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Benutzername: 
balubaba
Wohnort: 
Stuttgart

Bewertungen

Insgesamt 93 Bewertungen
Bewertung vom 28.05.2022
Die Nebel von Walhalla (Bd. 1)
Schinko, Barbara

Die Nebel von Walhalla (Bd. 1)


ausgezeichnet

Wunderschönes magisches Pferdebuch

Zuerst geht es um die beiden ganz normalen Mädchen Alessa und Nell, die gerne reiten und nach einem Umzug auf dem Reiterhof Speer auf die besonderen Pferde Courage, Blitz und Fantasy treffen. Besonders sind sie deshalb, weil sie uralte nordische Pferde sind, die ihrem Seelenverwandten zu besonderen Eigenschaften verhelfen, damit sie als Mission Menschen und Pferde vor den Gefahren der Götter- und Unterwelt beschützen können. Hier trifft man dann auf die mythische Welt der nordischen Sagen, die in die Handlung mit eingeflochten ist.

Durch diese Mischung mit der nordischen Mythologie entsteht eine ganz andere Art von Pferdegeschichte, die einen aber sofort durch einen schönen anschaulichen und gut lesbaren Schreibstil in den Bann zieht. Insgesamt ein wirklich spannendes Abenteuer!

Auch das Cover ist sehr schön und passend gestaltet. Mädchen und Pferd als dominantes Element, der Titel verziert mit runenartigen Elementen, die Farbgebung sehr dramatisch.

Fazit: Perfektes Buch für Pferdemädels, denn wer hätte nicht gerne sein Seelenpferd an seiner Seite. Durch die Elemente der nordischen Mythologie gibt es gleich auch noch einen Lerneffekt dazu.

Bewertung vom 28.05.2022
Schmelzpunkt
Harlander, Wolf

Schmelzpunkt


ausgezeichnet

Brandaktuell und höchste Spannung

Der Thriller spielt in der Arktis, beinhaltet sind die brandaktuellen Themen Klimawandel, Schmelzen der Eisreserven, Umweltausbeutung, Fischsterben, alles basierend auf der Gier des Menschen nach immer mehr Profit. Die erwärmte Erde hat bisher verborgene Ressourcen frei gelegt, die nun jeder haben will, ein klassisches Motiv sozusagen, gepaart mit Vertuschung und Attentaten.

Der Schreibstil lässt einen ab der ersten Seite quasi den Atem anhalten und das Buch bis zur letzten Seite auch nicht mehr aus der Hand legen. Es ist sehr flüssig und spannend geschrieben, zieht einen sofort in seinen Bann und regt auch zum Nachdenken an, denn die Fakten als Grundlage sind gut recherchiert und gar nicht so weit weg, so dass man selbst unmittelbar von dem allen betroffen ist.

Sehr passend dazu ist das Cover mit einem riesigen Riss durchs Eis, der sofort vermittelt, dass hier etwas nicht stimmen kann. Untermalt durch eher düstere dunkle Farben.

Fazit: Ein sehr kurzweilig geschriebenes Buch mit düsterer Prognose, die leider nicht so weit weg ist, wie man es sich wünschen würde. Gute Leseunterhaltung ist auf jeden Fall garantiert.

Bewertung vom 14.05.2022
Bunny vs. Monkey - Der Wahnsinn beginnt
Smart, Jamie

Bunny vs. Monkey - Der Wahnsinn beginnt


gut

Schrill und schräg

Der Plan, den Affen mit einer Rakete ins All zu schießen, geht gründlich schief, denn er landet direkt im nächsten Wald. Dort macht er sich nicht wirklich beliebt, indem er gleich mal über alle herrschen will und kontroverse Situation sind vorprogrammiert, da die Tiere des Waldes die potentielle Zerstörung ihres Lebensraums durch den Affen natürlich nicht tolerieren. Erzählt wird das dann in mehreren kurzen Episoden, jede einzelne geht etwa über 4-5 Seiten.

Den Zeichenstil muss man mögen, er ist sehr plakativ, schrill und bunt. Die Tiere sind meist nicht sehr real dargestellt, in dieser Hinsicht ein typischer Comic. Der Textpart ist sehr einfach und übersichtlich gestaltet: prägnante kurze Phrasen, meist in Großbuchstaben, also eigentlich das richtige für Lesemuffelkinder, die sich nicht so gerne an längere Texte wagen. Für Kinder ist es damit auch gut verständlich, zumindest die grobe Rahmenhandlung. Die tiefgründigen Spitzen werden von Kindern wahrscheinlich eher überlesen.

Meine Tochter (8 Jahre) fand das Buch ganz witzig, ich als Erwachsener konnte nicht so richtig darüber lachen, mir waren die Witze einfach zu platt und teilweise auch zu brutal. Immerhin sind die Charaktere witzig, natürlich hoffnungslos überzogen mit ihren Eigenschaften und ihrer Handlungsweise, aber das braucht man wahrscheinlich für die Spannung.

Fazit: Man muss ein Comicfan sein, damit einem dieses Buch gefällt. Wenn man eher auf längere Texte steht, wird man hier nicht auf seine Kosten kommen.

Bewertung vom 13.05.2022
Auf Safari! / Das Buch der (un)heimlichen Wünsche Bd.1
Kirschner, Sabrina J.

Auf Safari! / Das Buch der (un)heimlichen Wünsche Bd.1


ausgezeichnet

Abenteuer, Freundschaft, Wünsche

Was tun, wenn man plötzlich ein geheimnisvolles Buch findet, das einem einen Wunsch gewährt, wenn man den Wunsch des Vorbesitzers erfüllt? Und dieser Wunsch ist dann auch noch eine Safari, nicht so einfach zu erfüllen für einen Schuljungen. Aber schließlich ist nichts unmöglich, vor allem wenn man Hilfe bekommt…

Zuerst fällt einem natürlich das tolle bunte Cover ins Auge. Da ist alles dabei: Die beiden Hauptpersonen Noah und Malee und natürlich viele viele Tiere (denn schließlich geht es ja um eine Safari). Diese fröhliche Gestaltung lädt gleich zum Loslesen ein.

Steckbriefartig mit Bild und einigen Eigenschaften / Vorlieben werden zuerst die Charaktere vorgestellt, dann geht es auch schon rasant los mit der Geschichte. Langweilig wird es einem dabei wirklich nicht, denn ein Abenteuer jagt das nächste. Die Protagonisten werden sehr detailreich mit all ihren Stärken, aber auch Schwächen dargestellt, so dass einem das Identifizieren mit einem von ihnen nicht schwer fällt. Generell gilt hier das Motto: Gegensätze ziehen sich an, so dass es einiges an Kontroversen gibt, die aufeinanderprallen.

Die Sprache ist kindgerecht gut verständlich, aufgelockert wird der Text durch sympathische Illustrationen.

Fazit: Insgesamt eine tolle Geschichte, die Leseratten nur so verschlingen und nicht mehr aus der Hand legen können.

Bewertung vom 02.04.2022
Luyánta
Selge, Albrecht

Luyánta


sehr gut

Eine Reise in die Phantasie

Ein tolles Cover, bunt und phantasievoll spricht einen sofort an. Auch im Buch sind weitere wunderschöne Illustrationen zu finden, mit einem farbigen Buchschnitt ist es etwas besonderes und ragt aus der Masse heraus.

Mit seinen 776 Seiten hat man eine lange Geschichte vor sich und muss etwas Zeit einplanen, um die Protagonistin Jolantha kennenzulernen und mit ihr in die unselbe Welt zu reisen. Mit ihr kann man sich gut identifizieren, sie ist sehr dreidimensional und authentisch dargestellt.

Die Geschichte selbst ist nicht ganz einfach, was hauptsächlich am Schreibstil liegt, in den man sich erst mal ausgiebig einlesen muss. Sie ist sehr fesselnd, die andere Welt wird samt seinen Landschaften und Bewohnern sehr ausführlich und detailliert beschrieben, so dass man das Gefühl hat, sich mittendrin zu befinden und gemeinsam mit Jolantha allerhand Abenteuer zu bestehen. Es geht um Dämonen und andere Gegner, Liebe, Freundschaft und Verrat, alles Themen, die einen selbst ständig begegnen.

Fazit: Besonders gut gefallen haben mir die tollen Illustrationen und die spannende Geschichte, mit dem man dem trüben Alltag mehr als gut entfliehen kann. Man muss sich nur ganz darauf einlassen und mitreißen lassen!

Bewertung vom 19.03.2022
Der Blauwal
Tjernshaugen, Andreas

Der Blauwal


ausgezeichnet

Geballtes Wissen und wunderschöne Illustrationen

Ein tolles Cover mit einer wunderschönen Zeichnung verrät sofort, worum es bei dem Buch geht und spricht die Zielgruppe damit gleich an. Auch die Farbgebung überwiegend in Blautönen mit einer prägnanten gelben Schrift zieht den Blick auf sich.j

Der Aufbau ist gut strukturiert und abwechslungsreich: Zuerst ist man bei der Geburt eines Blauwalbabies dabei und sowie bei dessen erster gemeinsamer Zeit mit seiner Mutter. Das ganze wird auf einer eher sachlichen Ebene erzählt, so dass man nicht den Fokus der Natur aus den Augen verliert. Als nächstes kommt ein Wissenskapitel mit Informationen über die Wale an sich und das Problem des Walfangs, vor allem letzteres kindgerecht und sachlich aufbereitet ohne allzu unschöne Bilder. Dann kommt noch mal ein Kapitel über das inzwischen schon gewachsene Jungtier und als letztes nochmal ein Wissenskapitel mit zahlreichen Fakten.

Fazit: Besonders gut gefallen haben mir die tollen Illustrationen und die kindgerechte Aufbereitung der Informationen. Durch die präzise Formulierung sowie kurze Sätze war der Text von meiner 8jährigen Tochter gut zu lesen. Als großer Meeresfan hat sie das Buch regelrecht verschlungen und auch als Erwachsener hat man noch so einiges gelernt, was man bisher noch nicht wusste.

Bewertung vom 22.01.2022
Strahlemann
Schaefer, Fritz

Strahlemann


gut

Ein Buch über das Leben

Gleich zu Beginn, um ein Sachbuch, wie es beschrieben ist, handelt es sich nicht. Eher um eine Autobiographie mit mal lustigen, mal ernsten Begebenheiten.

Der Autor und Moderator Fritz Schaefer (mir bisher leider nicht bekannt, da es nicht mein Rundfunksender ist) berichtet über seine nicht ganz alltägliche Kindheit. Aufgewachsen ist er zusammen mit einer behinderten Schwester bei einer alleinerziehenden Mutter (der Vater taucht nicht wirklich auf in seiner Erzählung). Dass das nicht immer ganz einfach ist, ist allen klar. Die Episoden sind auch immer ganz amüsant berichtet, aber so richtig fesselnd und mitreißend waren sie für mich nicht. Weitere wichtige Personen in seinem Umfeld waren seine Großeltern, die ihm gegenüber immer sehr liebevoll waren, miteinander aber nicht ganz so den friedlichen Umgang gepflegt haben.

Fazit: Ein ganz nettes kurzweiliges Buch für verregnete Nachmittage auf dem Sofa ohne allzu viel Tiefgang. Der lockere Schreibstil lässt einen gut voran kommen.

Bewertung vom 10.01.2022
Pferde / Wieso? Weshalb? Warum? - Erstleser Bd.6
Kessel, Carola von

Pferde / Wieso? Weshalb? Warum? - Erstleser Bd.6


gut

Sehr komprimiertes Basiswissen über Pferde, kindgerecht formuliert

Ein schönes Cover als Mischung aus Fotos und Zeichnungen verrät sofort, worum es bei dem Buch geht und spricht die Zielgruppe damit gleich an.

Der Aufbau ist strukturiert, die Kapitel unterscheiden sich durch Farben, die zum einen im Inhaltsverzeichnis auftauchen und dann als farbiger Streifen auf den Seiten unten wiederkehren.

Die Texte sind sehr kindgerecht geschrieben und durch Schriftgröße und kurze Sätze gut für Erstleser geeignet. Allerdings vermitteln sie nur die absoluten Basics in Kurzform und gehen nicht wirklich in die Tiefe, was ich sehr schade finde. Es ist daher eher ein Lesebuch als ein wirkliches Wissensbuch über Pferde. Meine Tochter war innerhalb kürzester Zeit durch und ich denke, mehr als einmal wird sie es eher nicht lesen. Da hatte ich mir insgeheim mehr versprochen, etwas mehr Inhalt wäre wünschenswert.

Nicht so gut gefällt mir auch das Konzept mit den Rätseln im Buch, denn dafür muss man in das Buch rein schreiben und kann es dann eigentlich nicht mehr gut weiter geben. Aber genau das machen wir gerne mit Büchern, damit sie nicht nur sinnlos Regalplatz versperren, wenn sie einmal gelesen sind. Ebenso könnte man die Aufkleber weglassen oder lieber solche nehmen, die man nicht ins Buch kleben muss.

Fazit: Ganz nettes Buch für Pferdemädels, das aber nicht allzu sehr in die Tiefe geht und damit auch nur kurzzeitig für eine Beschäftigung sorgt.

Bewertung vom 30.10.2021
Ran an die Fritteuse - Draußen frittieren
Vössing, Su

Ran an die Fritteuse - Draußen frittieren


sehr gut

Frittieren draußen und definitiv nicht als Fastfood

Das Cover ist sehr schlicht und schön gestaltet und macht sofort Lust auf mehr. Bei Freunden hatte ich im Sommer öfters erlebt, dass es draußen Pommes gab, was natürlich optimal ist, um den Fettgestank in der Wohnung zu vermeiden. Das hat mir gut gefallen, das Buch war also genau die richtige Lektüre, um sich dem Thema professionell anzunähern.

Aufgebaut ist es sehr schlüssig und startet mit den Basics, was es zu beachten gibt bei der Wahl der richtigen Fritteuse und des passenden Öls, so dass man gut ausgerüstet starten kann. Die Rezepte sind unterteilt in die Rubriken Vegetarisch, Fleisch und Geflügel, Fisch und Meeresfrüchte und natürlich Süß und luftig.

Die Rezepte sind einheitlich arrangiert mit einem ganzseitigen Foto und der übersichtlich gestalteten Beschreibung. Wichtige Begriffe sind dabei farblich hervorgehoben, insgesamt alles sehr ansprechend und schlicht. Man geht allerdings fehl in der Annahme, dass die Gerichte sich schnell mal zaubern lassen. Generell sind immer einige Arbeitsgänge erforderlich und dafür benötigt man dann auch ausreichend Zeit. Einfach und schnell hätte mir hier bedeutend besser gefallen und wäre auch ein Grund, das Kochbuch viel öfters aus dem Regal zu ziehen. So ist es dann eher was für besondere Gelegenheiten mit raffinierten Rezepten, wie z.B. die frittierte Eiscreme mit Brombeeren.

Etwas schade ist, dass das Cover nur aus Pappe besteht. Generell sind Kochbücher ja mittendrin dabei im Geschehen und dadurch dann auch für Spritzer oder ähnliches anfällig und bei dieser Art von Cover ist das dann leider dauerhaft. Bei dem stolzen Preis von 28 Euro wäre eine hochwertigere Ausführung definitiv drin gewesen.

Fazit: Nach diesem Buch ist Frittieren definitiv kein Fast Food, man benötigt recht viel Zeit, da die Rezepte sehr raffiniert, aber dadurch auch sehr aufwendig sind.

Bewertung vom 16.10.2021
Wie schön wir waren
Mbue, Imbolo

Wie schön wir waren


sehr gut

Ein afrikanisches Dorf gegen die böse amerikanische Ölfirma

Erzählt wird die sehr bedrückende Geschichte des kleinen Dörfchens Kosawa und seiner Bewohner. Eigentlich sollte das Dorf von seinem Ölreichtum profitieren, nur leider ist genau das Gegenteil der Fall. Gefördert wird der Rohstoff von einem amerikanischen Konzern, dem Dorf bleiben nur verschmutztes Trinkwasser und Krankheiten bis zum Tod als Folge davon, den amerikanischen Konzern interessiert das überhaupt nicht. Ein Paradebeispiel für die Ausbeutung armer Völker, die quasi keine Chance haben, sich wehren. Immerhin wird hier ein Versuch gestartet.

Interessant ist die Erzählweise aus unterschiedlichen Perspektiven. Wer gerade erzählt, wird durch die Kapitelüberschrift erläutert. So kommen die verschiedensten Sichtweisen zu Wort. Insgesamt erfährt man auch viel über das Leben in einem kleinen Dorf und die Traditionen, die dieses Leben bestimmen.

Das Cover finde ich etwas wenig aussagekräftig, auch der Titel spricht einen leider nicht so richtig an.

Insgesamt ein sehr interessanter kraftvoller Roman, wenn auch nicht gerade ein Feel-Good-Buch, sondern aufrüttelnd und bewegend, indem er über ein unbequemes, aber doch fast schon alltägliches Problem berichtet: Wer das Geld hat, hat die Macht.