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maggiem

Bewertungen

Insgesamt 106 Bewertungen
Bewertung vom 02.08.2022
Blanche Monet und das Leuchten der Seerosen / Ikonen ihrer Zeit Bd.7
Paulin, Claire

Blanche Monet und das Leuchten der Seerosen / Ikonen ihrer Zeit Bd.7


ausgezeichnet

Beindruckende Romanbiographie über die Malerin Blanche Monet
Bereits das wunderschöne Buchcover lässt einem zum Buch greifen. Vermutlich kennt jeder den französischen Maler Claude Monet, dass aber auch Blanche Monet, geborene Hoschedé, eine begnadete impressionistische Malerin war, war mir jetzt nicht bekannt. Daher habe ich mit großem Interesse diese Romanbiographie über Blanche Hoschedé gelesen. Nebenbei bot mir dieses Buch auch sehr interessante historische Fakten über Claude Monet. Aufgrund des eingehenden Schreibstils hat es mich außerdem auch sehr gut unterhalten. Die schweren Schicksalschläge, die Blanche erleiden musste, hat mich sehr berührt.
Am Ende des Buches gibt es ein Personenverzeichnis mit den wichtigsten Personen. Ich fand auch den Stammbaum der Familie Hoschedé und Monet sehr hilfreich. Im Nachwort erläutert die Autorin Claire Paulin, welche Personen erfunden sind und welche Situationen aus dramaturgischer Sicht zu einem anderen Zeitpunkt stattfanden bzw. der Phantasie der Autorin entsprungen sind.
So passt alles wunderbar zusammen und ich gebe die volle Punktzahl.

Bewertung vom 26.07.2022
Träume / Das Tor zur Welt Bd.1
Georg, Miriam

Träume / Das Tor zur Welt Bd.1


ausgezeichnet

Ava und die Auswanderungsträume
Das Buchcover und der Buchtitel haben mich auf das Buch neugierig gemacht. Da ich sehr gerne historische Romane lese und ich bisher noch kein Buch von Miriam Georg gelesen habe, war ich über das vorliegenden Buch gespannt und meiner Meinung nach ist ihr mit diesem Roman (wieder) ein Bestseller gelungen.
Miriam Georg erzählt die faszinierende Geschichte um zwei sehr unterschiedliche Frauen, die sich während ihrer Arbeit in den Hamburger Auswandererhallen kennenlernen. Die Hauptprotagonistinnen sind Claire, reich, verwöhnt, rücksichtslos, charmant, aufbrausend, „hysterisch“ und Ava, arm, einsam, arbeitet bis zur Erschöpfung, muss immer wieder schwere Schicksalsschläge aushalten. Die männlichen Hauptprotagonisten Quint, Will und Dr. Schwab haben sowohl positive als auch negative Eigenschaften und alle Figuren sind authentisch.
Mir hat auch der strukturelle Aufbau des Buches sehr gefallen. Immer wieder gibt es einen Rückblick auf das Jahr 1883, der das Leben der ärmeren Auswanderer auf einem Auswandererschiff beschreibt. Als Leser weiß man ganz genau, in welchem Jahr man sich gerade befindet und wie die zeitliche Zuordnung in die Haupt-Geschichte ist. Der Schreibstil von Miriam Georg hat mir sehr gut gefallen.
Fazit:
Klare Kauf- und Leseempfehlung. Ich freue mich schon auf die Fortsetzung.

Bewertung vom 20.06.2022
Die Leiche am Deich / Die Friesenbrauerin ermittelt Bd.1
Jensen, Joost

Die Leiche am Deich / Die Friesenbrauerin ermittelt Bd.1


ausgezeichnet

Ostfriesland hat eine neue Krimi-Serie
Als Ostfriesen-Fan hat mich der Buchtitel und das herrliche Buchcover sofort angesprochen. Dies ist der Auftakt einer neuen Krimi-Reihe um die Friesenbrauerin Gesine, die ihre Tochter Wiebke, die Polizistin ist, tatkräftig unterstützt und gefällt mir ausgesprochen gut. Der Schreibstil von Joost Jensen ist einfach und flüssig zu lesen. Der ostfriesische Dialekt der Sunnümer, den man wunderbar verstehen kann, passt wunderbar zur Geschichte. Man springt sofort mit dem ersten Mord am Strand in die Geschichte. Ein weiterer wird folgen und auch eine Entführung ist in diesem Krimi integriert. Die Protagonisten um die Friesenbrauerin Gesine wirken sympathisch und authentisch. Der geschäftstüchtige Milchbauer Burmeister möchte um jeden Preis die Idylle des Dorfes mit seiner Milchfabrik zerstören und wirkt unsympathisch.
Absolute Kauf- und Leseempfehlung für Krimifans, die gerne Ostfriesische Krimis lesen.

Bewertung vom 13.06.2022
Eine Frage der Chemie
Garmus, Bonnie

Eine Frage der Chemie


ausgezeichnet

Geniales Buch
Mir gefällt das Buchcover mit der jungen selbstbewussten Dame in schwarz-weiß sehr gut.
Der Schreibstil der Autorin Bonnie Garmus ist witzig, eindringlich und am manchen Stellen nicht ganz einfach zu lesen. Auch wenn man die chemischen Erläuterungen von Elizabeth Zott nicht immer nachvollziehen kann, hat dies meinen Lesefluss nicht gestört. Sätze wie „Schwangerschaft ist ein normaler Zustand. Sie ist nicht skandalös. So nimmt jedes menschliche Wesen seinen Anfang.“ sind die Antwort auf die Aussage ihres Chefs als er erfuhr, dass die ledige Elisabeth schwanger ist und diese Szene finde ich einfach nur genial. Elisabeth wie sie leibt und lebt. Sie ist einzigartig und hat auf alle Anfeindungen (nicht nur von Seiten der Männer) eine schlagfertige Antwort parat. Alle Protagonisten wirken authentisch. Für Elisabeth ist Kochen Chemie und als Wissenschaftlerin geht sie Probleme logisch und nicht empathisch an und stößt damit viele Männer vor den Kopf. Die meisten Männer, die Elisabeth kennt, sind intellektuell rückständig und gemein.
Dies ist ein Buch, das man lesen sollte. Absolute Kauf- und Leseempfehlung.

1 von 2 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 05.06.2022
Glücksfisch: Meine liebste Mama

Glücksfisch: Meine liebste Mama


ausgezeichnet

Herrliches Vorlese- und Mitmachbuch für die Kleinen
Ich finde das Buchcover wunderschön. Man sieht eine Bärenmutter, die ihr Kleines beschützend umarmt, während das Bärenbaby sich vertrauensvoll an seine Mama schmiegt. Bei der Seite mit der Affenmama mit ihrem Kleinen kann man unten einen Schieber herausziehen und man sieht dann eine tobende Affenbabybande, die sich bereits selbst am Ast festhalten können. Auch die Idee mit dem Känguru, deren Baby aus dem Sack sich schwingen kann, wenn man den Innenschieber bewegt, finde ich toll. Das gleiche gilt für die Robbenmutter, die beim Bewegen der Innenschieber, auf einmal auftaucht und dem Kleinen einen Nasenschubser gibt.
Mein Highlight war das robuste Drehrad an der Seite. So tauchen auf der Innenseite um die kuschelnden Löwen fliegende Schmetterlinge und laufende Raupen auf, die dann beim Weiterdrehen wieder verschwinden. Gleichzeitig ändern sich die Farben der Herzen und der Blumen auf dem Buchcover.
Ein schönes Geschenk für die junge Mutter.

Bewertung vom 30.05.2022
Das Mädchen und der Totengräber / Inspektor Leopold von Herzfeldt Bd.2
Pötzsch, Oliver

Das Mädchen und der Totengräber / Inspektor Leopold von Herzfeldt Bd.2


ausgezeichnet

Die Totengräber-Serie geht in die zweite Runde
Ich habe vor Jahren bereits einen historischen Krimi von Oliver Pötsch gelesen („Die Henkerstochter und der Teufel von Bamberg“) und dieser hat mir sehr gut gefallen. Daher war ich nun auf die neue Totengräber-Reihe gespannt.
Diese neue Krimiserie um das Ermittler-Duo Inspektor Leopold von Herzfeldt und Totengräber Augustin Rothmayer, das zu Zeiten Wien Ende des 19. Jahrhunderts spielt, gefällt mir ebenfalls ausgesprochen gut. Der Schreibstil von Oliver Pötsch ist einfach und flüssig zu lesen. Der wienerische Dialekt des Totengräbers, den man wunderbar verstehen kann, passt wunderbar zur Geschichte. Man springt sofort mit einem Auszug aus dem neuen Buch des Totengräbers Rothmayer, das die ägyptische Kunst der Mumifizierung beschreibt, in die Geschichte. In seinem zweiten Fall muss Leopold von Herzfeldt aufklären, wer Prof. Alfons Strössner mumifiziert hat und wird hierbei tatkräftig durch Augustin Rothmayer mit dessen Hintergrundswissen unterstützt. Seine Freundin Julia arbeitet als Tatortfotografin und kann Leopold ebenfalls einige wichtige Hinweise zum Lösen der Fälle geben, die sich bei ihm immer mehr häufen. Die Protagonisten wirken sympathisch und authentisch. Dies gilt vor allem für die einfachen Leute mit ihrem wienerischen Dialekt.
Absolute Kauf- und Leseempfehlung für historisch interessierte Krimifans.

Bewertung vom 19.05.2022
Die Freundinnen vom Strandbad - Wellen des Schicksals / Die Müggelsee-Saga Bd.1
Heiland, Julie

Die Freundinnen vom Strandbad - Wellen des Schicksals / Die Müggelsee-Saga Bd.1


ausgezeichnet

Alles bestens?
Das schöne Buchcover zeigt die Freundinnen Martha und Betty auf der Wasserinsel des Müggelsees. Der Klappentext verspricht eine interessante Geschichte.
Im Prolog wird die Situation beschrieben, wie die drei Mädchen Martha, Betty und Clara im Sommer 1956 in der DDR Freundinnen werden. Weiter geht’s dann im Sommer 1960, also ein Jahr vor dem Mauerbau und die Freundinnen, obwohl sie total unterschiedlich sind, halten wie Pech und Schwefel zusammen und machen Erfahrungen mit der ersten Liebe.
Der Spannungsbogen wird durch die abwechselnden Sichtweisen der drei Freundinnen Martha, Betty und Clara gehalten. Die drei wirken auf ihre Art sympathisch, da sie trotz der Gegensätze bedingungslos zusammen halten.
Die Autorin Julie Heiland schafft es mit ihrem bildhaften Schreibstil, dass ich mich sehr gut in die Stimmung der damaligen DDR hineinversetzen konnte. Alle Protagonisten wirken authentisch. So werden Personen, die nicht linientreu sind, beschattet und schikaniert. Die Jugendlichen und Erwachsenen, die für die Stasi arbeiten, sind unsympathisch und bösartig.
Der Schreibstil der Autorin Julie Heiland ist flüssig und einfach zu lesen. Ich fand den strukturellen Aufbau des Buches mit den abwechselnden Sichtweisen der drei Freundinnen ganz gut.
Klare Kauf- und Leseempfehlung. Ich freue mich schon auf die Fortsetzung dieser Geschichte.

Bewertung vom 12.05.2022
Das Land, von dem wir träumen / Die Südtirol Saga Bd.1
Thaler, Anna

Das Land, von dem wir träumen / Die Südtirol Saga Bd.1


ausgezeichnet

Meran im Wandel der Zeit
Das Buchcover und der Buchtitel haben mich auf das Buch neugierig gemacht. Da ich sehr gerne historische Romane lese und dies mein erstes Buch von Anna Thaler ist, war ich auf ihren Schreibstil sehr gespannt. Ich habe das Buch verschlungen, da der Schreibstil leicht und flüssig zu lesen ist. Mir hat auch der strukturelle Aufbau des Buches sehr gut gefallen. Als Leser weiß man ganz genau, in welchem Jahr man sich gerade befindet und wie sich das Leben aufgrund der politischen Situation während der beschriebenen Jahre 1925 bis 1928 ändert.
Alle Protagonisten wirken authentisch: der anpassungsfähige Vater Ludwig, der mit der Obrigkeit keinen Ärger haben möchte; die kämpferische Tochter Franziska, die trotz Berufsverbot den Kindern heimlich Deutsch lehrt; der labile Sohn Leopold, der durch den ersten Weltkrieg traumatisiert und dem Alkohol verfallen ist; der jüngste Sohn Andreas, der in der weiten Welt sein Glück sucht; die trauernde Mutter, die den Tod von zwei gefallenen Söhne nicht verkraftet und schließlich der deutsche Knecht Wilhelm, der Kriegsfreund von Andreas, der auf dem Hof seine neue Heimat gefunden hat.
Fazit:
Dies ist ein leicht und flüssig lesbarer historische Roman, den ich innerhalb kürzester Zeit gelesen habe. Ich spreche hier eine absolute Kauf- und Leseempfehlung aus. Ich freue mich schon auf die Fortsetzung.

Bewertung vom 30.03.2022
Ein Präsident verschwindet / Philipp Gerber Bd.2
Langroth, Ralf

Ein Präsident verschwindet / Philipp Gerber Bd.2


ausgezeichnet

War ihm sein Leben wichtiger als seine Freiheit?
Das Buchcover zeigt zwei Grenzpolizisten an einer Sektorengrenze von West-Berlin nach Ost-Berlin, die nachts ein schwarzes Auto kontrollieren, in dem mutmaßlich Otto John zusammen mit Dr Wolfgang Wohlgemuth sitzen. Dieses düstere Bild zusammen mit dem Bildtitel lässt einen zum Buch greifen, um den Klappentext zu lesen. Dies ist mein erstes Buch von Ralf Langroth und sein Schreibstil hat mir sehr gut gefallen.
Das Buch beginnt gleich rasant mit dem Mord des Barbesitzers einer Schwulenkneipe, der neun Tage nach dem Verschwinden von Otto John erfolgt. Als Mörderin wird die Freundin von BKA-Hauptkommissar Philipp Gerber verdächtigt. Eva ist Journalistin und schreibt für die linksorientierte Zeitung 'Brennpunkt Bonn'. Sie taucht einen Tag nach dem Verschwinden von Otto Johns zusammen mit ihm in Ost-Berlin auf. Der Protagonist Gerber, wohnhaft in Bonn, wird von Adenauer beauftragt die Affäre John inoffiziell zu klären. Offiziell soll er jedoch nur nach seiner verschollenen Freundin suchen.
Fazit:
Dies ist ein leicht und flüssig lesbarer Thriller über einen der größten politischen Skandale in der frühen Geschichte der Bundesrepublik Deutschland. Im Nachwort liefert der Autor noch weitere Hintergrundsinformationen und erläutert welche Situationen erfunden sind. So passt alles wunderbar zusammen und ich gebe die volle Punktzahl.

Bewertung vom 19.03.2022
Leo und Dora
Krup, Agnes

Leo und Dora


sehr gut

Liebesgeschichte der besonderen Art
Das Buchcover mit dem Vogelpaar sieht sehr kunstvoll aus und gefällt mir sehr gut. Dies ist mein erstes Buch von Agnes Krup und ihr Schreibstil hat mir sehr gut gefallen. Häppchenweise erfährt der Leser immer mehr über die Protagonisten Leo, Dora und Anton. Die Protagonistin Dora hat mir in ihrer souveränen und konsequenten Art sehr gut gefallen. Der Protagonist Leo entwickelt sich vom genervten Feriengast zum empathischen Zuhörer, der anfängt diese Zeit im Hotel Roxy zu genießen. Zu Anton, der ihn zu Beginn der Geschichte am Bahnhof abgeholt hat, beginnt er ebenfalls eine menschliche Beziehung aufzubauen. Ich denke, dass ich mich ebenfalls in so einem Hotel wohl gefühlt hätte.
Die andere Geschichte, dass es im Roxy spukt fand ich jetzt nicht besonders realistisch. Auch die Art und Weise wie Leo und Dora diesen Geist vertreiben, fand ich unglaubhaft.
Trotzdem kann ich dieses Buch den Lesern empfehlen, die gerne anspruchsvolle Liebesgeschichten lesen.