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Bewertungen
Insgesamt 119 BewertungenBewertung vom 11.07.2022 | ||
Was ich nie gesagt habe / Gretchen Bd.2 Der zweite Band von Gretchens Familiengeschichte hat mich genauso gefesselt wie der erste. Das Buch läßt sich auch ohne die Kenntnis des ersten Bandes lesen, aber das Handeln der Personen ist mit dem Wissen aus dem Vorgängerband besser zu verstehen. Besonders gut hat mir die Verflechtung von Gegenwart und Vergangenheit gefallen und wie gezeigt wird, aud welche Weise Geheimnisse aus der Kindheit einen Menschen prägen und sein Handeln beeinflussen können. Die Autorin hat sich über geschichtliche Gegebenheiten wie die Bombardierung von Köln im zweiten Weltkrieg, Menschenversuche während der Zeit des Nationalsozialismus und den Umgang mit illegaler Samenspende in den fünfziger Jahren des letzten Jahrhunderts gut informiert und baut dieses Wissen gekonnt in die fiktive Geschichte ein. Wirklich ein sehr beeindruckendes Buch. |
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Bewertung vom 25.06.2022 | ||
Eigentlich eine Geschichte, über die schon viele Autoren nachgedacht und geschrieben haben. Ein Außerirdischer landet mit einer Mission auf der Erde. dort bekommt er es genauso mit normalen Menschen wie auch mit macht- und geldhungrigen zu tun. Wie ihm das verändert, beschreibt dieses Buch. Die Charaktere passen auch in die heutige Zeit und die Handlung könnte in vielen Punkten auch in der Gegenwart spielen. Daher merkt man |
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Bewertung vom 25.06.2022 | ||
Dieses Buch hat mich erschüttert. Wie eine ganz normale Kinderwelt durch den Bürgerkrieg einstürzt und die Kinder so zerstört, das sie als Erwachsene kein normales Leben mehr führen können. Sehr düster geschrieben, wobei das Leben in Nordirland zu dieser Zeit wahrscheinlich auch so düster war. Was mir allerdings überhaut nicht gefallen hat, ist Anna Burns sprunghafter Schreibstil. |
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Bewertung vom 23.05.2022 | ||
Ein schon verstorbener Kriminalautor hat in einem seiner Bücher die Aufklärung eines realen Mordes versteckt und die Frau, die das entdeckt hat, ist verschwunden. Die Eltern der Verschwundenen beauftragen die ehemalige Lektorin des Buches das Geheimnis zu entschlüsseln und den Mord aufzuklären. Ein sehr interessantes Konstukt. Man lernt zuerst die Personen kennen, die mit dem realen Mordfall zu tun hatten. Danach liest man das Buch im Buch und kann selbst versuchen, dem Mörder in der Fiktion auf die Spur zu kommen. Die Ermittlungsarbeit der Lektorin erfolgt im Stil von Agatha Christie. Auch die große Aufklärungsrunde zum Ende des Buches erinnert stark an Hercule Poirot und seine Vorgehensweisen. Insgesamt ein kurzweiliger Kriminalroman, der durch das Buch im Buch Konzept einen nicht alltäglichen Aufbau anbietet. |
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Bewertung vom 28.04.2022 | ||
Affenhitze / Kommissar Kluftinger Bd.12 Der neueste Kluftingerband kehrt zu altbewährter Stärke zurück. Nachdem der letzte Band im Witz und in der Abhandlung des Falls etwas geschwächelt hat, ist Kluftiger in Affenhitze wieder in Höchstform. Der Mordfall im Paläontologenbereich ist mal etwas Neues. Er wird gut ausgearbeitet. Die verschiedenen Mordverdächtigen machen die Entwicklung spannend. Dazu kommen die überaus witzigen Situationen, die beim Zusammentreffen mit Kluftingers Intimfeind Doktor Langhammer und beim Versuch selbständig mit Computer und anderer Technik klarzukommen, entstehen. Die charakterlich sehr unterschiedlichen Mitarbeiter des Komissars machen die Ermittlungsarbeit unterhaltsam. Die von seiner Familie ausgelösten, teils skurilen Aktionen Kluftingers bringen den Leser zum schmunzeln. Für alle Fans und Neueinsteiger eine klare Leseempfehlung! |
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Bewertung vom 18.04.2022 | ||
Die Grundlage des Buches fand ich wirklich interessant. Ein Detective Superintendent, der kurz vor der Verrentung steht, stellt sich ein neues Team aus unverbrauchten Leuten zusammen, um die Polizeiarbeit zu verändern. Mit ihrer Hilfe möchte er einen alten Vermissten- oder möglicherweise Mordfall aufklären. Leider finde ich den Spannungsaufbau nicht überzeugend. Die Gespräche der Hauptpersonen werden teilweise in merkwürdiger Aussprache geführt, was wohl als Dialekt angesehen werden soll. Mich hat es beim Lesen eher gestört. Teilweise sind die Ermittlungsarbeiten nur schwer nachzuvollziehen und daher kann ich der Geschichte nur eine mittelmäßige Beurteilung zukommen lassen. Was ich gut fand, waren die Landschaftsbeschreibungen und kautzigen Charaktere des Detective Chilman und seiner Tochter miss Stanislaus. |
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Bewertung vom 02.04.2022 | ||
Die andere Schwester / Karlstad-Krimi Bd.2 John Adderly, in Schweden im Zeugenschutzprogramm unter dem Namen Frederick Adamsson lebend, soll den Mord an der Geschäftsführerin einer Dating-App aufklären. Gleichzeitig sind ihm die Killer eines Drogenkartells auf den Fersen. Das ist der Ausgangspunkt des zweiten Teils der John adderly Reihe. Durch die zwei unterschiedlichen Erzählstränge wird viel Spannung aufgebaut. Zum einen möchte man natürlich die Hintergründe des Mordes verstehen. Das aber auch gleichzeitig Jagd auf den Kommissar gemacht wird, erhöht den Nervenkitzel deutlich. Zum Verständnis der Handlung ist es nicht nötig, den Vorgängerband gelesen zu haben, weil relevante Geschehnisse aus der Vergangenheit gut aufbereitet werden. Die unterschiedlichen Charaktere mit ihren Macken und Kanten werden detailreich beschrieben. Deshalb für Krimiliebhaber eine klare Empfehlung. |
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Bewertung vom 01.04.2022 | ||
Schwarzlicht / Dabiri Walder Bd.1 Camilla Läckbergs Kriminalserie mit Patick Hedstöm und seiner Frau Erika hat mir schon sehr gut gefallen. Deshalb war ich echt gespannt auf den neuen Kriminalroman in Kooperation mit Henrik Flexus. Dieser hat mich von Anfang an überzeugt. Die beiden ermittelnden Hauptcharaktere, Mina Dabiri, eine Kommissarin mit Reinigungszwang und Vincent Walder, ein Mentalist mit enormen Beziehungsproblemen, sind mit ihren Schrullen und sonderbaren Angewohnheiten schon für sich das Lesen wert. Aber auch die Mordermittlung baut einen schönen Spannungsbogen auf, da sie immer mal wieder die Richtung wechseln muß und erst in allerletzter Minute der wahre Täter aufgedeckt wird. Auch die Nebenfiguren bringen durch ihre Lebenssituationen und spezifischen Eigenschaften Schwung in das Buch. Man möchte es nicht mehr aus der Hand legen. Klare Leseempfehlung! |
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Bewertung vom 09.03.2022 | ||
Franziska, das schwarze Schaf der Familie, kehrt Jahre nach dem Bruch mit ihrer Familie zu ihrem Vater in ihr Elternhaus zurück, da der Vater Hilfe benötigt und gleichzeitig ihr Leben in eine Sackgasse geraten ist. Das ist die Ausgangsituation für diesen vielschichtigen Roman, der die Familienprobleme aus der Sicht von Vater, Mutter, Franziska und ihrer Schwester Monika aufarbeitet. Es werden immer wieder Einblicke in die Vergangenheit der einzelnen Personen gegeben und so herausgearbeitet, wie es zu den Verwürfnissen und Missverständnissen in der Familie kommen konnte. Sehr lebensnah erzählt und die Rückblenden in die Vergangenheit sind perfekt eingebaut, um den Leser zu dem Verständnis der Gegenwart zu führen. Das Buch hat mich mitgerissen und auch mal zu Tränen gerührt. Also rundherum lesenswerte Erzählung. |
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Bewertung vom 24.02.2022 | ||
Drei Generationen Frauen und ihre in den geschichtlichen Hintergrund eingebetteten Erlebnisse- einfach klasse! Besonders hat mir der italienische Anteil des Buches über die Lebens- und Arbeitsverhältnisse der von Süd- nach Norditalien geströmten Arbeiter in der Zeit nach dem 2. Weltkrieg und die daraus resultierenden Unruhen, die auch von der gebildeten Jugend unterstützt wurden, gefallen. Aber auch die Probleme, die sich schon seit Generationen immer wieder auf die eine oder andere Weise ergeben, wenn sich zwei Menschen aus unterschiedlichen Ländern oder Gesellschaftsschichten verlieben, sind gut beschrieben. Der Schreibstil, in den immer wieder italienische Sätze eingebaut sind (die für Leser, die kein Italienisch können,natürlich übersetzt werden) ist gelungen. Anstrengend sind am Anfang die Sprünge zwischen den 3 Zeitebenen bis man alle Personen sortiert hat. |
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