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Top-Rezensenten Übersicht

Benutzername: 
Misslila
Wohnort: 
Grevenbroich

Bewertungen

Insgesamt 105 Bewertungen
Bewertung vom 19.03.2018
Quatsch mit Soße / Ziemlich beste Schwestern Bd.1
Welk, Sarah

Quatsch mit Soße / Ziemlich beste Schwestern Bd.1


ausgezeichnet

Sarah Welk erzählt in ihrem Buch „Ziemlich beste Schwestern – Quatsch mit Soße“ die Geschichte aus der Sicht der 7-jährigen Mimi. Gemeinsam lebt Mimi mit ihrer 5-jährigen Schwester Flo, Ihren Eltern, zwei Kaninchen, einem Kater und vier Mäusen.
Den beiden Geschwistern fällt natürlich jede Menge Quatsch und Streiche ein, um das Leben auf den Kopf zu stellen. Dies sorgt während des gesamten Buches für eine gute Unterhaltung und hat uns öfter zum Lachen gebracht. Flo und Mimi sind wirklich zwei liebevolle Mädels.
Auch sind ein paar wichtige Themen wie Freundschaft, Werte und Zusammenhalt gut mit in die Geschichte verpackt, die bei den Kindern nachhallen sollen.
Der große kindgerechte Schreibstil hat uns gut gefallen. Durch das ganze Buch ziehen sich niedliche Illustrationen, die die tolle Geschichte dann nochmal optisch aufpeppen.
Eine wirklich tolle, lustige und unterhaltsame Mädchengeschichte.

Bewertung vom 18.03.2018
Für kein Heu der Welt / Die Haferhorde Bd.10 (2 Audio-CDs)
Kolb, Suza

Für kein Heu der Welt / Die Haferhorde Bd.10 (2 Audio-CDs)


ausgezeichnet

Meine Meinung
Wir kannten die Haferhorde bislang nicht. Es war unser erstes Hörbuch dieser Reihe aber es wird sicher nicht das letzte sein.
"Die Haferhorde - Für kein Heu der Welt" ist der zehnte Teil dieser lustigen Reihe und es dreht sich alles um Schoko-Super-Pony und seine Freunde – gesprochen von Bürger Lars Dietrich. Kindgerecht und mit viel Witz ist die Geschichte von ihm erzählt. Er gibt jedem der einzelnen Charaktere seine eigene spezielle Stimme.
Besonders Fienchen hat eine echt tolle niedliche Stimme von ihm erhalten. Aber auch Toni kommt sehr lustig dabei weg.
Bürger Lars Dietrich schafft es auf geniale Art jedem Charakter eine besondere Stimme einzuhauchen und als Zuhörer spürt man förmlich, das er selber großen Spaß dabei hat und mit voller Überzeugung bei der Sache ist.
Wir haben das kleine Fienchen richtig ins Herz geschlossen. Alle halten fest zusammen und überlegen sich viele lustige Streiche. Auch Schoko ist einer unserer Lieblinge geworden.
Fazit
"Die Haferhorde - Für kein Heu der Welt“ ist eine Geschichte bei der wir viel gelacht haben. Sie ist witzig und gut unterhaltsam für Groß und Klein. Gerne sind wir bei weiteren Folgen wieder mit dabei!!

Bewertung vom 18.03.2018
Das Leben ist ein Seidenkleid
Wekwerth, Tanja

Das Leben ist ein Seidenkleid


ausgezeichnet

Du hast eine Aufgabe zu erfüllen. Du magst tun was du willst, magst hunderte von Plänen verwirklichen, magst ohne Unterbrechung tätig sein – wenn du aber diese eine Aufgabe nicht erfüllst, wird alle deine Zeit vergeudet sein. ( Rumi – pers. Dichter)
Maja ist sich sicher: ein Kleid kann ein Leben verändern. Tagsüber arbeitet sie in einem Kaufhaus und bedient Kundinnen einer Damenabteilung – doch erfüllen tut sie diese Tätigkeit nicht. Fast jede Nacht sitzt sie jedoch an ihrer geliebten Nähmaschine, entwirft Schnittmuster und setzt ihre Träume in zauberhafte Nähkreationen um – die leider fast niemand zu sehen bekommt. Sie ist etwas schüchtern und außerdem fehlt ihr der Mut. Durch einen Wochenendjob lernt sie den älteren liebevollen und gutmütigen Herren Leo kennen. Sie freunden sich schnell an. In seiner Wohnung befindet sich ein Zimmer, das seit dem Tod seiner geliebten Frau vor vielen Jahren niemand mehr betreten durfte. Niemand, außer Maja… die mitten in ihrem Lebenstraum steht….

Meine Meinung
Tanja Wekwerth nimmt den Leser in dem Roman „Das Leben ist ein Seidenkleid“ mit in die Welt zauberhafter Stoffe und zarter Lebensträume. Bereits das Cover ist harmonisch, vintage schön gestaltet, sodass man sich schon beim Betrachten des Covers den Ort des Geschehens gut vorstellen kann.
Die Charaktere der Hauptprotagonisten sind liebevoll gezeichnet. Maja und Leo muss man einfach ins Herz schließen. Auch die anderen älteren Herrschaften die sich im Laufe der Geschichte als ganz liebevolle und hilfsbereite Menschen darstellen, sind sehr sympathisch. Jedoch ist das Verhältnis zu ihrer Mutter schon immer schwierig.
Maja arbeitet in einem Kaufhaus und bedient dort Kundinnen einer Damenabteilung. Ihr Beruf ist leider nicht gerade das, was sie glücklich macht. Hanneliese, ihre Vorgesetzte, ist eine frustrierte Mitarbeiterin und Vorgesetzte, die es Maja an allen Enden und Ecken in ihrem Arbeitsleben schwer macht. Sie lässt sie fast keine Minute aus den Augen und kontrolliert sie, soweit wie möglich. Ganz glückselig ist Maja, wenn sie nach Feierabend zuhause in ihrer Welt versinkt, sie zeichnet tolle Schnittmuster. Stundenlang und ganze Nächte verbringt sie an ihrer Nähmaschine und lebt still ihren Traum, von dem kaum einer etwas mitbekommt.
„Mode gibt mir die Möglichkeit, meiner Stimmung Ausdruck zu verleihen, im Einklang zu sein mit meinen inneren und äußeren Werten, mich der Welt zu zeigen, so wie ich mich fühle: verletzlich, fröhlich, mutig oder traurig.“
Eines Tages freundet sie sich mit Leo an - ein älterer liebevoller Herr. Die beiden verstehen sich auf Anhieb sehr innig und es kommt dazu, dass er zeigt, was sonst keiner durch seine jahrelange tiefe Trauer sehen durfte. Leo ist sanftmütig und wird ihr immer mehr ein guter Freund und Berater. Kompliziert wird alles, als Maja seinen Enkel Jack kennenlernt...
Das Buch hat für mich einen Haken… ich mag Seide nicht und schon gar nicht wenn ich sie anfasse, das empfinde ich sehr unangenehm, daher hätte ich dieser federleichten Geschichte einen anderen Namen gegeben.
Fazit
Diese leichte, verträumte Geschichte liest sich gut und schnell. Ein federleichter Roman für gemütliche Lesestunden ohne großen Tiefgang. Er zeigt Lebensträume und das es sich lohnt, sie zu leben und zu realisieren – ein echter Wohlfühlroman!

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Bewertung vom 18.03.2018
Der Garten der Liebe
Berger, Jörg

Der Garten der Liebe


gut

Der Autor Jörg Berger ist Diplom-Psychologe, Psychotherapeut und Paartherapeut. Seit 2010 ist er in eigener Praxis in Heidelberg tätig.
In seinem Buch „Der Garten der Liebe – Anleitung zur blühenden Zweisamkeit“ findet man eine Zusammenstellung vieler seiner Artikel, die in den letzten Jahren erschienen sind. Ebenso enthält das Buch neue Texte, Checklisten und Gesprächsanstöße bzw. Fragen mit denen man sich gemeinsam in einer Partnerschaft austauschen kann.
Das Cover stellt einen Garten bzw. Park dar, durch den ein Pärchen spazieren geht. Ich hätte mir da ein frischeres moderneres Cover gewünscht.
Eingangs findet man eine Inhaltsangabe zur einfacheren Orientierung. Wobei das Buch wie zuvor beschrieben keinen thematischen Aufbau hat, sondern mehr eine Zusammenstellung der Artikel des Autors ist.
„Entscheidungen bestimmen die Richtung unseres Lebens. Sie beeinflussen, wie sich die Liebe entfaltet und welche Gestalt das gemeinsame Leben annimmt. Und manchmal fordern Entscheidungen die „Kompromissbereitschaft“ eines Paares sehr heraus.“
Das Buch soll anregen, sich mit Problemen in einer Beziehung auseinanderzusetzten und nicht davon zu laufen. Gemeinsam zu erarbeiten, warum Probleme und Schwierigkeiten entstanden sind und gemeinsam versuchen diese Probleme zu bewältigen. Auch gibt der Autor Anregungen, wie man lernen kann mit Schädlingen, Zerstörern aber auch Dornen und Stacheln umzugehen. Der Weg der Trennung sollte nur der allerletzte Weg sei, wenn sich gar keine andern Wege mehr zeigen.
Das Buch muss nicht chronologisch gelesen werden. Durch die Zusammenstellung der Artikel lässt sich gut zwischendurch in einzelne Kapitel einsteigen. Die Fragen dienen zu einem gemeinsamen Gespräch und Austausch mit dem Partner.
Fazit
Die Idee, die Liebe wie einen Garten zu sehen finde ich ein sehr schönes Bild. Die Liebe kann wunderschön sein, hat aber auch ihre anderen Seiten und muss gepflegt werden. Es gibt Schädlinge, Dornen und Stacheln – die auch alle Teil dieses großen Gartens sind.
Dieses Buch kann eine gute Hilfe für einen ausgewählten Personenkreis sein, die Hilfe und Anleitung benötigen und sich dies gerne durch Bücher erlesen oder Rat suchen. Für mich selber habe ich festgestellt, dass ich nicht zu diesem Personenkreis gehöre.

Bewertung vom 13.03.2018
Mehr als nur ein Traum
Büchle, Elisabeth

Mehr als nur ein Traum


ausgezeichnet

Ich habe zu Beginn des Jahres den für mich ersten Roman der Autorin kennengelernt „Unter dem Mitternachtsmond.“ Das Buch und der wundervolle Schreibstil hatten mich damals schon so gepackt, dass ich es kaum erwarten konnte, bis jetzt das neue Buch erschienen ist.
Mit ihrem historischen Roman „Mehr als nur ein Traum“ entführt Elisabeth Büchle den Leser in den Süden der Vereinigten Staaten - an den Mississippi.
Alleine schon das Cover des Buches ist wunderschön oder man könnte auch dem Titel bereits hier zustimmen: Mehr als nur ein Traum!! Der Pick-Up, die unwegsamen Pisten eingebettet in die sich biegenden Bäume abgerundet von den traumhaften Magnolien und alles im Schatten des zarten Sonnenlichtes, welches sich den Weg durch die Bäume sucht.
Die Charaktere sind liebevoll, authentisch und detailliert ausgearbeitet. Auch die Beschreibungen der Schauplätze sind so bildlich dargestellt, dass man sich wie in die Geschichte reinversetzt fühlt. Als Leser erlebt man alle Schicksalsschläge der Protagonisten mit. Man liebt, leidet, fiebert und hofft, weint und lacht. Zum Ende hin spürt man immer mehr die Hoffnungslosigkeit mit und die Traurigkeit der sinnlosen Kämpfe zwischen Weißen und Schwarzen.
Die junge Felicitas hatte einen harten Überlebenskampf zu der Zeit des Nationalsozialismus in Deutschland. Mit ihrer liebevollen Art hat sie das Herz am rechten Fleck. Mit ihrer offenen, ehrlichen Art macht sie sich schnell Freunde, aber durch ihr großes Herz und die Liebe zu Menschen aller Rassen leider auch zugleich Feinde. Ihre etwas tollpatschige Art rettet ihr letztendlich in einer ausweglosen Situation das Leben. Landon Brown ist einer der örtlichen Deputys, er kennt die Gegend am Mississippi wie seine linke Westentasche, da er dort aufgewachsen ist. Die Bewohner in der Stadt und auch im Dorf sind im alle jahrelangen Wegbegleiter gewesen. Er scheint ein bestimmtes Ziel vor Augen zu haben, lässt aber niemand in die Karten schauen. Sein Partner Sam ist ein noch größeres Geheimnis. Birdie, Lily, Abner und die vielen weiteren schwarzen Bewohner des Dorfes draußen im Wald sind jeder auf seine Art ganz besondere liebenswerte Charaktere. Birdie ist besonders fest in ihrem Glauben zu Gott verankert. Ihr immerwährend großes Herz, ihre Geduld für jeden ein offenes Ohr zu haben und ihr unentwegter Wunsch Vergebung und Verzeihen in ihrem Leben wiederspiegeln zu lassen, machen sie zu einem ganz besonderen Menschen.
„Nein Tess, du hast aus deinem Herzen gehandelt. Daraus kann Dir niemand einen Vorwurf machen. Und du selbst darfst das ebenfalls nicht. Du trägst keine Schuld daran, dass die Seelen mancher Menschen gefangen sind in Hass und Vorurteilen.“

Nebenbei gibt es noch viele weitere Protogonisten, die der Geschichte immer neue Wendungen und stets Spannung verleihen. Erwähnenswert ist hier besonders noch Kerstin, Felicitas beste Freundin aus Deutschland. Sie spürt direkt, dass

Bewertung vom 05.03.2018
40 Tage mit Dietrich Bonhoeffer
Göpfert, Sandro

40 Tage mit Dietrich Bonhoeffer


ausgezeichnet

„Die Heilige Schrift ist mehr als eine Losung. Sie ist auch mehr als Brot für den Tag. Sie ist Gottes Offenbarungswort für alle Menschen, für alle Zeiten.“
In dem Andachtsbuch „40 Tage mit Dietrich Bonhoeffer“ nimmt der Autor Sandro Göpfert den Leser mit auf eine 40-tägige Reise. In diesen 40 Tagen begegnet man Bonhoeffers Worten täglich immer wieder neu.
Zu Beginn des Buches sind in einer Einleitung ein paar kurze Informationen über Bonhoeffer zusammengefasst. Wer neugierig ist und mehr wissen möchte über Bonhoeffer, den evangelischen Pfarrer und Widerstandskämpfer gegen den Nationalsozialismus, wird in dem Buch dann sogar auf die Seite des Verlages verwiesen, wo weitere Informationen abgerufen werden können.
In der Einleitung ist außerdem der Aufbau des Buches erklärt. Jeder der 40 Tage ist nach dem gleichen Schema gestaltet. Einzelne Symbole kennzeichnen die unterschiedlichen Abschnitte. Jeder Tag beginnt mit einem Text von Bonhoeffer immer zu einem speziellen Thema, das als Überschrift für den jeweiligen Tag gesetzt ist. Dies ist durch die Brille gekennzeichnet, die den Leser seit dem Blick auf das Buchcover hinweg durch das ganze Buch geleitet. Dem folgt ein kurzer Bibeltext und die Möglichkeit eine Zeit der Stille zu haben. Zeit, um das Gelesene vielleicht nochmals zu lesen und Zeit um sich zu fragen, ob Gott durch das Gelesene etwas sagen möchte. Hiernach folgen begleitende Worte des Autors. Diese sollen hilfreich sein, die doch recht schwierige Sprache von Bonhoeffer zu verstehen.
Die darauf folgenden Fragen sind gute Anregungen für den Leser selbst. Sie sind eine Einladung zum Weiterdenken.
Jeder Tag schließt mit Anregungen für eine Gebetszeit ab.
Die einzelnen Themen sind gut strukturiert und bauen sinnvoll aufeinander auf. Wie hier zum Beispiel : Gottesdienst – Gemeinschaft – Enttäuschung – Dankbarkeit.
„Der Christ lebt ganz in der Wahrheit des Wortes Gottes in Jesus Christus.“
Mit dem Christ sein beginnt die Reise und führt über viele glaubenswichtige und bedeutende Absätze in bis zum Abschied.
Der letzte Tag endet mit dem wundervollen Gedicht und Kirchenlied „ Von guten Mächten wunderbar geborgen“, was wohl die meisten auf Anhieb mit Bonhoeffer verbinden.
Bonhoeffer ist, wie der Autor auch schreibt, keine einfache Kost – stilistisch nicht einfach zu fassen. Aber es ist lohnenswert, sich die Zeit der Andacht und Ruhe jeden Tag aufs Neue zu nehmen. Um Bonhoeffers Schreibstil besser zu verstehen macht es Sinn, die Tagesabschnitte manchmal mehrfach zu lesen. Die Erläuterungen des Autors sind dann sehr hilfreich, erklärend und ergänzend.
„Von guten Mächten wunderbar geborgen, erwarten wir getrost, was kommen mag. Gott ist mit uns am Abend und am Morgen und ganz gewiss an jedem neuen Tag.“
Fazit:
Das Andachtsbuch hat mir wirklich gut gefallen. Wobei ich hierzu erläutern muss, dass ich das Buch gemeinsam in einer Leserunde mitlesen durfte. Der Austausch zu den einzelnen Tagen mit den persönlichen Erfahrungen hat das Ganze für mich nochmal besonders wertvoll gemacht.
Mit dem Buch wird man durch die Fastenzeit begleitet – mit vielen Anregungen zum Nachdenken und Besinnen. Das Gelesene gibt Kraft und Mut im Leben und Alltag eines jeden Christen. Von mir gibt es eine ganz klare Leseempfehlung.

Bewertung vom 04.03.2018
Die Herzen unserer Kinder berühren
Frank & Catherine Fabiano

Die Herzen unserer Kinder berühren


sehr gut

„Wenn Kinder aufblühen können, verdient es auch eine Gesellschaft, als blühend beschrieben zu werden“
„Es ist wichtig, dass wir bei unseren Kindern niemals Angst als Erziehungsmethode benutzen“
Der Titel des Buches hat mich sehr neugierig gemacht, dieses Buch zu lesen. Die Familienberater und Psychologen Catherine und Frank Fabiano führen den Leser durch die Entwicklungsstufen der Kinder von der Zeit im Mutterleib an bis ins Teenageralter hindurch.
Was mich zu Beginn des Buches etwas stört sind die ständig neuen „Buchstarts“ in Form von Einführungen. Es startet mit „ Bevor sie weiterlesen“, dann folgt eine „Einführung“ und wenn man denkt es geht endlich los kommt zuletzt noch „Bevor wir starten“. Das hat mich eingangs sehr irritiert und macht das ganze Buch unstrukturiert und durcheinander. Da hätte eine Einführung gereicht. Auch etwas ungünstig fand ich die vielen angegebenen Bibelstellen ohne Zitierung. Da war das Nachschlagen in der Bibel dann eingangs recht lästig, weil man nicht in den Lesefluss kommt, sondern immer wieder das Buch weglegt und blättert. Daher gibt’s hier für mich einen Punktabzug.
Jedoch ist die Aufteilung nach den Altersstufen im Buch dann gut strukturiert und sinnvoll.
Sehr gut und auch wichtig finde ich, dass die Autoren Bezug auf die Zeit vor der Geburt nehmen. Obwohl man in den Forschungen heute schon so weit ist, wird dies oft vergessen. Die Basis der Entwicklung eines jeden Kindes wird letztendlich im Mutterleib gelegt und hierauf baut alles was kommt auf.
Jede Phase der Entwicklungsstufen beginnt mit einem Beitrag aus der Sichtweise des Kindes. Das ist besonders bei der Entwicklung im Mutterleib einfach niedlich dargestellt „ Hallo kleines Ei … lass mich rein… ich bin in Dich verliebt.“
In jedem Abschnitt findet man dann viel informatives und theoretisches Wissen aber immer verpackt mit Berichten und Beispielen aus dem wahren Leben. Das lockert das theoretische dann immer gut auf.
Wir ein roter Faden zieht sich durch das Buch, wie wichtig es ist immer und immer wieder ist, für das Kind zu beten. Egal in welchem Alter oder wie verzwickt die Situation auch sein mag – die Autoren fordern die Eltern immer wieder eindringlich auf, alles in Gottes im Gebet anzuvertrauen.
Wir Eltern müssen überdenken, was wir unseren Kindern zumuten wollen. Wenn wir uns ausgeglichene, gesellschaftlich und politisch verantwortungsbewusste Erwachsene wünschen, müssen wir anfangen, guten Samen auf den fruchtbaren Boden des Lebens unserer Kinder auszusäen. …. Denn was wir säen, werden wir auch ernten.“
Für mich fand ich hier wirklich sinnvolle Gedanken, die helfen, unsere Kinder mit Liebe zu betrachten und ihr Verhalten je nach Entwicklungsstadium zu verstehen und begleiten zu können, ohne denken zu müssen, das es Absicht des Kindes ist.
Den Autoren ist wichtig zu zeigen, dass die Kinder und Jugendlichen einfach je nach Phase gewisse Gefühle und Empfindungen durchleben und dies auch in dem Moment einfach normal sind und da sein dürfen.
Hilfreich fand ich auch, wie die neuesten Forschungsergebnisse des Gehirns bei Teenagern erläutert wurden. Dies kann wirklich eine Erleichterung sein, um Teenager besser zu verstehen und zu begleiten.
Fazit
Der Optimalfall ist, dass einen dieses Buch als Elternteil begleitet schon zu Beginn einer Schwangerschaft. Ich sehe dieses Buch für mich als hilfreichen Begleiter und eine Art Arbeitsbuch, was man sich immer wieder zur Hand nehmen kann je nach Entwicklungsstufe des Kindes. Es macht Mut und gibt viele gute Ansätze, um unsere Kinder in ihrer Entwicklung zu verstehen und zu Begleiten.

Bewertung vom 03.03.2018
Unverschämt frei
Caine, Christine

Unverschämt frei


ausgezeichnet

The world says shame on you but I declare shame of you in Jesus name (Quelle Buchtrailer)
„Wir müssen vorwärts gehen, auch wenn es schmerzt, denn die Freiheit auf der anderen Seite ist das, was wir wirklich brauchen und wollen.“
Christine Caine nimmt den Leser in ihrem neuen Buch „Unverschämt frei“ mit auf eine Reise in und zu sich selbst um frei zu sein. Sehr sympathisch macht sie die offene ehrliche Art in der sie ihr Buch verfasst hat.
Der Inhalt des Buches ist sinnvoll gegliedert. Eingangs geht die Autorin auf Grundsätzliches ein. Hier ist es ein wenig theoretisches verpackt aber durch ihre frische, mitreißende Art wird zu keiner Zeit langweilig. Das Cover hat mich nicht wirklich überzeugt, für mich wirken Bücher mit Bilder der Autoren eher als Biografie und daher etwas abstoßend weil ich keine Biografien mag. Hier hätte ich mir ein anderes, zum Titel stimmiges Bild, gewünscht.
Ich habe mich bevor ich das Buch las gefragt, wie man ein Buch mit rund 230 Seiten nur zu dem Thema Scham schreiben kann und was da alles wohl geschrieben sein wird. Das Buch war für mich Überraschung pur und ich empfinde es aus unglaublich hilfreich. Damit ist „Unverschämt frei“ für mich etwas, was man immer wieder in die Hand nehmen kann zum Nachlesen. Hierdurch ist es ein besonders wertvolles Buch!
Schon als Kind erlebt Christine Caine Ausgrenzung und Mobbing – sie wird von anderen Kindern wegen ihrer griechischen Herkunft ausgelacht. Auch schafft sie es nicht, den Erwartungen die ihre Eltern von einem typischen Mädchen haben, gerecht zu werden. Sie strebt nach akademischen Leistungen, was ihre Eltern jedoch leider nicht würdigen. Das Ganze geht soweit, dass sie aus Scham aber auch, weil sie die Ablehnung ihrer Eltern nicht ertragen möchte, alleine zu der Feier ihres Abschlusses in die Great Hall der Universität Sydney geht. Zu allem Übel macht auch sexueller Missbrauch vor ihr nicht Halt und bringt sie dazu innerlich fast zu zerbrechen.
Zu ihrer eigenen Geschichte erzählt Christine Caine auch viele Beispiele und Geschichten anderer. Auch auf Geschichten aus der Bibel, wie z.B. die der Frau aus Markus 5, 24-28 geht sie sehr intensiv ein und beleuchtet sie. Ich habe hierdurch eine ganz andere Sichtweise zu der Geschichte in der Bibel erhalten. Auch erläutert sie, warum gerade wir Frauen besonders Opfer der Scham und den Angriffen des Feindes sind.
In ihrem Leben wird der Autorin irgendwann bewusst, was Scham ist und was dies bislang alles in ihr angerichtet und bedeutet hat. Sie beschreitet einen langen Weg der Heilung, den Weg in die Freiheit, der bis heute anhält. Ihre Ehrlichkeit und Offenheit mit der sie schreibt ist das, was wie ein roter Faden durch das Buch geht und alles so authentisch macht.
Sie bringt Dinge ans Licht, wo einem als Leser erst gar nicht bewusst ist, das dies Folgen von Scham sind. Praktisch und mit vielen hilfreichen Ideen zeigt Christine, wie man in ein Leben ohne Scham gelangen kann, um frei zu sein.
Ich habe dieses Buch als eine Art Arbeitsbuch für mich entdeckt, vieles markiert, mir Notizen gemacht und werde es immer wieder als Unterstützung und zum Nachlesen hervorholen.
Auch den Buch Trailer auch der Seite des Verlages finde ich sehr sehenswert. https://youtu.be/dOi9z2Wq1UM Hier sieht man, wie überzeugt sie von dem ist was sie sagt und wieviel Liebe und Herzblut dahinter steckt.
Nach Beendigung dieses Buches habe ich mir direkt das vorherige Buch der Autorin „Der Angst keine Chance“ bestellt um noch mehr von ihrer Mut machenden und hilfreichen Art zu erleben.
„Wenn ich zurück blicke, kann ich mit Gewissheit sagen, dass mir alles, was der Feind zum Bösen gebrauchen wollte, schließlich zum Guten dienen musste“
Fazit
Christine Caine hat mit diesem Buch einen wertvollen und hilfreichen Begleiter geschaffen, den man sich immer wieder auch zum Ermutigen zur Hand nehmen kann.

Bewertung vom 28.02.2018
Die Tochter der Toskana / Toskana-Saga Bd.1
Seemayer, Karin

Die Tochter der Toskana / Toskana-Saga Bd.1


ausgezeichnet

Italien 1832, in der traumhaften Landschaft der Toskana: Antonella lebt in einem kleinen Dorf in den Bergen. Sie ist die Tochter eines Schäfers und soll den reichen Sohn des Müllers heiraten. Doch dies wiederstrebt ihr ganz und gar und sie flieht durch die Berge in Richtung Genua. Sie hat großes Glück, sie muss diese gefährliche Reise nicht alleine antreten. Kurz vorher lernt sie Marco kennen, der ihr anbietet, dass sie ihn begleitet, da er denselben Weg vor sich hat. Antonella fühlt sich zu ihm auf eine Art hingezogen, merkt aber auch, das er Geheimnisse vor ihr verbirgt. Es vergehen Wochen und Monate, doch dann wird Marcos Geheimnis offenbar. Haben ihre Gefühle da noch eine Chance oder hat er sie auch nur benutzt?
Meine Meinung:
Mit dem historischen Roman „Die Tochter der Toskana“ entführt Karin Seemayer den Leser in die malerische Gegend der Toskana nach Ceretto - ein kleines beschauliches Dorf inmitten der traumhaften Landschaft der Toskana. Der Schreibstil ist einfach packend und mitreißend, ich konnte das Buch gar nicht mehr aus der Hand legen und habe es so gut wie in einem Rutsch durchgelesen. Der Schreibstil der Autorin macht süchtig und ich war total traurig, als das Buch zu Ende war und fiel erstmal wie in ein Loch weil ich mir so gewünscht hätte, das diese herzerwärmende Geschichte weitergeht…Kopf Kino vom Feinsten !
Antonella ist eine selbstbewusste, starke junge Frau. Ihr Vater will sie mit Paolo, dem Sohn des reichen Müllers, verheiraten bei dem er auch noch in der Schuld steht. Doch Antonella stellt fest, dass sie Paolo nicht heiraten kann. Auf dem Dorf kann sie nicht bleiben, ihre Eltern würden ihre Entscheidung nicht akzeptieren. So entscheidet sie sich Marcos Angebot ihn zu begleiten anzunehmen, auch wenn er ein Fremder ist über den sie gar nichts weiß.
Gemeinsam bezwingen sie den Weg durch die Berge der Toskana mit dem Ziel Genua. Die Charaktere der beiden Hauptprotagonisten aber auch der anderen Personen sind beeindruckend, facettenreich und authentisch ausgearbeitet. Antonalla muss man einfach ins Herz schließen. Wobei ich zu Beginn dachte, sie ist vielleicht ein wenig naiv, aber da merkte ich schnell ich habe mich getäuscht. Auch Marco hat wundervolle liebenswerte Züge und auch ihn habe ich ins Herz geschlossen. Er verbirgt viele Geheimnisse, letztendlich aber auch zum Schutz von Antonella. Das, was sich zwischen den Antonella und Marco entwickelt ist realitätsgetreu beschrieben und man erlebt die ganze Achterbahn sämtlicher Gefühle mit ihnen mit.
Die Landschaftsbeschreibungen und die Handlungen sind so real geschildert, dass man als Leser denkt man begleitet Antonia und Marco durch die Toskana. Auch die historischen Fakten sind sehr gut recherchiert und in die Geschichte verarbeitet.
Ich habe mit den Protagonisten gehofft, gelitten, und alle ihre Gefühle miterlebt. Der Spannungsbogen zog sich durch die ganze Geschichte und zum Ende hin nahm die Geschichte eine schöne unerwartete Wendung.
Ein fesselnder Roman voller Spannung, Liebe, Romantik und Emotionen.
Fazit
Die Autorin hat mit diesem Roman eine herzerwärmende Geschichte voller Gefühle und Emotionen geschrieben, in den man von Beginn an eintauchen und versinken kann und sich wünscht er wäre noch lange nicht zu Ende. Ich habe schon viele tolle Romane gelesen aber dieser hier ist für mich mit weitem Abstand der Beste und daher gibt es eine absolute Leseempfehlung. Ich freue mich schon riesig auf die Fortsetzung dieses wundervollen Romans.

2 von 2 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.