sind wunderbar gezeichnet und mit ihren Ecken und
Kanten sehr authentisch.

Eine gut ausgearbeitete Handlung, die Suche nach den familiären Wurzeln.
Man kann sich sehr gut in diese Nachkriegszeit, in die Enge des
Zechenhauses und dem Kampf gegen die Armut hineinversetzen.
Das alles mit einem zutiefst traumatisierten Vater und einer gänzlich
überforderten Mutter.
Ein sehr interessanter Roman über eine ungewöhnliche Familie und ihr
Kampf um das Dasein.

Bewertung vom 23.07.2022
Minna. Kopf hoch, Schultern zurück / Mütter-Trilogie Bd.1
Fuchs, Felicitas

Minna. Kopf hoch, Schultern zurück / Mütter-Trilogie Bd.1


sehr gut

Düsseldorf 1924

Minna, eine junge Schneiderin, ist eine sehr selbstständige Persönlichkeit.
In ärmlichen Verhältnissen aufgewachsen, strebt sie nach höherem.
Ihr Wunsch ist es, sich aus der Armut befreien, glücklich zu werden und eine
Familie zu gründen.
Als sie Fred, aus gutem Hause kennenlernt, scheint das alles greifbar zu sein.
Doch ihre selbstbewusste Art und ihre Erfolge als Schneiderin und Geschäftsfrau
stellen ihre Ehe immer wieder auf die Probe.
Bald muss Minna sich entscheiden. Frauen, die eigene Entscheidungen treffen
sind in diesen Zeiten nicht erwünscht.
Doch Minna ist bereit, um ihr Glück zu kämpfen.

Das Lebensgefühl und der Zeitgeist dieser Jahrzehnte wird sehr gut
wiedergegeben und wunderbar in die Geschichte eingebunden.
Ob Weltwirtschaftskrise, Naziterror und oder auch die Nachkriegszeit
das Frauenbild wird geschickt miteinander verknüpft.
Es geht um die Liebe, um Träume, Machtkämpfe und um ein selbstbestimmtes Leben.

Dank der wirklich sehr lebendigen Schreibweise hat man das Gefühl ein Teil zu sein.
Man erlebt alle Höhen und Tiefen hautnah mit. Das Leiden der Menschen wird
schonungslos wiedergegeben.
Die Geschehnisse sind sehr echt und packend beschrieben.
Die Mischung zwischen Dichtung und Wahrheit ist wunderbar gelungen.
Sehr ernste Töne und Begebenheiten sind durchaus vorhanden, aber
es gibt auch viel erfrischende Leichtigkeit. Genau diese Mischung
macht aus diesem Buch ein Leseerlebnis. Dazu kommt die Schreibweise
der Autorin, die voller Esprit und Leidenschaft ist.
Ein sehr gelungener, 1. Band der Mütter-Trilogie.

Bewertung vom 22.07.2022
Die versteckte Apotheke
Penner, Sarah

Die versteckte Apotheke


sehr gut

London 1791
Die Apothekerin Nella hat es sich zur Aufgabe gemacht,
Frauen, die von ihren Männern betrogen oder enttäuscht wurden
zu helfen. Sie betreibt eine geheime Apotheke mit tödlichen
Arzneien.
Gegenwart
Caroline, eine junge Historikerin,
will ihren 10. Hochzeit gemeinsam mit ihrem Mann James
feiern. Aber als sie feststellt, dass James sie hintergangen hat
reist Caroline allein nach London. Als sie im Schlamm der Themse
ein geheimnisvolles Fläschchen entdeckt, erwacht ihre Neugier und
sie fängt an, nachzuforschen. Sie macht sich nicht nur auf die Suche
nach der Wahrheit um Nella. Caroline muss sich selbst finden und
klären, was sie wirklich will.

Die Autorin hat eine bezaubernde Art zu schreiben.
Ihr Schreibstil ist wie ein Eintritt in eine andere Welt.
Es macht sehr viel Spaß, mit den Charakteren in ein längst vergangene
Zeit zu reisen und das London von vor 200 Jahren zu erleben.
Atmosphärisch dicht und sehr detailgetreu werden die Erlebnisse
wieder gegeben. Man hat das Gefühl, direkt mit vor Ort zu sein.

Erzählt wird auf zwei Zeitebenen.
Die Figuren sind bis in die Nebenrollen liebevoll gezeichnet, sodass man ganz
schnell Sympathien oder auch Antipathien hegt.
Und genau diese Fehler und Macken lassen sie so natürlich und echt wirken.
Während der Erzählstrang über Nella mich richtig mitgerissen hat,
fand ich den Zweiten weniger fesselnd.
Alles in allen aber ist es eine schöne Geschichte über die Liebe,
Rache, Gift und einem geheimen Frauenbund.
Ein magisches Lesevergnügen.

Erwähnenswert ist noch der schöne Stadtplan Londons um 1781 und
der alte Apothekerschwur.

Bewertung vom 03.07.2022
Sommerträume auf Sylt
Jana, Stephanie;Kollritsch, Ursula

Sommerträume auf Sylt


sehr gut

Vier Freundinnen, die unterschiedlicher nicht sein können. Als Jugendliche
schworen Mado, Lucy, Sonja und Riecke sich immer bei der Erfüllung
ihrer Träume zu helfen. Das ist mittlerweile 25 Jahre her und die vier
sind immer noch sehr eng befreundet. Der Alltag allerdings hat sich sehr
verändert. Die Träume aber sind geblieben. Die vier beschließen
zu ihrem „silbernen“ Freundschaftsjahr noch einmal nach
Sylt zu reisen, um ihren Träumen wieder etwas näherzukommen.

Der Leser wird richtig in die Geschichte hereingezogen.
Schon nach ein paar Zeilen wird man ein Teil dieser Freundinnen.
Lebt und hofft mit ihnen. Möchte gar nicht mehr aufhören, zu lesen.
Gefühlvoll und mitreißend wird eine richtig schöne
Wohlfühlatmosphäre erzeugt, die sich durch das ganze Buch zieht.
Dazu kommen noch die wunderbaren Landschaftsbeschreibungen.
Das gibt einem das Gefühl, direkt vor Ort zu sein.
Überhaupt haben die Autorinnen die wunderbare Gabe, den Leser
so richtig in den Roman einzubinden.
Dazu trägt auch die fließende Schreibweise bei.
Die Figuren überzeugen durch ihre unterschiedlichen Charakterzüge.
Sie sprühen vor Leben und Energie und zeigen die Stärke,
die in jedem einzelnen stecken kann.
Am Schluss ist man traurig, dass man Sylt und die vier Freundinnen verlassen muss.
Dieser Roman ist wie ein kleiner Urlaub. Kurzweilig und zum Wohlfühlen.

Bewertung vom 22.06.2022
Die Freundinnen vom Strandbad - Wellen des Schicksals / Die Müggelsee-Saga Bd.1
Heiland, Julie

Die Freundinnen vom Strandbad - Wellen des Schicksals / Die Müggelsee-Saga Bd.1


sehr gut

Die Autorin nimmt uns mit in die 1950er Jahre.
Aus ihrer Sicht wird diese Zeit noch einmal lebendig.
Inmitten des Kalten Krieges wachsen drei junge Frauen auf.
Mit den Augen dieser drei Hauptcharaktere durchlebt der Leser eine
vergangene Zeit. Bildreich und sehr lebendig, fesselnd und
auch wieder federleicht wird das Zeitgeschehen von damals wiedergegeben.
Die Charaktere sind einfach super gewählt.
Mit ihnen erlebt man alle Höhen und Tiefen hautnah.
Die guten und auch die sehr schmerzlichen Erlebnisse.
Dazu kommen die historischen Ereignisse, die sich wie ein roter Faden
durch diese Geschichte ziehen.
Ein wunderbarer Roman mit sehr ernsten Hintertönen.
Trotz der damaligen Zwangslage und Schwere ist die Geschichte
um Betty, Martha und Clara kurzweilig geschrieben.
Die Charaktere sind alle sehr ausdrucksstark und liebenswert.
Haben ihre Ecken und Kanten. Das macht das Geschehen recht lebendig.
Mit großer Wärme erzählt die Autorin von Lebensträumen, Erinnerungen,
Scheitern, Entwurzelung und verpassten Chancen auf dem schwierigen
Weg zum Erwachsenwerden.
Ein sehr unterhaltsamer Sommerroman, nicht nur für das Strandbad.

Bewertung vom 20.06.2022
Bitterwasser
Ewald, karina

Bitterwasser


gut

Im beschaulichen Gastein geschehen seltsame Dinge.
Carolin Halbach zieht aus Deutschland nach Österreich, um
die Stelle der Bibliotheksleiterin anzutreten.
Während der Eröffnungsfeierlichkeiten geschieht ein Mord.
Waren die Häppchen etwa vergiftet?
Die Polizei vermutet einen Sabotageakt. Carolin sieht das etwas
anders und fängt selbst an nachzuforschen. Das macht sie so gut, dass sie sich selbst in Gefahr begibt.

Bitterwasser ist ein solider Krimi mit viel spannenden Elementen.
Ruhig geschrieben, bleibt der Spannungsbogen bis zum
Schluss erhalten. Das liegt nicht nur an der guten Schreibweise, sondern auch an den
sehr gut beschriebenen Charakteren. Die Hauptfigur ermittelt mit Köpfchen und Gefühl und macht Mrs. Marple alle Ehre. Es macht Spaß, ihr bei diesen Ermittlungen zu folgen.
Dazu passt der sehr gut zu verstehende Dialekt und die genauen
Ortsbeschreibungen. Das Kopfkino läuft auf Hochtouren.
Auch die Gemütsklage und Atmosphäre der Bewohner werden sehr gut wiedergegeben. Dabei kommt auch der Humor nicht zu kurz.
Ein guter Krimi, mit viel Lokalkolorit, und einer sehr sympathischen Privatschnüfflerin.

Bewertung vom 08.06.2022
Was das Schicksal will / Die Dorfschullehrerin Bd.2
Völler, Eva

Was das Schicksal will / Die Dorfschullehrerin Bd.2


gut

Kirchbach 1964
Helene kehrt zurück nach Kirchbach.
Sie soll die Leitung der Schule übernehmen.
Helene geht sehr zögerlich darauf ein, denn in Kirchbach lebt Tobias. Der Landarzt, der ihr Leben ziemlich durcheinander gewirbelt hat.
Zudem ist ihre Tochter Marie auch nicht gerade begeistert, aufs Land zu ziehen.
Es erwarten Helene ungeahnte Herausforderungen, die ihren ganzen Einsatz erfordern. Die Nähe zu ihrem ehemaligen Heimatdorf, jetzt in der Zone gelegen, macht es auch nicht einfacher.

Vorab gesagt, wer den ersten Band nicht gelesen hat, kommt hier auch problemlos in die Geschichte rein.

Die Schreibweise ist gewohnt flüssig und einfühlend.
Die Charaktere sind ebenfalls wunderbar beschrieben
und ich hatte wirklich das Gefühl, selbst in Kirchbach zu leben und u. a. Helene und Tobias zu folgen.

Auch dieses Mal schildert die Autorin sehr authentisch und bildhaft die Veränderungen im deutschen Alltag, der immer noch von der Mauer geprägt wird.
Das Leben in den westlichen Besatzungszonen entwickelt
bald Liebesbeziehungen zwischen alliierten Soldaten und deutschen Frauen.
Viele Deutsche sehen diese Liebesbeziehungen kritisch.
Aber auch die Schulreform, das ländliche Leben und vor allem immer wieder die Moralvorstellungen der Dorfbevölkerung sind ein großes Thema.
Der Roman hat sehr viele Handlungsstränge.
Natürlich ist eine komplexe, vielschichtige Handlung immer gut und oft sorgen erst die Nebenhandlungen eines Romans für das nötige Volumen, aber hier ist es einfach zu viel des Guten.
Dadurch rutsch das eigentliche Thema an den Rand.

Fazit:
Ein gut recherchierter Roman, der die Gemütslage der 60er Jahre sehr gut schildert. Stimmung und Atmosphäre der Gesellschaft werden sehr gut beschrieben. Hier wird Zeitgeschichte aus Sicht einer Familie wunderbar vermittelt.

Bewertung vom 26.05.2022
Das zweite Geheimnis / Die Spionin Bd.2
Müller, Titus

Das zweite Geheimnis / Die Spionin Bd.2


ausgezeichnet

Seit dem Mauerbau sind zwölf Jahre vergangen.
Ria Nachtmann, die einst als Spionin für den Bundesnachrichtendienst aktiv war, führt ein weitgehend angepasstes Leben in Ostberlin.
Im Frühjahr 1973 bereitet sich Ostberlin auf die Weltfestspiele der Jugend vor.
Die DDR will sich offen und bunt präsentieren.
An der Grenze allerdings geht es ganz anders zu. Die Sperranlagen hindern die
Bürger daran, in den Westen zu gelangen.
Als der Grenzsoldat Henning Nowak zu fliehen versucht, gerät auch seine Schwägerin
Ria ins Visier der Staatssicherheit. Denn Ria hat eine enge Verbindung zum
Klassenfeind. Ihre Liebe zum westdeutschen Journalisten hat die ganzen Jahre
überdauert. Die Stasi setzt alles dran, Ria zu überführen. Ein gefährliches Spiel beginnt.

Ostberlin in den 1970er Jahren.
Das Schicksal der fiktiven Protagonisten verwebt Titus Müller
gekonnt mit dem Leben und Wirken der realen zeitgeschichtlichen Figuren.
Die Geschehnisse sind sehr echt und packend beschrieben.
Auch wurde wieder sehr gut recherchiert. Die Atmosphäre und die Sorgen
der Menschen sind greifbar. Man taucht ein in ihr Schicksal und nimmt
Anteil an ihrem Leben, das nicht immer einfach ist. Ein Leben, das von der
Politik und der Stasi sehr bestimmt war. Besonders interessant und sehr
packend sind die Passagen, die erklären, wie hinterhältig die eigenen
Bürger ausspioniert wurden. Wie sie als Grenzverletzer behandelt wurden.
Die Charaktere sind bis in die Nebenrollen stark gezeichnet.
Die Schreibweise ist wunderbar und sehr mitreißend.
Man fliegt förmlich durch die Seiten.
Eine sehr lebendige und auch sehr spannende Geschichte, die den Leser
in eine völlig andere Zeit entführt. Der Autor hat es auch in diesem Band
wieder geschafft, historisches mit dem erdachten zu verbinden.
Man kann dieses Buch kaum aus der Hand legen. Ein Buch, das dem Leser eine Gänsehaut verschafft und in die menschlichen Abgründe zieht.
Düster und spannend. Ein Lesehighlight!