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Top-Rezensenten Übersicht

Benutzername: 
Sonjalein1985
Wohnort: 
Bad Salzuflen

Bewertungen

Insgesamt 430 Bewertungen
Bewertung vom 13.02.2024
Das Mörderarchiv Bd.1
Perrin, Kristen

Das Mörderarchiv Bd.1


ausgezeichnet

Inhalt: Mit 17 Jahren wurde Frances Adams auf einem Jahrmarkt vorausgesagt, dass sie ermordet werden wird. Und nun, knapp 60 Jahre später, geschieht genau das. Doch Frances hat vorgesorgt und bereits selbst jahrelang ermittelt. Um das Verbrechen endgültig aufzuklären, sollen jetzt sowohl ihr Stiefneffe Saxon als auch ihre Großnichte Annie ermitteln. Und wer es schafft, den Fall zu lösen, wird alles erben. Doch da Annie ihre Tante nie kennenlernte, ist sie ganz klar im Nachteil. Außerdem scheinen alle in Frances Umgebung Geheimnisse gehabt zu haben. Aber wer würde töten, um sie zu wahren?

Meinung: „Das Mörderarchiv“ ist ein gelungener Krimi, der an Agatha Christie erinnert und mich voll und ganz abholen konnte.
Im Mittelpunkt steht Annie, eine junge Frau, die überraschend ihre unbekannte Tante beerben soll und deswegen in das verschlafene Städtchen Castle Knoll reist. Annie ist angehende Schriftstellerin, fantasievoll, neugierig und liebenswert. Dadurch, dass sie ihrer Tante niemals begegnete, ist sie bei den Mordermittlungen zwar im Nachteil, was jedoch durch das angelegte Archiv, das die Geheimnisse des ganzen Dorfes zu beinhalten scheint, und ein Tagebuch aus Frances Jugend ausgeglichen wird.
Hierdurch lernen wir Frances kennen, die nicht nur mit 17 Jahren eine unheimliche Prophezeiung erhielt, sondern auch mit ihren ganz eigenen Mysterien zu kämpfen hat. Frances war mir dadurch sofort sympathisch. Ganz anders als ihre Freundin Emily, die vor allem durch Manipulation und Hinterlist auffällt.
Viele Charaktere lernt man durch das Tagebuch in zwei Erzählstrengen kennen. Erstmal aus Annies heutiger Sicht und dann natürlich aus dem Tagebuch. Allerdings treten, zum Beispiel in Gestalt von dem Enkel des Anwalts oder eines engagierten Polizisten, ebenfalls einige interessante weitere Charaktere auf.
Die Geschichte ist spannend, voller Wendungen und Geheimnissen und gut gemacht.
Für mich hat das Buch alles, was einen guten Krimi ausmacht und so kann ich es nur voll und ganz empfehlen.

Fazit: Ein gelungener Krimi voller Wendungen und Geheimnissen. Sehr zu empfehlen.

Bewertung vom 09.02.2024
Die Burg
Poznanski, Ursula

Die Burg


ausgezeichnet

Inhalt: Als der Kleinunternehmer Maxim eine Einladung des Milliardärs Nevio erhält, als Berater für dessen neues Projekt zu fungieren, ist er alles andere als begeistert. Immerhin bedeutet dies den sicheren Ruin für sein eigenes Unternehmen. Doch Nevio zahlt gut und so willigt Maxim ein, gemeinsam mit anderen Gästen als erste die Burg Greiffenau zu erkunden und in den unterirdischen Labyrinthen einen KI-generierten Escape-Room der Extraklasse zu genießen. Doch die KI hat ihre ganz eigenen Pläne und so wird aus Spiel schnell tödlicher Ernst.

Meinung: Auf dieses Buch hatte ich mich bereits lange gefreut und, wie bei allen Büchern dieser Autorin, wurde ich nicht enttäuscht.
„Die Burg“ bietet Spannung, Wendungen und die Faszination der Umgebung, die die KI erschafft.
Im Mittelpunkt stehen in erster Linie Maxim und Alissa, aus deren Blickwinkeln erzählt wird.
Maxim ist der Inhaber einiger kleiner Escape-Rooms und leidet momentan unter dem Ende einer Beziehung und unter einem Schuldenberg. Die Einladung, das neue Projekt des Milliardärs Nevio zu testen, bietet zumindest für das zweite Problem eine Lösung, denn für die eingeladenen Berater lässt sich der Milliardär nicht lumpen.
Maxim ist mitfühlend und sympathisch. Außerdem ein wahrer Profi in Sachen Rätsel, was ihm in der Burg oftmals zugutekommt.
Alissa arbeitet als Game Masterin und ist für die Kundenbetreuung zuständig. Durch Kompetenz und Freundlichkeit schafft sie es immer wieder ihren cholerischen Chef und die potenziellen Gäste zu beschwichtigen.
Nevio ist der Milliardär, der Burg Greiffenau renoviert hat und daraus einen Escape-Room kreierte, der seinesgleichen sucht. In mittelalterlicher Umgebung hat er ein Spiel erschaffen, das ganz von einer KI gelenkt und simuliert wird und somit ein nie dagewesenes Spielvergnügen verspricht. Nevio selbst ist begeisterungsfähig und voller Energie. Jedoch kommt der Choleriker zum Vorschein, wenn mal etwas nicht so läuft, wie geplant.
Von den übrigen Gästen und Angestellten fand ich besonders die Influencerin Yvonne interessant. Die junge Frau, die auf den ersten Blick für eine Tussi gehalten wird, glänzt schon bald durch Tatkraft und Entschlossenheit.
Die Geschichte ist spannend und gut gemacht und die KI ist einerseits faszinierend und andererseits furchteinflößend. Und so ist es kein Wunder, dass man das Buch schnell nicht mehr zur Seite legen kann und voll und ganz darin gefangen ist.
Ich habe mich zumindest gut unterhalten gefühlt und kann die Geschichte nur voll und ganz empfehlen.

Fazit: Ein gelungenes Buch, das durch Spannung überzeugen kann. Sehr zu empfehlen.

Bewertung vom 04.02.2024
The Fort
Korman, Gordon

The Fort


ausgezeichnet

Inhalt: Nachdem ein Hurrikan die kleine Stadt Canaan in Mitleidenschaft gezogen hat, entdecken fünf Jungs einen bis dato verschüttenden Bunker und erklären ihn zu ihrem Fort. Dies wird ihr Rückzugsort und gerade für CJ, der unter seinem gewalttätigen Stiefvater leidet, ein Zufluchtsort. Doch schon bald geraten die Jungs ins Visier des jugendlichen Straftäters Jaeger, der hinter das Geheimnis der Freunde kommen will.

Meinung: „The Fort“ behandelt wichtige Themen wie Freundschaft, häusliche Gewalt, Erwachsen werden, Zusammenhalt, Außenseiter und noch einige mehr.
Im Mittelpunkt stehen dabei fünf sehr verschiedene Jungs, aus deren Blickwinkeln der Leser die Geschichte erleben darf.
Evan, der gemeinsam mit seinem älteren Bruder Luke bei den Großeltern lebt, ist ein ganz normaler Junge, der darunter leidet, dass das Verhältnis zu seinem Bruder immer schlechter wird. Denn Luke hängt mit dem gefährlichen Jaeger herum, der ihn immer weiter auf die schiefe Bahn zieht.
Jason ist der größte und stärkste der Jungs. Er leidet unter der Scheidung seiner Eltern und würde alles für seine Freundin Janelle tun. Denn die Beziehung zu der klugen und taffen Polizistentochter ist das wichtigste für ihn.
Mitchell leidet unter Zwangsstörungen und großer Angst vor der Zahl 13. Von seinen Freunden fühlt er sich verstanden, denn bei ihnen kann er ganz er selbst sein, ohne ausgelacht zu werden.
CJ gilt unter den Freunden als Draufgänger, der gefährliche Stunts absolviert und von seinem Stiefvater tolle Sachen geschenkt bekommt. Die Wahrheit, die er zu verbergen versucht, ist, jedoch sehr viel düsterer.
Der letzte in der Gruppe ist der kluge Ricky. Allerdings gehört dieser nicht wirklich zur Clique. Aber da er zufälligerweise, gemeinsam mit den anderen das Fort findet, wird er notgedrungen akzeptiert. Ricky leidet unter dem Status als Außenseiter und darunter, dass er sich als das fünfte Rad am Wagen fühlt. Von den anderen wird er als Besserwisser wahrgenommen, dessen Wert sie erst nach und nach zu schätzen lernen.
Die Jungs sind, bis auf Ricky, schon seit ihrer Kindheit befreundet und vertrauen sich voll und ganz. Dabei haben alle ihre eigenen Probleme und Schwierigkeiten, die noch verstärkt werden, als Lukes bester Kumpel Jaeger ein Geheimnis wittert und den Freunden immer mehr nachstellt.
Die Geschichte ist gut gemacht und wirkt echt und tiefsinnig. Besonders gefallen hat mir, dass auch wichtige Themen behandelt werden.
Gerade Leser im Alter der Junge, also so um die 13 Jahre alt, werden hier sicher ihre Freude haben. Allerdings ist das Buch auch für Erwachsene empfehlenswert.

Fazit: Ein Buch, das auch wichtige Themen behandelt. Auch für Erwachsene zu empfehlen.

Bewertung vom 02.02.2024
Zefira. Es hätte sie nie geben dürfen
Thiemeyer, Thomas

Zefira. Es hätte sie nie geben dürfen


ausgezeichnet

Inhalt: Die 14-jährige Maddie ist Essenslieferantin in Neo-Hongkong und fährt sogar in die entlegensten Ecken ihrer Stadt. Doch als sie von Jugendlichen angegriffen und aus einem Hochhausfenster gestoßen wird, geschieht unglaubliches, denn in ihrer Todesangst meldet sich plötzlich eine Stimme in ihrem Kopf. Diese nennt sich Zefira und rettet ihr mit übernatürlichen Kräften das Leben. Und plötzlich befindet sich Maddie nicht nur auf der Flucht, sondern kommt auch noch einem gefährlichen Plan auf die Spur, der die Menschheit für immer verändern könnte.

Meinung: „Zefira“ ist eine gut gemachte Geschichte mit sympathischen Charakteren, die unterschiedlicher nicht sein könnten.
Maddie ist ein ganz normales Mädchen, das es gewohnt ist, Verantwortung für ihre Adoptivgeschwister zu übernehmen und ihrer Adoptivmutter mit den Essenslieferungen zur Hand zu gehen. Sie ist mitfühlend, klug und sieht in allen und jedem erstmal das Gute.
Ganz anders als Zefira, die am liebsten jedes Problem mit den Fäusten lösen möchte und von den Menschen eigentlich nicht sonderlich viel hält. Zefira ist die Stimme in Maddies Kopf, ein zweites Bewusstsein, das bisher geschlafen hat und Maddies Körper bei Schwierigkeiten übernehmen kann. Mit übernatürlicher Schnelligkeit und Kraft kann sie so eventuelle Feinde besiegen.
Und mit Feinden haben es die beiden mehr als genug zu tun. Denn nicht nur scheint sie ein skrupelloser Konzern plötzlich auf dem Schirm zu haben, sondern auch die chinesische Mafia. Maddie und Zefira müssen alles geben, um die, die sie lieben zu schützen und ein großes Geheimnis aufzuklären, das alles gefährden könnte.
Mir hat die Geschichte gut gefallen. Es geht um Freundschaft, Selbstfindung, schwesterliche Bindung und Liebe. Außerdem gibt es jede Menge Action und Geheimnisse, die aufgeklärt werden müssen.
Das Setting von Neo-Hongkong ist modern und mit viel Technik gespickt, allerdings gibt es hier jede Menge verschiedene Locations, wie zum Beispiel ein hochmodernes Labor, die Welt der Reichen und Schönen oder den Ort, an dem die ärmsten der Armen zu Hause sind.
Ich habe mich hier auf jeden Fall gut unterhalten gefühlt und kann das Buch somit nur empfehlen.

Fazit: Ein gelungenes Buch mit vielen wichtigen Themen und jeder Menge Action.

Bewertung vom 02.02.2024
Thieves' Gambit Bd.1
Lewis, Kayvion

Thieves' Gambit Bd.1


ausgezeichnet

Inhalt: Als ihre Mutter entführt wird, beschließt die 17-jährige Rosalyn Quest, die aus einer angesehenen Diebesfamilie stammt, beim berüchtigten Thieves Gambit mitzumachen. Denn wer das gefährliche Spiel der Diebe gewinnt, hat einen Wunsch frei. Und dieser Wunsch wäre die einzige Möglichkeit ihre Mutter zu retten. Doch das Thieves Gambit ist ein Wettkampf der besonderen Art. Und bald gerät nicht nur Rosalyns Leben in Gefahr, sondern auch ihr Herz.

Meinung: „Thieves Gambit“ ist ein wunderbarer Reihenauftakt mit sympathischen Charakteren, großen Gefühlen und einem gefährlichen Spiel.
Im Mittelpunkt steht Rosalyn Quest, die von allen Ross genannt wird. Die 17-Jährige gehört zu einer der berühmtesten Diebesfamilien und ist es gewohnt, Diebstähle mit ihrer Mutter zu planen und durchzuführen. Aber eigentlich würde sie am liebsten ein ganz normales Mädchen sein, denn die Einsamkeit und das ständige Misstrauen ihrer Branche machen ihr zu schaffen. Ross ist taff, schlau und mitfühlend. Durch die Erziehung ihrer Mutter ist sie nicht nur eine talentierte Diebin, sondern ebenfalls ein sehr misstrauischer Mensch geworden, die einzig ihrer Mutter und ihrer Tante vertraut.
Ihre Tante ist es, die ihr eine Vertraute und gute Freundin ist und sie mit ihrer lockeren Art immer wieder aufmuntern kann. Denn ihre Mutter ist berechnend und kühl.
Beim Gambit muss Ross nicht nur lernen, mit anderen zusammenzuarbeiten, sondern sich auch gefährlichen Aufgaben stellen, die ihr alles abverlangen.
Und nicht nur, dass sie dabei gegen ihre erklärte Erzfeindin Noelia Boschert antreten muss, sie lernt dazu noch den attraktiven Devroe kennen, der von Anfang an eine enorme Anziehung auf sie ausübt.
Die anderen Charakteren sind ebenfalls gut gemacht und vielschichtig. Hierbei stellt sich immer die Frage, wem Ross vertrauen kann und wie viel sie bereit ist zu riskieren, um das Spiel zu gewinnen und ihre Mutter zu retten.
Mir hat das Buch sehr gut gefallen und ich freue mich auf die Fortsetzung dieser spannenden Reihe und darauf zu erfahren, wie es mit liebgewonnenen Charakteren weitergeht.

Fazit: Ein gelungener Reihenstart, der mich sehr gut unterhalten hat und den ich auf ganzer Linie empfehlen kann.

Bewertung vom 26.01.2024
Der Stich (eBook, ePUB)
Winter, Thilo

Der Stich (eBook, ePUB)


sehr gut

Inhalt: Als der engagierte Biologiestudent Quito Mantezza versucht einen Freilandversuch mit gentechnisch veränderten Moskitos zu verhindern, wird ihm prompt sein Stipendium gestrichen. Er klagt dagegen und muss miterleben, wie sein Anwalt und die Richterin von Mücken gestochen werden und zusammenbrechen. Quito glaubt an eine Verbindung. Doch niemand will ihm zuhören und so beschließt er selbst etwas zu unternehmen, um die Ausbreitung einer rätselhaften Seuche zu verhindern, die schnell erste Todesopfer fordert.

Meinung: „Der Stich“ von Thilo Winter ist ein Thriller mit einer interessanten Grundidee, die den Leser über den Eingriff der Menschen in die Natur zum Nachdenken bringt.
Im Mittelpunkt steht der Student Quito Mantezza, ein hilfsbereiter, mitfühlender und die Natur liebender junger Mann, der schon länger gegen die Machenschaften von DNArtists vorgeht, einer mächtigen Firma, die nun beschlossen hat, ihre gentechnisch veränderten Moskitos in einem Freilandversuch zu testen.
Diese Tiere sollen verhindern, dass sich die Mückenart, die das Gelbfieber verbreitet, weiter vermehrten kann. Quito ist jedoch gegen diesen Eingriff in die Natur und verdächtigt bald diesen Test, Schuld an dem Tod vieler Menschen zu sein.
Denn eine neue Seuche breitet sich rasant aus.
Qhitos Vater, Roberto, hat somit als stellvertretender Polizeichef eine Menge mit der Eindämmung der Katastrophe zu tun, ebenso wie sein Team aus Polizei, Wissenschaftlern und einem Insektenforscher, die alles tun, um die Seuche aufzuhalten.
Die Flüchtlinge Inéz und Diego haben indes ganz eigene Probleme. Nicht nur, dass ihre geplante Zukunft in Scherben vor ihnen liegt, Inéz gerät schnell in die Ereignisse rund um Quito und Diego würde alles tun, um seine Freundin zurückzugewinnen.
Die Geschichte ist abwechslungsreich und es gibt viele Erzählstränge, die der Leser miterleben darf. Dabei werden wichtige Themen wie Einwanderung und der Eingriff der Menschen in die Natur angesprochen. Außerdem gibt es eine zarte Liebesgeschichte.
Leider war mir keiner der Charaktere richtig sympathisch. Trotzdem konnte mich das Buch gut unterhalten und an der einen oder anderen Stelle überraschen.

Fazit: Interessanter Thriller mit einer neuartigen Grundidee. Bedauerlicherweise wurde ich mit den Charakteren nicht richtig warm.

Bewertung vom 20.12.2023
Die Schattenheilerin / Prison Healer Bd.1
Noni, Lynette

Die Schattenheilerin / Prison Healer Bd.1


ausgezeichnet

Inhalt: Bereits seit 10 Jahren ist die nun 17-jährige Kiva in dem berüchtigten Gefängnis Zalindov eingesperrt und kümmert sich fast genauso lange um die Kranken dieser Einrichtung. Doch als die Rebellenkönigin Tilda persönlich eingeliefert wird, helfen Kiras Fähigkeiten als Heilerin nicht aus. Um sie zu retten, meldet sich die junge Frau freiwillig zu dem Elementarurteil, bei dem vier unmögliche Prüfungen bestanden werden müssen. Schafft sie dies, sind beide frei, doch scheitert sie, bedeutet es nicht nur für die Rebellenkönigin den sicheren Tod.

Meinung: Den Leser erwartet hier ein fesselnder Reihenauftakt voller Magie, Kämpfen, Intrigen, Gefahren und Gefühlen, mit einer wundervollen Protagonistin, die mir von der ersten Minute an sympathisch war.
Die 17-jährige Kiva ist bereits seit ihrer Kindheit in dem gefährlichen Gefängnis Zalindov gefangen, in denen die Insassen täglich ums Überleben kämpfen und sich zu Tode schuften müssen. Brutale Wärter, Hunger und Krankheit sind hier an der Tagesordnung. Kiva hat, als Heilerin zwar einen gesünderen Job als die meisten anderen, wird dafür jedoch auch oft angefeindet. Kiva ist stark, zäh und hat ihre ganz eigene Strategie entwickelt, um diesen schrecklichen Ort zu überleben. Dazu gehört unter anderem, niemanden zu nah an sich heranzulassen. Einzig dem jungen Tipp gelingt es mit seiner fröhlichen und unschuldigen Art immer wieder ihren Panzer zu durchbrechen.
Kiva würde alles für Tipp und ihre Patienten tun und sieht sich zu einem gefährlichen Schritt gezwungen, als die Rebellenkönigin Tilda eingeliefert wird. Denn Tilda muss sich nicht nur dem Elementarurteil stellen, einer Prüfung, die eigentlich niemand überleben kann, sondern leidet dazu unter einer mysteriösen Krankheit.
Die Wärter in Zalindov machen es weder Kiva, noch den anderen Gefangenen leicht. Ganz im Gegenteil haben alle gelernt, sich vor ihnen zu fürchten. Nur die neue Wärterin Naari scheint anders zu sein. Sie ist taff, mitfühlend und nicht so herzlos wie ihre Kollegen.
Und dann wäre da noch der attraktive Neuling Jaren, der Kivas Herz immer wieder schneller schlagen lässt. Doch als Tunnelarbeiter sehen seine Überlebenschancen eher schlecht aus.
Die Geschichte ist spannend und voller unvorhersehbarer Wendungen. Ich wollte immer wissen, wie es mit Kiva und den anderen Figuren weitergeht und habe mich hier von der ersten bis zur letzten Minute gut unterhalten gefühlt. Ich freue mich schon auf das nächste Buch dieser wunderbaren Reihe und kann die Geschichte nur jedem wärmstens ans Herz legen.

Fazit: Ein fesselnder Reihenstart mit tollen Charakteren. Sehr zu empfehlen.