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Benutzername: 
Julia Grimm
Wohnort: 
Mainburg

Bewertungen

Insgesamt 115 Bewertungen
Bewertung vom 18.05.2020
Der erste Federstrich / Das Buch der gelöschten Wörter Bd.1 (eBook, ePUB)
Garner, Mary E.

Der erste Federstrich / Das Buch der gelöschten Wörter Bd.1 (eBook, ePUB)


ausgezeichnet

Aufgefallen an diesem Buch ist mir natürlich mal wieder das Cover. Zu sehen sind Buchrücken, angeordnet im Halbkreis, in der unteren Hälfte des Covers. Auf einem davon sieht man die Silhouette einer Frau stehen. Gehalten ist das Cover in Tönen zwischen gelb, orange und braun. Man sieht, dass die Buchrücken nicht von aktueller Lektüre stammen sondern eher von Klassikern, ganz angelehnt an den Klappentext. Dieser ist jedoch der Grund, warum ich gezweifelt habe, ob das Buch etwas für mich ist. Denn mit Klassikern wie denen von Jane Austen kann ich so gar nichts anfangen. Nachdem aber meine Freundin das Buch gelesen hat und es ihr gefallen hat, habe ich es doch gewagt.

Bei "Das Buch der gelöschten Wörter - Der erste Federstrich" handelt es sich um den ersten Teil einer Trilogie. Der zweite Teil erscheint bereits im Juni, der finale Band im August 2020, so dass der Leser nicht allzu lange warten muss, bis es mit der Geschichte weiter geht.

Für mich war es das erste Buch der Autorin. Ihr Schreibstil gefällt mir sehr gut, er lässt sich flüssig lesen und ist zudem sehr bildlich. Ich konnte mir die beschriebenen Orte und auch die Personen sehr gut vorstellen.

Toll finde ich, dass die Protagonistin nicht mehr so jung ist, sondern bereits 42. Das hat dieser Geschichte richtig gut getan, denn oft haben gerade die weiblichen Protagonisten in Büchern vom Alter her noch mit der - ich nenne sie jetzt mal nachpubertären Phase - zu kämpfen.

Hope war mir sehr schnell sympathisch, ich konnte mich gut in ihr Denken und Handeln hineinversetzen und habe mit ihr gefühlt. Auch die anderen Charaktere in der Geschichte, ob nun reale Personen oder fiktive aus mal mehr, mal weniger bekannten Büchern, waren richtig gut ausgearbeitet, haben Tiefe erhalten und auch sehr bekannte Personen ihren ganz eigenen, ganz anderen Charakter.

Die Autorin hat es sehr schnell geschafft, mich voll und ganz an die Geschichte zu fesseln und sie hat mich auch herzhaft zum lachen gebracht, was ich immer gut finde. Zu keinem Zeitpunkt waren Längen im Buch zu finden, es war spannend und ich hab mich hin und wieder ein wenig gefühlt wie Sherlok Holmes.

Für mich war dieses Buch eine absolut positive Überraschung und ich bin froh, dass ich doch dazu gegriffen habe. Ich vergebe absolut verdiente 5 Sterne, da ich nix zu kritisieren habe und freue mich schon riesig auf die nächsten beiden Teile.

1 von 1 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 01.05.2020
Vengeful - Die Rache ist mein / Vicious & Vengeful Bd.2 (eBook, ePUB)
Schwab, V. E.

Vengeful - Die Rache ist mein / Vicious & Vengeful Bd.2 (eBook, ePUB)


ausgezeichnet

Auch das Cover dieses Bandes ist abgesehen von allem Geschriebenen, das weiß ist, nur in Rot und Schwarz gehalten. Zu sehen dieses Mal eine Frau, ich vermute, dass es Marcella darstellen soll. Wobei ich mich frage, wenn es wirklich Marcella darstellen soll, weshalb sie in jeder Hand eine Pistole hat und weshalb sie diese Kleidung trägt. Das passt nicht zu dem Bild von ihr im Buch. Aber nichts desto trotz finde ich das Cover gelungen, es ist ein echter Hingucker und passt gut zu dem vom 1. Band.

Bei „Vengeful – Die Rache ist mein“ handelt es sich um den zweiten Band der Villains-Reihe. Der erste Band muss zwingend vorher gelesen werden, um die Zusammenhänge der Geschichte überhaupt verstehen zu können. Wie viele Bände die Reihe insgesamt umfassen wird, ist mir allerdings nicht bekannt.

Der Schreibstil der Autorin hat mir wie schon im ersten Band sehr gut gefallen. Er ist flüssig zu lesen und sie weiß eindeutig, wie man Spannung aufbaut. Geschrieben ist auch dieser Band wieder in unterschiedlichen Perspektiven. Und wie auch beim ersten Band springt die Autorin immer wieder in den Zeiten. Mal ist ein Kapitel zu einer Zeit vor 3 Monaten, dann wieder vor 15 Jahren. Dabei bewegt sich die Geschichte allerdings kontinuierlich auf das Heute zu. Mir haben die unterschiedlichen Perspektiven wieder sehr gut gefallen. So hat jeder Charakter seinen eigenen Raum, seine eigene Geschichte, seine eigene Vergangenheit. Und die Autorin hat damit natürlich auch entsprechende Tiefe geschaffen, wovon ich zugegebenermaßen ein großer Fan bin. Ich habe einfach was gegen oberflächliche Charaktere.

Anfangs hat es wie schon beim ersten Band etwas gedauert, bis ich mich an die Zeitsprünge und die vielen Perspektivwechsel gewöhnt hatte. Als das dann aber so war, wollte ich immer weiter und weiter lesen. Die Autorin hat es auch im zweiten Band wieder geschafft, spannende neue Charaktere auftauchen zu lassen, die mich immer neugieriger gemacht haben. Auch die Charaktere aus dem ersten Teil kommen hier nicht zu kurz. Es war toll zu lesen, wie die vielen Wege, die vielen Handlungsstränge langsam immer näher zueinander gerückt sind.

Sehr angenehm empfand ich auch wieder die kurzen und knackigen Kapitel. Es war spannend und ich war wirklich sehr neugierig, wie sich alles bei den Charakteren entwickeln wird.

Für mich steht dieser Band dem ersten Band in nichts nach. Ich spreche eine klare Leseempfehlung aus, vergebe 5 vollkommen verdiente Sterne und bin gespannt, ob es noch weiter gehen wird, denn das Ende lässt noch viel Spielraum für zumindest einen weiteren Band.

Bewertung vom 06.04.2020
Das Licht der fünf Monde / Shadow Tales Bd.1 (eBook, ePUB)
May, Isabell

Das Licht der fünf Monde / Shadow Tales Bd.1 (eBook, ePUB)


weniger gut

Das Cover des Buches ist ganz nach meinem Geschmack. Schlicht gehalten und doch sehr schön. Darauf zu sehen ist ein Mädchen in der Rücken sucht. Sie trägt ein schwarzes Gewand mit Kapuze. Es sieht aus, als würde sie auf einer Lichtung stehen, die vom Vollmond beschienen ist. Vom Mond herab fällt Glitzer und ich vermute, dass er die Magie darstellen soll. Gehalten ist das Cover, abgesehen vom Mond und dem Glitzer, in dunklen Farben, dunkles blau, schwarz.

Bei "Shadow Tales - Das Licht der fünf Monde" handelt es sich um den ersten Teil einer Reihe. Wie viele Teile diese insgesamt umfassen wird, ist mir nicht bekannt. Band 2 erscheint bereits im Dezember 2020.

Für mich ist Shadow Tales das zweite Buch das ich von der Autorin lese. Ihr Schreibstil gefällt mir gut, er ist sehr flüssig zu lesen. Der Einstieg in die Geschichte fiel mir leicht, man lernt die Protagonistin Lelani und auch ihren besten Freund Haze kennen und der Prolog hat neugierig gemacht. Geschrieben ist die Geschichte sowohl aus der Sicht von Lelani, als auch immer wieder aus der Sicht der High Lady.

Leider hat sich aber meine anfängliche Neugierde nicht halten können. Und hier kommen meine Gründe dafür:

Zunächst einmal hat die Geschichte Längen. Und zwar ganz schön viele. Es passiert einfach viel zu wenig. Die Charaktere sind alle ziemlich blass geblieben. Die Autorin hat es nicht geschafft, wirklich Tiefe zu verleihen. Von der Protagonistin war ich sehr schnell genervt. Ihr ewiges hin und her, ihre kopflosen Entscheidungen, mal naiv, dann wieder die Erwähnung, dass sie nicht naiv ist, dabei war sie es absolut. Und nur, weil sie in einem abgeschiedenen Dorf aufgewachsen ist, rechtfertigt das nicht alles.

Es gab für mich keine wirklichen Überraschungen in der Geschichte, es war alles sehr vorhersehbar. Die Dreiecksgeschichte fand ich auch eher nervig als alles andere. Gefühle die da angeblich sein sollten, kamen bei mir gar nicht an. Zudem waren alle drei für mich in ihrem Verhalten absolut unreif.

Des öfteren habe ich leider auch die Logik vermisst. Haze ist verletzt, kann kaum die Treppen hoch gehen, dann aber ohne Anzeichen der Verletzung erst mal kämpfen? Das kann man nicht mal mit einem riesigen Adrenalinschub erklären. Und die Reaktion auf Kyran gegen Ende hin war auch alles andere als logisch.

Total schade war für mich auch, dass die Autorin es nicht geschafft hat, dass ich mir die Welt wirklich vorstellen kann. Immer wieder habe ich es versucht, aber es kamen einfach keine Bilder. Doch davon lebt für mich eine Fantasy Geschichte einfach. Die Beschreibungen waren zu oberflächlich, dabei hätte die Welt so viel Potential geboten.

Alles in allem war ich enttäuscht. Ich hatte mich sehr auf die Geschichte gefreut, aber bin einfach weder mit der Geschichte, noch mit den Charakteren warm geworden. Daher kann ich keine Leseempfehlung aussprechen. Von mir gibt es 2 Sterne, weil mir die Idee gefallen hat und ich zumindest über die Pixie und den Maulesel schmunzeln musste. Die Reihe werde ich nicht weiter verfolgen.

Bewertung vom 25.03.2020
Die Suche nach dem verschwundenen Dienstag / Der Zauber von Immerda Bd.1 (eBook, ePUB)
Valente, Dominique

Die Suche nach dem verschwundenen Dienstag / Der Zauber von Immerda Bd.1 (eBook, ePUB)


ausgezeichnet

Dieses Buch gehört wieder zu diesen "Oh was für ein tolles Cover" Büchern. Das Cover hat mich sofort angesprochen und ich musste wissen, worum es geht. Wie von einem Kinderbuch nicht anders zu erwarten, ist das Cover wunderschön bunt. Darauf zu sehen ist die Protagonistin Anemona, die einen Besen geschultert hat und ihre Tasche mit Oscar drin in der Hand hat. Sie steht in einem Wald, der in unterschiedlichen Farben erstrahlt. Auf der Rückseite des Buches ist ein zerbrochenes Ei und ein Teil eines Drachen zu erkennen.

Doch auch innen gibt es viel zu entdecken. Nicht nur, dass der Text in unterschiedlichen Schriftgrößen geschrieben ist (woran wohl Oscar oft schuld ist), es beinhaltet auch wundervolle Illustrationen. Schon im Ebook haben mich diese total fasziniert.

Es handelt sich bei "Der Zauber von Immerda: Die Suche nach dem verschwundenen Dienstag" um den ersten Band einer Reihe. Der zweite Teil erscheint bereits im Herbst 2020, so dass die Wartezeit nicht mehr ganz so lang ist. Wie viele Bände die Reihe insgesamt umfassen wird, ist mir nicht bekannt.

Für mich ist es das erste Buch, das ich von der Autorin gelesen habe. Ihr Schreibstil hat mir sehr gut gefallen. Er ist flüssig zu lesen, auch wenn ich bei den Aussagen von Oscar manchmal zweimal lesen musste. Das hat dem Spaß an der Geschichte aber überhaupt keinen Abbruch getan.

Die Geschichte ist komplett aus der Sicht von Anemona geschrieben und man ist sofort mitten drin. Die Autorin hat tolle Charaktere erschaffen, tolle Wesen mit jeweils sehr eigenem Charakter und eine Welt, die ich mir regelrecht bildlich vorstellen konnte. Anemona ist die jüngste von drei Schwestern und zweifelt oft an sich selbst. Es war toll zu sehen, wie sie sich im Laufe des Buches weiter entwickelt hat.

Mein absoluter Favorit unter den Charakteren war und ist eindeutig Oscar. Klasse dieser Kat… äh dieses Monster. In der Geschichte selbst hat sich alles gefunden, was eine gute Geschichte braucht. Es war spannend, es gab ein paar Überraschungen und ein Mädchen, das über sich selbst hinaus wächst.

Ich vergebe hier 5 von 5 möglichen Sternen, spreche eine klare Leseempfehlung aus und freue mich schon riesig auf den nächsten Teil. Und bis dahin nicht vergessen "Seltsame Menschen sind die besten von allen."

Bewertung vom 21.03.2020
Seelentraum (eBook, ePUB)
Mars, Liane

Seelentraum (eBook, ePUB)


ausgezeichnet

Das Cover dieses Buches lässt sich einfach nur als wunderschön bezeichnen. Es ist ganz in den Farben des Nachthimmels gehalten. Angefangen von weißen Wolken über helleres Blau, bis hin zu ganz dunklem Blau, fast Schwarz. Sowohl der Titel des Buches, als auch der Name der Autorin sind in Goldenen Buchstaben auf dem Cover zu finden. Im oberen Drittel sieht man eine der Himmelsstädte, im Hintergrund zwei weitere. Auf den Wolken sieht man bei näherem Hinsehen Schafe, ebenso in einem der Buchstaben des Titels. Es gibt noch ein paar Dinge mehr zu entdecken, aber das dürft ihr gerne selbst herausfinden.

Für mich ist „Seelentraum – Das schlafende Wolkenfolk“ das zweite Buch welches ich von der Autorin lese. Es handelt sich hierbei um einen Einzelband, die Geschichte ist abgeschlossen. Erschienen ist das Buch beim Drachenmond Verlag, das Cover wurde designt von Alexander Kopainski.

Der Schreibstil der Autorin gefällt mir sehr gut. Er ist flüssig zu lesen, sie hat einen wundervollen Humor, den sie in dieser Geschichte rüber bringt und ihre Erzählungen und Beschreibungen haben die jeweiligen Handlungsorte in meiner Phantasie Gestalt annehmen lassen.

Ihren Charakteren hat sie Tiefe verliehen und damit meine ich nicht nur die Menschen, sondern auch die Schafe. Die sind einfach klasse, auch wenn sie nichts sagen. Und Fluse ist wohl die ungekrönte Königin dieser Geschichte. Der Hauptcharakter Aya ist der Autorin sehr gut gelungen. Ich konnte mich gut in sie hineinversetzen und ihr schafisches Gefluche ist wirklich legendär. Und ich möchte gerne an dieser Stelle gerne Aya zitieren „Ich war anders. Meine beste Eigenschaft von allen.“

Anfangs habe ich sehr viele Theorien aufgestellt, die Geschichte war nicht undurchsichtig, was mich aber überhaupt nicht gestört hat. Im Verlauf des Buches konnte mich die Autorin allerdings noch ein paar Mal überraschen, was mir natürlich auch gut gefallen hat. Mit manchem hätte ich wirklich überhaupt nicht gerechnet. Einige Male musste ich grinsen und auch das ein oder andere Mal wirklich lachen.

Richtig gut gefallen hat mir auch, dass die Gefühle, die sich zwischen Aya und Enron entwickeln, dezent im Hintergrund geblieben sind. Sie haben ihren Platz, aber stehen überhaupt nicht im Vordergrund. Das fand ich super, denn alles andere hätte hier auch nicht gepasst.

Alles in allem ein rundum tolles, absolut gelungenes Buch, für das ich eine klar Leseempfehlung aussprechen kann. Von mir gibt es voll verdiente 5 Sterne.

Bewertung vom 17.03.2020
Von Sternen gekrönt / One True Queen Bd.1
Benkau, Jennifer

Von Sternen gekrönt / One True Queen Bd.1


gut

Dunkelheit. Das Gefühl, zu fallen. Und dann: nichts.

Eben noch stand Mailin in ihrer irischen Heimatstadt, plötzlich wacht sie in einer anderen Welt auf. Hier, im Königreich Lyaskye, trachtet ihr alles und jeder nach dem Leben – nur nicht der mysteriöse Fremde, der Mailin aus einer tödlichen Falle rettet. Der so gefährlich wirkt und sie dennoch beschützt. Und der ihr nicht verrät, wer er in Wahrheit ist. Erst, als er sie zum Königshof bringt, erkennt Mailin, dass sie aus einem ganz bestimmten Grund in Lyaskye ist: Sie soll Königin werden. Und das ist in dieser Welt ein Todesurteil.

Zunächst mal ist dieses Buch eines - schön. Das Cover ziert das Bild eines Mädchens, Mailin, mit ihren roten Haaren und leuchtend blauen Augen. In silber und je nach Lichteinfall auch rosè in ihrem Haar eine Krone. Und auch wenn man den Umschlag annimmt ist dieses Buch wirklich wunderschön anzusehen. Im Inneren findet sich eine Karte der Welt, in der die Geschichte hauptsächlich spielt.

Bei "One True Queen" handelt es sich um den ersten Band einer Dilogie. Der zweite Teil ist auch bereits erschienen.

Für mich war es das erste Buch, welches ich von der Autorin gelesen habe. Ihr Schreibstil gefällt mir gut. Er ist flüssig zu lesen, die Kapitel haben eine angenehme Länge und ich konnte der Geschichte gut folgen.

Eine Bewertung fällt mir allerdings gar nicht so leicht. Die Grundidee hat mir gut gefallen. Die Welt mit all ihren Eigenheiten, ihren Besonderheiten, ihren phantastischen Wesen hätte wirklich toll sein können, wenn die Autorin sie denn auch ausgearbeitet hätte. Hat sie leider nicht. Wesen, die sie erwähnt hat, hat sie leider nicht so beschrieben, dass ich sie mir auch wirklich habe vorstellen können. Orte an denen Mailin war, wie etwa die gierigen Wälder, waren ebenfalls so wenig beschrieben, dass es mir nicht gelungen ist, durch sie zu wandeln. Dabei macht doch gerade das eine gute Fantasywelt aus.

Die Autorin hat sich wirklich Mühe gegeben, ihren Charakteren Tiefe zu verleihen. Bei manchen ist ihr das auch ganz gut gelungen, bei anderen weniger. So richtig herausragend war für mich nur Grace.

Ich habe eine ganze Weile gebraucht um in die Geschichte zu finden. Die Geschichte an sich war dann ganz gut, allerdings fand ich vieles wirklich vorhersehbar und es hat mich nicht überrascht. Umso mehr hat es mich dann gestört, dass Mailin vieles erst so spät geschnallt hat, wo vieles doch so offensichtlich war.

Meiner Meinung nach hätte es gut getan, den Augenmerk mehr auf den Weltenentwurf, die Entwicklung der Charaktere, der Geschichte an sich zu legen und weniger auf die Liebesgeschichte und die Intrigen.

Ich vergebe daher 3 Sterne, überlasse es jedem selbst, ob er dieses Buch lesen möchte und habe mich entschieden, den zweiten Teil auf jeden Fall noch zu lesen in der Hoffnung, dass ein paar meiner Kritikpunkte sich dann in Luft auflösen. Und wenn das nicht der Fall sein sollte, weiß ich wenigstens, wie die Geschichte enden wird.

Bewertung vom 05.03.2020
Keiner darf es wissen! / Die Wunderfabrik Bd.1 (eBook, ePUB)
Gerstenberger, Stefanie

Keiner darf es wissen! / Die Wunderfabrik Bd.1 (eBook, ePUB)


gut

Das Cover dieses Buches war für mich total anziehend, als ich es gesehen habe. Alleine die vielen Farben, die ungewöhnlichen Maschinen, die darauf zu sehen sind und dann das Mädchen, das auf dem Förderband zwischen Süßigkeiten und kleinen Geschenkboxen steht. Es sieht wirklich toll aus und passt gut zur Geschichte.

Bei "Die Wunderfabrik - Keiner darf es wissen" handelt es sich um den ersten Band einer Reihe. Der zweite Band erscheint voraussichtlich im Herbst 2020, der dritte voraussichtlich im Frühjahr 2021. Weitere Bände sind wohl in Planung.

Für mich ist das Buch das erste, das ich von der Autorin lese, die bereits zahlreiche Romane für Erwachsene und für Jugendliche geschrieben hat.

Der Schreibstil der Autorin hat mir gefallen. Er war leicht zu lesen und ich konnte der Geschichte gut folgen. Geschrieben ist die Geschichte aus drei Perspektiven, hauptsächlich jedoch aus der Sicht von Winnie. Ich finde es gut, wenn es mehrere Perspektiven in einer Geschichte gibt und es hat mir auch hiergefallen.

Ebenfalls gut fand ich das Setting, die Villa ist schon sehr speziell und auch der Laden und der Ort an sich. Super fand ich auch die Beziehung zwischen den Geschwistern, die sicher nicht immer leicht ist, die mir als Leser aber vermittelt, wie groß der Zusammenhalt eigentlich ist. Fand ich klasse.

Nun komme ich zu dem, was mir nicht so gut gefallen hat. Zum einen die Großeltern. Es gibt einen Unterschied zwischen seltsam und abweisend. Die Großeltern in diesem Buch sind einfach nur abweisend zu den Kindern. Das hat mit Eigenarten überhaupt nichts zu tun.

Für mich hat es sich beim Lesen leider auch so angefühlt, als würde das Buch unnötig in die Länge gezogen. Es hat gefühlt ewig gedauert, bis wirklich mal was interessantes passiert ist. Es war regelrecht langatmig und das für ein Kinderbuch, die sich normal so richtig schön weglesen lassen.

Da ich durchaus immer wieder Bücher für Kinder lese, kann ich auch nicht sagen, dass es dem geschuldet ist, dass ich bereits erwachsen bin.

Alles in allem war dieses Buch für mich ok und es bekommt drei Sterne. Vielleicht ist es ja doch rein für Kinder ein tolles Buch bzw. eine tolle Reihe. Für mich allerdings ist hier Schluss und ich werde die Reihe nicht weiter verfolgen.

Bewertung vom 26.02.2020
Die Greifenreiterin 3
Schulter, Sabine

Die Greifenreiterin 3


sehr gut

Auch das Cover zum dritten Teil der Greifenreiterin ziert wieder ein Scherenschnitt von Rayna, wie sie auf ihrem Greifen Ferril fliegt. Es ist dieses Mal in rot gehalten und im Hintergrund bzw. im unteren Drittel des Covers sieht man eine Feuerschneise, die durch einen Wald wütet. Das Cover passt sehr gut zu den anderen beiden und es ist für mich bislang das Ausdrucksstärkste. Vielleicht kann Band 4 das ja noch toppen.

Bei "Die Greifenreiterin - Verheerung" handelt es sich um den dritten Band einer Reihe, die insgesamt vier Teile umfassen wird. Man muss die ersten beiden Teile definitiv vorher lesen, die Bücher sind nicht in sich abgeschlossen.

Da ich von Sabine Schulter alle Bücher gelesen habe, ist mir ihr Schreibstil bestens vertraut und ich mag ihn sehr gerne. Sie schafft es immer wieder, mich sofort in ihre Geschichte zu ziehen und in ihre erschaffene Welt eintauchen zu lassen.

So auch bei diesem Band. Denn er beginnt, wo der zweite Band endet. Bei Raynas Bruder, der angegriffen wurde.

Auch der dritte Band um Rayna, ihren Greifen, Hyron und all die anderen, mit denen es ein Wiedersehen gab, hat mir gefallen. Die Kapitel sind wieder aus unterschiedlichen Sichtweisen geschrieben, was ich gut finde. Dieses Mal hauptsächlich aus der Sichtweise von Rayna.

Allerdings gibt es auch Kritikpunkte. Zunächst einmal hat mir in diesem Band Spannung gefehlt. Zwar gibt es eine spannende Szene, als die Nanjok angreifen, aber das war's. Ansonsten bekommt man viel Informationen in diesem Band. Es finden viele Verhandlungen statt, Rayna und Hyron müssen oft warten und sich in Geduld üben.Ddabei hadert Rayna oft mit sich selbst, was ich auch verständlich und gut finde. Man merkt, dass sie der Kämpfe müde ist und zur Ruhe kommen möchte.

Aber es war mir zu wenig, um mich richtig an die Geschichte zu fesseln. Mir ist es viel zu leicht gefallen, das Buch aus der Hand zu legen. Das kenne ich so nicht, wenn ich ein Buch von Sabine lese, da ich die Geschichten regelrecht inhaliere.

Ich weiß, dass die Greifenreiterin eigentlich als Trilogie geplant war. Vielleicht ist meine Kritik tatsächlich dieser außerplanmäßigen Teilung geschuldet. Es kann gut sein, dass diese der Geschichte nicht gut getan hat. Was ich total schade finde.

Es gibt für mich noch einen weiteren Kritikpunkt. In diesem Band sind mir häufige Wiederholungen aufgefallen. Und immer wieder nutzt die Autorin "mein hübscher Shealif". Das hat mich genervt und mir mehr als einmal ein Augenrollen entlockt. Und ich mag es nicht, dass Rayna mir, was Hyron betrifft, in diesem Band immer wieder so vorkommt, als würde sie ihr Hirn ausschalten. Das bin ich von den Charakteren, die die Autorin sonst so erschafft, nicht gewohnt und ich mag es auch nicht.

Der Gegensatz zu Raynas sonst so aufbrausenden Art ist einfach nicht passend für mich. Denn auch wenn Hyron die beruhigt, sie erdet, so passt es nicht, dass sie manchmal nicht mehr ihren aufbrausenden Charakter zeigt, sondern zum "sabbernden Groupie ihres hübschen Shealif" wird.

Es fällt mir nicht leicht, hier die passende Sternewertung zu vergeben. Genauso wenig, wie mir eine solche Kritik an einem Buch meiner Lieblingsautorin fällt. Aber ich bin der Meinung, dass man auch oder gerade in solchen Fällen kritisch sein soll und es wichtig ist.

Ich habe mich schlussendlich für 3,5 Sterne, wo nötig aufgerundet auf 4, entschieden. Meine Hoffnung ist, dass es wirklich am geteilten Band liegt. Ich bin gespannt, wie der finale Teil wird und ob die Autorin mich damit wieder vom Hocker reißen kann.