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Benutzername: 
papilionna

Bewertungen

Insgesamt 73 Bewertungen
Bewertung vom 23.05.2023
One of the Girls
Clarke, Lucy

One of the Girls


sehr gut

"One of the Girls" ist ein sommerlicher Thriller, der eine Gruppe von Frauen auf einem Junggesellinnenabschied in Griechenland begleitet. Sie alle verbergen Geheimnisse und am Ende des Wochenendes wird jemand nicht wieder lebend nach Hause fahren..

Es ist mir überraschend leicht gefallen, die sechs Frauen auseinander zu halten. Sie alle haben charakteristische Eigenschaften und Hintergründe, die sie unterscheiden, ohne karikiert zu wirken.

Es dauert eine Weile, bis jemand stirbt, was ich per se nicht schlimm finde, allerdings klingt es im Klappentext schon so, als wäre das der zentrale Handlungspunkt. Vielmehr stehen aber die Geheimnisse und zwischenmenschlichen Probleme im Mittelpunkt. Man könnte wahrscheinlich sagen, dass es ein "femininer" Thriller ist, aber ich halte nicht viel von der Genrebezeichnung Frauenroman.
Von mir aus hätte gar niemand sterben müssen, ich hätte auch ein ganzes Buch über die Beziehungen und Verstrickungen der Frauen gelesen, ohne dass es ein Thriller hätte sein müssen. Die Autorin hat die Charaktere einfach so gut geschrieben, dass selbst die unsympathischeren unter ihnen einen in ihren Bann ziehen.

Das Setting auf einer griechischen Insel macht das Buch zu einem perfekten Sommerthriller, den man am liebsten in einem Rutsch durchlesen würde. Durch den im Klappentext angeteaserten Tod, der früher oder später passieren muss, hat man mit jedem Kapitel Sorge, dass es jetzt soweit sein könnte. Das hat das Buch für mich zu einem absoluten Pageturner gemacht und ich bin nur so durch die Seiten geflogen.

Wer Lust auf einen Thriller hat, der sich mehr auf emotionaler und zwischenmenschlicher Ebene abspielt anstatt splatterig zu sein, sollte dem Buch unbedingt eine Chance geben.

Bewertung vom 23.05.2023
SOL. Das Spiel der Zehn
Thomas, Aiden

SOL. Das Spiel der Zehn


gut

Dieses Buch wurde als "Percy Jackson meets Hunger Games" gepitcht und das kommt in der Geschichte definitiv rüber. Junge Halbgötter, die sich in einem Wettkampf um Leben und Tod messen müssen - das klingt erst einmal wie eine Mischung aus altbekannten Stoffen. Das südamerikanische Setting und die kulturellen Einflüsse geben dem Buch einen eigenen Touch, allerdings reicht das meiner Meinung nach nicht ganz, um es wirklich aus dem Meer an Young Adult Fantasy hervorzuheben.

Nach einem Prolog, in dem die mythologische Lore der Welt erläutert wird, lernt man Teo kennen, den wirklich liebenswerten Helden der Geschichte. Er ist trans und hat aufgrund seiner weniger glamourösen Herkunft nie damit gerechnet, am Wettbewerb teilnehmen zu können.

Irgendwie ist der Funke bei mir nicht komplett übergesprungen. Mir hat es zu lang gedauert, bis der Wettbewerb endlich los geht und die vielen Charaktere und Namen waren selbst mit Spanischkenntnissen manchmal schwer auseinanderzuhalten. Außerdem hätte ich mir, vor allem anfangs, mehr Worldbuilding gewünscht. Ich wusste lange nicht so recht, wie fantastisch oder technologisiert die Welt eigentlich sein soll und wurde komplett aus der Immersion gerissen, als auf einmal Instagram und TikTok erwähnt wurden, die in der Geschichte leicht abgeänderte Namen haben.

Ich glaube nicht, dass ich den zweiten Band lesen werde, zumal er am Ende dieses Buchs als Roadtrip-Geschichte angeteasert wird, was nicht gerade mein Genre ist.

Bewertung vom 23.05.2023
Be My First / First & Forever Bd.1 (eBook, ePUB)
Mclean, Jay

Be My First / First & Forever Bd.1 (eBook, ePUB)


weniger gut

"Be my first" konnte mich leider nicht richtig überzeugen. Statt fluffiger Liebesgeschichte bekommt man eine Story, die nur so vor Tragik trieft. Vor allem die Hintergrundgeschichten der beiden Protagonisten klingen etwas, als hätte die Autorin ausgewürfelt, welche schlimmen Schicksale sie ihren Charakteren denn mal anhängen könnte.
Jetzt aber im Ernst, Avas Situation wünscht man wirklich keinem und ihre Emotionen darüber werden im Buch gut rübergebracht. Auch Connors Druck durch seinen Vater ist spürbar und er ist für mich definitiv der sympathischere Protagonist.
Avas Perspektive war mir oft etwas zu gekünstelt und hatte leichte Pick me-Vibes.

Leider finde ich auch das Cover wirklich hässlich. Es sieht aus wie ein unfertiger Entwurf. Ich würde außerdem davon abraten, die Geschichte als Hörbuch zu hören, da die weibliche Sprecherin, obwohl sie einen guten Job gemacht hat, in dieser Rolle sehr anstrengend war und mir ihre Stimme nach einigen Kapiteln ziemlich auf die Nerven ging. Könnte aber auch an mir liegen. Die vielen Chatverläufe im Buch waren als Audio auch nicht optimal.