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Kate
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Bewertungen

Insgesamt 263 Bewertungen
Bewertung vom 17.05.2016
Lass mich nie mehr los / Caroline & West Bd.2
Knox, Ruthie

Lass mich nie mehr los / Caroline & West Bd.2


ausgezeichnet

Hach, schon mit dem ersten Teil „Caroline & West - Überall bist du“ konnte mich Ruthie Knox damals absolut begeistern. Und auch mit dem zweiten Band „Caroline & West - Lass mich nie mehr los“ hat sie mich erneut aus den Socken gehauen.

Das Lesen von „Caroline & West - Lass mich nie mehr los“ ist voller Hach und Seufz und Oh Nein! und Oh mein Gott, dass kann sie doch nicht tun! Eine einzige Achterbahnfahrt der Gefühle. Was habe ich mit Caroline & West mitgelitten. Hatte zwischenzeitlich so krasses Herzklopfen, dass ich mal kurz verschnaufen musste. So sehr hat es mich emotional mitgerissen. Ich würde nicht sagen, dass der zweite Band besser oder schlechter war. Der erste Band wird wahrscheinlich immer mein Liebling der Autorin bleiben, aber „Lass mich nie mehr los“ braucht den Vergleich definitiv nicht zu scheuen.

Ruthie Knox versteht es wahrlich den Leser zu packen. Mit ihrem geraden und ungeschönten Schreibstil entsteht eine so zu Herzen gehende, authentische und realitätsnahe Geschichte, dass man Gefühl hat, all das geschieht gerade direkt neben einem. Als könnte man zwischen die Seiten greifen und das Geschehene mit beeinflussen. Als wäre man ein Teil davon. Ich wollte so unbedingt ein Teil von der Geschichte sein. Ich wäre am liebsten ins Buch hinein gekrochen.

Leider gab es auch einen Punkt, der mich sehr traurig gestimmt hat. Das Buch war viel zu schnell ausgelesen! Innerhalb ein paar Stunden und einer sehr, sehr kurzen Nacht war es auch schon wieder vorbei. Dabei hätte ich noch Tagelang weiter lesen können. Ich hoffe so, so, so sehr, dass es bald schon Nachschub von Ruthie Knox im New Adult Bereich geben wird. Sie ist wahrlich eine Perle unten den NA-Autoren.

Fazit
Auch mit dem zweiten Band „Caroline & West - Lass mich nie mehr los“ konnte mich Ruthie Knox absolut begeistern und hat mir meine Lesestunden mehr als versüßt. Frau Knox ist wahrlich eine Perle unter den NA-Autoren und ich hoffe so sehr, dass es bald von ihr Nachschub geben wird.

Bewertung vom 16.05.2016
Nur ein Tag / Allyson & Willem Bd.1
Forman, Gayle

Nur ein Tag / Allyson & Willem Bd.1


gut

Ich weiß nicht genau, was ich bei „Nur ein Tag“ erwartet habe. Vielleicht eine zuckersüße Lovestory gepaart mit Beschreibungen von Städten, die meine Wanderlust entfachen. Was ich bekommen habe - das weiß ich ehrlich gesagt auch nicht so recht. Eine Lovestory? Jein. Und auch meine Wanderlust hat nur einen kleinen Pickser bekommen.Zudem war mir die Summe der Zufälle des Schicksals zu groß, um glaubwürdig zu sein.

Der Anfang war noch vielversprechend. Dieser eine Tag in Paris. Das war genau das, was ich erwartet habe. Es war toll zu verfolgen, wie sich Allyson und Willem in ein Abenteuer stürzen. Nehmen wir die Frage beiseite, ob man mit einem völlig Fremden einfach so in einen Zug springen sollte. Es geht hier schließlich um l’Amour. Da konnte ich auch drüber hinweg sehen, dass ich es stellenweise schwer mit Allyson hatte. Dem braven und guten Mädchen, der es eindeutig an Feuer im Blut fehlte. Zusammen mit Willem war es ausgeglichen. Sie ergänzten sich und was dem einen fehlte, machte der andere wieder gut.

Daher konnte ich absolut nicht nachvollziehen, warum Galle Forman dieses sich ergänzende Duo wieder trennen musste und für mich somit die Geschichte echt schwer machte. Denn nach nur einen Tag folgte ein ganzes Jahr, also alles noch in „Nur ein Tag“. Und dieses restliche Jahr war schwer für mich. Wo ich zu Anfang noch drüber weg sehen konnte, war nicht mehr möglich, da es ja nur darum ging, wie Allyson zu recht kam. Und je mehr ich las, desto mehr schwand meine Sympathie für Allyson. Es war langweilig. Es war nicht so, dass ich Allyson nicht mochte. Ich fand ihre Art einfach so anstrengend. Sie ist eine Person mit der ich im wahren Leben nicht unbedingt befreundet sein möchte. Natürlich ist es irgendwo von der Autorin so beabsichtig worden, weil sie ja eine Entwicklung macht. Aber der Weg dahin war für uns beide steinig und schwer. Vielleicht einfach zu steinig und schwer.

Tja, und dann war da Willem. Ich weiß nicht, was ich von ihm halten soll. Die kleinen Happen, die man über ihn hat, lassen ein Bild entstehen, dass nicht unbedingt für ihn spricht. Wahrscheinlich ebenfalls beabsichtig und am Ende ist nichts so, wie es scheint. Ich hoffe es sehr, denn sonst wäre alles einfach umsonst. Daher bleibt eigentlich auch keine andere Wahl als direkt zu „Und ein ganzes Jahr“ zu greifen. Hier wird aus der Sicht von Willem erzählt und ich hoffe sehr, dass es Licht ins Dunkel bringen wird und ich das Gesehene dann auch mögen werde.

Fazit
Ich muss ehrlich sagen, dass „Nur ein Tag“ von Galle Forman es mir nicht leicht gemacht hat. Den einen Tag fand ich toll, das restliche Jahr dagegen war stellenweise echt schwer für mich. Allyson - ihr Weg war für uns beide steinig und schwer. Nur dass es bei mir größtenteils an Allyson selbst lag. Ich bin gespannt, ob der zweite Band „Und ein ganzes Jahr“ die Sache nochmals rumreißen wird.

Bewertung vom 06.05.2016
Das dunkle Herz der Magie / Black Blade Bd.2
Estep, Jennifer

Das dunkle Herz der Magie / Black Blade Bd.2


sehr gut

Nachdem der erste Band „Black Blade - Das eisige Feuer der Magie“ für mich einige Kritikpunkte hatte, weil mich die Geschichte zu sehr an die „Elemental Assassin“-Reihe der Autorin erinnerte, konnte mich „Black Blade - Das dunkle Herz der Magie“ wieder mehr überzeugen. Ich hatte einige lebhafte und spannende Lesestunden, wie ich es von Jennifer Estep gewohnt bin und eigentlich auch erwarte.

Ich mag den Schreibstil von Frau Estep. Und ich mag es, wie sie Realität mit Fantasie vermischt. Sobald ich an Urban Fantasy denke, denke ich auch automatisch an die Autorin. Und in „Black Blade - Das dunkle Herz der Magie“ hat sie sich wieder von ihrer besseren Seite gezeigt. Dieses Mal konnte mich das Geschehen wieder packen. Ich habe das Buch innerhalb weniger Stunden verschlungen. Auch wenn mir bei einer bestimmten Sache der Überraschungsmoment fehlte, weil ich schon relativ früh den richten Verdacht hatte, so wurde ich dennoch sehr gut unterhalten. Für mich kam nie Langeweile auf, weil ich gerne verfolgt habe, wie sich alles entwickelt.

Einen kleinen Kritikpunkt habe ich allerdings immer noch - und das ist Devon. Ich mag ihn, wirklich. Aber ich glaube, ich würde ihn noch viel mehr mögen, wenn er nicht so blass und schon fast unscheinbar wäre. Das ist wirklich schade, weil Frau Estep es eigentlich wirklich drauf hat tolle Jungs zu zaubern (Ich erinnere da nur kurz an Logan, seufz). Lila ist so, wie man es von den weiblichen Protagonisten der Autorin kennt. Taff, auf ihre besondere Art charmant und weiß, wie sie den Leser mit einem guten Kampf unterhält. Aber dieses Mal kam auch eine kleine, aber feine Portion Liebe und Romantik hinzu. Da hat sich mein kleines Leserherz sehr drüber gefreut. Davon bitte mehr im dritten Band.

Und es gab einige sehr interessante Entwicklungen zum Ende hin, die mich überrascht und der Geschichte eine neue Wende verliehen haben. Ich denke, da gibt es noch einiges an Potential für den dritten Band „Black Blade - Die helle Flamme der Magie“ und ich freue mich schon jetzt zu erfahren, wie es Lila, Devon & Co. in Cloudburst Falls ergehen wird.

Fazit
Mit dem zweiten Band „Black Blade - Das dunkle Herz der Magie“ konnte mich Jennifer Estep wieder mehr überzeugen. Ich hatte einige lebhafte und unterhaltsame Lesestunden mit Lila und dank einiger überraschender Wendungen. Ich freue mich schon jetzt auf den dritten Band.

Bewertung vom 19.04.2016
Nur drei Worte
Albertalli, Becky

Nur drei Worte


ausgezeichnet

Ehrlich gesagt wäre mir „Nur drei Worte“ beinah durch die Lappen gegangen. Beziehungsweise hatte ich das Buch irgendwie gar nicht auf dem Schirm, wobei mir das Original öfters ins Auge gesprungen ist. Und jetzt nach dem Lesen kann ich nur eines sagen: Aww, Gottseidank, hat das Buch dennoch seinen Weg zu mir gefunden und mir ein paar mehr als zuckersüße Lesestunden beschert.

Becky Albertalli erzählt eine zu Herzen gehende und zuckersüße Story, die nicht nur mit Leichtigkeit überzeugt, sondern auch eine gute Portion Humor und jede Menge Charme zu bieten hat. Ab der ersten Seite konnte mich das Buch begeistern und hat für ganz große Unterhaltung gesorgt. Ich war wirklich traurig, als die letzte Seite gelesen war, denn ich hätte noch stundenlang weiterlesen können.

Hach, Simon. Unzählige Lächeln hast du mir ins Gesicht gezaubert und mich so oft schmunzeln lassen. Geseufzt habe ich auch gefühlt mehrmals pro Seite. Und all diese Emotionen. Ich kann gar nicht in Worte fassen, wie sehr ich „Nur drei Worte“ gemocht habe. Aber nicht nur Simon hat dazu beigetragen, dass dieses Buch ein kleines Highlight war. Alles zusammen, das ganze Miteinander, war ein rundum gelungenes Gesamtpaket.

Und das Ende, es war so so so zuckersüß. So zuckersüß, dass es fast an der Grenze zu schmerzhaftsüß war. Und ich hätte das Buch nach dem Lesen der letzten Seite am liebsten in den Arm genommen (zugegeben, ich habs auch getan habe). Ich wollte mich einfach noch nicht von Simon & Co. verabschieden. Daher bin ich auch sehr froh, dass es Nachschub von Becky Albertalli geben wird. Und ich hoffe auch sehr, dass Simon eine kleine Rolle darin spielen wird.

Fazit
Mit „Nur drei Worte“ erzählt Becky Albertalli eine zu Herzen gehende und zuckersüße Story, die nicht nur mit Leichtigkeit überzeugt, sondern auch eine gute Portion Humor und jede Menge Charme zu bieten hat. Lesen! Unbedingt, unbedingt lesen.

Bewertung vom 16.04.2016
Gegen das Glück hat das Schicksal keine Chance
Laure, Estelle

Gegen das Glück hat das Schicksal keine Chance


sehr gut

Für mich ist „Gegen das Glück hat das Schicksal keine Chance“ eines dieser Bücher, die sich nicht so leicht in eine Schublade stecken lassen. Die Geschichte ist an sich nichts besonderes, es gab es so in solch oder ähnlicher Form schon mal. Aber durch den Schreibstil der Autorin wurde das Buch für mich dennoch zu einer kleinen, aber feinen Perle.

Estelle Laure hat einen sehr speziellen Schreibstil. Er ist teilweise nur schwer zu fassen. Man könnte sogar fast sagen, sie balanciert auf der Grenze zu oberflächlich. Und ich kann es verstehen, wenn einige Leser sagen, dass sie keinen Bezug zu der Geschichte oder den Charakteren finden konnten aufgrund des Schreibstil von Frau Laure. Aber für mich persönlich war das Lesen von „Gegen das Glück hat das Schicksal keine Chance“ ein kleines Highlight.

Ich mochte die Geschichte. Ich mochte Lucille, und Digby, und Wren. Und alle anderen auch. Auch wenn das Buch vielleicht ein wenig zu viel Glück hatte um glaubhaft zu sein und es im Realen sicherlich nicht so einfach ist. Aber das war mir irgendwie egal. Schon ab der ersten Seite hatte die Geschichte für mich dieses Etwas. Und dieses Etwas hat mich einfach gepackt und mich die kleinen Ungereimtheiten nicht sehen lassen.

Zudem fand ich es erfrischend, dass die Liebesgeschichte zwar stets präsent war, aber nicht so viel Raum einnahm. Auch wenn es hier einen kleinen moralischen Zwiespalt gab im Bezug auf Digby, mochte ich diese leisen Tönen zwischen den Beiden. Es ist hier nicht alles voller übersprudelnder Emotionen und Liebesbekundungen, sondern es sind die unausgesprochenen Zwischentönen, die am lautesten sind und mich überzeugen konnten.

Es war keine perfekte Geschichte, aber das hatte „Gegen das Glück hat das Schicksal keine Chance“ auch nicht nötig. Für mich war es dennoch - oder sogar eher deswegen - ein kleines, aber feines Lesehighlight. Und es war für mich sicherlich nicht das letzte Buch von Estelle Laure.

Fazit
Obwohl „Gegen das Glück hat das Schicksal keine Chance“ von Estelle Laure hier und da vielleicht ein paar kleine Ungereimtheiten hat und der Schreibstil der Autorin schon speziell ist, habe ich die Geschichte sehr gerne gelesen. Es wird sicherlich nicht das letzte Buch der Autorin für mich sein.

Bewertung vom 22.03.2016
Maybe Someday
Hoover, Colleen

Maybe Someday


ausgezeichnet

Ich habe schon einige Bücher von Colleen Hoover gelesen und bisher hat mich noch keines davon enttäuscht. Man merkt, dass sie von Buch zu Buch sich weiter entwickelt. Mit ihnen mit wächst. All ihre Geschichten haben dieses besondere Etwas. Übermitteln eine Message. Ich fand sie alle toll. Aber „Maybe Someday“. „Maybe Someday“ fällt vollkommen aus dem Rahmen. Es ist mein bisheriges Lieblingsbuch der Autorin. Es war von der ersten bis zur letzten Seite pure Buchliebe.

Gott, ich weiß gar nicht, wo ich mit meinen Lobeshymnen und Huldigungen anfangen soll. Ich kann gar nicht benennen, was mich am meisten begeistert hat. Alles zusammen hat ein für mich so wundervolles und absolut fesselndes Lesevergnügen bereitet, dass ich mich gar nicht von dem Buch losreißen konnte - oder es auch nur wollte. Ich habe jede einzelne Seite genossen bis zum Schluss und hätte im Anschluss am liebsten direkt von vorne angefangen.

Colleen Hoover hat es geschafft, mich auch dieses Mal überrascht. Es gibt in ihren Geschichten einen Punkt, der der Geschichte eine völlig neuen Blickwinkel verleiht. Und jedes Mal kommt dieser Punkt unerwartet und haut einen völlig um. In „Maybe Someday“ hat es mich wahrlich von den Socken gerissen. Ich habe es sowas von nicht kommen sehen und es war so ein Wow-Gefühl, dass ich spontan das Bedürfnis auf Standing Ovations verspürt habe und der Autorin am liebsten auf die Schulter klopfen wollte für ihren Ideenreichtum.

Und der wahre Grund für meine Begeisterung hat auch einen Namen - Ridge. Wenn ich nur an ihn denke, mutiere ich zum fünfzehnjährigen Fangirl, dass kreischt und ständig nur Oh mein Gott vor sich hin murmelt. Ich habe mich ständig dabei erwischt, wie ich das Buch an meine Brust drückte, einfach weil ich Ridge so gerne an mich gedrückt hätte. Es waren so viele Achs und Ochs und Schluchz, dass ich gar nicht mehr mitzählen konnte. Ich hätte noch Stunden mit ihm und Sydney verbringen können. Ich wollte einfach nicht, dass das Buch vorbei wäre, aber ich konnte auch einfach nicht aufhören zu lesen.

Es fällt mir schwer zu glauben, dass Colleen Hoover „Maybe Someday“ toppen kann. Aber ich lasse mich natürlich gerne eines besseren belehren und warte nun gespannt auf „Ugly Love“ und „November 9“, die hoffentlich bald auch bei uns erscheinen werden. „Maybe Someday“ wird jedenfalls einen besonderen Platz in meinem Buchregal erhalten. Ganz große Buchliebe.

Fazit
Nach dem Lesen von „Maybe Someday“ kann ich sagen, dass das Buch mein bisheriges Lieblingsbuch von Colleen Hoover ist. Ich weiß gar nicht, wo mit meinen Lobeshymnen und Huldigen anfangen. Ganz große Buchliebe meinerseits. Unbedingt lesen!

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Bewertung vom 14.03.2016
Spinnenbeute / Elemental Assassin Bd.5
Estep, Jennifer

Spinnenbeute / Elemental Assassin Bd.5


sehr gut

Auch wenn ich das Gefühl habe, dass ich mich bei den Büchern von Jennifer Estep wiederhole, aber ich mag ihre Geschichten einfach. Und Gin Blanco im Besonderen. Daher war auch „Spinnenbeute“ für mich ein klasse Lesevergnügen. Wobei es dieses Mal so ein, zwei Kleinigkeiten gab, die mich dazu verleiten zu sagen, dass das Buch doch eher für Fans der Reihe ist.

Über die Protagonisten braucht man eigentlich nicht viel zu sagen. Es ist mittlerweile der fünfte Band der „Elemental Assassin“-Reihe und ich liebe die Figuren nach wie vor. Gin hat einen ganz besonderen Platz in meinem Leserherz. Aber auch die vielen Nebencharaktere tragen viel dazu bei, dass ich die Reihe so gerne lese. Diese sogenannten „Bad Ass“ Charaktere haben für mich immer einen gewissen Reiz und die Spinne ist der Autorin besonders gut gelungen. Der Schreibstil von Frau Estep ist einfach einnehmend. Sobald man anfängt zu lesen, kann man einfach nicht mehr aufhören. Da stören auch die Wiederholungen des Geschehens aus den Vorgänger nicht zu arg.

Aber ich muss auch sagen, dass es dieses Mal vom Plot her ein wenig mau war. Es ist unheimlich viel geschehen, aber im Grunde ging es nur um eine einzige Sache. Zwar eine große und enorm wichtige und die vorherigen vier Bände wurde auf dieses Ereignis hingearbeitet, aber ich hatte dennoch das Gefühl, dass es auch kürzer gegangen wäre und nicht unbedingt ein ganzer Band für gebraucht wurde. Ich hatte immer noch unheimlich viel Spaß mit Gin, Owen, Bria und allen anderen und habe das Buch in einem Rutsch verschlungen. Ich habe die Reihe mittlerweile so ins Herz geschlossen, dass es schon fast wie nach Hause kommen ist.

Daher freue mich natürlich schon jetzt auf den sechsten Band „Spinnenfeuer“ und bin mir sicher, dass Jennifer Estep mich auch da nicht enttäuschen wird. Außerdem wird es ein Wiedersehen mit einem alten Bekannten geben und auf dieses Aufeinandertreffen freue ich mich schon jetzt wahnsinnig. Es könnte explosiv werden. Und explosiv bei Gin Blanco könnte gefährlich werden.

Fazit
Auch in „Spinnenbeute“ von Jennifer Estep hatte ich erneut viel Spaß mit Gin Blanco. Sie weiß einfach, wie sie mir die Lesestunden versüßt. Auch wenn ich ein paar Kleinigkeiten hier und da hatte, bleibt die „Elemental Assassin“-Reihe einer meiner liebsten Reihe. Wer Gin Blanco noch nicht kennt, sollte das schnellsten nachholen.

Bewertung vom 01.03.2016
Mein Herz wird dich finden
Kirby, Jessi

Mein Herz wird dich finden


sehr gut

„Mein Herz wird dich finden“ ist eines dieser besonderen Bücher, die sich heimlich, still und leise ins Leserherz schleichen und sich dort fest verankern. Sie sind nicht besonders laut. Bieten an sich nicht großartig etwas Neues. Und im Endeffekt bekommt man eigentlich genau das, was man sich von der Kurzbeschreibung verspricht. Und doch ist dieses Buch etwas Besonderes. Denn es trifft einfach ins Herz.

Jessi Kirby hat einen sehr einnehmenden Schreibstil. Eigentlich schon ab der ersten Seite war ich in der Geschichte drin. Die Autorin schafft es wirklich sehr geschickt eine melancholische, tragische Atmosphäre zu erschaffen, die aber gleichzeitig auch voller Licht und Leichtigkeit ist. Die Schuldgefühle, die Trauer von Mia, all das konnte ich nachvollziehen und regelrecht auf der Zunge schmecken. Ich habe furchtbar mit ihr mitgelitten. Und dann erst die Hoffnung. Das Bangen, das Loslassen. Bittersüßer Schmerz und alles so authentisch. Ich hatte oft einen Kloß im Hals.

Aber insbesondere das Miteinander von Mia und Noah hat mich verzaubert. Frau Kirby hat hier Charaktere erschaffen, die voller Harmonie sind, die sich auf den Leser überträgt. Ich musste so manches Mal seufzen, so zuckersüß fand ich die Beiden zusammen. Die Annäherung zwischen Mia und Noah war in meinen Augen authentisch und nicht übereil. Es ist ein schwer Schritt für Mia und man konnte sehen, dass es sich nicht von heute auf morgen ändern kann. Aber genau diese langsame und leise Annäherung hat mir so gut gefallen. Es gab so viel Platz für Zwischentöne, die die Autorin auch wunderbar genutzt hat.

Natürlich ist der Verlauf der Geschichte bereits im Vorfeld irgendwie klar, sodass es kaum Überraschungen gibt. Aber das stört nicht großartig. „Mein Herz wird dich finden“ ist dennoch eine Geschichte, die berührt und mit mehreren wichtigen Themen spielt. Nicht nur die Trauer über den Verlust eines geliebten Menschen und das Loslassen diesen, sondern auch mit Schuldgefühlen und Freude über ein geschenktes Leben durch eine Organspende. Dies miteinander auf einer der höchsten Ebene zu verbinden, ist gewagt, da es schnell ins Unglaubwürdige abdriften kann. Allerdings meistert es Jessi Kirby das auf eine authentische, bewegende und absolut einnehmenden Art und Weise.

Fazit
„Mein Herz wird dich finden“ von Jessi Kirby befasst sich nicht nur mit mehreren wichtigen Themen, sondern ist dabei auch absolut authentisch und begeistert mit liebenswürdigen und zuckersüßen Charakteren, die trotz schwerer Schicksalsschläge versuchen ihr Leben zu meistern. Eine wundervolle Geschichte, die viel zu schnell gelesen ist.

Bewertung vom 23.02.2016
Infernale Bd.1
Jordan, Sophie

Infernale Bd.1


sehr gut

Als ich das erste Mal die Kurzbeschreibung zu „Infernale“ gelesen habe, stand für mich sofort fest, dass ich das Buch unbedingt lesen wollte. Ich war mir sicher, dass ich nicht nur gut unterhalten werden würde von Sophie Jordan. Sondern, dass das Buch auch jede Menge Stoff zum Grübeln geben würde. Und ja, „Infernale“ von Sophie Jordan hat mich wirklich zum Nachdenken angeregt. Ich würde nicht unbedingt sagen, dass das Buch eine reine Dystopie ist, sondern eher ein dystopischer Jugendthriller mit einem Hauch Romance.

Die große Frage hinter der Grundidee von „Infernale“ ist, wie unsere DNA und unsere Gene unser Leben bestimmen bzw. vorherbestimmen. Ist es eine Garantie dafür, dass man sich in eine bestimmte Richtung entwickelt? Seinem Schicksal nicht entkommt und es in deine DNA geschrieben ist, was du später werden wirst? Oder ob noch jede Menge andere Faktoren eine nicht unwesentliche Rolle spielen? Ich habe mir beim Lesen ständig diese Fragen gestellt.

Ich fand das Szenario, das Sophie Jordan hier erschaffen hat, erschreckend. Von einem Tag auf den anderen wird dein Leben die Hölle und das nur auf Grund deiner DNA. Ein Gen, dass du in dir trägst und dich zum Außenseiter der Gesellschaft macht. Vorher ein Wunderkind, alle Möglichkeiten der Welt vor dir und dann - nichts. Alles vorbei. Besonders schwer verdaulich empfand ich die Reaktionen der Familie und Freunde von Davy. Wie schnell man als Menschen zweite Klasse abgestempelt wird. Und völlig machtlos dagegen ist. Besonders die Machtlosigkeit von Davy hat mir regelrecht eine Gänsehaut beschert. Denn gegen deine DNA kannst du nun mal nichts machen.

Insbesondere der Zwiespalt von Davy ist der Autorin gut gelungen. Wie sie langsam erst begreift, dass nicht alles immer so ist, wie es scheint. Es nicht nur schwarz und weiß gibt, sonder viele Grautöne dazwischen. Und genau das erfährt sie am eigenen Leib. Auch die leichte Liebesgeschichte war authentisch dargestellt, auch wenn es ihr teilweise ein wenig Tiefe fehlte. Wobei ich sagen muss, dass mir generell ein wenig mehr Tiefgang gewünscht hätte.

Auch das Ende kam für mich ein wenig überraschend und es hatte einen leichten Geschmack von Unglaubwürdigkeit, aber nur einen minimalen. Dennoch möchte man unbedingt erfahren, wie es mit Davy und ihren Freunden weiter gehen wird. Ich werde daher mit absoluter Sicherheit auch den zweiten Band der Dilogie lesen.

Fazit
Ein überaus erschreckendes Zukunftsszenario präsentiert Sophie Jordan mit „Infernale“, welches ich überaus gerne, aber auch mit leichtem Grauen gelesen habe. Das Buch bietet jede Menge Stoff zum Nachdenken und lässt mit Sicherheit niemanden kalt. Absolut empfehlenswert!